das sind ja prinzipiell einfach drehstrommotoren, man betreibt sie statt mit wechselstrom einfach mit gepulstem gleichstrom. da kann man die frequenz dann gleich mit bestimmen auf welcher die laufen sollen.
die motoren sind nicht der fortschritt, die elektronik mit der sie beschaltet sind hält den schlüssel zu dieser technik.
das bedeutet auch das wenn dir die maschine jetzt verreckt liegt es an einer kleinen platine mit microcontroller und wenn es die nichtmehr zu kaufen gibt bist du gekniffen.
so ist das halt mit dem fortschritt.
Einfach mit gepulsten Gleichstrom hat mich doch ein wenig schmunzeln lassen
Wohin deine Erklärung aber trotz allem grundsätzlich richtig ist.
Ich bin zwar kein Elektroniker, hatte mich aber einmal mit den Motoren beschäftigt.
Dein gepulster Gleichstrom besteht im Hinblick auf die Motorwicklungen aus einem umlaufenden Puls. Also einem drehenden oder besser gesagt einem Drehstrom. Also eigentlich betreibt man die ähnlich einer Drehstrom Maschine, nur das die Drehstrommaschine ihre Leistungsversorgung aus dem Netz bezieht und der brushless Motor über eine Elektronik. Die Motorentypen unterscheiden sich eher in solch Dingen wie den Schleppfehler, welcher bei einer Drehstrommaschine Konsrtuktionsbedingt ist und bei einem sogenannten Brushless Motor von der Elektronik aufgenommen wird und entsprechend eingeregelt wird. Dadurch kann man die magnetischen Verluste (das Drehmoment) bestimmen und den Leistungsrad erhöhen. Dieses funktioniert indem man die Generatorströme der nicht beschalteten Spulen misst und darüber Kenntnis über das Magnetfeld im Rotor erhält. Man erzeugt quasi über die Änderung des Schleppwinkel eine Art Getriebeeffekt und kann somit einen brushless Motor optimaler (online) an die aktuelle Aufgabe anpassen.
In der Industrie werden Frequenzumrichter für Drehstrom-Motoren genutzt. Dort laufen diese mitunter 10 Jahre im 3 Schichtbetireb (>80.000h). Bei solchen Anwendungen finden hingegen niemalsnicht Universalmotoren einen Arbeitsplatz. Dabei ist der Frequenzumrichter etwas ähnliches wie die Elektronik des Brushless Motor. Er generiert 3 Sinuskurven innerhalb einer vom Anwender definierten Zeit. Der Brushlessmotorenregler macht darüber halt noch idR. die Auswertung der Ansteuerung.
Die Unterschiede zum Bürstenmotor sind meines Erachtens:
-Hoher Wirkungsgrad durch Belastungsgesteuerte Schleppwinkel.
-Hoher Wirkungsgrad durch fehlende Reibung der Kohlen und fehlendem Funkenfeuer.
-Lange Lebensdauer durch fehlende Verschleissbauteile (Kohlen/Kollektor).
-Geringe Betriebswärme durch höheren Wirkungsgrad
-Geringere Baugröße durch höheren Wirkungsgrad (das geht soweit, bis der zuvor genannte Punkt der Betriebswärme ausser Kraft ist)
Nachteile:
- Hohe Kosten aufgrund der oft verwendeten Materialen wie z.b. Selten Erde Magnete (Neodym)
-Hohe Entwicklungskosten, da nicht nur der Motor sondern auch dessen Ansteuerung geplant werden muss.
Im Bezug zu Festool und da deren Bürstenmotoren ja ebenfalls oft schon eine Regelelektronik besaßen, fällt der letzte Punkt geringer aus.
Ich freue mich über und an den neuesten Entwicklung aus dem Hause Festool, wobei die Akku HKS rausfällt. Ich mag aber auch den generellen Akku Hype nicht. Beim Akku Bohrer und Schrauber find ich es okay, aber darüber hinaus sollten die lieber ihre Zeit in die Optimierung bestehender Produkte verwenden und z.b. eine ordentliche Kalibrierung bei der Kapex einführen.