Neuer Qualitätsfräser mit 90 mm Länge produziert Rattermarken

Jesse woodworker

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Hallo,

folgendes Problem habe ich:
für meine beiden Oberfräsen (Triton TRA001 + Kress ???) habe ich mir 2 neue Nutfräser-Sets HW-Z2+1 in 90 mm Länge bestellt (ENT09010 + Edessö ???).

Mit dem jeweiligen Fräszirkel wollte ich in kunststoffbeschichtetem MDF (Hochglanzküchentür) Nuten fräsen (etwa 5 mm Tiefe pro Durchgang).

Der Geräuschpegel dabei war ungewöhnlich hoch und die Oberfräsen schienen auch stärker zu vibrieren als sonst. Das Ergebnis waren starke Rattermarken (o.ä.) an den Flanken der Nut.

Nuten klein.JPG

Dies mit allen getesteten Fräsern (10+18 mm) von beiden Marken und bei unterschiedlichen Umdrehungszahlen (ca. 14000, 17000 + 20000 U/min.).
Eine Vergleichsfräsung mit einem etwas älteren und nicht mehr ganz scharfen Famag HM Z2+1 mit 90 mm Länge verlief hingegen mit beiden Maschinen und allen Geschwindigkeiten tadellos.

Weiß jemand Rat? Kann mir da keinen Reim drauf machen.
 

Holzfummler

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Hi Jesse,

wie tief waren die Fräser eingespannt und wo hast du die Sets gekauft?
Fräsung gleich in voller Tiefe oder stufenweise?
Gruß
Thomas
 

Jesse woodworker

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wie tief waren die Fräser eingespannt...
Das Maximum das die Spannzangen hergeben, geschätzt ca. 25 mm.
Allerdings war die Markierung auf den Fräsern ( >l ) nicht erreicht. Ich weiss jetzt auch ehrlich gesagt nicht ob die mindestens ob maximal erreicht werden soll. Mindestens kann ich mir nicht vorstellen, da dann der Fräser von ENT ca. 70 mm in der Spannzange verschwinden sollte.
...und wo hast du die Sets gekauft?
ENT bei mima.de (Miller GmbH)
Edessö bei sk.parts
Fräsung gleich in voller Tiefe oder stufenweise?
Drei Stufen: Erste Stufe ca. 2 mm, zweite 4 mm und dritte Stufe ca. 6 mm Tiefe

hast Du auch im Gegenlauf gefräst?
Die gezeigte Fräsung ist im Gegenlauf. Hab noch Testweise im Mitlauf gefräst, das Ergebnis war aber im Wesentlichen das Gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zahltag

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Das Maximum das die Spannzangen hergeben, geschätzt ca. 25 mm.
Allerdings war die Markierung auf den Fräsern ( >l ) nicht erreicht. Ich weiss jetzt auch ehrlich gesagt nicht ob die mindestens ob maximal erreicht werden soll. Mindestens kann ich mir nicht vorstellen, da dann der Fräser von ENT ca. 70 mm in der Spannzange verschwinden sollte.
würde mal sagen hier ist der hund begraben. 70mm tief? nein... je länger der fräser vorne rausguckt, desto größer wird der hebelarm und desto wahrscheinlicher wird es, das der fräser durch druck oder ähnliches anfängt auszuschlagen und dann zu vibrieren.

die marke ist die mindesttiefe des fräsers beim reinstecken.
 

predatorklein

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Hallo

Eine Vergleichsfräsung mit einem etwas älteren und nicht mehr ganz scharfen Famag HM Z2+1 mit 90 mm Länge verlief hingegen mit beiden Maschinen und allen Geschwindigkeiten tadellos.

Dann dürften die FAMAG Teile einfach deutlich " besser " sein .

Oder andersrum gesagt , die neuen Fräser taugen nicht viel .
Was hierfür jetzt der Grund ist , dürfte nicht ganz einfach rauszufinden sein .

Gruß
 

Holzfummler

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Hi,
Schaft des Fräsers sollte mindesten die gesamte Spannzange abdecken bzw. 2/3 in der Spannzange stecken, wenn keine Markierung drauf ist.
Gruß
 

Zahltag

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das ent 09010 set für knapp 100€ ist doch qualitativ schon was sehr ordentliches.
 

VolkerDK

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Ist der Famag Fraeser auch mit 8mm Schaft?
Die Triton TRA001 hat doch ein 12mm Spannfutter. Wenn du so lange Fraeser benutzen willst, dann wuerde ich immer versuchen mit 12mm Schaft zu nehmen. Wird dann viel Steifer und vibriert weniger.

Bei einem 90mm Fraeser in 8mm Schaft, kann ich mir schon vorstellen, dass das dann vibriert.
 

Mister G

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Hab mal irgendwo gelesen, dass die Tiefenmarkierung der ENT-Fräser fehlerhaft sein soll – sorry, hab die Quelle leider nicht mehr parat. Die 70 mm sind definitiv Unsinn.
 

Jesse woodworker

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Ich war noch mal in der Werkstatt um die genauen Maße zu haben und die sehen wie folgt aus:

ENT
Gesamtlänge: 90 mm
Nutzlänge: 30
Schaftlänge: 58 mm
Markierung: 45 mm
Schaft innerhalb der Spannzange: 31 mm

Edessö
Gesamtlänge: 90 mm
Nutzlänge: 30
Schaftlänge: 58 mm
Markierung: 27 mm
Schaft innerhalb der Spannzange: 31 mm

Sautershop
Gesamtlänge: 90 mm
Nutzlänge: 30
Schaftlänge: 58 mm
Markierung: - mm
Schaft innerhalb der Spannzange: 31 mm

Der Edessö steckte definitiv bis zur Markierung in der Spannzange und zeigt trotzdem die unregelmäßigen Nut-Flanken.
Die Markierung des ENT bei 45 mm erschließt sich mir nicht. Wenn er bis zur Markierung in der Spannzange stecken muss, macht der lange Fräser ja keinen Sinn mehr. Gibt es überhaupt Spannzangen die so tief (45 mm) sind?
 

VolkerDK

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Gesamtlaenge 90mm.
Schneidenlaenge 30mm, dazu ein 8mm Schaft.

Wenn er also 25mm im Spannfutter steckt, gucken unten 65mm raus, davon dann 35mm mit 8mm duennem Schaft. Wuerde ich nicht als optimal betrachten.

Also wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte man doch mit einem Fraeser so kurz wie moeglich mit Schaft so dick wie moeglich arbeiten.
Das gilt ja eignetlic fuer alle Spanabhebenden Werkzeuge. Ein 12mm Fraeser in 90mm Gesamtlaenge waere wahrscheinlich unkritisch.
EDIT @Jessewoodworker
In der Tat, das macht keinen Sinn einen 90mm Fraeser 45mm im SPannfutter zu versenken.
Scheint so es sind etwa 30mm die ins Spannfutter gehoeren. Das kann ich von den Spannfuttern meiner Hitachi in etwa bestaetigen...
 

Jesse woodworker

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Also wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte man doch mit einem Fraeser so kurz wie moeglich mit Schaft so dick wie moeglich arbeiten.
Ganz klar, sehe ich auch so.

Allerdings ist es für den geplanten Anwendungsfall unerlässlich und es hat mit dem Sauter-Teil immer tadellos funktioniert.

Leider kommen Fräser mit 12 mm-Schaft nicht in Betracht, da die Triton als Tischfräse eingesetzt werden soll und es für die Kress m.W.n. keine 12 mm-Spannzangen gibt.

Ich könnte mir auch wieder die Sauter-Fräser holen aber mir ist die Fehlerursache nicht klar. Mir fällt es etwas schwer zu glauben, dass die Fräser beider Hersteller Murks sein könnten.
 

Jesse woodworker

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Auch die bringst Du kaum in der Spannzange einer Handoberfräse unter. Meine beiden (Bosch, Makita) spannen bis zum Anschlag jedenfalls deutlich weniger tief.
Genau.
ENT gibt dazu folgendes an: "Die Fräser besitzen eine Nutzlänge von 30 mm und eine Gesamtlänge von 90 mm und können somit auch für größere Arbeitstiefen eingesetzt werden."
Der Sinn des langen Schaftes ist also nicht, dass sie tiefer eingespannt werden können, sondern die größere Arbeitstiefe. Und genau dafür will ich sie einsetzen. Und bei 4 mm Frästiefe in MDF haben die Fräser doch fast nichts zu tun.
 

Dietrich

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Hallo,

90mm lange Fräser mit 8mm Schaft ist schon sportlich, vermutlich hat er den Spindellagern der Oberfräse schon einen mitgegeben.
Das ist Physik, man kann doch nicht einfach ein System um 30% oder mehr verlängern und denken das wird schon gehen...
wir sehen es geht nicht!
Kürzere Fräser verwenden oder Langlochbohrmaschine kaufen.

Gruß Dietrich
 

predatorklein

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Holz-Christian

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Hallo



Dann dürften die FAMAG Teile einfach deutlich " besser " sein .

Oder andersrum gesagt , die neuen Fräser taugen nicht viel .
Was hierfür jetzt der Grund ist , dürfte nicht ganz einfach rauszufinden sein .

Gruß
Servus, sehe ich auch so, wenn der Fräser was taugt ist die Länge nebensächlich.
Die besten Ergebnisse wirst du mit einem VHM Spiralnuter erzielen.

Wir haben im BAZ einen 16er Spiralnuter mit 120mm Nutzlänge zum Schlosskastenfräsen.
Der packt bei Weichholz eine Zustellung von 20mm bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 4 Metern pro Minute ohne vibrieren und rattern.

Ist schon oft beeindruckend was hochwertige Werkzeuge leisten können.

Gruß Christian
 
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