Mietwerkstatt Preise

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Woodworker,

das Thema Mietwerkstatt taucht ja öfters mal hier im Forum auf.
Ich bin seid einiger Zeit am überlegen, ob ich soetwas in meiner Werkstatt anbieten soll.

Ich würde mich freuen, wenn hier eine Diskussion zu dem Thema entstehen würde, wo potenzielle Kunden einer solchen Mietwerkstatt ihre Erwartungen an eine Mietwerkstatt schreiben würden.
Eventuell hat ja auch jemand Erfahrungen, sowohl als Vermieter oder als Mieter.

Auch das Thema Preise würde ich gerne hier diskutieren.
Die Frage an die Kollegen: Was rechnet Ihr so als Maschinenstundensatz?
Und auf der "Gegenseite": Was wäret Ihr als Kunden bereit zu bezahlen für
"eine Stunde Hobelbankbenutzung"
mit oder ohne Handwerkzeuge
mit oder ohne Handmaschinen
eine Maschinenstunde für zb Tischbormaschine
eine Maschinenstunde für zB 4-Seitenhobel

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hallo,

da es sicherlich für den ein oder anderen eine "sensible" Angelegenheit ist, würde ich es als besser empfinden, wenn Du etwas von Dir preis geben würdest.

Vielleicht woher Du kommst, was Du machst und vor allem- wie man Dich ansprechen soll.
So verliert evtl. der ein oder andere die Scheu Dir zu antworten und Deine Frage bekommt einen seriöseren Touch.
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Kalle,

eigendlich bin ich hier unter einem anderen Namen angemeldet, und möchte meine
Identität nicht angeben, da ich ja noch garicht sicher bin ob ich das mit der Mietwerkstatt
überhaupt machen werde.
Eigenlich soll es ja auch eher um eine grundsätzliche Diskussion zu dem Thema gehen. Eventuell bringt dies ja dann auch andere dazu ihre Werkstatt als Mietwerkstatt anzubieten, daher ist mMn mein Standort eher nebensächlich für diese Diskussion. Wenn Du es aber wissen willst, ich komme aus der Nähe von Dortmund.

Gruß
Bernd
 

Marco2G

ww-buche
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Man nehme mir das jetzt bitte nicht zu übel, aber das erste Post wirkt für mich absolut typisch für den germanischen Sprachraum...

Mikromanagement. Jedes benutzte Werkzeug muss zeitgenau abgerechnet werden. Wozu?

Ich behaupte mal, wenn du Qualitätswerkzeug hast, dann kostet die Abnutzung deiner Handhobel auch nicht mehr oder weniger, als die Abnutzung deiner Elektrogeräte. Ausserdem will der Kunde ja auch nicht eine halbe Stunde fürs Beziffern der Aufwendungen verbringen, wenn er mal eben 2 Stunden in deine Werkstatt wollte.

Wie viele Kunden würdest du denn parallel in deine Werkstatt lassen wollen? Das teuerste daran ist nämlich meiner Meinung nach die Aufsicht, die du halten musst. Es ist ja davon auszugehen, dass nicht jeder Kunde geübt am Bandschleifer, der TKS oder der Bandsäge ist. Solche Hobbyisten unbeaufsichtigt an den Geräten arbeiten zu lassen ist fahrlässig!

Die Rechnung ist eigentlich simpel: Was kostet dich deine Werkstatt im Monat (inkl. Abschreibung)? Addiere deinen Lohn. Teile durch die Hälfte der möglichen Stunden, die du vermieten könntest (du kannst ja nicht davon ausgehen, dass du jederzeit voll ausgelastet bist). Oder soll das Ganze nach Feierabend statt finden und die Werkstatt ist durch das Tagesgeschäft getragen? Dann kannst du den Preis natürlich tiefer ansetzen. Da stellt sich allerdings die Frage, ob du wirklich nach einem vollen Arbeitstag noch Leute beaufsichtigen willst.

Wenn überhaupt würde ich zum Fixsatz höchstens einen Rabatt geben, wenn der Kunde auf die Benutzung von Elektrogeräten verzichtet. Strom und so. Je komplizierter, desto teurer, sage ich immer.
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Marco

ersteinmal Danke für Deine ausführliche Antwort.

Man nehme mir das jetzt bitte nicht zu übel, ...
Warum sollte ich Dir das übel nehmen, wenn ich hier nach Meinungen frage, dann desshalb weil ich (andere) Meinungen hören will, und in Teilen stimme ich mit Dir überein.

Mikromanagement. Jedes benutzte Werkzeug muss zeitgenau abgerechnet werden. Wozu?
Der Gedanke der da mMn hinter steckt ist der, dass jeder Kunde nur das bezahlt, was er auch nutzt. Ich gebe Dir aber vollkommen Recht, wenn das Aufschlüsseln, Erläutern, Abrechnen, Kontrollieren der einzelen Kosten mehr kostet als die Kosten selber, dann schiesst man sich ins eigene Knie :emoji_wink:



Ausserdem will der Kunde ja auch nicht eine halbe Stunde fürs Beziffern der Aufwendungen verbringen, wenn er mal eben 2 Stunden in deine Werkstatt wollte.
Ich doch auch nicht :emoji_wink:


Wie viele Kunden würdest du denn parallel in deine Werkstatt lassen wollen?
Um ehrlich zu sein: keine Ahnung! So viele wie möglich, aber wieviele das sind weiss ich nicht, ist aber auch davon abhängig was diejenigen machen wollen, bzw wieviel Platz und Maschinen zu benötigen. Letztendlich wird sich das in der Praxis zeigen müssen. In eine KFZ-Mietwerkstatt ist die Sache einfach wenn 10 Hebebühnen vorhanden sind können 10 Leute gleichzeitig arbeiten, versuch das mal mit einer Schreinerei in der 10 Maschinen stehen. :emoji_slight_smile:



Das teuerste daran ist nämlich meiner Meinung nach die Aufsicht, die du halten musst.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich in der Zeit auch meine eigenen Arbeiten mache, sonst müsste ich ja meine Zeit den Kunden / Mietern voll in Rechnung stellen.

Es ist ja davon auszugehen, dass nicht jeder Kunde geübt am Bandschleifer, der TKS oder der Bandsäge ist. Solche Hobbyisten unbeaufsichtigt an den Geräten arbeiten zu lassen ist fahrlässig!

Da muss ich Dir wiedersprechen.
Wer mir sagt, dass er mit den Maschinen nicht umgehen kann, den lasse ich nicht an die Maschinen. Wer mir versichert (eventuell schriftlich), dass er mit den Maschinen umgehen kann, den brauche ich nicht beaufsichtigen. Von einer kurzen Einweisung mal abgesehen.
An Hobbyisten denke ich auch nicht nur bei einer Mietwerkstatt, ich denke auch an Fachleute als Kunden. zB ein gelernter Schreiner den nach Feierabend oder am Samstag etwas für sich bauen will dies aber in dem Betrieb in dem er arbeitet ich darf, kann oder will. Oder auch selbständige Schreiner die zB im Sommer Montagearbeiten machen und in den Wintermonaten Werkstattarbeiten annehmen könnten ohne eine eigene Werkstatt zu haben usw.

Die Rechnung ist eigentlich simpel: Was kostet dich deine Werkstatt im Monat (inkl. Abschreibung)? Addiere deinen Lohn. Teile durch die Hälfte der möglichen Stunden, die du vermieten könntest (du kannst ja nicht davon ausgehen, dass du jederzeit voll ausgelastet bist). Oder soll das Ganze nach Feierabend statt finden und die Werkstatt ist durch das Tagesgeschäft getragen? Dann kannst du den Preis natürlich tiefer ansetzen.

Wenn ich nun rechne und dann auf einen Preis komme, wo niemand bereit ist diesen zu bezahlen, dann war die ganze Rechnerei umsonst :emoji_slight_smile:
Das ist doch das schöne an solch einem Forum, man kann Ideen und Meinungen erstmal mit anderen (sogar potenziellen Kunden) austauschen bevor man sie in die Tat umsetzt.

Wenn überhaupt würde ich zum Fixsatz höchstens einen Rabatt geben, wenn der Kunde auf die Benutzung von Elektrogeräten verzichtet. Strom und so. Je komplizierter, desto teurer, sage ich immer.

ja, genau das suche ich: einen einfach nachvollziehbaren, für beide Seiten gerechten und einfach abzurechnenden Preis

Gruß
Bernd
 

Marco2G

ww-buche
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Ohne Rechnen wirst du aber kaum auf diesen Preis kommen. Du bist der Einzige, der hier einschätzen kann, wie viele Leute in deine Werkstatt passen, welche Kosten sich ergeben, wie viel Nachfrage in deiner Umgebung besteht etc... ich zum Beispiel bin schon sehr erstaunt, dass du eher von Profis als Kundschaft ausgehst. Wie oft kommt denn die Konstellation vor, dass einer vom Fach in seiner Freizeit arbeiten will, das in seiner betrieblichen Werkstatt nicht kann?

Gibt's in deinem Einzugsgebiet genügend davon, als dass sich die Frage nach einem Preis überhaupt stellt?
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Ohne Rechnen wirst du aber kaum auf diesen Preis kommen. Du bist der Einzige, der hier einschätzen kann, wie viele Leute in deine Werkstatt passen, welche Kosten sich ergeben, wie viel Nachfrage in deiner Umgebung besteht etc... ich zum Beispiel bin schon sehr erstaunt, dass du eher von Profis als Kundschaft ausgehst. Wie oft kommt denn die Konstellation vor, dass einer vom Fach in seiner Freizeit arbeiten will, das in seiner betrieblichen Werkstatt nicht kann?

Gibt's in deinem Einzugsgebiet genügend davon, als dass sich die Frage nach einem Preis überhaupt stellt?

Hallo Marco,
mir ist natürlich vollkommen klar, dass nur ich einen Preis errechnen kann, der meine Kosten deckt, aber wie man diesen Preis "zusammensetzt" ist halt eine der Fragen die ich mir stelle. Eine andere ist die wer die potenziellen Kunden sind bzw sein könnten, und was diese von mir erwarten. Wenn ich mir 100%ig sicher wäre, dass meine Ideen richtig sind, dann würde ich sie hier nicht zur Diskussion stellen. :emoji_wink:

Gruß
Bernd
 

Marco2G

ww-buche
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Also ich kann nur als Hobbyist sprechen. Ich persönlich hätte so eine Möglichkeit in meiner Umgebung geliebt. Aber meine Preisvorstellungen werden dir auch kaum helfen. Wenn du schweizer Preise verlangst, bist du in Deutschland bald bankrott :emoji_wink:.


Als Hobbyist wäre ich darauf angewiesen, in die Funktion und Gefahren der Maschinen eingewiesen zu werden. Ich würde das eventuell so lösen, als dass man zur Benutzung deiner Werkstatt einen Einführungskurs besuchen muss, dessen Abschluss zum halbwegs unbeaufsichtigten Arbeiten in deiner Werkstatt berechtigt. Aber ganz ehrlich? Ich hatte schon bammel, als ich das erste mal meine eigene Kreissäge benutzte... Meine Hand wäre sicher nicht ruhiger gewesen, wenn das eine Profimaschine gewesen wäre, die jemand anderem gehört. Ganz abgesehen davon, dass man sich ungern blamiert, indem man sich als unwissend outet.

Was ich mir zum Beispiel vorstellen könnte: 40€ Grundpreis für die erste Stunde und 20 für jede weitere. Das würde die Kandidaten auch bewegen, nicht immer wieder für eine stunde zu kommen, sondern das am Block zu regeln. Effizienz eben.

Aber ob der Preis für dich irgend wie relevant und kostendeckend ist? Keine Ahnung.
 

Noar

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Aus meiner Sicht macht so eine Werkstatt nur Sinn, wenn man eben gerade die Hobbyisten als Zielgruppe nimmt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das sich so etwas nur mit "Profis" aufziehen lässt. Mag aber in großen Ballungsgebieten anders sein.

Ich glaube auch, das gerade die geschmähten "Hobbyisten" am ehesten bereit sind, für eine Mietwerkstatt Geld auszugeben.

Der Profi hat doch da meist eh seine Connections.
 

Besserwisser

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Als langjähriger profesioneller Nutzer und Kenner mehrerer Gemeinschaftswerkstätten und Werkstattgemeinschaften geb ich mal meinen Senf dazu.
Imho darf der Preis für eine normal ausgerüstete Werkstatt pro Person nicht deutlich über 500 Euro pro Monat liegen. Dabei gehe ich davon aus, dass jeder seine Ecke hat und eigenes Werkzeug, das man auch untereinander verleiht. Das ist dann nebenbei win-win, jeder hat ja auch ein Paar Spezialmaschinen, von der Dichtungsnutfräse über Lackfräse bis zu Fussbodenschleifer. Ein Angleichen der Lieferanten ist zusätzlich vo Vorteil- man kann sich gegenseitig mal mit ein paar Topfbändern o.ä. auf dem kurzen Dienstweg aushelfen. Oder ne 19er weisse Span oder 16 MDF. Was man manchmal ungeplant braucht und nicht mehr da hat.
Deutliche Mehrkosten müssen sich dann in einem sehr produktiven Maschinenpark niederschlagen.
Wer so etwas plant verfügt aber vermutlich eh nicht über CNC, liegende Plattensäge, Stapler und numerische FKS.
Abrechnungen nach Stunden kenne ich aus einer anderen Werkstatt, 200 Euro Grundmiete, 5 Euro Bankstunde und 25(?) Maschinenstunde. Extrem nervig und mühsam nachzuhalten, gerade wenn man nur 3 Minuten an die Säge muss.
Hobbyisten wollt ich nicht in der Werkstatt wissen. Mich nerven schon die Helfer vom Kollegen, denen man ständig auf die Finger gucken muss.
Oder man spezialisiert sich auf diese Kundengruppe, aber wenn da drei Leute arbeiten kannst du keinen Handschlag mehr selbst tun.
Wer nicht mal gescheites Handwerkszeug hat, der ist doch schlimmer als ein Praktikant- weil hat nen Riesenanspruch, aber keinerlei Ahnung.
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo,

ich wäre ein potenzieller Kunde oder eigentlich auch nicht.

Als reiner Hobbyist hätte ich Interesse an Kursen um mehr Kniffe und Details gezeigt zu bekommen. Oder ich würde die Profiwerkstatt nutzen wollen um Dinge erledigen zu lassen die ich zu Hause nur schwer durchführen kann, z.B. eine Tischplatte auf den Breitbandschleifer legen (lassen). Also Arbeiten die im weiteren Sinne unter Anleitung erfolgen.

Was ich mir nicht vorstellen kann, wäre eine Mietwerkstatt in der ich nur an bekannten Maschinen / Handwerkszeug vor mich hin arbeiten kann. Wer sorgt für gepflegtes Werkzeug, wo lagert man halbfertige Projekte, was passiert bei beschädigtem Werkzeug, wie wären die Öffnungszeiten, die meisten Hobbyisten haben ja noch ein Berufsleben?

Wenn ich mir dann überlege welche Fragen zum Teil im Forum gestellt werden würde ich als Werkstattbetreiber wohl keinen alleine an die Abrichte oder Kreissäge lassen, wenn die ersten mit alten Gerüstbohlen ankommen. Zu dem braucht man doch schon einiges Wissen um einigermaßen sinnvoll ein Möbel zu bauen. Es gibt leider nicht viele die nach den ersten Fragen auch ein fertiges Stück zeigen. Dass heißt für mich, das Potenzial an möglichen Kunden die ernsthaft Interesse hegen und auch mal etwas länger dran bleiben ist wohl sehr gering.

Wenn du wirklich an Fachleute denkst, dann wäre es wohl eher eine Gemeinschaftswerkstatt mit Leuten die sich auf Augenhöhe begegnen, so wie Besserwisser es beschreibt.

Viele Grüße
Christoph
 

heiko-rech

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Hallo Bernd,

ich glaube du stellst dir das ein wenig zu einfach vor. Die Profis werden sicherlich nicht zu Hauf kommen. Und Hobbyisten einfach so "durchschleusen" ist nicht drin. Um die musst du dich kümmern. Nebenbei deine Arbeit machen wird nicht funktionieren. Außerdem wollen die arbeiten, wenn du Feierabend machen möchtest.

Dann sind noch weitere Dinge zu beachten:

- Wie sind die Leute versichert?
- Wer garantiert den guten und sicheren Zustand der Gerätschaften
- Sind Parkplätze vorhanden, Toiletten (Damen und Herren)
- Wie wird abgerechnet (Rechnung, Bar, nach dem Besuch, Monatlich etc.)
- Ist ausreichend Werkzeug für mehrere Leute vorhanden?
- Wie willst du überhaupt an die Kuden kommen, also wie möchtest du deine Mietwerkstatt bewerben?

Was du verlangen kannst hängt davon ab, was du bietest. Ich war schon in Schreinereien, da wären 5 Euro die Stunde noch zu viel gewesen. so sah es da aus. Für eine saubere, gut strukturierte Werkstatt mit Top Maschinen kann man halt mehr verlangen als für ne Bruchbude mit ausgelutschten Maschinen.

Gruß

Heiko
 

ARON

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Moin Bernd,

da ich selbst zu der Gruppe gehöre, die eine Tischlerlehre gemacht haben, aber nicht mehr in diesem Job tätig sind, kann ich mir vorstellen, dass diese noch akzeptable Mitnutzer wären. Da wären dann wenigstens Maschinenkurse selbstverständlich und wahrscheinlich bei Unfällen die Haftung abwälzbar (bin kein Jurist ! - widersprecht mir, wenn's nicht stimmt).

Ich nutze in einer Tischlerei auch gelegentlich die 'Groß'-Maschinen. Da ich mit dem Betreiber zusammen gelernt habe, werden die Kosten immer neu verhandelt. Je nach Art und Abnutzung.
 

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ww-fichte
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Also ich kann nur als Hobbyist sprechen. Ich persönlich hätte so eine Möglichkeit in meiner Umgebung geliebt.
Ich hoffe, dass es viele Leute in meiner Umgebung gibt. :emoji_wink:


Als Hobbyist wäre ich darauf angewiesen, in die Funktion und Gefahren der Maschinen eingewiesen zu werden.
Das gilt aber auch für einen Profi. Jede Maschine ist anders, eine kurze Maschineneinweisung ist mMn auf jeden Fall nötig, auch wenn sie bei einem Profi etwas kürzen ausfallen kann.


Wenn du schweizer Preise verlangst, bist du in Deutschland bald bankrott :emoji_wink:
... bestimmt sogar :emoji_wink:

Ich würde das eventuell so lösen, als dass man zur Benutzung deiner Werkstatt einen Einführungskurs besuchen muss, dessen Abschluss zum halbwegs unbeaufsichtigten Arbeiten in deiner Werkstatt berechtigt.
Die Idee hatte ich auch schon, aber wenn dann ein neuer Kunde kommt müsste ich im sagen, dass der nächste Maschinenkurs in 6 Wochen stattfindet und er doch dann mal wieder kommen soll :mad: nicht wirklich eine gute Lösung für den Kunden.

Aber ganz ehrlich? Ich hatte schon bammel, als ich das erste mal meine eigene Kreissäge benutzte... Meine Hand wäre sicher nicht ruhiger gewesen, wenn das eine Profimaschine gewesen wäre, die jemand anderem gehört. Ganz abgesehen davon, dass man sich ungern blamiert, indem man sich als unwissend outet.

Mal ganz ehrlich? Den Bammel hatten wir alle beim ersten Mal an der Kreissäge, denn man wird ja nicht als Tischlermeister gebohren. Aber ich denke schon, dass Du wesendlich ruhiger gewesen wärest, wenn Du in dem Moment einen Profi neben Dir gehabt hättest, "der auf Dich aufpasst".
Allerdings gehört das nicht in eine Mietwerkstatt sondern definitiv in einen Grund- oder Maschinenkurs.


Was ich mir zum Beispiel vorstellen könnte: 40€ Grundpreis für die erste Stunde und 20 für jede weitere. Das würde die Kandidaten auch bewegen, nicht immer wieder für eine stunde zu kommen, sondern das am Block zu regeln. Effizienz eben.

So in Ungefähr wird es wohl laufen müssen, nicht unbebingt eine volle Stunde, aber die erste viertel oder halbe Stunde kosten mehr weil in ihr Einweisung und Werkzeugwechsel mit bezahlt werden müssen.
Ein Problem ist dann aber der "3-Minuten-Kunde"
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Thomas,

Aus meiner Sicht macht so eine Werkstatt nur Sinn, wenn man eben gerade die Hobbyisten als Zielgruppe nimmt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das sich so etwas nur mit "Profis" aufziehen lässt.

Ich hab doch garnicht gesagt, dass ich keine Hobbyisten als Kunden haben will :emoji_slight_smile:
Sie werden höchstwarscheinlich die grössere Kundengruppe sein. Aber "Profi-Kunden" hätten für micht als Vermieter mehrere Vorteile zB machen sie weniger Arbeit bei der "Beaufsichtigung" und sie haben tagsüber Zeit was zu einer wesendlich besseren Auslatung führen könnte.

Der Profi hat doch da meist eh seine Connections.
Ja, aber die Connection ist in der Regel ein Kollege, und dort bist Du dann oftmal ein Bittsteller und Konkurent in einer Mietwerkstatt bist Du Kunde.
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Du Besserwisser :emoji_slight_smile:

auf "den Senf" und die Erfahrungen von Leuten wie Dir habe ich hier gehofft.

Imho darf der Preis für eine normal ausgerüstete Werkstatt pro Person nicht deutlich über 500 Euro pro Monat liegen. Dabei gehe ich davon aus, dass jeder seine Ecke hat und eigenes Werkzeug,
Das wäre dann der Mitkostenanteil für eine Gemeinschaftswerkstatt. Bei welcher Grösse?

Dabei gehe ich davon aus, dass jeder seine Ecke hat und eigenes Werkzeug, das man auch untereinander verleiht. Das ist dann nebenbei win-win, jeder hat ja auch ein Paar Spezialmaschinen, von der Dichtungsnutfräse über Lackfräse bis zu Fussbodenschleifer. Ein Angleichen der Lieferanten ist zusätzlich vo Vorteil- man kann sich gegenseitig mal mit ein paar Topfbändern o.ä. auf dem kurzen Dienstweg aushelfen. Oder ne 19er weisse Span oder 16 MDF. Was man manchmal ungeplant braucht und nicht mehr da hat.
Klar das sind Vorteile einer gemeinschaftlichen Nutzung, das kenne ich auch, aber solch eine Nutzung hat immer auch Nachteile.


Wer so etwas plant verfügt aber vermutlich eh nicht über CNC, liegende Plattensäge, Stapler und numerische FKS
Stapler ja, der Rest Nein. Aber an eine CNC kannst Du sowieso nur einen Profi ranlassen, der auf genau dem Typ geschult ist. Ein Vermieten, auch in einer Werkstattgemeinschaft dürfte nahezu unmöglich sein, da ein kleiner Fehler schnell tausende Euro kosten kann.


Abrechnungen nach Stunden kenne ich aus einer anderen Werkstatt, 200 Euro Grundmiete, 5 Euro Bankstunde und 25(?) Maschinenstunde. Extrem nervig und mühsam nachzuhalten, gerade wenn man nur 3 Minuten an die Säge muss.
Minutengenau abrechen kann man nur wenn man an jeder Maschine eine Stechuhr hat, und das dürfte dann so teuer werden als das es sich rechnet.
Eine Grundmiete in einer Mietwerkstatt kann ich mir nicht vorstellen, das wäre dann wohl so wie im Fittnesstudio der Monatsbeitrag, wenn dann aber Samstags Nachmittags 10 Leute gleichzeitig kommen und an die Kreissäge wollen bricht das Caos aus.

5 Euro für eine Bankstunde halte ich für einen "Preis am unteren Rand" um den Ausdruck "zu billig" zu vermeiden. Vor allem wenn da noch Werkzeug mit inklusive ist. Wer das andern sieht bitte melden!

25 Euro für eine Maschinenstunde sehe ich als relativ realistisch an für die Standartmaschinen. Für eine Standbohrmaschine zu viel für einen 4-Seiten-Hobel zu wenig. Aber auch hier wieder die Frage was ist dabei mit drin? Beim abschleifen einer alten Tischplatte kannst Du in einer halben Stunde ohne Probleme 2 Schleifbänder ruinieren und machst dann schon Minus mit 25 €/h
Beim Zuschneiden von Massivholz schaffst Du es nicht ein Sägeblatt ein einer Stunde stumpf zu machen, beim Zuschnitt von Kunststoff beschichteten Platten schon. Wie seht ihr das?

Hobbyisten wollt ich nicht in der Werkstatt wissen. Mich nerven schon die Helfer vom Kollegen, denen man ständig auf die Finger gucken muss.
Damit steht es dann im Duell Profis gegen Hobbyisten 1:3 :emoji_slight_smile:


Wer nicht mal gescheites Handwerkszeug hat, der ist doch schlimmer als ein Praktikant- weil hat nen Riesenanspruch, aber keinerlei Ahnung.
Ich verstehe was Du sagen willst, aber damit werde ich dann wohl leben müssen :emoji_slight_smile:
 

ickeooch

ww-ulme
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Schade, dass ist zu weit weg :rolleyes:

Die Idee finde ich gut. Aber ich denke du solltest etwas berücksichtigen.
Die Kalkulation: Handarbeit x €, Maschine x € ist sicher für einige Sachen ausreichend, aber was ist, wenn jemand ein Schränkchen bauen will. Der sägt, der schleift, der geht an die Bank, zinken, zurück zur Maschine fräsen, zurück zur Bank hobeln, ein Teil vergessen, Säge ...
Er will eventuell lackieren oder sein eigenes Leimholz herstellen.
Will sagen: er turnt eine ganze Weile in deiner Werkstatt umher, die du ja auch selbst produktiv nutzen musst. Du läufst dann Gefahr deine gewohnten Arbeitsabläufe anpassen zu müssen. Blöderweise um so mehr, je besser die Idee mit der zusätzlichen Auslastung läuft. Du musst dann entscheiden ob der Mietkunde an die Maschine kann oder warten muss bis du fertig bist. Das gibt eventuell Probleme mit der Abrechnung.
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Christoph,

Als reiner Hobbyist hätte ich Interesse an Kursen um mehr Kniffe und Details gezeigt zu bekommen. Oder ich würde die Profiwerkstatt nutzen wollen um Dinge erledigen zu lassen die ich zu Hause nur schwer durchführen kann, z.B. eine Tischplatte auf den Breitbandschleifer legen (lassen). Also Arbeiten die im weiteren Sinne unter Anleitung erfolgen.

Da sind wir dann wieder beim Thema Mietwerkstatt und Kurswerkstatt, was sich ja nicht grundsätzlich ausschliesst.
Du hättest natürlich in dem Fall auch die Möglichkeit nicht nur die Maschinen sondern auch mich mitzumieten. Und es bleibt dann Dir überlassen ob Ich die Arbeiten ausführe und Du dabei nur zusiehst, oder ich Dir erkläre was Du machen musst und Du dann unter Anleitung von mir es selber machst, was dann zwar länger dauern und somit mehr kosten würde, aber dafür hättest Du ja dann auch mehr davon. Das wäre dann der Unterschied zu einem Werkzeugverleih.

Wer sorgt für gepflegtes Werkzeug
Das ist eine wirklich sehr gute Frage, auf die ich noch keine wirklich gute Antwort gefunden habe. In einer KFZ-Mietwerkstatt zahlst Du für jedes Werkzeug einzeln, also zB für einen Spezialschraubenzieher oder einen Drehmomentschlüssel 1 - 5 Euro. Das sind aber Werkzeuge die sich nicht abnutzen oder stumpf werden wie ein Stecheisen. Wenn ich das Stecheisen jedesmal schärfen soll, was soll es dann kosten? Wenn die Kunden se selber schärfen sollen/müssen , dann muss ich jeden Kunden erst erklären wie das richtig geht und riskiere aber dann trotzdem dass die Eisen schräg und blaugeschliffen werden. ... und dann kommt Marco an und nennt das typisch deutsches Micromanagement :emoji_wink:
Wenn Jemand eine Antwort auf die Frage hat, dann her damit! :emoji_wink:

wo lagert man halbfertige Projekte?
Nächste sehr gute Frage!!!
Jemand kommst Samstags um eine grössere Anzahl Bretter zu verleimen, hat aber erst 2 Samstage später wieder zeit um weiter zu machen ... im Lackraum das selbe Problem.
Wenn Jemand eine Antwort auf die Frage hat, dann her damit! :emoji_wink:

was passiert bei beschädigtem Werkzeug?
Na ja, was Du kaputt machst musst Du bezahlen.
Aber was kostet ein kaputtes Gehäuse einer Stichsäge die von der Hobelbank gefallen ist? Denn die Maschine läuft ja noch. Und als Ersatzteil gibt es das gehäuse nicht ????


, wie wären die Öffnungszeiten, die meisten Hobbyisten haben ja noch ein Berufsleben?

Öffnungszeiten richten sich immer nach den Kunden!
Anders macht es überhaupt keinen Sinn.

Wenn ich mir dann überlege welche Fragen zum Teil im Forum gestellt werden würde ich als Werkstattbetreiber wohl keinen alleine an die Abrichte oder Kreissäge lassen, wenn die ersten mit alten Gerüstbohlen ankommen.

Um was wollen wir wetten, dass es jemand mit einer alten Gerüstbohle nicht bis zur Abrichte schafft? :emoji_wink:



Zu dem braucht man doch schon einiges Wissen um einigermaßen sinnvoll ein Möbel zu bauen.
"Ich will mir einen Schrank bauen. Können sie mir mal eben erklären wie das geht?"
"Gegenfrage: Wieviel Zeit haben Sie denn heute noch? :emoji_wink:"


Es gibt leider nicht viele die nach den ersten Fragen auch ein fertiges Stück zeigen. Dass heißt für mich, das Potenzial an möglichen Kunden die ernsthaft Interesse hegen und auch mal etwas länger dran bleiben ist wohl sehr gering.
Ohne die richtigen Maschinen und Anleitung kann ein Projekt auch die Lust am arbeiten mit Holz verderben. Das ist also eigenlich ein gutes Argument für eine Mitwerkstatt.



Wenn du wirklich an Fachleute denkst, dann wäre es wohl eher eine Gemeinschaftswerkstatt mit Leuten die sich auf Augenhöhe begegnen, so wie Besserwisser es beschreibt.
Ich denke da eher an Fachleute nicht nicht ständig eine eigene Werkstatt brauchen.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Mietwerkstatt

ein wirklich gehbarer Weg um seine zu grosse Werkstatt etwas rentabler zu
machen. Hast du wirklich soviel Platz übrig? Sollte schon im Bankbereich eine
klare Trennung zu deinem Bereich geben, am besten eine Tür dazwischen.

Habe das Mitte der 80er Jahre auch so gemacht. Die Werkstatt war für mich
als Einzelkämpfer zu gross, hatte aber schon den Anspruch es gleich richtig
anzugehen.

Die ersten Einmieter waren aber alles Bekannte, Freunde und ex-Kollegen,
die kannte ich und wußte wer da bei mir rumspringt. In dem Alter haben wir
damals alle unser erstes Haus ausgebaut, wenig Geld, aber grosse Ambitionen.

Jeder hat mir damals im Monat 400 DM bezahlt, all-inclusiv ausser Verbrauchs-
material. Strom/Heizung wurden zu einer Hälfte von mir bezahlt, der Rest wurde
durch die Kopfzahl geteilt. Das hat alles bestens funktioniert für knapp 2 Jahre.
Die nächsten Mitstreiter waren aber schon Profitischler/Montage. Da fing sehr
schnell der Ärger an. Geld kam nicht pünktlich, einer wollte in seinem recht
grosszügigem Urlaub seinen Anteil untervermieten, keine Nebenkosten mehr
bezahlen u.s.w. bis mir der Kragen geplatzt ist. Alle bis auf meinen Freund mußten
gehen und ich hatte zum Glück auch schon genug Arbeit für 2 weitere Tischler.

So ganz einfach scheint mir dein Vorhaben nicht, so mit wechselnden Laien in
der Werkstatt geht das nur unter Aufsicht. Dazu würde ich aber einen Rentner
einstellen, da wirst du sonst zu sehr von deiner Arbeit abgehalten.

Viel Erfolg, Harald
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Heiko

ich glaube du stellst dir das ein wenig zu einfach vor. Die Profis werden sicherlich nicht zu Hauf kommen. Und Hobbyisten einfach so "durchschleusen" ist nicht drin. Um die musst du dich kümmern.
So einfach stelle ich mir das garnicht vor, es gibt eine Menge Probleme bei solch einer Mietwerkstatt, desshalb denke ich ja schon länger darüber nach, 2-3 Jahre bestimmt schon, ohne das ich zu einer entgültigen Entscheidung gekommen bin.
Ich sehe nur das es auf der Kundenseite einen echten Bedarf gibt und ich hätte die maschinellen und räumlichen Möglichkeiten dazu. Nur wie bringt man beides Zusammen? Das ist die Frage.
Das was Profis und Hobbyisten neben dem Zeitaufwand am meisten unterscheidet sind die Uhrzeiten zu denen sie kommen. Die einen tagsüber und die anderen Abends und am Wochenende, das würde die Auslastung mit Sicherheit erhöhen wenn man auf beide Kundengruppen setzt.


Außerdem wollen die arbeiten, wenn du Feierabend machen möchtest.
Köche arbeiten Sonntags, Krankenschwestern auch nachts.
Man muss sich den Wünschen und Bedürfnissen seiner anpassen.
Du machst Deine Kurse auch dann wenn es für Deine Kunden am besten ist. :emoji_slight_smile:


- Wie sind die Leute versichert?
Wo sind die Leute versichert, wenn sie sich im Baumarkt eine Handkreissäge ausleihen? Müssen die versichert sein? Ich weiss es nicht. Wo sind die Leute versichert, wenn sie bei Dir einen Kurs besuchen? Ich werde aber bestimmt mal mit menen Versicherungsvertreter reden wenn ich die Idee wirklich in die Tat umsetzten sollte.



- Wer garantiert den guten und sicheren Zustand der Gerätschaften
Das ist natürlich ganz klar mein Job

- Sind Parkplätze vorhanden, Toiletten (Damen und Herren)
Das wäre kein Problem


Ha
- Wie wird abgerechnet (Rechnung, Bar, nach dem Besuch, Monatlich etc.)
Rechnung heisst noch mehr Verwaltungsaufwand, daher würde ich sagen: "Nur Bares ist Wahres" :emoji_wink:
Bei grösseren Summen kann man da aber mit Sicherheit auch eine Lösung finden.




- Ist ausreichend Werkzeug für mehrere Leute vorhanden?
Na klar, auch wenn vieleicht ein neuer Satz Stecheisen oder so fehlen würde wäre das ja auch nicht wirklich ein Probelm.
Ich habe im Moment 2 Holbelbänke, wenn die beide besetzt wären und dann noch ein oder zwei Leute nur Maschnenarbeit machen würden, also insgesamt 3 maximal 4 Kunden / Mieter anwesend wären, dann ist mit Sicherheit die Grenze des Machbaren erreicht. Jenachdem was die Leute machen auch schon bei Zwei Leuten die gleichzeitig arbeiten wollen.




- Wie willst du überhaupt an die Kuden kommen, also wie möchtest du deine Mietwerkstatt bewerben?
Die Frage stellt sich ja bei jeder Unternehmung:
Neben der Werbung im Internet (die ja heute quasi Pflicht ist) ist mMn die Tageszeitung da die beste Wahl, denn ein Kunde aus Berlin oder München ist für mich völlig uninteressant. Aushang bei den örtlichen Baumärkten ist mit Sicherheit auch noch wichtig. Marketingveranstaltungen wie "Tag der offenen Tür" usw


Was du verlangen kannst hängt davon ab, was du bietest. Ich war schon in Schreinereien, da wären 5 Euro die Stunde noch zu viel gewesen. so sah es da aus. Für eine saubere, gut strukturierte Werkstatt mit Top Maschinen kann man halt mehr verlangen als für ne Bruchbude mit ausgelutschten Maschinen.
In dem Punkt stimme ich 100%ig mit Dir überein.
Wenn man von seinen Kunden Geld verlangt, dann muss man auch eine Leistung dafür bieten.
 

Mietwerkstatt

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Hallo Aron,
Moin Bernd,

da ich selbst zu der Gruppe gehöre, die eine Tischlerlehre gemacht haben, aber nicht mehr in diesem Job tätig sind, kann ich mir vorstellen, dass diese noch akzeptable Mitnutzer wären.

Das wäre dann die dritte Kundengruppe: die Profihobbyisten :emoji_wink:
Daran habe ich selber noch garnicht gedacht.


Da wären dann wenigstens Maschinenkurse selbstverständlich und wahrscheinlich bei Unfällen die Haftung abwälzbar (bin kein Jurist ! - widersprecht mir, wenn's nicht stimmt).
Ja, Haftung noch so eine Frage auf die ich noch keine Antwort habe.
Da wird dann auch noch ein Gang zum Anwalt fällig. AGBs und so

Ich nutze in einer Tischlerei auch gelegentlich die 'Groß'-Maschinen. Da ich mit dem Betreiber zusammen gelernt habe, werden die Kosten immer neu verhandelt. Je nach Art und Abnutzung.
Darf man fragen, was Du da so bezahlst? Wobei das ja warscheinlich dann auch eher ein Freundschaftspreis sein wird.
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Dirk,

Schade, dass ist zu weit weg :rolleyes:
Tut mir Leid das es soweit weg ist, wie wäre es mit einem Zeltplatz im Holzlager?
Ferien in der Schreinerei so zu sagen .... hm... auch noch ne Geschäftsidee :emoji_wink:

Die Idee finde ich gut. Aber ich denke du solltest etwas berücksichtigen.
Die Kalkulation: Handarbeit x €, Maschine x € ist sicher für einige Sachen ausreichend, aber was ist, wenn jemand ein Schränkchen bauen will. Der sägt, der schleift, der geht an die Bank, zinken, zurück zur Maschine fräsen, zurück zur Bank hobeln, ein Teil vergessen, Säge ...
Er will eventuell lackieren oder sein eigenes Leimholz herstellen.
Das ist ja der grosse Unterschied zwischen einer Holzmietwerkstatt und einer KFZ-Mietwerkstatt. Dort bekommst Du Deine Hebebühne zugewiesen, Material und Werkzeuge gibt es an der Ausgabe, und wenn Du Hilfe brauchst, dann musst Du warten bis der Meister Zeit für Dich hat, bzw Du an der Reihe bist wärend Deine Mietzeit der Hebebühne natürlich weiter läuft.
Beim Bau eines Holzteiles läufst Du von einer Maschiene zur nächsten, jede muss erklärt werden, das richtige Werkzeug muss drauf, Sicherheitseinrichtungen angebracht und erklärt werden usw. und dann 15 min später die nächste Maschine.
Wie man das organisieren kann ist DIE grosse Frage!
... auf die ich noch keine Antwort habe ...

Will sagen: er turnt eine ganze Weile in deiner Werkstatt umher, die du ja auch selbst produktiv nutzen musst. Du läufst dann Gefahr deine gewohnten Arbeitsabläufe anpassen zu müssen. Blöderweise um so mehr, je besser die Idee mit der zusätzlichen Auslastung läuft.
Das ich mich da dementsprechend anpassen muss ist mir schon klar, da findet sich aber eine Lösung.

Du musst dann entscheiden ob der Mietkunde an die Maschine kann oder warten muss bis du fertig bist. Das gibt eventuell Probleme mit der Abrechnung.
Der Kunde geht vor, ganz klare Sache!
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Hallo Harald,

ein wirklich gehbarer Weg um seine zu grosse Werkstatt etwas rentabler zu
machen.
Genau das ist es was ich vorhabe.

Hast du wirklich soviel Platz übrig? Sollte schon im Bankbereich eine
klare Trennung zu deinem Bereich geben, am besten eine Tür dazwischen
Eine klare Trennung zwischen Bank- und Maschienenraum gibt es derzeit nicht, könnte man aber machen wenn sich die Notwendigkeit zeigt.


Jeder hat mir damals im Monat 400 DM bezahlt, all-inclusiv ausser Verbrauchs-
material. Strom/Heizung wurden zu einer Hälfte von mir bezahlt, der Rest wurde
durch die Kopfzahl geteilt. Das hat alles bestens funktioniert für knapp 2 Jahre.
Das ist dann wieder das Modell "Fitnesstudio" mit Monatsgebühren, ich glaube nicht, dass das funktioniert mit einer grösseren Anzahl an Kunden / Mietern.



Die nächsten Mitstreiter waren aber schon Profitischler/Montage. Da fing sehr
schnell der Ärger an. Geld kam nicht pünktlich, einer wollte in seinem recht
grosszügigem Urlaub seinen Anteil untervermieten, keine Nebenkosten mehr
bezahlen u.s.w. bis mir der Kragen geplatzt ist. Alle bis auf meinen Freund mußten
gehen und ich hatte zum Glück auch schon genug Arbeit für 2 weitere Tischler.
Bei einer Untervermietung oder Werkstattgemeinschaft musst Du die richtigen Leute dafür finden sonst hat das überhaupt keinen Sinn.
 

ARON

ww-robinie
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Moin,

Du musst doch sowieso jedem Nutzer eine Einweisung an allen Maschinen geben - egal, ob Kenntnisse vorliegen oder nicht. Um erstmal die Spreu vom Weizen zu trennen, würde ich vorab einen Einweisungskurs veranstalten, der vom Zeitaufwand und den Kosten die Drei-Minuten-Kunden abschreckt. Wer das durchgestanden hat, ist Dir dann auch schon bekannt und es liegt bei Dir, ob Du ihn in Deine Werkstatt lässt.

Wie bereits erwähnt, kenne ich 'meinen Tischler' schon lange und gut. Außerdem gebe ich ihm gelegentlich kleinere Aufträge. Soll heißen: Es gibt keine Fixpreise. Ich gebe ihm aber gern mal - den aus meiner Sicht - doppelten Betrag, um auch wiederkommen zu können. :emoji_wink:
 

Mietwerkstatt

ww-fichte
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Du musst doch sowieso jedem Nutzer eine Einweisung an allen Maschinen geben - egal, ob Kenntnisse vorliegen oder nicht. Um erstmal die Spreu vom Weizen zu trennen, würde ich vorab einen Einweisungskurs veranstalten, der vom Zeitaufwand und den Kosten die Drei-Minuten-Kunden abschreckt. Wer das durchgestanden hat, ist Dir dann auch schon bekannt und es liegt bei Dir, ob Du ihn in Deine Werkstatt lässt.

Kunden abschrecken, eine ganz neue Technik :emoji_wink:
Die Idee mit dem Maschienen-Grundkurs muss ich mir wohl doch mal ernsthaft durch den Kopf gehen lassen.
 
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