Luftentfeuchter für Keller, Granulat oder elektrisch?

tomkaes

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Mir das nötige Wissen in kürzester Zeit zu verschaffen erhoffe ich mir von der Firma "Luftbude". Und dann noch vom Hersteller der Hardware in Tirol.
Ich hoffe, für ein paar Hunderter und ´ner Kernlochbohrung wird das ein smarthometaugliches Konzept. Der Kunde spielt zu gerne mit dem Händy.
Mich da durchzuarbeiten steht auf meiner ToDo-Liste. Und das gleiche noch einmal mit dem Hersteller Südwind.
da bist du falsch aufgehoben:
Die beschäftigen sich mit Lüftungsanlagen für beheizte Wohnungen (DIN 1946-6) nicht für ungeheizte Keller etc.

Den Kellerlüfter von Maico (angeblich H/X gesteuert) haben wir mal in einigen Kellern verbaut; funktioniert nicht, alle rausgerissen und wider gegen
https://www.taupunkt-lueftung.de/
ausgetauscht.

Mit dem Rotband (=Gipsputz) hat er dem Raum sowieso das Schlechteste angetan.
Außenabdichtung? Wo kommt das Wasser her? Funktionierende Drainage?

Und wenn er kein Geld für die Abdichtung / Trockenlegung in die Hand nehmen will,
dann steckt er es halt in die Stromrechnung seiner Bautrockner.
 

syntetic

ww-esche
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Ich habe die Steuerung dann selbst gemacht (Smart Home Schaltung per steuerbare Steckdose basierend auf separat gemessener Luftfeuchtigkeit), eingeschaltet bei über 55% und abgeschaltet erst bei 42%.
Da der Rest des Hauses eh über Smart Home gesteuert wird, habe ich das dafür auch vor. Danke für den Hinweis.


Also wer in dieser Hinsicht dauerhaften Erfolg anstrebt, sollte das nicht mit Hausfrauentipps versuchen sondern jemand fragen, der sich mit sowas auskennt.
Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der sich wirklich damit auskennt. Da wir auch Schimmel in den Wohnräumen hatten, haben wir 3 "spezialisierte" Firmen kommen lassen und hatten am Schluss 3 unterschiedliche Meinungen. Die einen waren der Meinung, man müsse alle Wände mit Klimaplatten bekleben. Die nächste Firma hat gesagt, das bringt gar nichts, weil die irgendwann gesättigt wären und dann nicht mehr wirken würden und wollten stattdessen in jedem (!!) Raum 1-2 Kernbohrungen und Lüfter setzen. Die dritte Firma hat behauptet, das käme alles aus dem Keller, die Feuchtigkeit würde durch die Wände nach oben ziehen - was durch Messungen der Wände schnell widerlegt war.
Am Schluss hat eine WDVS Abhilfe geschaffen, seitdem ist in den Wohnräumen Ruhe.
Unsere Nachbarn haben ähnliche Probleme im Keller und haben sich für 30k€ Horizontalsperren machen lassen. Hat nicht geholfen. Und dafür, dass es nicht hilft, ist es mir dann doch zu viel Geld.
 

Micha83

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Die Luftfeuchtigkeit auf 45 Prozent absenken ist doch gar nicht notwendig.
60-65 % sind doch ausreichend.
Meine beiden Entfeuchter vereisen irgendwann, wenn ich versucht habe die Luftfeuchtigkeit weiter abzusenken.
Vor allem braucht es doch unnötig Energie. Zu trocken ist auch nicht gut.
 

Jowe

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Rotband - feuchter Keller, Außenwände.......... Das ist so dämlich, das ich mir einen weiteren Kommentar erspare.

In diesem Sinne möchte ich nur noch ergänzen das es noch eine Möglichkeit gibt von der ich aber stark abrate und diese nur unter hinzuziehung eines erfahrenen Bauingenieurs in Erwägung ziehen würde.

Und zwar die Aussenwände von innen abzudichten. Nur, wenn man nicht weiß woher die Feuchtigkeit kommt und wie man sie abstellt, riskiert man dadurch massive Schäden bis hin zum Abbruch.
Einmal davon abgesehen das diese Maßnahme eigentlich überflüssig ist wenn man weiß woher und wie abzustellen ist.
 
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ClintNorthwood

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da bist du falsch aufgehoben:
Die beschäftigen sich mit Lüftungsanlagen für beheizte Wohnungen (DIN 1946-6) nicht für ungeheizte Keller etc.
Seine unterkellerte Wohnung hat jetzt ein komplettes Untergeschoss, das z. T. mit FBH und normalen Heizkörpern beheizt wird. Mit Blick auf die Lichtschächte durch die Fenster.
Den Kellerlüfter von Maico (angeblich H/X gesteuert) haben wir mal in einigen Kellern verbaut; funktioniert nicht, alle rausgerissen und wider gegen
https://www.taupunkt-lueftung.de/
ausgetauscht.
Keine Ahnung mit wem ihr gesprochen habt. Maico hat mir davon schon vorher abgeraten.
Mit dem Rotband (=Gipsputz) hat er dem Raum sowieso das Schlechteste angetan.
Außenabdichtung? Wo kommt das Wasser her? Funktionierende Drainage?
Es braucht keine Drainage dort. Im Bodenbereich kommt die Feuchtigkeit von außen bei sehr niedrigem Dachüberstand. 36 er Mauerwerk ohne Luftschicht. Außen viele Abplatzungen und schadhafte Fugen. Im Außenbereich im Boden war irgendein Schwarzanstrich dran.
Der Sperrputz wurde ja entfernt innen. Die danebenliegende Waschküche mit Sperrputz steht wesentlich besser da als die Verschlimmbesserung im beheizten Raum.
Tja, alles elektronische vom Freinsten. Server mit astronomischen Summen. Überall Kameras. Für das wesentliche reicht das Budget nicht.
Eine Sockelleistenheizung wäre problemlos machbar. Doch ohne Budget ist es wie mit:emoji_open_mouth:hne Arme - keine Kekse.

Für den Deckenbereich ist der Elektriker und der Bauherr verantwortlich.
Elektriker durfte von außen nicht schlitzen, sondern musste die Fugen aufmachen und dort Kabel verlegen. Ohne das zu schließen.
Genau dort, wo ständig Wasser die Außenwand herunterläuft. Alle Problem sind hausgemacht.

Rotband - feuchter Keller, Außenwände.......... Das ist so dämlich, das ich mir einen weiteren Kommentar erspare.
Hier war eine Kombination aus Selbstüberschätzung und Verliebheit der wahre Auslöser.
Nach 2 Tagen verpetzte ich die Ukrainer als "Stundenschinder".
Er sagte die machen das schon.
Die wieder nach Hause zu schicken wäre für seine ukrainische Freundin und jetzige Ehefrau eine Blamage erster Güte. Schließlich hat die die ja angeschleppt. Da ist es nachvollziehbar, dass er nachgab.
Der Statiker, sein Kumpel vom Bau, meine Wenigkeit und noch irgendein Berater rieten ihm von Rotband ab.
Er hat 2 linke Hände und meinte, seine Anweisungen ohne vor Ort zu sein werden optimal umgesetzt.
Da er beruflich Arbeit delegiert, geht er davon aus das das bei sich zu Hause auch so läuft mit Leuten aus dem Niedriglohnsektor.

Wenn ich er wäre und eine Abnahme machen müsste, wüsste ich nicht wo ich anfangen soll.

Nun teste ich einfach mal ein Konzept. Wir machen schriftlich aus, dass bei den baulichen Mängeln von meiner Seite kein Erfolg geschuldet wird.

Dachte, das mit der Feuchtigkeitsproblematik passt zum Thema.

Ach so, vor so 7 Jahren hatte ich mal einen Lüfter in einer bewohnten Kellerwohnung (Büronutzung) eingebaut. Luftfeuchtigkeit konnte man manuell einstellen wie schon hier beschrieben.
Bis heute gab es keine Klagen.
 

mc2

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Nach 24 Stunden haben 1,56 € (5,267 kw) ca. 7-8 Liter aus der Luft geholt.
Die Luftfeuchtigkeit in dem Raum (30 m2) mit geöffneter Tür zum Flur ist von 75 auf 65 % gesunken.
IMG_2547.png

Einen merklichen Temperaturanstieg kann ich nicht feststellen

IMG_2548.png

Ich lasse es jetzt nochmals 24 Stunden laufen, dann geht das Gerät in den Gewölbekeller.
 
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odul

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In einer zurückliegenden "Make:"-Zeitschrift war ein Artikel, wo diese Form der Lüftung mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert war, finde sie aber gerade nicht mehr.
 

odul

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Ja. Gerade im Winter holt man sich da viel kalte Luft in den Keller, wenn man da lüftet.

Die hatten sich eine Kiste aus Styrodur mit 2x zu- und 2x Abgang und Kreuzwärmetauscher gebastelt. Gelüftet wurde nur, wenn durch das Prozedere kein Tauwasser in dieser Kiste anfiel.
 

K2H

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Naja, wenn es im Keller, sagen wir mal, ca. 10 - 18° Grad warm ist, bräuchte es schon eine Wärmepumpe um diese Temperatur, besser gesagt, die darin enthaltene Wärmeenergie sinnvoll nutzen zu können. Ob das in irgendeiner Form effizient ist, glaube ich erst mal nicht, müsste mir erst mal vorgerechnet werden.
 

KalterBach

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Mich hat das Thema früher auch beschäftigt, da unser Wäschekeller im Haus mit einem Luftentfeuchter betrieben wird.

Ich habe mich vor zirka 10 Jahren kurz über Lüfter mit Wärmetauscher informiert, aber nichts belastbares gefunden. Es gab die ein oder andere teure Lösung, die in ein Kellerfenster einbaubar ist. Keiner der Anbieter konnte belastbare Nachweise über die tatsächliche Wirkung liefern. Da haben wir Abstand genommen und uns für einen elektrischen Luftentfeuchter entschieden.

Die Idee diesen ausschließlich mit einem Balkonkraftwerk zu betreiben scheitert am Verhalten der Nutzer. Meist läuft er nachdem die Wäsche aufgegangen ist, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Aus meiner Erfahrung ist hier das Konfliktpotenzial in meiner Ehe höher, als die Einsparung des Stroms.

Die Verbraucherzentrale schreibt in ihrem Artikel zum Thema Lüftungsanlage alles wichtige zusammen.
 
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