Nadelholz-Dielenboden schleifen und ölen

sirgoofy

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Hallo Freunde des Holzwerkens,

ich habe mir ein Haus gekauft mit jeder Menge Holzdielenböden (sicher 200qm). Es ist ein Nadelholz, Kiefer, Fichte o.ä.
Diese wurden in den 90er Jahren verlegt und seitdem nicht wirklich gepflegt. Wie das bei Häusern so ist, ist das alles ziemlich dreckig und abgenutzt und schreit danach aufgearbeitet zu werden. Vorteil ist, dass es nicht lackiert und auch nicht wirklich verzogen ist. Ich habe mich mal im Forum ein bisschen dazu informiert und würde mich über eure Meinung zu meinen Plänen freuen. Ich habe eine Reihe Bilder angehängt.

Ich plane mir nun eine Eintellermaschine zuzulegen und den Boden abzuschleifen (80/120) und würde ihn danach gerne ölen wollen. Ist das ein sinnvolles Vorgehen?
Ich würde mir so ein Gerät zulegen. Ich glaube das ist in ganz Ordnung, oder? Mieten ergibt bei der Fläche keinen Sinn.

- Meint ihr, dass die Schleifkörnungen passen? Oder soll ich das noch gröber/feiner schleifen?
- Welche Holzbehandlung empfehlt ihr? Ist Ölen sinnvoll, oder soll ich es lieber wachsen? Hartwachsöl ist hier ja nicht so beliebt, habe ich gesehen? Habt ihr konkrete Produktvorschläge?
- Welche Pads sollte ich zum Einarbeiten/Ölen verwenden?
- Und einen passenden Sauger brauche ich noch dazu. Hier würde ich aus Kostengründen zu einem Parkside PWD 30 B1 greifen (der hat eine manuelle Filterreinigungsfunktion). Oder gibt's da ein Einwände oder bessere Alternativen?

Danke für eure Hilfe!
 

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MarcBerlin

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Hallo Freunde des Holzwerkens,

Ich plane mir nun eine Eintellermaschine zuzulegen und den Boden abzuschleifen (80/120) und würde ihn danach gerne ölen wollen. Ist das ein sinnvolles Vorgehen?
Nein
Ich würde mir so ein Gerät zulegen
Damit kann man einiges anstellen, wie zum Beispiel am Ende das Ölen oder auch einen Feinschliff. Aber Du erzielst auch mit groben Körnungen nie den Abtrag, den Du bei den Dielen zunächst brauchst.
Ich glaube das ist in ganz Ordnung, oder? Mieten ergibt bei der Fläche keinen Sinn
Warum?
- Meint ihr, dass die Schleifkörnungen passen? Oder soll ich das noch gröber/feiner schleifen?
Gröber anfangen, aber eben nicht mit einer Einscheibenmaschine. Miete Dir eine Walzenmaschine sowie eine Gerät für die Ränder und fang ca. mit K40, leicht diagonal an. Das weitere Vorgehen wird Dir dann (hoffentlich) auch dort erklärt, wo Du die Maschine mietest.
 

Da bin ich

ww-robinie
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Ich habe seit etwa fünfzehn Jahren diese Maschine , nutze sie privat und kann sie dir für dein Vorhaben empfehlen.
ich hätte sie mir viel früher kaufen sollen. Verkaufen würde ich sie nach deiner Renovierung auch nicht.
man hat später schnell kleine Macken ausgebessert oder ein ganzes Zimmer nochmals geöl.
ein zusätzliche Gewicht würde ich dir noch empfehlen.
 

weissbuche

ww-robinie
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Mit einer Einscheibenmaschine geht das nicht. Marcberlin hat es auf den Punkt gebracht. Grundschliff mit einer Bandschleifmaschine
(Hummel o.ä.,) leicht diagonal,Rand mit einer Randschleifmaschine und dann den Feinschliff mit einer Einscheibenmaschine mit einer Körnung, die der Oel/ Lackhersteller empfiehlt. Gerade bei Nadelholz bekommst Du den Querschliff einer groben Körnung nie wieder raus. Kein Profi schleift solche Böden ausschließlich mit einer Einscheibenmaschine.
 

sirgoofy

ww-pappel
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Vielen Dank für eure zahlreiches Feedback.
Durch die große Fläche, verteilt auf viele Räume, die nach und nach renoviert werden sollen ergibt ein reines Mietgerät in meinem Fall keinen Sinn. Daher würde ich es erst einmal mit der Einscheibenmaschine versuchen, auch wenn es sehr viel länger dauert.
Falls es wirklich nicht geht kann ich mir immer noch eine Walzenmaschine mieten. Die Einscheibenmaschine werde ich ohnehin fürs Finishing benötigen.

Habt ihr Vorschläge zur Oberflächenbehandlung?
Ich habe nochmal herumgelesen. Kann gar nicht mehr nachvollziehen was gegen Hartwachsöl, z.B. von Osmo, spricht.

Aber ich glaube ich schnappe mir mal meinen Exzenterschleifer und versuche mich mal in einer unwichtigen Ecke an dem Boden um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sich der so verhält und wie viel man da so abschleifen muss. Vielleicht habt ihr ja doch recht, dass ich ohne Bandschleifer da nicht weiter komme. Eventuell fahre ich auch in einem Fachgeschäft mal vorbei und besorge mir mal eine Dose Osmo und einen Intensivreiniger und schaue wie weit ich damit komme. Bei der Menge Fläche lohnt es sich ein bisschen zu experimentieren und Erfahrung aufzubauen. :emoji_grin:
 

mj5

ww-robinie
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Autsch! Strafarbeit!

Nach den Photos scheint es auch mir: Da muss ordentlich was runter!
Aber mit einer Hummel muss man auch erstmal umgehen koennen. Sonst ruiniert man sich den Boden total.
Und die ein oder andere Delle im Putz und der Tapete koennen auch vorkommen... :emoji_wink:

Schrauben versenken wo noetig! Wenn die Schrauben angeschliffen werden sieht es auch doof aus.
 
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