Neuinstallation Starkstrom und Lichtstrom Werkstatt

Mitglied 79745

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Hallo!

Da bei uns in Österreich ab Dienstag wieder alle Geschäfte schließen, möchte ich am Montag noch alles notwendige einkaufen um im Winter den Strom neu installieren zu lassen.

Alles wird von einem Elektriker angeschlossen werden! Ich habe nicht vor irgendwelche Anschlüsse selbst vorzunehmen!

Aber das Verlegen der Leitungen werde ich selber machen und wollte daher wissen:

Der Zuleitungsweg vom Schaltschrank bis zu den geplanten Steckdosen ist ca. 15m.
Ich möchte meinen Anschluss zukunftssicher machen, also auch das eventuelle Anbringen einer Ladestation für Elektroautos mit einkalkulieren.

Welchen Leitungsquerschnitt benötige ich hierfür?
Wäre es besser eine eigene Zuleitung für den Lichtstrom zu legen?
Ist es sinnvoll in der Werkstatt einen zusätzlichen Sicherungskasten zu installieren?

Mir geht es nur darum, alle notwendigen Installationsmittel Montags noch besorgen zu können und zu wissen was ich brauche!

LG Robert
 

kberg10

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Wieder Vorredner schon sagt. Was beim Einen selbstverständlich ist, geht beim Andern gar nicht.
Bei mir ist es so gelöst dass vom Schaltschrank eine Leitung 5 x 6 mm² 40m bis zur Werkstatt geführt wurde.
In der Werkstatt ist ein eigener Sicherungskasten, du willst wahrscheinlich auch nicht jedesmal ins Haus laufen wenn was zum anklemmen ist.
Flexibilität ist da schon angesagt. Habe ca 8 Starkstromsteckdosen und ca 20 Lichtromsteckdosen nebst Beleuchtung (LED) angeschlossen.
Sind natürlich nicht gleichzeitig in Betrieb.

Gruß Matthias
 

Mitglied 79745

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Lieber Christoph!

Mir wäre natürlich auch lieber wir hätten keine Pandemie und ich könnte in einem Monat, wenn bei mir vor dem Winter alles ruhiger wird, in einen Elektrobetrieb spazieren und denen die oben genannten Fragen stellen!

Leider aber haben wir eine Pandemie und ab Dienstag ist alles zu bei uns!
Montags um 7:00 stehe ich auf der Baustelle um einen Wintergarten zu montieren und wenn es finster wird packe ich zusammen und hoffe noch rechtzeitig in einen Baumarkt zu kommen!

Ich glaube aber, dass der Eine oder Andere hier im Forum genug elektrische Kenntnisse hat, um die Frage nach einem Leitungsquerschnitt für eine Zuleitung zu einer Werkstatt beantworten zu können!

Du hingegen kannst offensichtlich nichts zur Lösung meines Problems beitragen und da könnte man sich auch mal überlegen einfach nichts zu schreiben!

Dann werden die Threads auch alle nicht seitenlang ohne irgendeinem echten Nutzen!

LG Robert
 

magmog

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Guuden,

ohne zu wissen, was Du alles mit welchem Leistungsbedarf anschließen willst,
ist eine Fernberatung nicht möglich!
Auch eine KFZ Ladestation gibt es mit sehr unterschiedlicher Leistungsfähigkeit.
Als Anschluss kann eine einfache Steckdose reichen,
es kann aber auch eine fette 3 Phasen Steckdose mit 64 Ampere benötigt werden.
Frag doch einfach Deinen Elektriker, der soll später doch ohnehin alles anschließen.
 

kberg10

ww-robinie
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Im Hauskasten hast du mit aller Wahrscheinlichkeit Maximum 25 Ampere zur Verfügung, das sollte mit den 6 mm² zusammenpassen.
Aber dieses Kabel kriegst garantiert nicht im Baumarkt. 4 mm² wird auch gehen und vielleicht noch 2,5 mm² , ist halt auch eine Frage
der Reserven.
 
Zuletzt bearbeitet:

vangogh

ww-ulme
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Moin Robert, die Ladestation würde ich mit 11 KW einplanen. Die E-Autos laden immer schneller und das auch ohne Monsteranschlüsse.

Bei dem Rest würde ich noch aufschreiben welche Maschinen da betrieben werden und wie viel Leistung gleichzeitig abgerufen werden soll. Die Entfernung hast du ja schon. Eine Unterverteilung mit eigenem FI etc. ist in jedem Fall sinnvoll.

Aber jetzt komme auch ich mit Piefke-Besserwisserei: Mach dir doch gar nicht den Stress. Denn die Online-Shops werden wohl nicht dicht gemacht. Also kannst du dich in Ruhe mit dem Eli abstimmen und dann bestellen. Dann hast du alles was du brauchst und vor allem nichts falsches.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Im Hauskasten hast du mit aller Wahrscheinlichkeit Maximum 25 Ampere zur Verfügung, das sollte mit den 6 mm² zusammenpassen.
Aber dieses Kabel kriegst garantiert nicht im Baumarkt. 4 mm² wird auch gehen und vielleicht noch 2,5 mm² , ist halt auch eine Frage
der Reserven.
Ist das in Österreich so anders oder schreibst du wirklich ohne so richtig Bescheid zu wissen?

Soll kein Angriff sein, klingt aber alles komisch
 

herm

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"Normaler" Hausanschluß hat 25A ... wenn man mehr braucht, zahlt man mehr Anschlußgebühr und bekommt die Panzersicherungen usw getauscht. Die Verkabelung bis zum Zähler ist "Fett" genug (sprich hat Reserven) um das auch mitzumachen.... ist halt ne Kostensache....
Mit den 25A komm ich gut zurecht, auch mit Werkstatt + Kochen gleichzeitig. Sind ja träge Sicherungen :emoji_wink:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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"Normaler" Hausanschluß hat 25A ... wenn man mehr braucht, zahlt man mehr Anschlußgebühr und bekommt die Panzersicherungen usw getauscht. Die Verkabelung bis zum Zähler ist "Fett" genug (sprich hat Reserven) um das auch mitzumachen.... ist halt ne Kostensache....
Mit den 25A komm ich gut zurecht, auch mit Werkstatt + Kochen gleichzeitig. Sind ja träge Sicherungen :emoji_wink:
OK, dann ist es tatsächlich anders als hier
 

Ossei

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Guten Morgen,

ich würde bei der Zuleitung auf 5x10mm2 gehen, wenn eine Ladestation dran soll. Da wären dann 22kW möglich. Reichen sicher die 11kW für einen Ladepunkt, ggf. Kabel mit 5x6mm2.

Die paar Euro mehr für einen Querschnitt höher sind bei der Kabelstrecke m. E. vernachlässigbar. Hab bei mir mit ähnlicher Strecke in den Carport auch gleich ein 5x10mm2 gelegt.
Da wir vieles nicht wissen, wie z. B. deinen Hausanschluss, ist das sicher etwas ins Blaue geraten und wäre ggf. überdimensioniert.

Im Bereich Werkstatt würde ich auf jeden Fall eine eigene Unterverteilung setzen.

Denk bei Bedarf auch an ein, zwei Datenkabel und ein Kabel grün-gelb für den Potentialausgleich (hatten wir erst in einem anderen Thread). Damit bist du für alles gewappnet!

Es kann, als "kleine Lösung", auch ausreichen, eine Zuleitung 5x4mm2 für einen reinen Werkstatt-Verteiler zu ziehen und einen Reserve-Kabelweg /-Trasse (Rohre, Kanal, ...) vorzusehen. Restliche Kabel dann, wenn der Bedarf dafür konkret ist.

Gruß, Matthias
 

magmog

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Guuden,

Dreiphasige Ladestationen, die in annehmbarer Zeit ein E-KFZ laden,
haben heute schon je nach Versionen 11 kW (3x16 A) oder gar 22 kW (3x32 A),
dass ein Zweitwagen auch ein Stromer wird, ist auch nicht absurd.

Sollte(n) die Station(nen)via Werkstatt installiert werden, würde ich eine Unterverteilung
mit min. 10mm² legen.
Um Zukunftsfähig zu sein, besser gleich 16mm², das kostet unterm Strich auch nicht wesentlich mehr.
 

hobbybohrer

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Hallo,
da gibts den youtuber proofwood, ein Eli-Meister, mit nachbarschaftlichem Dialekt, mir sehr sympathisch. Der verdrahtet mal eben auch ne Hauptverteilung. (Der Kanal ist nur zum Anschauen, nicht zum Nachmachen.) M.E.ist 11kW auch nicht besonders ergiebig. Gerade wenn man schneller laden will, sollten es mehr sein, also 22kW. Ich würde in der Werkstatt den Kraftstrom mit 2,5qm verdrahten und nicht alle Dosen an einen Strang klemmen.
Grüße Richard
 

herm

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Hermann82_94

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Also ich würde eine eigene Unterverteilung machen direkt vom Zähler weg. Der Sicherungskasten ist meist iwo im Haus und von dort Leitungen zu ziehen geht meist nur mit Stemmen. 10mm2 als Zuleitung und erdung separat. Du brauchst halt dann einen Kasten, Sicherungen usw, dafür kannst du eine Einschaltautomatik für die Absaugung erstellen und die Maschinen einzeln absichern. Ist die beste aber auch teuerste Lösung...
 

Mitglied 79745

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Vielleicht sollte ich noch einmal neu formulieren!

Ich muss eine neue Leitung vom Zählerkasten in meine Werkstatt führen. Daran führt für mich kein Weg vorbei!
Also inklusive Bohren, Stemmen, neu Verputzen etc...

Meine Frage lautet lediglich wie stark der Leitungsquerschnitt dieser Leitung mindestens sein muss bei 15 Metern Länge.
Damit die Beantwortung der Frage leichter wird vergessen wir die Elektroautoladestation!
Ich möchte also gegenwärtig eine Absaugung mit 1700 Watt und eine Hobelmaschine mit 2000 Watt und möglicherweise in Zukunft noch eine Kreissäge (derzeit Lichtstrom) oder die ein oder andere Maschine zusätzlich mit Kraftstrom versorgen.
Wobei wohl nie mehr als die Absaugung und eine zweite Maschine die abgesaugt wird, gleichzeitig laufen werden!

Da mein derzeitiger Lichtstrom noch in den wahrscheinlich 50 Jahre alten Leitungen, mit heute ziemlich sicher nicht mehr zulässigen Querschnitten geführt wird, werde ich diesen bei dieser Gelegenheit ebenfalls erneuern.

Da war meine zweite Frage ob ich diesen besser eigens verlegen soll (eigener Stromkreis) oder aus dem Starkstromanschluss abzweigen kann.

Da ich nicht will, dass mir der FI Schalter der gesamten Hausanlage fällt wenn in der Werkstatt ein Problem anliegt, habe ich überlegt eine eigene Absicherung für die Werkstatt zu installieren falls die vorteilhaft ist.

Ich möchte aber nichts knapp kalkulieren, sondern zukunftssicher sein!
 

Ossei

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Hallo nochmal,

ich würde mindestens ein 5x4mm2-Kabel legen.
Vorsicherung Automat C 3x25A.
Kleinverteiler in der Werkstatt, mit eigenem FI/RCD, Abgänge B 10A für Beleuchtung, B 16A für Steckdosen (mind. 2 Kreise) und B 3x16A für Drehstrom.

Willst du ganz sicher sein, nimm für die Beleuchtung einen eigenen FI/LS-Schalter.
Löst eine Maschine den FI aus, stehst du nicht im Dunklen.
Beleuchtung extra absichern ist also sehr sinnvoll.

(Gibt hier im Forum genügend Threads zur el. Ausstattung in der Werkstatt.)

Da dürfte für deine beschriebenen Bedürfnisse alles passen.
Ob selektiv im Bestandsverteiler, sagt dir dein Eli.

Datenkabel bzw. Potentialausgleich nicht vergessen.

Gruß, Matthias
 

DasMoritz

ww-robinie
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Moin,

ein Hinweis zum Thema Elektroauto da ich mich damit gerade intensiver beschäftige:
Nach meinen Recherchen muss zumindest in Deutschland eine Wallbox mit einem Typ B FI bzw. einen Typ A FI mit Gleichstromfehlererkennung ausgestattet sein. Zumindest einen Typ B FI darf man in der Reihenfolge nicht hinter einen Typ A FI hängen.

Um es plastischer zu machen:

1.) Sicherungsschrank im Haus an dem die Leitung per LS gesichert ist (ohne FI)
2.) 5x xmm² Zuleitung zur Unterverteilung
3.) Unterverteilung
4.) Typ A FI für deine klassischen Verbraucher
5.) Typ B FI für die Wallbox

Nach VDE ist in Deutschland je Ladepunkt ein eigener Stromkreis / FI notwendig.

Bedenke bei solchen Leitungsdimensionierungen von 16mm² auch, dass das kein flexibles Kabel mehr ist sondern eher ein Rohr / Stange.
Und ob man wirklich 5x 16mm² brauch vage ich mal zu bezweifeln. Ich kenne es so, dass der klassische Hausanschluss bis 30kVa dimensioniert ist.
 
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