Mal wieder ein Hochbett

bvsaboni

ww-pappel
Registriert
7. August 2013
Beiträge
13
Ort
Hauptstadt
Hab die suchfunktion benutzt . Ohne Erfolg ...

Ich möchte ein hochbett bauen . 2mx2m .wollte es auf 4 Pfosten(100x100mm)stellen .

Planung sieht wie folgt aus . Zwei Tore bauen, der Querbalken dafür soll ebenfalls 100x100 sein . Die zwei Tore möchte ich mit 3 Querbalken verbinden . Ebenfalls 100x100


Meine frage wäre ob alles ordentlich dimensioniert ist .

Danke euch . Für Tipps bin ich offen
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Freistehend?
Gegen eine Wand?
In einem Eck?
Wie willst Du alles verbinden?
Legst Du einen Lattenrost?
Treppe oder Leiter?
Wieviel Gewicht kommt auf das Bett?
........
 

bvsaboni

ww-pappel
Registriert
7. August 2013
Beiträge
13
Ort
Hauptstadt
Wollte es frei stehend lassen.es steht in einer Ecke .verbinden wollte ich alles mit 12x300 schloßschrauben . Es soll eine Schräge Leiter ran . 2 1 m breite Lattenroste kommen oben drauf .

Gewicht Tipp ich mal auf ca. 180kg
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Wenn Du da nur die beiden "Tore" mit Querriegeln verbindest und anders nicht aussteift (oder zumindest an einer Wand verankerst, wird Dir das Bed beim ersten etwas heftigeren Matratzensport zusammenklappen wie ein Liegestuhl .......
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Aha, wir nähern uns :emoji_grin:
Manchmal (eigentlich beinahe immer) ist es viel einfacher wenn man wenigstens eine Skizze vor Augen hat :emoji_wink:
In einem Eck und 3 Seiten versteift erscheinen mir die 100/100 für die Querriegel überdimensioniert. Bei 2 Meter Länge kannst Du auf die Balken einen LKW stellen und sie biegen nur leicht durch.
 

bvsaboni

ww-pappel
Registriert
7. August 2013
Beiträge
13
Ort
Hauptstadt
Überdimensioniert ? Aha was würdest du stattdessen nehmen ? Aber die Pfosten sind vom Querschnitt her i.o. ?
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.805
Ort
Berlin
Hallo bvsaboni,
wenn es freistehend sein soll, dann brauchst Du an drei Seiten und auf der Liegefläche diagonale Verstrebungen. Waagerechte Bretter auf 1m Höhe bringen gar nichts. Insofern solltest Du es an beiden Seiten an der Wand verankern, dann brauchst Du nur den freistehenden Fuß am Boden gegen verrutschen zu sichern.
Ansonsten sind 10/10 ein guter Querschnitt für die Füße. Die Querträger könne ruhig etwas höher sein. Bei Holz ist es so, dass ein geringer Querschnitt viel tragen kann, dabei aber unter Umständen sehr schwingt und sich durchbiegt.
Ansonsten empfehle Dir mal die gesammelten Threads zum Hochbettbau zu lesen. Alles was Du wissen musst steht da drin.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.805
Ort
Berlin
Hallo,
ich habe mich mit Harald überschnitten. Offensichtlich sind wir uns außerdem über die Querträger uneins...
Nun ja, mal gucken wie wir uns einig werden...
 

bvsaboni

ww-pappel
Registriert
7. August 2013
Beiträge
13
Ort
Hauptstadt
Ich kann's wenn überhaupt nur an einer Wand befestigen . Die gegenüberliegende Wand ist ne 8 cm rabitz Wand . ...

Mit diagonal versteifen meinst du von Pfosten 1 unten zu Pfosten 2 oben ...
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Ich habe hier einen Hochschläfer/Etagenbett gebaut aus 120/30 teilweise aufgedoppelt, im oberen Bett haben sich schon 200 kg "sportlich" ausgelebt und es steht noch. Ist allerdings mit 2 Schrauben an jeweils einer Wand "gesichert".
Ich muss wohl zugeben dass ich zwei Bettrahmen verbaut habe, aber es müssen ja nur Kräfte in ihrer Richtung aufgenommen werden und für vertikale Kräfte ist wirklich nicht viel nötig um diese auf zu fangen.
Ich hänge hier mal 2 Foto's an.

Yoghurt, Uneinigkeiten kann man immer auf die eine oder andere Art lösen :emoji_grin:

Bei mir stützen sich die umkaderten Lattenroste auf der Aufdoppelung und das Ganze ist mit 5x45 und 5x60 verschraubt und verleimt.
 

Anhänge

  • DSCF0382.JPG
    DSCF0382.JPG
    439,3 KB · Aufrufe: 123
  • DSCF0383.JPG
    DSCF0383.JPG
    451 KB · Aufrufe: 88

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.066
Ort
Kiel
Ich find Euch klasse. Auch wenn ein fauler Hund zum 5000sten Mal die gleiche Frage stellt, kommt immer noch eine nette und hilfreiche Antwort.

Liebe Grüße
Pedder
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.805
Ort
Berlin
Hallo,
@bvsaboni:
Ja, das mit den Diagonalen hast Du richtig verstanden! Man sagt auch umgangssprachlich "auskreuzen".
Ich würde an der massiven Wand das ganze "Tor" festdübeln. (Harald weiß bestimmt die passenden Dübel :emoji_grin: )
Je nachdem, was die Auflage oben ist, sollte die Fläche mit diagonalen versehen werden. By the way, bei zwei "Toren" brauchst Du schon ganz ordentliches Material um den Abstand zu überspannen. Was ist da geplant?

@Harald:
Nö, jetzt keine Duelle! Ich muss nicht Recht haben oder so... 10/10 wird wohl langen besser wäre 12/8 oder so.... (Ich bin da eher indifferent!)

@Pedder:
Für mich ist das Forum eigentlich eher "soziales Experiment". Im Laufe der Zeit stehen die fachlichen Inhalte und großartigen neuen Tipps und Tricks immer mehr hinter meinem quasi pseudo-soziologischen Interessen zurück. Abgesehen davon schätze ich es sehr hier alte gestandene Tischler oder hoch spezialisierte Hobbyisten zu ihrem riesigem Erfahrungsschatz und/oder ihren Spezialthemen befragen zu können. Da es heute Blumen für mich gab, hier die für Dich: Wenn ich mal was über Handsägen wissen müsste, dann wärest Du mein erster Ansprechpartner!
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Dat hält ... Unfassbar ...
Ja, das hält, aber es sind natürlich alle 4 Ecken abgestützt, der obere Rahmen und das untere Bett halten die Eckpfosten auf ihrem Platz und natürlich hat die Leiter auch noch eine stützende und versteifende Funktion.
An der wand gesichert mit 2 kleine Winkeln, 8er Schraube mit Dübel in der Wand und 4x50 Spax im Bett.

Ein anderes Beispiel über die Stützkraft von Holz. Vor ein paar Monaten musste ich in Frankreich einen Webstuhl im Überseecontainer anliefern. Die Maschine, beinahe 12 Meter lang und 14 Tonnen schwer, musste auf dem Fabriekshof ausgeladen werden und es war nur ein schwerer Gabelstapler zum entladen.
Sie haben die Maschine an einem Ende angehoben und 7 Meter aus dem Container gezogen, dann haben sie 2 Europaletten vertikal unter die Maschine gestellt. Die 14 Tonnen lagen noch mit 5 Meter im Container auf und das andere Ende der Maschine ruhte auf den beiden senkrechte gestellten Europaletten. Ich schätze mal dass da so etwa 5 bis 6 Tonnen auf die Paletten einwirkten und die Paletten sind 8 Brettchen von 100/20 und 1.2 Meter !!!!!!
Dann haben sie die Maschine in der Mitte herpackt mit dem Stapler und ich ben dan mit dem Container vorwärts gefahren.

Oder schau Dir mal die Rollercoaster (Achterbahn) in Holzbau an, auch hier werden eigentlich sehr filigrane Balken verarbeitet.
Es kommt immer drauf an die Struktur an das Ziel anzupassen, dann ist weniger meisstens mehr. :emoji_grin:


Ich dachte dass Dein Hochbett auch in einem Eck stehen wird, dann hast Du doch auch 2 Wände zum fixieren?
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.805
Ort
Berlin
Hallo Harald,
das Beispiel des Überseecontainers ist so beindruckend wie haarsträubend! Es wundert mich nicht, dass es gut gegangen ist. Ich hätte es trotzdem angesichts des potentiellen Schadens nicht gewagt. Axial ist Holz sehr druckfest - wenn es nicht durch Knicken ausweicht und dann versagt. Auf Biegung beansprucht ist Holz ebenfalls ganz hervorragend. Es verformt sich aber im Laufe der Zeit, es hängt dann durch. Dieses Phänomen kann man bei vielen alten Dachsparren sehen. Außerdem schwingt es, was zumindest ich bei einem Bett sehr unbequem finde.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Hallo Harald,
das Beispiel des Überseecontainers ist so beindruckend wie haarsträubend! Es wundert mich nicht, dass es gut gegangen ist. Ich hätte es trotzdem angesichts des potentiellen Schadens nicht gewagt. Axial ist Holz sehr druckfest - wenn es nicht durch Knicken ausweicht und dann versagt. Auf Biegung beansprucht ist Holz ebenfalls ganz hervorragend. Es verformt sich aber im Laufe der Zeit, es hängt dann durch. Dieses Phänomen kann man bei vielen alten Dachsparren sehen. Außerdem schwingt es, was zumindest ich bei einem Bett sehr unbequem finde.

Leider hatte ich es versäumt von der Aktion Bilder zu schiessen :emoji_grin: die würden sich gut in den Bilderthread zur Arbeitssicherheit passen ....

Es war aber auch nicht die erste Maschine die auf die diese Weise ausgeladen wurde. Oder "meine" Chinezen bei St. Nazaire die die komplette Kücheneinrichtung für ihr Restaurant (neben auch den Hohlblocksteinen, Fliessen, Sand und Zement, allerdings in einem anderen Container) aus China haben liefern lassen.
Entladung per Hand!!!! 2 Öfen 1.4m x 2.5m und 1.6m hoch 700 kg mit vier Mann über Dachlatten (die unterbaut waren mit Hohlblocksteinen) aus dem Container gezogen .......

Ich könnte Geschichten erzählen, aber das geht OT :emoji_grin:

Mein Gästebett schwingt nicht und es biegt sich auch nichts durch, ist allerdings auch nur 1.20m breit (Aussenmass).
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Ja, und die "freie" Bettseite überspannt in der Länge keine 2 Meter, denn sie wird von der Leiter noch mal gehalten. :emoji_wink:

Aber dafür habe ich auch "nur" 120/30 verbaut :emoji_slight_smile: darum mein Einwand dass ich die 100/100 als überdimensioniert betrachte, denn wenn ich es richtig begriffen habe, dann sollen dies die Querträger in den "Toren" werden, aber auch die 3 Längsträger wo dann die Lattenroste aufliegen sollen.
Da ist 100/100 nicht nur fürs Auge überdimensioniert und die Mehrbreite macht es nicht viel stabiler.
120/60 oder 120/80 wäre auch nach meiner Meinung die bessere Wahl, seitliches Schwingen könnten man dann auch mit einer unterbrochen Zwischenstrebe auffangen.

Und auch hier könnte man eine Leiter als Stützelement einbauen :emoji_grin:
 

bvsaboni

ww-pappel
Registriert
7. August 2013
Beiträge
13
Ort
Hauptstadt
Ich hab mich mit der Ecke vertan . Das Fenster muss ja auch noch aufgehen ! Wirklich nur eine Seite zu Verfügung .

Was meint ihr lieber viele 8x 160 schlagdübel oder 3 oder 4 Bolzen mit Injektionsmörtel in die Wand machen
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Ich hab mich mit der Ecke vertan . Das Fenster muss ja auch noch aufgehen ! Wirklich nur eine Seite zu Verfügung .

Was meint ihr lieber viele 8x 160 schlagdübel oder 3 oder 4 Bolzen mit Injektionsmörtel in die Wand machen

Hier würde ich Einschlagdübel nicht empfehlen, kommt aber darauf an welches Material Du letztendlich verwenden wirst und auch ob Du Plan bist das Bett einmal wieder abzubauen (auch ist es nur zum tapezieren :emoji_grin:).
Wenn Du bei den 100/100 bleibst, sind die 160er Schlagdübel die falsche Wahl, die "Stäbchen" haben ja kein Fleisch und das Verhältnis "in Wand"/"aus der Wand" wäre mir zu unsicher.

Bei 120/60 oder 120/80 würde das Verhältnis schon besser aussehen.

Eine andere Möglichkeit wären natürlich Schwerlastanker, aber dann beginnt es bei M10 .......
 
Oben Unten