Makita LS1219l Kappsäge sägt einen Bogen!?

Mitglied 122658

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Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich bin Kevin und habe mich gerade hier im Forum registriert, weil ich eine Frage zu meiner Kappsäge habe.

Wie schon oben erwähnt, macht diese keinen geraden Schnitt, sondern sägt einen Bogen.

Ich habe letztens eine Fichten-Leimholzplatte mit 18mm Dicke und einer Breite von 300mm quer zur Faser gesägt.
In der Mitte des Schnittes, also bei der Hirnholzseite habe ich aber einen Unterschied von 1-2 mm, sodass eben ein Bogen und kein gerader Schnitt entsteht.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht erklären, wie das überhaupt möglich ist.
Vielleicht hat jemand von euch ja eine Idee was hier das Problem sein könnte.

Ich freue mich über jede Hilfe.

LG Kevin
 

wasmachen

ww-robinie
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Sägeblatt scharf?
Bild vom Schnittgut?

Du bist lt Profil Tischler, somit gehe ich mal davon aus dass du so ein Gerät bedienen kannst und auch schaffst eine genauere Beschreibung des Schnittbildes wiederzugeben. Tlw müsstest du den Schnitt mit den freigeschnittenen Zähnen machen, das wäre jedenfalls spannend :emoji_thinking:
 
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raziausdud

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Vielleicht steht es auch in der anderen Richtung schief, also nicht exakt 90 Grad zur Tischoberfläche. Beim Eintauchen ist die tiefste Stelle des Sägeblatts minimal weiter rechts/links als die weniger tiefen Stellen. Einfach mal so vorstellen, wenn es sehr schief stände (stünde? … also schief stehen würde :emoji_wink: ). Dann sollte klar sein, wie ich es meine.

Eventuell kommt der Effekt durch eine verbogene Schiene zustande. Oder die Schienen sind nicht parallel, locker oder zu weich. Ist der Schnitt an allen Stellen genau 90 Grad zu Oberfläche?

Vielleicht, eventuell, oder, Frsgezeichen … Auf jeden Fall mal alles genau messen.

Rainer
 
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dsdommi

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Erkläre doch mal wie du am Anfang geschnitten hast. In der Mitte angefangen?
Ich könnte mir vorstellen dass das Blatt beim eindringen sich etwas verwindet, genauso beim austritt weil die Führung fehlt.
 

Annis

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Ich hatte auch so ein Problem. Bei mir war die Achse des Sägeblattes nicht parallel zur Achse der Kappfunktion. War aber eine andere Säge. Das war auch nur meine Analyse, der Service hat nur "justiert" geschrieben.
 

KaiX0

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Vielleicht steht es auch in der anderen Richtung schief, also nicht exakt 90 Grad zur Tischoberfläche. Beim Eintauchen ist die tiefste Stelle des Sägeblatts minimal weiter rechts/links als die weniger tiefen Stellen. Einfach mal so vorstellen, wenn es sehr schief stände (stünde? … also schief stehen würde :emoji_wink: ). Dann sollte klar sein, wie ich es meine.

Eventuell kommt der Effekt durch eine verbogene Schiene zustande. Oder die Schienen sind nicht parallel, locker oder zu weich. Ist der Schnitt an allen Stellen genau 90 Grad zu Oberfläche?

Vielleicht, eventuell, oder, Frsgezeichen … Auf jeden Fall mal alles genau messen.

Rainer
Das scheint mir bei der beschriebenen Symptomatik (Radius, in der Mitte ausgeprägter) die einzige Ursache sein zu können. Also wäre eine Prüfung des Winkels der Schnittkante zur Oberfläche hilfreich.
 

Mitglied 122658

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Hallo und danke an alle für eure Antworten!

Ich habe die Säge 2 Mal benutzt, somit ist sie neu und das Sägeblatt ist scharf.

Beim sägen ziehe ich das Sägeblatt bis zum Anfang des zu scheidenden Werkstücks und säge es langsam und ohne Druck durch.

Ich habe natürlich kontrolliert, ob alles im Winkel ist (Sägeblatt zu Auflagefläche, Anschlag zu Sägeblatt, usw.).

Auch die Führungsschienen, welche meiner Meinung nach der einzige logische Grund für den Bogen sein könnten, sind Kerzengerade.

Auch beim gesägten Brett ist die Fläche die aufliegt perfekt im Winkel mit der Hirnholzkante.

Auch die aüßersten Punkte der Hirnholzkante sind im 90 Grad Winkel mit der Längskante (sind sozusagen in einer Flucht und beide Punkte sind im rechten Winkel mit der Längskante).

Ich hoffe ich konnte die Sachen halbwegs verständlich erklären.

Danke nochmal für eure Antworten.
Ist echt ein cooles Forum

LG Kevin
 
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rafikus

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Auch die aüßersten Punkte der Hirnholzkante sind im 90 Grad Winkel mit der Längskante (sind sozusagen in einer Flucht und beide Punkte sind im rechten Winkel mit der Längskante).
Ich hoffe ich konnte die Sachen halbwegs verständlich erklären.
Ich habe es nicht verstanden. Wie können Punkte im Winkel zu irgend etwas sein?
Kannst du nicht einfach mal eine Skizze hier einfügen.
Und ein Bild des Werkstückes, an welchem zu sehen ist wie die Säge im Bogen gesägt hat, wäre hier auch hilfreich.
Du erhoffst dir doch Hilfe von den Forenmitgliedern, warum kannst du dann nicht relevante Informationen liefern?
 

Mitglied 122658

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Hier die Skizzen.
 

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Mitglied 120553

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Hier die Skizzen.

Da führen etliche Holzwerker hier im Forum schweißtreibende Gespräche mit ihrer Hausbank wegen der Finanzierung einer hochwertigen Bandsäge , in dem Glauben nur mit so einer "Maschine" könnte man solch perfekte Radien (Kurven ?) genau sägen , wie sie in deiner Skizze eindrucksvoll zu Papier gebracht wurde :emoji_sweat:. Offensichtlich kann man solch anspruchsvolle Schnitte auch mit einer gewöhnlichen Kappsäge lösen :emoji_innocent: . Das würde ja sicher etwas übertrieben , um es visuell deutlich zu machen :emoji_thinking: . Wie ist den der exakte "geometrische" Radius in deiner Skizze ?
 
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Mitglied 122658

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Da führen etliche Holzwerker hier im Forum schweißtreibende Gespräche mit ihrer Hausbank wegen der Finanzierung einer hochwertigen Bandsäge , in dem Glauben nur mit so einer "Maschine" könnte man solch perfekte Radien (Kurven ?) genau sägen , wie sie in deiner Skizze eindrucksvoll zu Papier gebracht wurde :emoji_sweat:. Offensichtlich kann man solch anspruchsvolle Schnitte auch mit einer gewöhnlichen Kappsäge lösen :emoji_innocent: . Das würde ja sicher etwas übertrieben , um es visuell deutlich zu machen :emoji_thinking: . Wie ist den der exakte "geometrische" Radius in deiner Skizze ?
Ja, bei der Skizze habe ich natürlich mit dem Radius übertrieben, um es besser zu veranschaulichen.

Also wenn man einen Winkel an das Brett anhalten würde, so wie bei Bild 3, würde die beiden höchsten Stellen (2 "Punkte" bei Bild 2) den Winkel berühren und in der Mitte sind es ca. 2mm Luft zwischen Kante und Winkel.
 

Christian81

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Ich würde mal ein anderes Sägeblatt ausprobieren, bevor die Maschine in 30 Teile zerlegt und unter dem Mikroskop begutachtet wird. Die Sägeblätter die mitgeliefert werden sind nicht immer 100% in Ordnung.
 

Mitglied 122658

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Ich würde mal ein anderes Sägeblatt ausprobieren, bevor die Maschine in 30 Teile zerlegt und unter dem Mikroskop begutachtet wird. Die Sägeblätter die mitgeliefert werden sind nicht immer 100% in Ordnung.
Ja das werde ich machen.
Ich werde mir ein gutes Sägeblatt kaufen und hoffe, dass das Problem damit behoben ist.

Danke für den Tipp.
 

KaiX0

ww-robinie
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Stelle doch bitte mal ein Brett hochkant auf die Schnittkante und messe mit einem guten, mgl. großen Winkel ob es senkrecht steht. Die Fläche auf der es steht muss natürlich plan sein, Küchenarbeitsplatte, Maschinentisch, Ceranfeld...Abweichungen sind so viel leichter zu erkennen.
 

dsdommi

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Ich kenne die Makita nicht. Aber bei meiner Metabo war es so, dass die Führungen ordentlich Spiel hatten. Bedeutet, voll ausgefahren konnte ich am Griff gut 1 bis 2mm rechts links Wackeln. Wenn ich mich beim Sägen nicht darauf konzentriert habe den Griff beim Sägen nach links zu drücken....
Vielleicht hast du ja auch Spiel, und nur in der Mitte nach links gedrückt
 

Mitglied 122658

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Ich kenne die Makita nicht. Aber bei meiner Metabo war es so, dass die Führungen ordentlich Spiel hatten. Bedeutet, voll ausgefahren konnte ich am Griff gut 1 bis 2mm rechts links Wackeln. Wenn ich mich beim Sägen nicht darauf konzentriert habe den Griff beim Sägen nach links zu drücken....
Vielleicht hast du ja auch Spiel, und nur in der Mitte nach links gedrückt
Danke für den Tipp.
Das werde ich mal ausprobieren
 

Annis

ww-esche
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Haben beide Seiten des Holzes den Bogen, oder nur eine? Und falls beide, ist die Fuge in der Mitte breiter, oder nur gebogen? Und noch eine Frage: was passiert, wenn man nicht durch sägt, sondern nur ein paar mm tief?
 
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