Neue Rückwand für Küchenzeile: Material für Fliesen-Untergrund?

Svenlo

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Moin liebes Forum,

nachdem ich bei meinem letzten Thema viel hilfreichen Input von euch erhalten habe (nochmal Danke!), wende ich mich mit folgender Projektidee an euch:

Es geht darum, den bestehenden Fliesenspiegel meiner Küche mit einem eigenen Fliesenspiegel zu überlagern.
Das Projekt ist in der Ideenphase. Mehr als: "Ich will einen anderen Fliesenspiegel", gibt es nicht.

Dieses Pinterest-Bild hier (auch im Anhang) entspricht am ehesten dem, was ich erreichen möchte: Fliesenspiegel zwischen Arbeitsplatte und Holz-Regalbrett darüber.

Warum nicht einfach neu fliesen?
- Weil es eine Mietwohnung ist; ich die Veränderung also wieder rückgängig machen muss,
- ich vor habe, hier nur die nächsten ~3 Jahre zu leben,
- eine neue, moderne Küche bereits installiert ist.

Die Fläche des Fliesenspiegels wäre etwa 2200 x 800 mm. Der bestehende Fliesenspiegel ist ca. 500 mm hoch, darüber ist Wand.
Die Küche ist sehr gut belüftbar: Beim Kochen (2x täglich) habe ich immer das Fenster offen.

Meine ganz grobe Lösungsidee ist:
1. Unterlage für Fliesen am bisherigen Fliesenspiegel festkleben bzw. via Schrauben mit der Wand verbinden.
2. Fliesen auf die Unterlage kleben.
Siehe auch den zweiten Anhang.

Meine erste Frage für den Anfang lautet:
Welches Material soll ich für die Unterlage nehmen?
Da wir in der Küche sind, dürfte es feucht werden. Nicht badezimmerfeucht aber immerhin ein regelmäßiger Wechsel zwischen "feucht und warm" und "trocken und kühl", trotz guter Belüftung.
Daher bin ich skeptisch was Holz angeht. Weil das ja arbeitet aber die Fliesen starr sind. Ich möchte Risse in den Fugen vermeiden.
Gleichzeitig soll das Material für die Unterlage so dünn wie möglich sein, damit die Konstruktion nicht zu viel von der bestehenden Arbeitsplattenbreite weg nimmt.

Ich freue mich auf eure Antworten :emoji_slight_smile:
 

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ClintNorthwood

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Als erstes würde ich den Vermieter versuchen zu überzeugen, dass hier alleine vom weiteren Anschauen des alten Fliesenspiegels durchaus die Gefahr von Augenkrebs besteht.
Würde ihn fragen, ob er vielleicht einen Teil der Kosten für einen neuen Fliesenspiegel übernehmen würde. Wenn er erwartungsgemäß ablehnt, gibst du dich zerknirscht geschlagen und schlägst eine volle Kostenübernahme deinerseits vor.
Da nimmst du Haftgrund für das Kleben von Fliese auf Fliese.

Wenn das nichts bringt, würde ich einfach die Fugen abkleben, ein paar Batzen billiges Silikon aufbringen und dann eine passende Fermacellplatte aufkleben.
Keine Angst, das hält schon!
Danach kannst du auf die Platte aufbringen was du willst.

VG
 

Christoph1981

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Hallo, wenn du mit dem Vermieter etwas zur Veränderung besprechen kannst, dann aus eigenen Erfahrungen einen Rat: Schreib es so detailliert wie möglich auf und vergiss nicht, den Vermieter dieses Einverständnis zum Umbau unterschreiben zu lassen. Sonst bleib bei deiner Idee, es reversibel machen zu wollen.
Ich würde als Untergrund wahrscheinlich eine Bauplatte wählen (z. B. https://www.wedi.net/produkte/bausysteme/bauplatten/).
Wenn du auf der vorhandenen Fliese mit einem Montagekleber kleben kannst, solltest du eine machbar Variante haben.

Grüße Christoph
 

Martin45

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Schönes PVC suchen, oben von hinten an das Regalbrett unten hinter die Unterschränke.
Ggfls. silikonieren zur Küchenarbeitsplatte. Fertig.
Kostet fast nix, reversiebel, sieht halbwegs gut aus und ist für 3 Jahre ausreichend .
 

mscholz1978

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Wir haben beim Nachbarn ne 15er osb Platte mit Vinylboden beklebt - Umleimer dran und mit Acryldichtstoff (war grad da) auf den Fliesenspiegel geklebt - hält seit 5jahren und sieht immer noch ordentlich aus…
 

raziausdud

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Früher gab es Hartfaserplatten (so hiessen die damals) mit Beschichtung in Fliesenoptik als Küchenrückwände. Ich finde dazu aber aktuell nichts. Also bleibt die Idee, eine dünne MDF-Platte mit einer Folie zu bekleben. Die habe ich zb hier gefunden:

https://www.hornbach.de/c/kueche/ku...chenrueckwaende/S9775/?isInitialRequest=false

Material: Hart-PVC-Folie, bei manchen steht auch „Material: Holz“, vielleicht ist das sogar was ich oben meinte …

Die Platte könnte man dann zwischen Arbeitsplatte und Regal „einklemmen“, ähnlich wie es meine Vorschreiber für Vinyl oder PVC beschrieben haben.

„Modern“ ist offensichtlich, dass Glasplatten von hinten mit Motiven beklebt sind. Das dürfte aber deutlich teurer werden als die Platten-Variante, für ein paar Jahre kaum lohnen.

Rainer
 
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carsten

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Hallo

für 3 Jahre in einer Mietwohnung würde ich mir die Arbeit nicht machen. Ich würde eine Nischenrückwand einbauen.
Gibt es in diversen Materialien und Dekoren /sogar Bildern 8 mm Span mit passenden Profilen. 3 mm Aluverbundplatten oder Glas. Dürften die gängigsten sein. Bsp https://rueckwand24.com/collections/kuechenrueckwand
 

Svenlo

ww-pappel
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Uh wow, danke für eure vielen Antworten!
Da habt ihr mir erstmal Futter gegeben zum weiteren Planen.

Den Vermieter habe ich diesbezüglich schon angesprochen und ich müsste auch alles selbst bezahlen + auch für die Wiederherstellung des Ursprungszustandes zahlen.
Insofern heißt es definitiv: Selber machen.

Ein Bild vom Ist-Zustand hab ich gerade nicht parat. Füge ich an, sobald ich was hab :emoji_slight_smile:

Also auch wenn es nur voraussichtlich 3 Jahre sind, so möchte ich doch etwas, das wirklich schön aussieht. Auch spielt die handwerkliche Erfahrung selbst / die Freude daran eine Rolle für mich, da ich gerne dazu lerne und z.B. noch nie gefliest habe. Daher fällt ein aufgedrucktes Bild für mich weg.
Zum Glück ist der aktuelle Fliesenspiegel alles andere als "Augenkrebs". Eher so... neutral. Fliesenspiegel halt. Notfalls bleibt der.

Die Fermacellplatte finde ich als mögliche Lösung spannend!

Aber auch die OSB-Platte... Wie verhält die sich bei wechselnder Luftfeuchte?
 
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654321

ww-birnbaum
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Falls Du Dir das Fliesen auf Fermacellplatte sparen möchtest:
Mal in einer Messebaufirma nachfragen: Die drucken alle möglichen Designs auf Dibond (kann man mit U Schienen befestigen) oder Forex (braucht Trägerplatte).
 
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