Massivholzplatte wölbt sich

yoghurt

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Hallo Besserwisser,
es geht in diesem Thema aber eindeutig um Vollholz.
 

Gelöscht stwe

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Was hättet ihr für so eine Bohle gezahlt, wenn ich fragen darf? Von der Form ist sie ja schon besonders schön meiner Ansicht nach. Sehr symmetrisch.
Laut dieser Preisliste (http://www.muehlbauerholz.com/frames/de/download/pdf/holz_schnittholz.pdf) liegt Pappelmaser bei 950 €/m³ zzgl. MwSt. Du hast 2,3 * 1,0 * 0,07 m³ = 0,161 m³. Damit also ein Preis von ca. 182 € inkl. MwSt.
Bin mir aber nicht sicher, ob es bei solchen Breiten nicht üblich ist, einen höheren m³-Preis anzusetzen. Da müssten erfahrenere Holzeinkäufer ihr Wissen teilen :emoji_wink:
 

Besserwisser

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Hallo Besserwisser,
es geht in diesem Thema aber eindeutig um Vollholz.
Hallo Yogurt,
hat der Hersteller des "Pfuschs" denn das Gestell ausdrücklich für die Verwendung mit einer Massivholzplatte veräussert?
Weil, das ist ja das, was Friederich dem Hersteller vorwirft. Dass das Gestell so grundsätzlich Pfusch sei.
Ungeachtet der hier konkreten Verwendung.
 

Snoux

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Laut dieser Preisliste (http://www.muehlbauerholz.com/frames/de/download/pdf/holz_schnittholz.pdf) liegt Pappelmaser bei 950 €/m³ zzgl. MwSt. Du hast 2,3 * 1,0 * 0,07 m³ = 0,161 m³. Damit also ein Preis von ca. 182 € inkl. MwSt.
Bin mir aber nicht sicher, ob es bei solchen Breiten nicht üblich ist, einen höheren m³-Preis anzusetzen. Da müssten erfahrenere Holzeinkäufer ihr Wissen teilen :emoji_wink:

danke! Ich finde auch, dass es ja wie gesagt eine sehr symmetrische Form für eine Pappel ist. 700€ waren es bei mir Aiaiai. Naja weiter gehts.


Wobei bei Plattenmaterial Langlöcher auch nicht stören.
Ist nur als Tischgestell ausgewiesen :emoji_slight_smile: kommt von einem Metallbauer aus Lettland. Ich habe gebeten, dass er Langlöcher einfräst. Wenn er das ohne Murren macht, passt es ja.

Ich habe mich auch an Schreiner hier in München gewandt bzgl des Hobelns und hoffe auf eine positive Antwort.
Auch wenn ein Profi das Ganze Projekt eventuell zum halben Preis und ohne die Problemchen hinbekommen hätte, bin ich optimistisch das noch zu einem guten Ende zu führen. Danke für alle Tipps und ich freue mich so ein Unikat zu haben :emoji_slight_smile:
 

dascello

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Im übrigen, ich will ja kein Spielverderber sein, aber wenn das Pappel ist, glaube ich nicht das es sich als Tischplatte für einen Esstisch eignet.
Pappel ist so ziemlich das qualitativ schlechteste Holz, dass bei uns wächst.

Taugt normalerweise nichtmal als Brennholz was.

Der einzige Vorteil ist das Gewicht.
Ömm!!

Pappel!
 

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U.Tho

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Wahrscheinlich macht das Gewicht der Pappel das für die Instrumentenbauer interessant - wohl gute akustische Eigenschaften. Manch Geigenbauer hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen.
 

teluke

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Hier gibt es eine Gaststätte welche vor nunmehr 25 Jahren in Betrieb genommen wurde.
Die Tische sind alle aus gemaserter Pappel.
Alle Tische sind noch in Nutzung.

Klar ist dass sie kleine Dellen (das Holz ist halt weich) haben, aber das stört weder optisch noch technisch.

Ich habe hier zwei dicke Pappelbohlen liegen (jede ca. 400x50x8 ) die auch einen tollen Tisch ergäben.
Beide sind gemasert wenn auch nicht so schön wie die des TO.
Es sind beides Seitenbohlen, beide liegen seit ca. 15 Jahren, beide sind "gerade", also nicht geschüsselt.
Ich hätte da keine Sorge eine Tischplatte daraus zu machen.
 

dascello

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Wahrscheinlich macht das Gewicht der Pappel das für die Instrumentenbauer interessant - wohl gute akustische Eigenschaften. Manch Geigenbauer hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen.
Die Mona Lisa, der Genter und der Isenheimer Altar, alles auf Pappel gemalt. Das ist nicht nur was für Instrumentenbauer. Es schrumpft und schwindet nur wenig, reißt selten.
Hobeln per Hand ist die Pest, mit Maschine kein Problem. Schreiner heutzutage benutzen es immer, wenn später deckend lackiert wird.

Weit entfernt von Schrottholz!

Sagt

Michael
 

Michel1984

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Also, für diverse Stücke hat Pappel seine Daseinsberechtigung. Im Instrumentenbau verwendet man auch viel Fichte, aber Fichte würde ich nie für eine Tischplatte verwenden.
Prothesen werden z.B. auch aus Pappel gefertigt, eben wegen des Gewichtes und weils billig ist.
Für deckend lackierte Teile benutze ich Yellow-Poplar und keine herkömmliche Pappel.
Wer schon einmal mit Pappel gearbeitet hat, weiß das sie durch die Fasern extrem schlecht zu verarbeiten ist und oft nur durch spachteln eine ordentliche Oberfläche zustande kommt.

Man sollte schon überlegen welches Holz man für welches Werkstück verwendet.
Wenn man Pappel hat und daraus einen Tisch oder sogar einen Esstisch fertigen möchte, sollte man sich darüber im klaren sein, dass Pappel dafür nicht die beste Wahl ist.
Man steckt ja auch noch Geld und Zeit in das Projekt und man muss abwägen obs das dann wert ist.
 

Johannes

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Hallo,
ich möchte mal einen etwas anderen Vorschlag in die Überlegungen einbringen.
Ich schlage vor, mal für ein paar Tage in der Mitte der Platte einen schmalen, schwarzen Klebefilmstreifen (z.B.: Isolierband) in Längsrichtung aufzukleben. Und wenn das optisch akzeptabel ist, die Platte längs auftrennen (lassen) und die zwei Hälften mit 1cm Luft auf das Untergestell schrauben.
Dann ist das Problem mit dem Arbeiten des Holzes in der Mitte weitgehend gelöst.

Es grüßt Johannes
 

dascello

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Prothesen werden z.B. auch aus Pappel gefertigt, eben wegen des Gewichtes und weils billig ist.
Wer schon einmal mit Pappel gearbeitet hat, weiß das sie durch die Fasern extrem schlecht zu verarbeiten ist.

Billiges Holz für Prothesen?

Weißt du was sowas kostet?
Da ist der Preis des Holzes vollkommen egal.

Du hast abee recht. Jeder Zweck sucht sich sein Material. Deshalb wehrte ich mich ja auch gegen deinen ersten Post.


Gruß

Michael
 

Michel1984

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Ich hab einen befreundeten Kollegen, der pro Jahr ein einige hundert Prothesenrohlinge aus Pappel fertigt.
...und da geht's neben dem Gewicht auch um den Preis!
Sorry, is aber so...
 
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