Maschine für Bogenschnitte

carsten

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Hallo

über welche Stückzahlen in welchem Zeitraum reden wir. Und ist das immer der gleiche Durchmesser ?

Wäre es eine Möglichkeit den unteren Balken aus einzelnen Bohlen "zusammenzusetzen". Die könnte man evtl einfacher handeln bzw mit leistungsfährigeren Handmaschinen bearbeiten.
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin Jens,
den unteren Balken schwächst du ja schon auf 50, nimm doch gleich einen 50zig starken und säge dann die anderen wie gehabt.

Wofür wird denn diese Konstruktion benötigt? Würden einfach "Keile" nicht auch die Röhre fixieren?

Gruß
Thomas
 

Jens15

ww-fichte
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Diese Halbschalen dienen zur Lagerung von den Röhren.
Hallo

über welche Stückzahlen in welchem Zeitraum reden wir. Und ist das immer der gleiche Durchmesser ?

Wäre es eine Möglichkeit den unteren Balken aus einzelnen Bohlen "zusammenzusetzen". Die könnte man evtl einfacher handeln bzw mit leistungsfährigeren Handmaschinen bearbeiten.

Stückzahl ist mindestens 20 Stück/Woche incl Montage.
Bei einzelnen Bohlen ist das Problem das auch diese dann gesichert werden müssen.
In jede Lage werden schon Bulldogs gelegt und das ganze dann mit einer Presse zusammengedrückt und dann verschraubt.

Um mal eine Zahl in den Raum zu werfen, es werden über 300t in einem Bauteil liegen.
 

conny_g

ww-robinie
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Vom Metallbauer einen massiven Schwenkarm bauen lassen, vorne eine starke Fräse dran und das dann mit einem primitiven Seilzug o.ä. langsam den Bogen entlang schwenken?
Also eine Selbstbau-CNC, die nur eine Bewegungsrichtung kennt? Ist nicht sehr anspruchsvoll von Präzision und Steuerung und deshalb m.e. bezahlbar.
Ist ja eigentlich dann ein riesiger Kreisschneider :emoji_slight_smile:
 

Hoffi93

ww-ulme
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Das Problem dürfte in diesem Fall der Radius sein. Der Schwenkarm bräuchte wahnsinnige Außmaße. Die kurzen Stücke mit der Bandsägen und den unteren Balken mit einer großen Fräse und Schablone wäre eine Idee, die auf jedenfall Rücken schonender wäre, allerdings auch zeitaufwendiger.

Lg
 

conny_g

ww-robinie
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Das mit dem Schwenkarm könnte man auch mit einer Kettensäge dran machen. Und die könnte neigbar sein für die konische Form. Und der Schwenkarm in der Länge verstellbar für verschiedene Radien.
Dann könnte man das Verschrauben der Balken als Ganzes schon vorher machen, die ganze Konstruktion auf ein Gestell legen, einmal den Schwenkarm mit der Kettensäge drüber“schwingen“ lassen und fertig wäre das Teil.
Die Sägerei ist dann in 5min erledigt.

Ausmaße: wenn die Länge der Balken 350cm ist, dann ist der Radius des Kreises maximal 300, also ist das die Länge des Schwenkarms. Da sehe ich kein Problem, wenn es in der Halle Fläche gibt für Rohre, die diesen Radius haben.
 

fahe

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...zu Ostzeiten hatte ja quasi jeder Betrieb eine Abteilung Ratiomittelbau, in der dann teilweise die abenteuerlichsten Maschinen und Vorrichtungen entstanden...:emoji_wink:

Mir würde ad hoc einfallen, eine Zimmereibandsägen quasi in eine Art Schaukel einzubauen mit dem richtigen - meinetwegen auch verstellbaren - Radius. Platte drunter, auf der das Kantholz definiert an einem Anschlag liegt... und durch. Technisch sehe ich da kein Problem. Was die BG dazu sagt, damit man das Ding betreiben kann...:emoji_wink:
 

magmog

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Guuden,

bei dem großen Radius von 10.283 mm würde ich mit einer gebogenen Führungsschiene,
oben auf dem BSH, eine senkrecht schneidende Kettensäge mit Längsschnittkette verwenden.
 

Jens15

ww-fichte
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...zu Ostzeiten hatte ja quasi jeder Betrieb eine Abteilung Ratiomittelbau, in der dann teilweise die abenteuerlichsten Maschinen und Vorrichtungen entstanden...:emoji_wink:

Mir würde ad hoc einfallen, eine Zimmereibandsägen quasi in eine Art Schaukel einzubauen mit dem richtigen - meinetwegen auch verstellbaren - Radius. Platte drunter, auf der das Kantholz definiert an einem Anschlag liegt... und durch. Technisch sehe ich da kein Problem. Was die BG dazu sagt, damit man das Ding betreiben kann...:emoji_wink:

Da hast du recht. Bauen kann man da sehr viel und wäre auch nicht das Problem.
Aber es muss eben alles Geprüft sein. Dürften hier nicht mal einen selbstgebauten Handwagen nutzen.
 

carsten

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Hallo

evtl. wäre dann die Kooperation mit einer Zimmerei die lediglich die Unterteile fertigt eine Lösung.
Sollte dann aber wirklich eine sein die auch CNC gestützten Abbund mit entsprechenden Maschinene anbietet.
 

Jens15

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Wir werden mal schauen und weiterhin intern beraten.

Danke für eure Bemühungen, guten Ideen und Anregungen.
 

Holz-Christian

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Ansonsten bei großen Stückzahlen CNC fräsen lassen.

.
Servus, auch bei Einzelanfertigung würde ich den Bogen mit langem VHM Schruppfräser (110mm Nutzlänge) von beiden Seiten ausfräsen.
37796314cz.jpeg


In Buche ist 20mm Zustellung bei 5 Meter Vorschub möglich.
Also 10 Durchläufe plus 1mal Umdrehen.
Das entspricht einer reinen Bearbeitungszeit von nicht mal 10 Minuten.
Ohne Plackerei.
Auf die gleiche Art habe ich letztes Jahr einen größeren Posten Balkonbaluster ähnlichen Querschnitts gefräst.
Auch die übrigen Teile der Konstruktion würde ich so bearbeiten.
In Eurem Fall reicht eine simple 3Achs Maschine mit entsprechender Z Bearbeitungshöhe.
Gruß Christian
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Also ich hab das so gelernt, dass man bei schweren werkstücken, das Werkzeug zum werkstück trägt und nicht andersrum.
Von daher würde ich es erstmal mit der tischkette probieren. Die kann man sich ja erstmal leihen.
Im betrieblichen Rahmen würde ich von selbstgebauten schwenkkettensägen Abstand nehmen, auch wenn die idee sonst gut ist.
 

Dietrich

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Hallo,

hab eine Viertelstunde suchen müssen, denn die ultimative Maschine für diesen Einsatz kommt aus Italien, ich habe sie auf der letzten Ligna gesehen und durfte auch mal sägen...MD-Dario ...bitteschön:


Im Video ist die große sog. 3000er zu sehen, vermutl. 300mm Schnitthöhe, gibt aber auch eine kleinere 1500er.

Hier die kleinere genau bei so einer Aufgabe, sieht fast so aus als würde er die Brettschablone abfahren:


Die Kleine war nicht mal so teuer...

Gruß Dietrich
 
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