Ich habe einige Erfahrung mit Ahornholz und UV-Blockern. Und zwar habe ich seit 2016 mehrere Möbel aus europäischem Ahorn fertigen lassen — und zwar unbehandelt (nicht geölt, nicht lackiert). Dann habe ich das Holz zuerst geschliffen (80, 120, 180, selten auch mit 240, ist aber m.E. nicht nötig) und danach mit einem Pigmentöl Kalkweiss von Naturalfarben.de geölt und danach mit Tec-Oil die Schutzschicht aufgetragen und einpoliert.
Die Öle von Naturalfarben sind sicherlich sehr gut, aber der UV-Schutz ist meiner Meinung nach ein Marketing-Gag. Ich habe mehrere Holzproben bestellt und zum Vergleich eine so wie meine Möbel geölt und die andere unbehandelt lassen.
Nicht nur, dass alle Möbelstücke und Holzproben gleich schnell vergilbt sind. Die mit dem Naturalfarben-Öl (Kalkweiss) behandelten Hölzer vergilben also gleich schnell wie die ohne UV-Protector, allerdings anders. Die Holzoberfläche nimmt einen unästhetischen Braun/Rotton an. Mir und meinen Bekannten, die auf Besuch kommen, gefällt natürlich vergilbtes helles Holz deutlich besser als das mit dem Kalkweiss-Ök behandelte Holz.
Die UV-Blocker von Pegma und Osmo habe ich bisher nicht ausprobiert. Übrigens hat mich vor der Anwendung ein Tischler genau davor gewarnt. Wieder was dazugelernt. Jetzt bin ich klüger. Mein nächstes Holz wird Buche sein. Von Ahorn bin ich geheilt, und von Pigmentöl auch.
