Meinungen zu Schreibtischkonstruktion

Xaya

ww-pappel
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Ich brauch mal eure Hilfe, werte Holzwerkerfreunde!

Mein aktuelles Projekt ist ein kleiner Schreibtisch aus Eiche massiv (ca. 120x80cm) mit zwei großen Schubladen die sich zur Seite hin öffnen.:cool:

Hier mein aktuelles Konzept:




Wie schon textlich rot hervorgehoben, bin ich mit der Querverbindung nicht ganz sicher, ob das so was wird. Wieso ich 10mm Multiplex nehmen will, folgert sich auf die gewünschte Innenhöhe der Schublade von ca. 50mm+x. Die Tischzarge möchte ich ungern höher als 80mm machen, da sonst die Beinfreiheit leitet und der Schreibtisch ergonomisch fürn A**** wäre. Zudem könnte ich das Gestell so auch Demontieren.Als Nomade nicht uninteressant wenn auch klar nebensächlich.

Kommen wir zu den Fragen:
1.)Macht die Querverbindung so Sinn, oder sollte ich mich auf klassische Konstruktionen berufen (liegende Zarge + normale Querzarge mit Ausschnitt)?
2.) Ich hab für die Tischplatte mit den Maßen 120x80cm an eine Stärke von ca 24mm gedacht (aufgetrennte 52er Bohle) a) zu dünn? b) reichen eine Hirnleiste + Nutklötzchen? um die Platte eben zu halten (gut getrocknetes und ordenlich verleimtes Leimholz natürlich vorausgesetzt)


Schon mal schönen Dank für eure Kommentare!

Grüße

Jonas
 

@@@

ww-birnbaum
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Hallo Jonas,

mir gefällt deine Konstruktion. Ich würde dir raten die Schubladen mit Blum etc. Vollauszügen zu verwirklich. Die haben vernünftige Dämpfer und man kann die Schubladen gut justieren.

Das mit dem Fach für Steckdosen etc finde ich gut. Ich würde dir empfehlen 2 Fächer zu machen. Zum einen spielt die Mittelstrebe optisch eine geringere Rolle und zum anderen ist es leichter zu öffnen.

Die mittlere Strebe der Unterkonstruktion würde ich hochkant machen. So hast du nur eine Strebe und es wird vermutlich auch stabiler. Ausserdem stört die Strebe aufgrund dessen, dass man nur die Stirnfläche in dem Steckdosenfach sieht weniger.

Unabhängig wie trocken dein Holz ist, wäre es viel wichtiger das Holz vorher ein paar Wochen/Monate in dem Raum zu lagern wo es später zum Einsatz kommt. Verzug bekommst du meistens bei liegenden Jahresringe. Hast du Bretter mit stehenden Jahresringe, so werden die lediglich breiter und schmäler, schüsseln aber weniger. Solltest du keine Bretter mit stehenden Jahresringen bekommen können, so empfehle ich dir schmale Streifen zu scheiden und diese abwechselnd nach oben und nach unten (auf die Ringrichtung bezogen) einzusetzen.

Wobei Eiche relativ gutmütig ist. Ich bin aber kein Schreiner, sondern nur ein Heimwerker und Holzfreund mit so geringen Erfahrungen, dass ich bei jedem Werkstück dazu lerne.
 

Xaya

ww-pappel
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Danke für die Tipps und Anregungen @@@,

Ja für die Schublade nehm ich ordenliche Vollauszüge (Hettich V6 4D); der Kniff soll nämlich sein, dass ich unter der Längszarge eine Vorrichtung ranmache, dass ich die Schubladen von vorne aufschieben kann)

Mit der Mittelstrebe geb ich dir recht (=hochkant). Bzw, ich könnt gleich auch ne ordenliche "Mittelstrebe" machen, die eventuell mit der Vorder-/Hinterzarge durch Zinkung verbunden ist. Mal schauen.
Die Bohlen durfte ich mir vom Schreiner aussuchen; hab eine traumhafte quer-Maserung für die Beine und gerade für die Deckplatte. Werd wohl so 10cm Streifen machen und diese mit Flachdübel verbinden.

Kann mir noch jemand ne Fachmeinung zu der Hirnleiste + Klötzchen geben?
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo, Hirnholzleisten fürdie Platte braucht man nicht, und Halteklötze genügen ohne weiteres. Mir ist nur nicht ganz klar, wo du die bei deiner Konstruktion befestigen willst.

Der Deckel über dem Versorgungsfach dürfte Probleme machen durch Werfen. Hier könnte Hirnholzleiste sinn machen. Und/oder durch Langloch angeschraubte Leisten an der Unterseite.
 

Komihaxu

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Die Steckdosen kommen in das Fach, aber die Geräte stehen oben drauf?
Dann würde ich eine schwarze Bürste an die Kante der Deckelklappe montieren. An der Kante der Klappe dafür fast auf voller Breite 2 cm absetzen. So können die Kabel im Fach verschwinden, ohne dass die Klappe hochsteht.
 

harris

ww-esche
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Ich finde das Design super, gebe aber zu bedenken, dass der Tisch für den Gebrauch der Schubladen links und rechts zwingend Platz braucht. Insoweit isses a bisserl unpraktisch. Aber unpraktisch kann sehr schön sein.
 

ukunz

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Seitliche Schubladen?? etwas apart-!

die seitlichen Schubladen bieten zumindest keinen Vorteil, die Höhe über dem Bein im Sitzen bleibt eingeschränkt, man kommt aber an diese nicht ran. Nur zur Verbreiterung der Fläche hätten sie einen Vorteil. Hier ein aktuell fertig gestelltes Projekt von mir als Alternative. Ist aber klein. Uku
DSC_1318 Kopie.jpg DSC_1318 Kopie.jpg

DSC_1319 Kopie.jpg
 

Xaya

ww-pappel
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Vielen Dank für die Kommentare!

@Friedrich: Danke für den Tipp. Mit den Halteklötzchen musste ich tatsächlich noch etwas optimieren, denke aber so könnte es funktionieren:
Die rot gefärbten Quader sollen die Klötzchen darstellen.



Wie zu sehen hab ich auch die Querverbindung neu gestaltet. Hauptverbindung ist eine Art Traverse in der Mitte und zwei Leisten rechts und links. Der Vorteil der Lösung ist, dass ich oberhalb der Schublade keinen Versatz habe. Jeder kennt das Problem, dass sich sonst etwas verklemmen kann.

@Komihaxu: Das mit den Bürsten ist eine gute Idee; muss nur schauen wo ich so was herbekomme. Hinsichtlich der Klappe. Werde keinen Monitor auf den Tisch stellen nur Laptop. Mein 30Zoll Monitor ist für den kleinen Tisch eh überdimensioniert.

@harris: Ja, das mit den seitlichen Schubladen ist sicher ungewohnt. Habe ich auch nur bei einem barocken Tisch so ähnlich gefunden. Für meine Zwecke aber optimal, da ich mein notwendiges Equipment wie auf einen Beistelltisch parat habe und nicht ständig vom Tisch wegrollen muss, um die Schublade zu öffnen. Und übliche (Roll) Container ist für mich nicht so praktisch. Vor allem find ich wohl am interessantesten einen 1,20m Tisch auf 2,20m mit zwei Schubbewegungen zu erweitern.

@Ukunz: Schicker Tisch. Sicherlich eine ausgereifte Lösung so. Wie schon geschrieben ist meine Intention tatsächlich eine mögliche Zusatzfläche zu erhalten und gleichzeitig nicht alles aus der Schublade rausholen zu müssen.

Beim nächsten Post gibts dann Fotos vom Tisch!
 

Friederich

ww-robinie
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Die rot gefärbten Quader sollen die Klötzchen darstellen.

Hallo, es ist aber schon klar, daß die Halteklötze nicht verleimt sein dürfen, sondern mit einer Feder in einer Nut sitzen müssen? Aus der Zeichnung gehts nicht klar hervor.
An der Traverse in der Mitte würd ich auch welche anbringen.

Warum lässt du eigentlich diese Mitteltraverse nicht bündig abschließen mit den Zargenoberkanten?
Ah aja, und nochwas: Die Zapfenverbindung mit den Beinen ist nicht ganz optimal. Deutlich haltbarer wäre ein Zapfenloch, anstelle eines Schlitzes. Oberhalb des Zapfenloches dann eine Nut (ca. 1/3 der Höhe), in welcher ein kurzer Nutzapfen unverleimt sitzt.
 

Xaya

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Danke Friedrich!

Ja mit den Halteklötzchen ist klar! Hab bloss keine durchgehende Nut eingezeichnet, da ich evtl. nur in den Bereich der Klötzchen einnute. Aber zusätzliche K. in der Mitte ist n guter Tipp!
Auch mit der Zapfenverbindung hast du recht. Ist aber bloß n Darstellungsfehler. Orientiere mich da schon an der bewahrten Wissen/ Fachliteratur (Nutsch).

Wegen der leicht abgesetzten "Mitteltraverse": Hat damit zu tun, dass ich den hinteren Teil, der bei offener Klappe zu sehen ist, mit ner Blende abdecken möchte. Hast aber recht, reicht wenn nur dort n Absatz ist.

Ich bin gerade dabei die 52 Bohle aufzutrennen und merk leider, dass meine kleine Ulmia Bandsäge mit dem Trennen von 11cm hohen Bohlen, doch nicht ganz die Gerade hält. Somit werd entweder auf Formatkreissäge wechseln müssen, oder die 11cm nochmals teilen. Jedenfalls komm ich wohl nicht ganz auf 25mm Stärke für die Tischplatte, eher 22mm.
 

ukunz

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Na ja bei 52 sind schon mal 3 mm Sägeverlust, wenn der Schnitt verläuft noch mehr und dann muss noch gehobelt werden, da gehen gut und gerne auch nochmal 5 mm in die Absaugung, da bleibt eher weniger. Uku
 

ukunz

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P.S. damit die Schreibtischplatte nach was aussieht sollte sie mindestens 25 mm stark sein. Sonst sieht das ganze ein bisschen nach gewollt und nicht gekonnt aus. uku
 

Xaya

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Sehe ich leider genauso ukunz. 25mm oder 30mm wären mir auch lieber. Ich schau mal ob ich noch andere Bretter habe. Ansonsten wäre folgendes denkbar.
a) die gehobelten Bohlen bekomm ich so auf 48-49mm, diese dann in 30mm+x Streifen schneiden und somit 90Grad gedreht verleimen - Nachteil teilweise "liegende Jahresringe" / Maserung leidet wohl
b)die Bohlen ungerade trennen... und den rest ~15mm für andere Zwecke verwenden.

Pfuschen will ich wirklich nicht.
 

ukunz

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Ja aber die dünneren kann man doch gut in der Unterkonstruktion und im Schubfach verbauen da sieht es keiner. Bzw es sieht sogar besser aus wenn das dünner ist.
 
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