Soo mit etwas Verspätung und einer Zeitblase geht es nun weiter. Tisch und auch das Bett sind mittlerweile schon fertig, ich fahre jetzt aber bei der Doku einfach dort weiter wo ich aufgehört habe.
Nach dem auskehlen der Fusshölzer im letzten Beitrag kommt nun der Steg an die Reihe.
Seitliches Profil
Der Steg bekommt stirnseitig auch das bereits bekannte Zierprofil aus 15° Fase mit Platte. Dies geht am einfachsten auf der Kreissäge.
Nach dem Profil wurde der Steg quer genutet, das ergibt dann die Verbindung zu den Füssen und gibt dem Gestell gute Längsstabilität. Für diese Ausblattung kam ein Nuter auf der FKS zum Einsatz. Ich kann auf meiner RGA Nutfräser bis 12mm einbauen. Hier verwende ich einen zweischneidigen 180mm Fräser mit 10mm Breite. Der Fräser wird mit der Hebor-Messuhr auf die gewünschte Höhe eingestellt. Die Bilder sind, denke ich selbsterklärend. Für eine wiederholgenaue Breite sorgt die Anschlagklappe nach links und der Parallelanschlag nach rechts.
Passprobe mit dem Fuss
Nun sind Steg, die Fusshölzer und die Gratleisten fertig, als nächstes kommen die Füsse.
Füsse
Diese werden an der FKS abgelängt.
Dann werden die Dominos gefräst, angeschlagen jeweils an der Kante.
Nach dem Fräsen der Dominos werden die Füsse allseitig gefast, dies geschieht auf der Fräse mit dem Schwenkmesserkopf. An der Innenkante wird die Fase in Bereich des Stegs abgesetzt.
Schleifen
Nachdem alle Teile des Gestellts nun fertig bearbeitet sind werden alle Teile geschliffen. Bei diesen Dimensionen können alle Kanten und auch die Flächen an der Kantenschleifmaschine geschliffen werden. Ich schleife nur mit P120, durch den Bandschliff in Längsrichtung fühlt sich das schon sehr fein an, feiner als 120 mit dem Exzenter. Zudem für ein Tischgestell das lackiert wird auch völlig ausreichend. Ich bin gar kein Fan von irgendwelchen Schleiforgien bis Körnung 400, wie sie gewisse „Holzwerker“ veranstalten. Das ist total unnötig und ziemlich sinnfrei. Tischplatten oder Frontteile schleife ich mit P180, wenns geölt wird oder mit wasserbasierten Produkten behandelt wird vielleicht auch mal bis P220. Andere Möbelteile in der Regel nur bis P120 oder P150, was für die nachfolgende Oberflächenbehandlung absolut ausreicht.
In diesem Fall wie gesagt nur mit P120, da ich sowieso keine feinere Bänder habe für meine Flott.
An den Stirnkanten wird noch eine saubere Fase angeschliffen.
Weiter gehts gleich mit dem Bericht zum verleimen und lackieren.
David