Metabo TS 216 - Gewinkelte Schnitte schwierig

th0mas

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Hallo ihr lieben,

ich bin seit kurzem stolzer, aber im Moment doch recht genervter Besitzer einer Metabo TS 216.
Genervt, weil ich damit folgendes Problem habe:

Solange die Winkeleinstellung auf 0° ist, sägt die Säge wie sie soll - grade.
Wenn ich jetzt aber zum Beispiel mit 45°-Einstellung sägen will, wird es mit zunehmender Länge immer schwieriger, das Holz durchzuschieben. Messe ich nach, ist ein 50cm-Stück an einem Ende 2mm breiter, als am anderen Ende.

Habt ihr einen Tipp für mich? Muss ich die Säge erstmal irgendwie justieren oder so? Im Handbuch war dazu leider nichts zu finden.

Ich habe mit Tischkreissägen noch nicht so wirklich Erfahrung - aus Platzgründen habe ich bisher alles mit der Tauchsäge gemacht, die TS216 ist jetzt meine erste TKS. Ich würde also nicht ausschließen, dass ich einfach nen dummen Fehler gemacht oder irgendwas vergessen habe...

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen - ich würde mich freuen! :emoji_slight_smile:
 

raziausdud

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Mir ist nicht klar, geht es hier um den schräg gestellten Queranschlag oder das schräg gestellte, geneigte Sägeblatt? Wie führst Du das Werkstück, kannst Du ein Foto davon machen? Welches Ende ist nach dem Schnitt breiter?

Und ja, Justieren muss man eine Säge meistens. Also messen: Sägeblatt zu Tisch, Parallelanschlag zu Sägeblatt, Nut/Nuten zu Sägeblatt. Bei der „Justierung“ den „Freischnitt“ (*) beachten, der aufsteigende Sägezahn soll das Werkstück hinten ja nicht nochmal „erwischen“, 1-2 Zehntel-Millimeter mehr ist ein gängiges Maß.

* Du kannst zu beiden Begriffen hier auch mal die Such-Funktion bemühen.

Rainer
 
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th0mas

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Hi Rainer,

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe das habe nochmal nachgestellt (ohne wirklich zu sägen - meine Nachbarn sind da Sonntags nicht so gnädig :emoji_wink:).

Sprich das Sägeblatt ist auf 45° Neigung eingestellt, ich schiebe das Holz mit dem Schiebestock, der bei der sähe war.
Anfangs geht alles noch recht gut, aber spätestens am Spaltkeil wird das schieben dann doch anstrengend - dass der Spaltkeil tatsächlich mit verantwortlich ist, habe ich eben erst festgestellt. Auf dem einen Foto sieht man, dass der Spaltkeil schon gegen den Parallelanschlag drückt, während das Sägeblatt noch frei drehbar ist. Ist das richtig so?

Wenn ich das Werkstück säge, ist die Breite an der Stelle, die die Säge zuerst berührt, so, wie eingestellt - an dem Ende, wo das schieben dann auch schwieriger wird, ist es gut 2mm breiter.

Das justieren würde ich morgen mal angehen - mal schauen, was da überhaupt möglich ist.

Danke nochmal und einen angenehmen Sonntag noch!
Thomas
 

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Dietrich

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Hallo,

was direkt auffällt, Du hast einen verschiebbaren Anschlagteil, nutzt ihn aber nicht, bis zur Blattmitte zurück gezogen bietet er schon vor dem Schnitt bessere weil längere Führung, weiter hinten übernimmt der Spaltkeil die Führung.

Gruß Dietrich
 

raziausdud

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Der Spaltkeil soll genau in Verlängerung des Sägeblatts stehen.

Wenns schon klemmt und Du musst schon stärker schieben, es kann sein dass über den Druck auf den Spaltkeil auch das Sägeblatt oder das ganze Sägeaggregat ausweicht, der Schnitt also immer breiter wird. Und der breiter werdende Schnitt drückt alles noch weiter aus der Bahn.

Hört sich tatsächlich logisch an. :emoji_wink: , ich hoffe für Dich „ dass es das ist … oder war“. Allerding „komisch“, dass der Effekt nur bei schräg gestellten Sägeblatt auftritt …

Obwohl sicherheitstechnisch bedenklich, könntest Du ja ausnahmsweise mal einen Schnitt ohne Spaltkeil machen. Gefährlich wird es an der Tischkreissäge ja vor allem dann, wenn bereits abgetrennte KLEIN-Teile zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt eingeklemmt werden können. Das ist bei der abgebildeten Sägeaufgabe jedoch nicht zu befürchten. Wenn der Schnitt dann gut wird, hast Du den Schuldigen zweifelsfrei ermittelt.

Darüber hinaus, hier aber wohl nicht die Ursache des Problems: bei Sägeblatt 90 Grad muss das Schnittgut „nur“ am Parallelanschlag anliegen. Bei Schräg-Stellung muss es auch immer auf dem Tisch aufliegen, denn jede Höhenänderung ergibt ja eine Breitenänderung.

ICH (Amateur) arbeite bei solchen Schnitten (!) lieber mit durchgehendem Parallelanschlag, manchmal sogar mit nach hinten verlängerten. Nur so habe ich bei derart großen Werkstücken (!) das gute Gefühl, dass es auch am Ende des Schnitts noch gut am Parallelanschlag geführt wird.

Rainer
 
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raziausdud

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Ich musste erst eine Zeit lang überlegen, weil meine Säge andersrum schwenkt und aufgebaut ist. Also wenn ich da nicht irre, könntest Du den Spaltkeil in die Bahn bekommen, wenn Du etwas zwischen ihn und die Befestigung bringst, ein Stück Schleifpapier oder ähnliches, ausprobieren. Wenn er nicht eh justierbar ist. Vorher natürlich mal auf eine Platte legen und schauen ob er gerade ist.

(Ich hab damals anders korrigieren müssen, also etwas am Blattflansch untergelegt.)

Rainer
 
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Alceste

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ein Stück Schleifpapier

ich würde Dosenblech empfehlen mit nem Loch drin - die Passcheibe des armen Mannes. Damit kannst du dich dann in 1/10 mm Schritten dem richtigen Ergebnis näheren. Ich hab an meiner Festo ein ähnliches Problem mit dem Spaltkeil, was sich aber schon bei 90° Schnitten bemerkbar gemacht hat.
 

raziausdud

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Fast vergessen: nichts machen, was eine Garantie verwirken könnte, außer vielleicht sie in Anspruch nehmen bzw den Verkäufer kontaktieren.
 
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