Leiter bauen - Fragen zur Konstruktion

raziausdud

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Hallo,

immer wenn erntezeit ist, können unsere Katzen nicht auf den Dachboden, weil ich die Alu-Leiter im Garten benötige. Nun möchte ich eine Holz-Leiter bauen, die aber auch mich tragen kann, die nur innen, ohne Wettereinfluss stehen wird.

Ich habe 40x60mm Kanthölzer in 4 Meter Länge. Die Holme sollen hochkant, die Stufen ebenfalls hochkant werden. Gedacht habe ich an eine Dübelverbindung mit zwei Dübel je Verbindung, hab auch schon Dübel mit 15mm Duchmesser und 40mm Länge hergestellt, glatt also nicht geriffelt, auch schön mit Fase, damit dort der Leim aufgetragen werden kann. Alles siehe angefügte Zeichnung.

Nun taucht aber folgendes Problem auf: ich dachte, nimm schön dicke Buchen-Dübel, das gibt ordentliche Verbindungen. Aber Je dicker die Dübel, desto mehr Substanz muss ich bei den Bohrungen abtragen.

Nun meine Fragen:

a) schwäche ich so die Hölzer (Fichte), oder ist ein ein passend eingeleimter glatter Dübel so fest wie das Holz selbst?

b) sollte ich die Dübelstärke verringern?

c) sollte ich vielleicht nur einen (15mm?) Dübel nehmen und die Last durch eine zusätzliche dreieckige oder rechteckige Unterstützung (im Bild grau) aufnehmen?

d) die Stufen komplett in die Holme einlassen? Wie tief? Schwächt das wiederum den Holm?

e) wie würdet Ihr vorgehen? Was ratet Ihr mir?

Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße
Rainer
 

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MarcoW

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Moin,
ich würde komplett auf die Dübelvariante verzichten.

In der Schreinerei in der ich gelernt habe mussten alle Neu-Lehrlinge und Praktikanten ein Stück bauen mit ner klassischen Holzverbindung z.B. ein Werkzeugkasten mit Zinken an den Ecken, eine Fussbank mit gestemmten Zapfen oder eben eine kleine Leiter (Dreitritt)

Ich würde auch auf die Variante mit dem Fichtenholz verzichten, für sowas nimmt man ein Holz was hart und elastisch gleichermaßen ist. Z.B Esche. Wird auch heute noch Hammerstiele daraus gemacht.

Die Sprossen werden komplett in die Seite eingelassen (gestemmter Zapfen) und dann machste ein bischen Leim dazu und fertig ist die Konstruktion.
Und halten wird es allemal.

VG
marco
 

500/1

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Hallo,
ich kenne einen pensionierten Schreiner der Hobby-mäßig Leitern baut.
Der verwendet Buche für seine Leitern.
Die Tritte stemmt er durch und verkeilt diese.
Zusätzlich kommen 2-3 Gewindestangen um die 2 Holem zu verspannen.
Die von Dir angedachte Konstruktion ist sehr Problematisch, da die Dübel u.a. auf Auszug beansprucht werden, was diese gar nicht mögen.

Gruß
 

elgarlopin

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Leiter

Wenn es nur für die Katzen wäre (sofern keine Großkatzen) ok!
Ansonsten Finger weg von der Konstruktion. Oder vorher gute Lebensversicherung abschließen!

:emoji_grin:

Franz
 

Hobla

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Hallo,

ich sehe da kein echtes Problem, man hat früher Leitern aus Fichte gebaut und zwar so:
Fichtenstamm mit ca. 10 bis 15 cm Stammdurchmesser, wenig Äste. Die Sprossenabstände bohrt man mit einem Bohrer vor, dann schneidet man diesen der Länge nach in der Mitte durch und bohrt die Sprossen ein, die Sprossen werden aus Fichtenästen gemacht. Leider hat diese Bauweise den Nachteil, sie biegt sich in alle Richtungen.

Aber nun zu einer Holzleiter die den heutigen Ansprüchen genügt: Man nehme (bis max 3m Länge) astfreie Fichtenhölzer (ca. 10x5cm) und schneide dazu Sprossen (ca 5x3cm) hoble alles glatt und zapfe die Sprossen in die Wangen ein und verkeile sie von außen. Für größere Längen würde ich wegen dem Gewicht auf Holz verzichten und Aluleitern verwenden. Natürlich kann man die Sprossen auch rund machen und einbohren (30 bis 40 mm Dm)
 

raziausdud

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Finger weg von der Konstruktion ...

Danke allen für Eure Antworten.

Aber bitte lasst mich (Amateur) noch wissen, was denn so gefährlich an meiner Konstruktion ist. Ich will ja auch dazulernen ...:emoji_wink:

Zwei 15er Dübel im Holm, die werden halten, da habe ich keine Zweifel. Ist also die vermutete Schwachstelle die Bohrung im Hirnholz der Stufe, die vom Dübel unter Belastung aufgebrochen wird? Oder was?

Viele Grüße
Rainer
 

500/1

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Hallo,
das Problem bei einer Leiter ist, dass in der Sprossenmitte unter Umständen relativ hohe Kräfte wirken. (z.B. wenn man mit einem Bein und 80kg Kampfgewicht auf einer Sprosse steht). Hierbei kommt ein Drehmoment zustande, zugegeben mit kleinem Hebel, aber das reicht um den Dübel zu lockern und die Leiter nach einiger Zeit in Ihre Einzelteile zerfallen zu lassen.

Gruß
 

markusG

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Hi,
ohne hier Werbung machen zu wollen:
Ich hab gerade bei exxx gesucht, was denn so eine 4m Anlegeleiter kostet. Da hab ich eine 4m Zarges Leiter gefunden für 102,-€ incl. Versand. Dafür würde ich mein Leben nicht einer selbstgebastelten Holzleiter anvertrauen, bei der mit Sicherheit ein Ast an einer ungünstigen Stelle liegt!

Gerade den letzten Link angeklickt: Da gibts auch Alu-Leitern für unter 100,-€!!
 

raziausdud

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Ihr habt mich überzeugt ...
Und ich habe mich selbst überzeugt ...
ich habe gestern abend mal einen Dübel in ein Stück Fichte in den Abmessungen der geplanten Stufen eingeleimt und heut morgen den Dübel mal auf eine Steinkante gelegt. Nach drei mal kräftig drauftreten auf das Holz ist der Dübel ausgebrochen. Der Dübel ist natürlich heil geblieben, aber das Weichholz gibt zu sehr nach, bis es irgendwann ausbricht.

Gut, dass ich Euch habe:emoji_slight_smile:. Vielen Dank nochmals. Damit ist die Sache erledigt.

Grüße
Rainer
 
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