Kann trotzdem nicht funktionieren, die Grenzen von Physik und Chemie lassen sich nicht durch gefühltes Wissen verschieben.
Da hast Du sicher Recht. Aber alle, die wie ich nicht so viel von Physik und Chemie verstehen, haben nichts anderes.
Mein gefühltes Wissen sagt mir, dass auf die Verbindung Scher-, Biege- und Zugkräfte wirken. Leider findet sich im Datenblatt zu dem von mir ins Spiel gebrachten JB Weld nur zu letzterer die Angabe von 278kg/cm². Die Maßeinheit wurde wohl gewählt, um Laien wie mir die Vorstellung zu erleichtern. Da an so einer Kommodentür überwiegend statische Kräfte wirken, denke ich, dass man damit arbeiten kann.
Die Scher-und erst Recht die Biegebelastbarkeit dürfte wesentlich geringer sein. Die wesentlichen Kräfte werden aber tatsächlich die Zugkräfte sein. Verursacht durch das Gewicht der Tür und deren Länge. Was wiegt so eine Tür? Fünf sechs Kilo? Deren Länge ist 60cm. Das hab ich nachgeguckt. Leider war ich noch nie gut in Vektorgeometrie. Hier könnte ein Physiker oder Ingenieur helfen.
Die von der Reibung im Gelenk verursachte Biegebelastung auf der Klebefläche (wie groß ist die? Kommt das mit einem halben Quadratzentimeter hin?) dürfte, vorausgesetzt die Wandung der Bohrung in der Rolle und die Oberfläche des Zapfens sind glatt, eine nur geringe Rolle spielen. Aus den Bildern schließe ich allerdings, dass das derzeit nicht der Fall und vermutlich die Ursache für den Bruch ist.
Angesichts der von mir gefühlten Sachlage denke ich immer noch, dass sich der Versuch einer Verklebung lohnen könnte, sollten andere Verfahren nicht funktionieren.
Lico