Massivholz Tisch aus 2 Bohlen

Friederich

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Ach und Friedrich, das mit der Gradleiste, habe mal gelesen man soll sie auf dem letzten drittel leicht keilig laufen lassen damit sie sich von selbst einklemmt, stimmt das ?
Sie soll sogar über die ganze Länge konisch zulaufen. Und die Gratnut im exakt gleichen Winkel ebenso.
So daß man die letzten Zentimeter mit Klüpfelschlägen eintreiben muß, und die Leiste dann überall gleichmäßig fest eingekeilt ist.
Habs selber schon gemacht, und es war sehr kniffelig. Obwohl mir ein guter Maschinenpark zur verfügung stand. Ich bezweifle daß mein damaliges Vorgehen die Arbietsbestweise war, und kann dir keinen wirklich guten Tipp geben.
 

zimmermann77

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Also da ich sie von der Mitte aus reintreibe, muss sie auch in der Mitte am breitesten sein. Ok danke !
Wie viel an Keilung hast du genommen ? Habe jetzt 87cm an Gratfeder, also 43,5cm pro Tischhälfte.

Morgen habe ich anderweitig zu tun, vielleicht schaffe ich es Sonntag Bilder von noch einem weiteren Fortschritt hoch zuladen.

Mit zünftigen Grüßen
Marius
 

zimmermann77

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Ok, alles klar dann nehme ich ca. 1,5mm Hauptsache bisschen konisch.

Ein Bild habe ich schon mal vorab, wer findet den Schnitt ? :emoji_stuck_out_tongue::emoji_grin:
 

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mia san mia

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Hallo,

von Gradleisten rate ich dir ab ... nicht modern und für nicht geübte Möbelschreiner schon oft ein Problem
Gerade bei Tischplatten wo du sehr auf Verjüngung und Verleimung achten musst damit die Platte ordentlich arbeiten kann und eine stabile Sicherung gewährleistet ist
ich rate dir entweder mit eingebohrten Edelstahlrohren zu sichern (PU-Leim verwenden) oder eine mittige Dehnungsfuge. Die 2 Teile der Platte jeweils mittig mit dem Gestell/Steg zu verbinden
An welche Art von Beinen hast du gedacht ? Material, Querschnitt ?
 

zimmermann77

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oder eine mittige Dehnungsfuge. Die 2 Teile der Platte jeweils mittig mit dem Gestell/Steg zu verbinden
An welche Art von Beinen hast du gedacht ? Material, Querschnitt ?

das habe ich nicht ganz verstanden was du mit Gestell/Steg meinst

Beine sollten so max. 10cm x 10cm werden und auch aus Eiche.

Wieso das so glänzt ? weiß ich auch nicht, so kam die Bohle aus dem Dickenhobel.
 

zimmermann77

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Moin Moin ,

Bin schon weiter, habe noch eine Frage bezüglich meiner natürlichen Baumkanten!
Und zwar habe ich die Rinde schon grobentfernt nun habe ich noch zum Splint relativ weiches Holz noch stehen ( rötlich ) wie bekomme ich das Holz noch weg sodass aber die Baumkante relativ natürlich aussieht.

Mit freundlichen grüßen
Marius
 

gleiter

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Moin Moin ,

Bin schon weiter, habe noch eine Frage bezüglich meiner natürlichen Baumkanten!
Und zwar habe ich die Rinde schon grobentfernt nun habe ich noch zum Splint relativ weiches Holz noch stehen ( rötlich ) wie bekomme ich das Holz noch weg sodass aber die Baumkante relativ natürlich aussieht.

Mit freundlichen grüßen
Marius

Grüße Dich!

Alles an losem Material so gut es geht entfernen, mit eher stumpfen Werkzeug um das Holz nicht all zu sehr zu beleidigen. Ich habe für diesen Zweck ein schmales und sehr stumpfes Stemmeisen. Dadurch geht die Rinde gut weg, Du bist am Bast. Was Du lose mit dem Fingernagel abkratzen kannst geht weg, der Rest bleibt stehen.

Mit einem eher dünnen Schleifpapier Korn 180 per Hand das Ganze glätten, somit folgst Du am Besten der natürlichen Kante. Mit 240 nacharbeiten, vor Allem dort, wo's sich noch nicht so "ruhig" anfühlt.

Ideal ist, wenn die Kante nach wie vor ihren natürlichen Verlauf hat, beim Drüberfahren mit den Fingern nichts mehr "im Wege" steht. Das ist dann nicht 100% glatt sondern genau richtig.

Das Ganze ist zeitaufwändig, das Ergebnis überzeugt. Neuerdings verfüge ich über eine Bürstmaschine - da könnte das Beiarbeiten des Bastes einfacher und vor Allem schneller erfolgen, muß ich mal testen wenn wieder sichtbare Waldkante am Programm steht...

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

zimmermann77

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Moin moin,

Andre habe wie du es gesagt hast die Rinde bis auf den Bast mit einem relativ stumpfen Stecheisen entfernt ( n guter Zimmermann hat keine stumpfen Stecheisen:emoji_grin: )
Die ersten Beiden Bohlen sind auch schon zusammen geleimt.

Nächster Schritt wäre dann das Fräsen der Gratnut :eek:
 

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Quercius

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Guten Abend,
Es scheint als würdest du gut vorankommen. Ich habe bei "meinen" Naturkanten den Splint immer mit einem Winkelschleifer entfernt und dann das Ganze mit dem Exzenterschleifer und 60 Papier in Form gebracht, dannach noch mit 120er,180er und 240er drüber und fertig.
Gruß Quercius
 

zimmermann77

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Und mit was für einen Aufsatz ? Habe für die Bohrmaschine noch ein Drahtbürsten Aufsatz, habe nur bedenken ob das zu grob wird.

Noch einer Tipps für die Gradfeder ?
Muss die Gradfeder in der Nut bis zum Ende der Nut gehen oder sollte zwischen Nut und Feder Luft sein ?

Zünftige Grüße
 

gleiter

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Grüße Dich!

Muss die Gradfeder in der Nut bis zum Ende der Nut gehen oder sollte zwischen Nut und Feder Luft sein ?

Die Gratleiste darf auf keinen Fall bis ans Ende der Nut gehen, es muß ja Spielraum für das Arbeiten der Platte bleiben. Zum Verdecken der offen bleibenden Nut setzt Du das Ende der Gratleiste ab. Sprich: Gratleiste ist so lange, dass sie die Nut komplett überdeckt, die letzten paar cm nimmst Du die Feder weg. Zwei cm "Luft" reichen allemal.

Schade, dass Du die Platte schon verleimt hast, mithin ist auf einer Seite die Fräsung der Nut zu sehen. Kann zwar mit einem passenden Einsatzstück geschlossen werden, dennoch, es bleibt sichtbar. Oder - falls das noch nicht die ganze Platte ist - besteht ja noch immer die Möglichkeit... :emoji_wink:

Selbereiner fixiere ich die Segmente, fräse die Gratnut (an den Enden eben mit Ein- und Austauchen, egal, da ist ja die Luft) und baue erst dann die Platte auf, die Gratfeder wird mit eingearbeitet. Ist mehr Aufwand, klar, und der Zusammenbau auch nicht mehr so auf die Schnelle zu machen. Dafür ist die Gratleiste unsichtbar eingearbeitet.

n guter Zimmermann hat keine stumpfen Stecheisen

Ein Zimmermann vielleicht nicht, ein Tischler schon. Beim Verleimen quillt nun mal gut Leim aus den Fugen, in den div. Schleifmaschinen will niemand Leim haben, also wird vor dem Aushärten des Leimes der Überstand mit einem stumpfen Eisen abgenommen. Mit einem scharfen Eisen hast Du unweigerlich böse "Hacker" in der Platte... :emoji_wink:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Quercius

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Morgen und schönen Sonntag,
Es kommt ganz drauf an was für einem die Waldkante ist, die einen lassen sogar die Borke dran andere machen die Borke ab und nehmen den Splint. Ich nehme den Splint auch ab und benutze den "Kern". Da das keine gerade Linie ist geh ich davon aus dass man es Naturkante nennen darf.
Gruß Quercius
 
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