Neuaustattung für Einstieg in Möbelbau

[NiklasAG]

TS mit Schiene von Dewalt oder Bosch? Kosten etwas weniger als die Grüne.
Selbiges bei der Oberfräse. Einen Adapter um sie an einer Schiene zu führen gibt es online (gut, wenn du nichts vom Chinesen willst, wird es aufwändiger).
Flachdübelfräse von Makita.
Manche Onlineshops verkaufen die Borschablonen für Topfbänder zum Schnäppchenpreis
Lochreihen würde ich mir sparen und Löcher nach Bedarf. Oder du gehst zu einem Schreiner in der Gegend und fragst ihn, ob du bei ihm eine Schablone machen kannst (oder du machst sie selber)

Ich würde dir schwer raten von diesem "Will keinen Chinaschrott sondern Festool" wegzukommen. Als Laie (bin auch einer) brauchst du keine Festool, gib das Geld lieber für andere Dinge aus wie Keine-Winkelschleiferdübelfräse. Und anständige Beschläge und Kleinteile.

Platten würde ich mir immer zuschneiden lassen. Mich kamen 19lm Wandschränke inkl. Tablaren und Türen geschnitten, genutet und mit Kantenanleimern günstiger als ganze Platten zu transportieren, schneiden umzuleimen und Verschnitt einzurechnen.

 

[RexErin]

Hallo,

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen.
Hier mal grob zusammengefasst:

1. Baumarktmaterial nicht wirklich gut aber brauchbar (@netsupervisor) -> daher für Anfängerprojekt wohl geeignet. Alternativ kleiner Holzhändler (@magmog]
2. System32 für bestimmte Projekte ganz nett (@bello; @netsupervisor) aber im Grund nicht notwendig (@IngoS, willyy) (je nach Bedarf) -> würde spezifisches Zubehör weglassen und bei Bedarf kann man eine Schablone anfertigen
3. TKS wird mit Tauchsäge nicht ersetzt (@netsupervisor) aber für Plattenware durchaus geeignet. -> Wird bei Bedarf später ergänzt
4. Evlt. Statt des Zubehörset nur einzelne Sachen (Zwingen, Verlängerung + Rückschlagstopp) (@Helibob; @netsupervisor); Verschiedene Meinung zu Längen/Anzahl der FS (@bello; @McIlroy)
5. Kein explizieter Mehrwert des MFT zum Wolfcraft Tisch genannt, auch Selbstbau kann möglich sein (@bello)
6. OF1010 ausreichend (@bello), evtl. gebrauchte mit mehr Leistung falls Schnäppchen vorhanden (@Maho68), sonst keine Empfehlungen
7. Zinken ohne Adapter funktioniert nicht. (@carsten)
8. Kleines Einsteigerset scheint empfehlenswert (@Helibob; @gand-alf), Rest auf Bedarf.
9. Frästisch hat Vorteile in Sachen Sicherheit (@Maho68). -> Bei Bedarf/Zeit.
10. Unterschiedliche Meinungen zur Wolfcraft Dübelfräse (@carsten), für bestimmte Aufgaben wohl geeignet (@Flyer01; @Helibob; @netsupervisor). Alternativ mit OF und Schablone -> erstmal mit OF
11. Bis auf Vollschutz (@fragnix) keine weitere Empfehlung für Sicht-/Gehörschutz

Sonstiges:

• Auf Adapter für Hausstaubsauger wurde nicht eingegangen, aber Empfehlung für Nilfisk Aero 21 mit Einschaltautomatik um 130€ (@bello)
• Evlt. Japansäge, Stemmeisen (@Helibob), Böcke (@carsten)
• Staub wird problematisch, lieber in Garage arbeiten (@Ed-o-mat)
• Später ADH und FKS für Schnittholz(bohlen vom Fachhandel) (@Maho68)

Ich denke ich habe schon einen guten Überblick und werde erstmal wie geplant auf TKS, OF und Werkbank setzten, mit teils angepassten Zubehör und noch etwas Handwerkzeug. Außerdem scheinen Schablonen bei vielen Aufgaben, das Mittel zur Wahl zu sein (selbstgemacht oder aus dem Baumarkt).
Wo ich mich noch schwer tue ist das Thema Holzverbindungen: normale Holzdübel (z.B. über Meisterdübler) ist ok aber Zinken mit OF (bevorzugt) fehlt mir glaube noch etwas , gibt es hier günstige gute Schablonen oder Anleitungen?

 

[bello]

Schau mal nach dem Holzmann Zinkenfräsgerät.

 

[sonicbiker]

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen.
Hier mal grob zusammengefasst

Das ist ja mal topp, dass du @RexErin alle Kommentare so gewissenhaft aufgreifst, auswertest und wertschätzt! Wie oft versichern hier sonst die vielen kleinen Hilfen in den (Un-)Tiefen der Threads.

 

[KalterBach]

Gehörschutz habe ich lieber über den Ohr, als innen drin. Mein Favorit ist der Peltor von 3M.

Für kleinere Arbeiten habe ich so einen blauen Bügel mit einem kleinen Schaumstoffball dran, der geht nicht in den Gehörgang wie diese kleine Stöpsel.

Sofern Du kein Brillemträger bist, taugt jede Schutzbrille aus dem Baumarkt oder Bekleidungsversender. Bspw.UVEX oder Engelbert Strauß. Die gibt es für Ältere auch mit Nahsichtoption.

Als Briölenträger entweder ein Visier oder eine Arbeitsschutzbrille mit geschliffenen Gläsern. Meine ist von UVEX.

 

[Helibob]

zu 1: Anlauf-Adresse kann auch der Schreiner vor Ort sein, "mein Dorfschreiner" schickt einen zumindest nicht weg sofern du ihn etwas Zeit lässt.

zu 2: Würd ich auch so machen, wie von dir zusammengefasst.

zu 3: Wenn es mit der HKS/TS zu unsicher wird, weil z. B. die Teile zu klein, tut es eine Handsäge erstmal meist genauso.

zu 4: Evtl. erstmal auch nur eine Einzelne. Ich selbst habe bisher keine lange, weil mir bisher ein geschützter Lagerplatz dafür gefehlt hat, um dies sauber aufzuhängen. Wenn ich lang gebraucht habe, dann habe diese von meinen Kumpel und meine 2 zusammengesetzt. Für das Einrichten und Arbeiten habe ich mir eine 2.5 lange Multiplex-Leiste (günstige Schalungsplatte) geschnitten.

zu 5: Kann theoretisch auch ein stabilerer, alter noch nicht ausziehbarer Tisch für den Anfang sein. Zum Fixieren und Ausrichten ist eine genau gebohrte Rasterplatte halt praktischer/Motivations-fördernder.

zu 6: Keine direkte Empfehlung, da je nach Anforderung und Vorlieben es nicht die eine Maschine für Einen geben kann, bzw. der Einzelne seinen Bedarf entweder mit nur einer Maschine oder gar mehreren abdeckt. Preis kommt wie immer natürlich auch noch dazu. Das Oberfräsen-Handbuch kann ich dazu empfehlen und einige Threads aus der Vergangenheit hier.

zu 7: gängigie Kopierhülsen (z. B. eine 17-er und eine 30-er), ggf. für den Schablonenbau dann dazu passendes WZ.

zu 9: Ich hab auch (noch) kein.

zu 10: Aus heutiger Sicht würde ich einer "richtigen" Dübelfräse den Vortritt geben. Da ich sie nun habe, darf sie erstmal bleiben. Ich habe sie insofern verteidigt, da die Aussage, dass man damit nicht zufriedenstellend arbeiten könnte, aus meiner Sicht nicht zutreffend ist.

zu 11: Sehr individuelles Thema. Gehörschutz benutze ich beides - Bei den Stopseln scheint es jedoch ein ungeschriebenes Gesetz zu geben: Kaum hast die mit noch sauberen Finger reingequetscht und deine Finger schmutzig gemacht, quatscht dich der Nachbar an oder ruft einer an!
Gehörschutz-Kapseln sind warm und drücken irgendwann (auf den Brillenbügeln).
Brille ist als Brillenträger doof. Habe ein Überbrille - die Schutzbrille welche mir von Uvex zugesagt hatte, ging dann plötzlich doch wieder nicht wegen den Gläsern. Helm/Visier mit Gehörschutz bei Motorsäge grob und Carvingscheibe.
Für die leichten Bügel (@Hondo6566) habe ich keine Verwendung "zu Hause" (wegen zu wenig Dämpfung/Schutz).
Angepassten Gehörschutz habe ich privat auch nicht investiert - schlecht sin se neda.

Zum Thema Saug-Adapter gibt es mWn einen eigenen aufschlussreichen Thread -> SuFu

Böcke kann man durchaus selbst machen, wie z. B. hier meine.
Diese habe ich noch mit wechselbaren Buchenleisten versehen - dann kann man da ohne Geschiss reinsägen .
Heute würde ich die Standfüße verstellbar ausführen für die immer wieder vorhandenen unebenen Bodenverhältnisse.



So kann eine Lösung aussehen, wenn man mit der Schiene schmale Streifen, wiederholgenau schneiden möchte.


Meine Lösung als Ergänzung für die Hebelzwingen um diese auch "normal" verwenden zu können ohne Druckstellen im Holz.



Für heute habe ich genug, auf den letzten Punkt dürfen die Anderen noch etwas eingehen ^^damit könnte man ja eh noch ganze Seiten befüllen oder man liest sich so durch bestehendes durch.

PS: Bei Japansäge, bzw. allgemein sind die mit den schönen blauen Zähnen übrigens kein Qualitätsmerkmal. Meine gab es als Namenstaggeschenk gegen Porto von contorion - man kann damit arbeiten, besser wie die Discount-/Baumarktware.

Gruß Matze

 

[Jowe]

Falls noch aktuell, ich habe ähnlich angefangen. Irgendwann sollte das dann etwas professioneller sein und die TS55, der Rotex und ein paar andere Sachen sind gekauft worden.
Du kannst im System bleiben und den MFT kaufen. Der leistet gute Dienste und ist in ein paar Minuten aufgebaut. Da kann man schon einiges mit machen. Ich habe jüngst darauf 2 Schranktreppen gebaut, alles nur mit Schiene gesägt da keine TKS vorhanden. OK, viel Messerei aber es geht..
Später dann die OF1400weil man mir sagte die kleine wäre nicht für viel zu gebrauchen. Hmmmm, im nachhinein brauch ich die Power eher weniger und etwas handlicher wäre mir lieber.
Lamello finde ich sehr gut auch als Anfänger für den Korpusbau. Ich hab mir die DeWalt gekauft. Die hat den Vorteil des verstellbaren Schlittens. Bin ich seit Jahren mit zufrieden. Bei DeWalt konnte man damals noch gut sparen wenn man in England bestellt hat. Ob das heute mit Brexit noch so ist weiß ich nicht. Auch bzgl. Garantie würde ich mich vorher erkundigen.
Anständige Winkel brauchst Du in jedem Fall, guck mal bei den Schlosserwinkel nach, die sind meist günstiger.
Und kauf Dir eine anständige Absaugung. Ich hab mir das von Festool gegönnt. Das haut finanziell zwar ersteinmal rein,rentiert sich aber sowas von.