Moin miteinander,
uund weiter geht's.
Wie im ersten Posting schon deutlich wurde, habe ich ein ziemliche Discounterlastigkeit was meine Werkzeugmaschinen angeht. Es geht nun munter so weiter.
Parkside Bandschleifer PBS 600 A1 (rund 32,- €; tut seinen Dienst, wenn auch mit sehr nervigem Gräusch)
Parkside Exzenterschleifer PEXS 270 A1 (22,- €; m.E. ein Klasseteil für DAS Geld, vor allem, wenn man ihm ordentliches Schleifpapier gönnt. Klar, bei grober Körnung [40er] und hohem Druck kommt das Gerät an seine Grenzen, jault, bricht in der Leistung ein und wird deutlich warm, aber von 6 großen Fenstern hat es mir in einer Woche fette Lagen Altfarbe bis auf's nackte Holz runtergeholt. Und ein wenig Gefühl im Umgang mit Maschinen sollte man wohl schon haben, ihnen Pausen gönnen und ein Gerät nicht bis in den Motortod treiben....)
Parkside Multifunktionswerkzeug PAMFW 10,8 A1 (rund 42,-€; ein typischer "Ach wär' ganz schön, wenn man's hätte" Kauf
; konnte seinen Nutzen bis jetzt noch nicht unter Beweis stellen...)
Oberfräsen Triton JOF 0001 (ca. 160,- €; war so ein Schnäppchen
) und Trend T4e (ca. 120,- €; ebenfalls vergünstigt). Obwohl eigentlich die kleinste von Tritons Oberfräsen, hat sich das Gerät für mich schon als zu gewichtig für den Handbetrieb herausgestellt und ich schaute mich nach was Zierlicherem um, was ich in der Trend-Maschine gefunden habe: Freihandfräsen damit ist einfach ein Vergnügen! Umso wohler fühlt sich die Triton nun im Frästisch, der, natürlich (!) auch ein preisgünstiges Exemplar ist:
Frästisch RT2 von Sauter (für DEUTLICH unter 200,- abgegriffen und für den Heimwerker wie mich VÖLLIG hinreichend; selber bauen würde teurer und, noch viel wichtiger, meine Fähigkeiten reichen dazu einfach nicht hin
).
Tischbohrmaschine Interkrenn TB 13/5E (1990, ca. 130,- DM; eine meiner sinnvollsten Anschaffungen: mit einer schönen Sammlung guter Forstner-Bohrer ein einziges Vergnügen, wenn ordentlich fette Löcher gebohrt werden sollen. Und nicht zu vergessen: Bohren in Metall ist SEHR viel angenehmer mit so einem Teil und einem schönen Maschinenschraubstock zum Festhalten... Das Einzige, was mich daran ärgert ist, dass ich damals zu knauserig war und nicht für 30,- Mark mehr eine deutlich größere Maschine mir gegönnt habe
.)
Tja, dann haben wir da noch einen Doppelschleifer Hannig HSC 125-281 (auch in den 90ern erworben, auch SEHR günstig irgendwas bei 30,- bis 40,- Mack, der jetzt seine Nützlichkeit beim Schleifen eines alten Bandsägebandes unter Beweis stellen konnte).
Säbelsäge Duro DMS 710 E (mal was vom ALDI, ebenfalls in der 50er Preisregion wenn ich mich recht erinnere; robustes Outdoorteil, mit den richtigen Sägeblättern stellenweise Ersatz für die Kettensäge, die
als Oregon von Parkside vertrieben bei mir landete (so um die Jahrtausendwende, im 60er Preisbereich), die FÜR MICH ihr Geld inzwischen locker wieder rausgeholt hat. Was ich mit diesem preisgünstigen Ding in meinem Garten schon alles weggegefetzt habe ist enorm.
Wie bei eigentlich ALLEN Dingen, aber GERADE bei preisgünstigen, gilt: auf die Geräte achthaben, ihnen zuhören und sie mit elementarer Aufmerksamkeit behandeln. Dann kann man auch mit einem hochgradig begrenzten Budget zu einem ordentlichen Maschinenpark kommen, der sehr wohl imstande ist, seinem Nutzer zu ordentlichen Erbegnissen zu verhelfen. Freilich immer im Rahmen MEINER Kategorie: Heimwerker, Hobbyist. Für Produktionsbedingungen ("Ich muss diese Woche drei große Terrassen fertigstellen", "Wir haben im nächsten Monat 5 Kunden, davon brauchen 3 'ne komplette neue Fensterausstattung - der eine besteht auf Erneuerung seiner alten Holzrahmen") sind die meisten meiner Geräte wohl nicht geeignet. Aber genau DAS wollen doch sehr viele der Anfrager auch gar nicht!
Deshalb ganz zum Schluss noch eine Anmerkung: ich möchte niemandem sein Vergnügen an hochwertigem und/oder teurem Werkzeug oder Maschinen nehmen, ganz gewiss nicht (hab' schließlich selber ein weiteres Hobby, wo ich, bei den richtigen Teilen, ganz und gar nicht kleinlich bin, da darf's dann schon 4 stellig werden...). Aber wenn ich so in die diversen Maschinenratgeberthreads hineinschaue, dann starrt mir doch so manches Mal ein wenig angenehmer Zeitgenosse entgegen: Das ist der Kollege "Hochmut", manchmal sogar sein älterer Bruder "Überheblichkeit" und hin und wieder auch deren ausländischer Genosse "Arroganz". Da wird dann mit Summen ("Also im Grunde genommen kannst Du jede FKS neu unter 4000,- vergessen, dann nimm lieber ne' gebrauchte Altendorf, die kannste schon für 2000,- kriegen. Für 2000,- neu sind doch alles 'Chinaböller', nur Murks") und Gerätegewichten ("Hömma, unter 200 kg ist doch eigentlich keine richtige Maschine, die rutscht Dir doch schon wech', wennde bloß 'ne 2x2m Platte rübberschiebst") um sich geschmissen, dass einem vom bloßen Lesen schwindelig wird!
Und noch was zum Nachdenken: ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern, da gab es hier in Europa "billigen, nachgemachten Japanschrott...." Und heute? Ich bin fest davon überzeugt, nein, ich WEIß, dass schon heute die Chinesen locker in der Lage sind, europäische, auch deutsche (!) Standards zu erreichen - und zwar schneller, als es sintemalen den Japanern gelang. Von denen kann man sich nämlich auch 'ne Menge abgucken und das können die Chinesen ja angeblich am allerbesten.... Übrigens ähnlich wie wir Deutschen im 19. Jahrh. bei den Briten - das geht auf keine Kuhhaut, was wir von denen an technischen Ideen geklaut haben, bis wir anfingen, technisch und wissenschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen
Tante Edit will noch 'nen Nachtrag loswerden:
Elektrohobel Powerplus X111 (um 60,-€, hat brav 32 große Fichtenbretter gehobelt, aber ist prinzipbedingt, kein Präzisionsgerät)
Und dann steht hier noch ein halb funktionierende INCRA Abrichte/Dicke - seufz, da muss ich noch ran...