Metallbohrer

Hermann.

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Hallo Metallexperten,

ich möchte in einen 5 oder 6 mm Metallrundstab Löcher mit 2 bis 3 mm bohren. Es geht hier um Achsen für Modellwagen. Leider ist das sehr mühsam.:mad: Bohrer brechen oder "greifen" nicht usw.:confused:

Vorhanden sind Bohrständer mit Bohrmaschine, Proxon mit Bohrständer. Der Proxon ist selbst bei niedrigster Drehzahl vermutlich zu schnell. Bessere Ergebnisse hatte ich mit der Bohrmaschine.

Meine Fragen:
Welche Bohrer verwendet man dafür? Bisher hatte ich die üblichen Metallbohrer.
Bei Proxon gibt es Hartmetallfräser. Ist sowas geeignet?
Die "Achse" weichglühen? Wenn ja, wie?

Da hier auch Experten für Metall unterwegs sind, würde ich mich freuen, wenn ich Tipps zum Lösen meines Problems:emoji_open_mouth: bekäme.
 

Georg L.

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Bei so einen Problem habe ich folgendermaßen gearbeitet. In ein dickes Brettchen habe ich eine V-Nut gesägt (fräsen geht auch), so dass der Rundstab knapp rein passt. Dann habe ich ein Loch im gewünschten Durchmesser vom Grund der V-Nut durch das Brett gebohrt. Nun den Rundstab in die Nut gelegt, das Ganze herumgedreht und auf der Werkbank fixiert. Das Loch mittig im Rundstab lässt sich nun ganz einfach durch das Loch im Brett bohren, ohne dass der Bohrer verläuft. Durch die seitliche Führung in der Bohrung ist auch die Bruchgefahr geringer. Zur Verdeutlichung habe ich einmal eine Skizze angehängt.
 

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Hermann.

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Hallo Georg,

danke für den Tipp! Nach einigen gebrochenen Bohrern habe ich den Rundstab an der zu bohrenden Stelle flach angeschliffen. Werde aber Deine Methode ausprobieren.

Welche Bohrer verwendest Du? Meine normalen Metallbohrer greifen nicht so recht.
 

WinfriedM

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Aus was für Material ist denn dein "Metallrundstab". Da gibt es durchaus Material, was sich so gut wie nicht bohren lässt.
 

Hermann.

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Hallo Winfried,

das Material stammt aus einem Hobby/Bastelladen. Es ist blank, rostet aber an einem Ende. Lag wohl zulange etwas feucht.:emoji_open_mouth: Es lässt sich tatsächlich sehr schlecht bohren.

@tract: Ankörnen brachte auch nichts. Zentrierbohrer hört sich gut an. Beschaffe ich mir auf jeden Fall.

Weiß jemand wie ich das Eisen weichglühen könnte? Welche Temperatur? Abschrecken oder nicht? Außerdem nochmals die Frage nach HM/HW Bohrern. Bringen die was bei sehr zähem oder hartem Eisen?

Weil ich auch gern Bildchen anschaue: Es geht um sowas. Ergänzung: Die Achse auf dem Bild habe ich versucht weich zu glühen.
 

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Hermann.

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Winfried, es dürfte Silberstahl sein. Das Absägen war schon sehr schwer und der Versuch mit der Feile ergab, im Gegensatz zur Gegenprobe mit einem Stück Flacheisen, so gut wie kein Ergebnis. Beim Ankörnen hätte mir eigentlich schon auffallen müssen, dass es sich nicht um ein "normales" Eisen handelt.:emoji_open_mouth:

Was mach ich jetzt? Weichglühen? HW-Bohrer? Morgen schaue ich mal bei meinem Eisenhändler, ob er ein weicheres Material hat.
 

tract

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Weiß jemand wie ich das Eisen weichglühen könnte?

mit einem Brenner (oder wenn nicht vorhanden im Grill mit Holzkohle)

Welche Temperatur?

kommt auf den Stahl an, ich würde es einige Zeit mit 'hellkirschrot' probieren

Aber vorweg erstmal testen ob das überhaupt hart ist (s. Winfried)

Abschrecken oder nicht?

natürlich nicht!
Du willst es doch weich haben.

Außerdem nochmals die Frage nach HM/HW Bohrern. Bringen die was bei sehr zähem oder hartem Eisen?

"Stahl"

im Prinzip ja, aber meine Meinung dazu: laß' es


Du könntest als Achse z.B. Edelstahl nehmen - dazu dann einen Zentrierbohrer und zum Durchbohren HSS-Co (also kobaltlegierte) Bohrer.
Da die Bohrer in den von Dir benötigten Größen nicht viel kosten, nimm welche eines Markenherstellers, die sind in der Regel präziser geschliffen als die ganz billigen.
Alpen, Ruko, ...
Gibt's sogar in manchen Baumärkten:
HSS-ECo Stahlbohrer Alpen 3 mm DIN 1897 bei HORNBACH kaufen
oder
HSS-ECo Stahlbohrer Alpen 3 mm DIN 338 R-Forte bei HORNBACH kaufen
 

Dietmar-S

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HSS Co Bohrer.

Hallo Holzwerker/in.

Ich bin Neu hier im Forum Lese schon eine ganze Weile im Hintergrund mit.
Werde nächstes Jahr Ende Mai in den Ruhestand verabschiedet und Suche für die Freie Zeit im Winter etwas Beschäftigung. Im Frühjahr bis zum Eintritt der kalten Jahreszeit werde ich mich auf meinen Streuobstwiesen herrumtreiben.
Von Beruf Maschinenbaumeister/Handwerk. Seit 42 Jahren verheiratet. 2 Töchter.
Bin mit der Materie Holz auch vertraut. Habe unter anderem auch mal 5Jahre als Zimmermannsgehilfe gearbeitet.

So das war`s fürs Erste

@Herrmann.

hier habe ich mal was rausgesucht was für deine Ansprüche in Frage kommt.
Mehrbereichs Spiralbohrer kurz Stahl Metall HSS-Co 1897 Typ UF-L - 2,0 - 3,9 mm | eBay

Ich hoffe ich darf diesen Link hier einsetzen.

Gruß
Dietmar
 

ranx

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moin,

ein normaler Bohrer reicht. Geringe Drehzahl, 300 U/min als max. eher langsamer.
Den Vorschub so schnell das Späne entstehen und schmieren mit irgendeinem öl.
Eine kleine Fläche anfeilen ist der Anfang. Darauf musst du einen Körnerschlag setzen.
Körner neu an schleifen oder wenn zu weich härten bzw. neu kaufen.
Alles gut festspannen, V-Nut im Holzbrett ist gut, viele kleine Maschinenschraubstöcke
haben deswegen eine V-Nut in einer Backe.

Geduld haben. Der Bohrer darf nicht zu Heiß werden, das ist alles. HSS ist härter als Silberstahl, aber wenn die dünne Schneide sich umlegt geht nix mehr. Wie über all.

LG uwe
 

Helibob

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Btw: Hartmetall-Bohrer sind spröder und brechen noch schneller. Ein 2-3 mm Bohrer bricht dir mit höchster Wahrscheinlichkeit bereits, wenn er dir auf den Boden fällt.
 

WinfriedM

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Ich gehe aber richtig in der Annahme, dass du die Achse quer durchbohren willst, nicht längs, oder?

Würde auch mal mit glühend erwärmen probieren.
 

Hermann.

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Vielen Dank für Eure Tipps.

tract: Meine Frage zum Weichglühen war etwas ungeschickt. Tatsächlich wollte ich die Temperatur wissen. Du hast sie mir ja jetzt gegeben. Zum Abschrecken mache ich mich mal schlau. Man muss zum Härten doch abschrecken und dann nochmals anlassen?

Dietmar, die Mehrbereichsbohrer sind, wegen der kurzen Form, sehr interessant, leider aber recht teuer. Als letzter Ausweg aber sicher gut.

Die Frage zum HW-Bohrer haben ranx uns Helibob beantwortet. Also HSS reicht aus.

Winfried, in # 6 siehst Du die Löcher um die es mir geht. Sie sind quer zur Achse und für Splinte bzw. Schrauben erforderlich.
 

ranx

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tract: Meine Frage zum Weichglühen war etwas ungeschickt. Tatsächlich wollte ich die Temperatur wissen. Du hast sie mir ja jetzt gegeben. Zum Abschrecken mache ich mich mal schlau. Man muss zum Härten doch abschrecken und dann nochmals anlassen?

moin,

frisch gekaufter unbehandelter Silberstahl ist "weich"
nach der Temperatur behandlung und dem Abschrecken ist der so Hart wie eine Feile!
Durch einige Stunden im Backofen kannst du die Härte steuern -> minimal weicher machen.
Ich habe mit Silberstahl Tieflochbohrer gebaut... gibt es auch ein Projekt hier im Forum :emoji_slight_smile:

Für einige Stunden über über 650 Grad halten und dann ganz langsam abkühlen könnte etwas bringen...

Einfach anderen Stahl nehmen, kostet wahrscheinlich nen Euro :emoji_slight_smile:

LG uwe

Nachtrag: Link zur Silberstahlbearbeitung für den Tieflochbohrer https://www.woodworker.de/forum/tieflochbohrer-o12-x-450-kanonenbohrer-t90797.html
 

tract

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Zum Abschrecken mache ich mich mal schlau. Man muss zum Härten doch abschrecken und dann nochmals anlassen?
.

zum Härten nur abschrecken, was Du meinst (+ anlassen), wäre vergüten (so wie z.B. Schrauben der höheren Festigkeitsklassen)

Aber warum überhaupt der Aufwand?
 

etaller71

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Also wenn der Gehärtet wäre, würde er sich so gar nicht mehr bearbeiten lassen (nur noch mit Hartmetall), wir härten Silberstahl normal auf 58 HRC das ist fast so hart wie eine Feile.
Und nur dann -Bohren in Gehärteten Stahl - lohnen sich Hartmetallbohrer. Ansonsten reichen die Normalen völlig.

Zum Weichglühen auf 850-950° erhitzen (mehr schadet in diesem Fall nicht) und WICHTIG! ganz langsam Abkühlen. Vermutlich kühlt so ein kleines Teil schon an der Luft zu schnell ab und wird dann Hart. Normal wird er in Öl abgeschreckt zum Härten. Ich würd da jedenfalls empfehlen die Finger von Weichglühversuchen zu lassen ohne Erfahrung, da macht man mehr kaputt als gut. Lieber die Silberstahlachsen durch ne Baustahlstange vom Baumarkt ersetzen wenns gar nicht geht.

Aber jetzt zum Bohren. Denn wenn sich der Stahl überhaupt bohren lässt ist von der seite her erstmal alles Prima und kein Grund sich am Stahl auszutoben. Abbrechende Bohrer sind Bedienungsfehler oder Bohrequipment n.i.o.

Bohrer Brechen, wenn sie verlaufen, nicht gerade geführt werden, zuviel Druck bekommen, nicht geschmiert werden (Klemmen) oder die Spanabfuhr nicht stimmt.

Schritt 1: Erstmal prüfen, ob die Maschine überhaupt linear bohrt und das Bohrfutter nicht schlägt. Idealerweise hat man dafür eine Messuhr (ist für nen guten 10er zu bekommen) und einen geschliffenen Zylinder (zur not dickeren neuen Bohrer verkehrtherum einspannen) . Futterschlag sollte im Hundertstelbereich liegen, und der Bohrständer sollte Parallel zur Bohrachse runtergehen, Teils kann man die Maschinen etwas schief einspannen.

Schritt 2: Den Schraubstock Verschrauben wir ausnahmsweise mal am Bohrständer. Das ist zwar etwas Ausrichtarbeit, aber nötig, weil:

man so ein kleines Rundmaterial nicht gut Körnen kann. auch eine Plane Fläche wird man mit Handwerkermitteln nicht wirklich hinbekommen. Der Bohrer wird das nie optimal treffen.

Schritt 3: Mit einem NC-Anbohrer Bohren wir die "Körnung" etwas grösser als Bohrdurchmesser. (Fläche Fräsen + Körnen + Anbohren funktioniert zwar auch, aber ist sehr viel aufwendiger)

Da der Schraubstock fest ist trifft man jetzt mit dem Bohrer genau die Anbohrung = ohne den Bohrer schräg zu ziehen

Schritt 4 Bohrer so kurz wie möglich einspannen, Kühlen + Schmieren (idealerweise mit einem Spritzer Kühlschmieremulsion, nicht zu feste drücken, Bohrer häufig aus der Bohrung lüften. Am Besten hat man auch einen scharfen Bohrer in Industriequalität.

So sollte man auch noch problemlos löcher in 0,5mm und kleiner durch den Silberstahl bohren können ohne Bohrer zu zerbrechen. 2-3mm halte ich nämlich für nen Stabilen normalen Bohrer und weder für klein, noch für empfindlich.

ca. Drehzahl 3mm: 2500 Upm 2mm 4000Upm
 

Spyderco

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Hallo Hermann,

ich weiß ja nicht ob du das mit diesem Stück Metall mittlerweile persönlich nimmst oder es unter der Rubrik "Jugend forscht" eingliederst aber ist das nicht alles vom Preis-Leistungsverhältnis etwas viel?
Bohrer kaufen, stundenlanges Weichglühen im Ofen etc. etc.
Wenn du dir jetzt lieber eine Lasagne machst, ich hätte dir da auch ein Rezept :emoji_slight_smile:, die in den Ofen stellst und bei einem Händler einfach neues Rundmaterial kaufst? Schont die Nerven und den Geldbeutel.

Nette Grüße Spyderco
 

tract

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jetzt mußte ich das doch mal ausprobieren :emoji_wink:

4mm Nagel, 2mm Bohrer (keine Markenware), angekörnt, in den Schraubstock gespannt (einfach flache Backen) und in der 25 Jahre alten chin. Tischbohrmaschine (die schon mächtig 'Greilerei' hinter sich hat - 23mm Bohrungen in 20mm Platten, erst gestern 70mm Kreisschneider in 10mm) mit 2300/min gebohrt.
Ja, gemessen sitzt die Bohrung etwa 0,15mm außer Mitte - aber wenn das ohne Aufwand ruckzuck klappt, dann sollte das doch mit Ruhe und höherwertigen Werkzeugen sogar noch besser funktionieren.

Zudem soll das doch keine Werkzeugmaschine werden, sondern offensichtlich nur für den 'Keil' einer Radachse eines Modells. Da läuft wohl ein hölzernes Rad auf der Achse, wenn ich es recht verstehe.
Wozu den Aufwand mit irgendwelchen 'tollen' Stählen und gar härten?
 

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Hermann.

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Hallo Freunde,

es sind jetzt doch schon 19 Beiträge, die nicht jeder von vorne an studiert. Deshalb fasse ich kurz zusammen:

In Beitrag Nr. 6 ist zu sehen, was ich mache. Es sind pro Achse mindestens 5 Bohrungen mit 2,5 mm. Die 5 mm-Achse ist leider aus (vermutlich) Silberstahl. Ich möchte dafür natürlich keine tollen Stähle und schon gar nicht die Achse härten, sondern genau das Gegenteil.

Mein Eisenwarenhändler hat leider keine Rundeisen mit 5 mm. Deshalb habe ich jetzt eine Stange mit 6 mm sowie 2 seiner besten (und teuersten) Bohrer mitgenommen. NC-Anbohrer hat er leider nicht. Morgen versuche ich es mit ankörnen und den neuen Bohrern.

Weichglühen scheidet aus, da die Abkühlfase m.E. für mich nicht machbar ist. @ tract: Dein angebohrter Nagel ist beeindruckend. Dürfte aber ein weicheres Material als meine Achse sein.
@Spyderco: Bei Jugend forscht darf ich leider nicht mehr mitmachen, deshalb nehme ich die Angelegenheit mit der Achse natürlich persönlich.:emoji_grin: Vielen Dank für den Tipp mit der Lasagne. Platten sind noch vorhanden und kommen nächste Woche in den Ofen.

Holger, herzlichen Dank für die ausführlichen Ratschläge. Mit den neuen Bohrern sollte es morgen klappen.:emoji_slight_smile:
 

tract

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Weichglühen scheidet aus, da die Abkühlfase m.E. für mich nicht machbar ist.

wieso, hast Du es immer eilig? :emoji_wink:

@ tract: Dein angebohrter Nagel ist beeindruckend. Dürfte aber ein weicheres Material als meine Achse sein.

siehe Foto:
8.8ter M6 gebohrt mit 2mm Billigbohrer auf genannter Maschine - kein Problem
Schraube 8.8 bedeutet C45 oder Cr46Cr1 oder 2 (Quelle) in vergütetem Zustand, also bereits schon ganz 'ordentlich'


und bzgl. Weichglühen siehe zweites Foto: Kugellagerkugel 2min geglüht, gefeilt und gebohrt
Auch wenn das Material (100Cr6) lt. Datenblatt eigentlich 2-5h geglüht und im Ofen abgekühlt werden müßte, war der Unterschied schon sehr deutlich (allerdings gebohrt mit sehr niedriger Drehzahl und beim Feilen merkt man, daß das Material noch nicht richtig weich ist) Wichtiger ist eher das lange Glühen, damit sich das Gefüge wandeln kann.
 

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ranx

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moin,

eine Blattfeder mit der Handbohrmaschine und no Name Bohrer für M8 gebohrt und angesenkt. Die Haken sind geschmiedet, die kurzen nicht.
Für eine Holz-Packzange ( wegen Woodworking :-o )

Geringe Drehzahl mit Gefühl und Öl...

LG uwe
 

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Hermann.

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Hallo,

die Löcher sind in der Achse. Ich habe den Rundstab weichgeglüht, sehr langsam abkühlen lassen und mit dem NC-Anbohrer vorgebohrt. Der kobaltlegierte Bohrer ging rein wie in Butter.:emoji_slight_smile:

Vielen Dank für die Hilfe.
 
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