Nochmal für Laien: Werkstattsauger

Dr.Eckert

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Hallo,

entschuldigung wenn das Thema bereits oft durchgekaut wurde, habe mich auch schon durch div. Themen durchgelesen aber ich blick einfach noch nicht ganz durch, deswegen hier nochmal eine abschließende Frage die meine Entscheidung für einen Werkstattsauger bis 400 Euro endlich klären sollte:

Stimmt das, dass ich einen Sauger (z.B. Festool Midi) auch nur mit Hauptfilter (also den gefächerten in Gelb für Trocken und Blau für Nass) betreiben kann und nicht ZWINGEND einen Filtersack brauche?
 

michaelhild

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Nein stimmt so pauschal nicht. Der Festool Midi hat keine Filterabreinigung. Deshalb nur mit Tüte zu verwenden.

Mein Starmix hat diese Reinigungsfunktion und läßt sich so auch ohne Tüten verwenden.
 

chrisil

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Stimmt... ohne Abrüttelfunktion setzt der Hauptfilter zu und der Sauger geht hobs...

Es gibt auch Sauger, für die Du Longlife Säcke kriegst.... hab z. B. einen Protool VCP 321 mit Longlife Sack im Einsatz und bin recht zufrieden. Kriegste mit Sack derzeit für knapp über 400 Euro
 

Dr.Eckert

ww-ulme
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Sorry habe etwas vergessen, ich meinte geht das, dass ich ihn ohne Filtersack verwende wenn ich nur groben Staub sauge bzw. Späne oder Steinchen?

Bei Feinstaub natürlich nur mit Filtersack.

Auch wenn der Sauger keine Abrüttelung hat kann ich den Hauptfilter ja bei Bedarf auswaschen, oder?

Grund für meine Verwirrung ist ein Artikel aus der "selbst ist der Mann" von 2007 in dem es heißt:

"Beim Saugen grober Verschmutzungen
– etwa Sägespäne – kann
man ohne Staubbeutel saugen,
besonders dann, wenn der Hauptfi
lter manuell oder elektrisch von
außen gereinigt werden kann.
Dazu wird der Filter entweder
kurz mit Gegenluft ausgeblasen
oder mechanisch gerüttelt – in
beiden Fällen fällt der anhaftende
Schmutz in den Staubfangbehälter
und wird bei der nächsten
Leerung entsorgt.
Ist kein Reinigungssystem vorhanden,
kann man den Faltenfi
lter auswaschen – das ist freilich...
"
 

Napfkuchen

ww-ahorn
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Bei meinem CTL Midi ist einmal der Filterbeutel gerissen.
Als ich nach längerer Zeit einmal nachsehen wollte, wie voll der Staubbeutel denn sei, musste ich feststellen, dass der gesamte Raum um den prall gefüllten (und gerissenen) Beutel komplett und fest mit Sägespänen gefüllt war.
Also kaputt geht da gar nichts (und hobs auch nicht) - lediglich die folgende Reinigungsaktion wird etwas aufwendiger.
Er hat in diesem Zustand sogar noch gesaugt!
Das Prinzip der Werkstattsauger verhindert durch eine aktive Motorkühlung, unabhängig von Saugstrom, eine Überhitzung des Motors. Wenn man über Druckluft verfügt, bekommt man auch den Filter wieder sauber.
 

chrisil

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Mag dran liegen, dass ich nur so ein Kaercher Teil hatte, aber der hat es nicht ueberlebt... wenn die Festool da stabiler sind, umso besser :emoji_slight_smile:
 

checkalot

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Hallo!

Ich meinte bislang, dass die Festool-Sauger auf Betrieb mit Filtersack ausgelegt sind - nur für Nasssaugen sollte man den entfernen. Es gibt aber den "superstaubi", das ist ein Sack aus Stoff, den kann man entleeren und wiederverwenden, der ist für gröberen Staub geeignet. Feinen Staub würde ich nur mit dem Vliesfiltersack saugen.

Andere Sauger (zB die Starmix-Geräte, die auch unter Metabo-, Mafell-, Hitachi-, ... Label verkauft werden) sind auch für Trockensaugen ohne Filtertüte ausgelegt, die haben dann meist einen ziemlich großflächigen Faltenfilter, die besseren Modell mit Abrüttelung. Ich habe zB einen Metabo-Sauger von Starmix mit Filterabrüttelung. Ich muss allerdings sagen, dass ich den inzwischen immer mit Staubbeutel betreibe. Trotz Abrüttelung war bei mir nämlich speziell bei Schleifstaub immer wieder der Filter zu und die Reinigung war ziemlich nervig. Und Filtertüte rein bei feinem Staub und wieder raus bei großem Staub war mir auch zu nervig - wo soll ich dann die halbvolle Filtertüten hinstellen? Und außerdem hält ein Filtersack bei mir Monate, da wird's dann auch nicht soooo teuer.

Für die Absaugung von vielen Spänen wäre auch der hier von fritz-rs vorgestellte Zyklon noch interessant, dann kommt das Grobe auch nicht mehr im Staubsauger an. Übrigens gibt es für den Festool CTL Midi sogar fertige Systeme, die genau auf den Midi abgestimmt sind - sind aber nicht billig!
 

strebitzel

ww-birke
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Alternativ und kostengünstig ist die Zyklonvariante mit einer blauen Tonne.

Ich betreibe eine solche Tonne seit einigen Monaten zusammen mit einem CTL Midi. Beim Fräsen und Sägen sauge ich fast immer über die Tonne, beim Schleifen schließe ich den Sauger direkt an den Schleifer an.

Um vielleicht die Effiziens an dieser Stelle nochmal zu verdeutlichen. Seit dem ich diese Konfiguration betreibe habe ich zweimal die halbvolle Tonne (Tonnenvolumen 60 l) geleert und jetzt am Wochenende mal nachgesehen wieviel Staub im Saugbeutel war.....ich würde so schätzen, dass es ca. 2 l waren, so ziemlich nur Feinstaub (wie gesagt, beim Schleifen geht es direkt in den Sauger). Ich habe dann einen neuen Beutel eingebaut und die Tonne den alten abgesaugt. Jetzt ist wieder der ursprünglichen Beutel drin, weil der andere ja noch mehr als gut ist.

Resultat: in dem zwischenzeitlich eingebautem Beutel ist so gut wie nichts, man kann die Festool Beutel auch mehrfach verwenden, ohne sie aufschneiden zu müssen.
Zwischen Tonne und Maschine ist der D27 x 5 m Saugschlauch montiert und zwischen Tonne und Sauger der D27 x 3,5 m Saugschlauch und die Saugleistung ist trotz dieser 8,5 m Schlauch sehr zufriedenstellend.

Im übrigen habe ich an der Blauen Tonne ansich nichts verändert, sondern lediglich aus Multiplex einen anderen Deckel "gebaut" bei dem der Luftstrom nach dem einleiten in die Tonne um 90° ungelenkt wird (graues Kunststoffrohr in 50mm).
Zeitaufwand: keine 60 min.
Materialkosten: unter 5€ + 15 € für die Tonne
Wenn man das Kunststoffrohr mit Klebeband umwickelt, kann man auch hervorragend einen Festool-Saugschlauch draufstecken.

Wenn Interesse besteht, kann ich bei Gelegenheit gerne mal eine Bauanleitung posten.

Bevor jetzt hier die Diskussion losgeht, dass man vielleicht eine noch bessere Abscheidung bekommt wenn man dies und das verändert.....Es ist mir durchaus bewusst.....Ich wollte lediglich so wenig Aufwand wie möglich betreiben, die Tonne ansich nicht verändern, damit man sie auch anderweitig noch verwenden kann, und möglichst wenig bezahlen.
 

yoghurt

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Hallo,
habe den Festool-Midi. Ich leere den Beutel. Der ist hinten aufgeschnitten und wird durch zwei aufeinander geschraubte Sperrholzstreifen verschlossen. Bisher habe ich den Beutel ca. 5x geleert und habe den Sauger seit Januar. Sollte der Beutel mal ausfransen, gibt es einen neuen. So bleibt es preiswert.
 

SteffenH

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Der ist hinten aufgeschnitten und wird durch zwei aufeinander geschraubte Sperrholzstreifen verschlossen.

So mache ich das auch. Habe einen älteren Protool Sauger. Da gnibbel ich die verklebte Papierfalz auf und verschliesse sie wieder mit kleinen Verleimklammern. Funktioniert astrein, die Beutel halten ewig. Jetzt ist das allerdings mein Baustellensauger, kein Reinraumgerät.
 

narrhallamarsch

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ganz einfach.

volumenstrom ist alles und je größer der durchmesser und je kürzer der schlauch vom sauger zum abscheider, um so besser.

ich hatte auch erst den langen dünnen zwischen tonne und sauger. wirklich glücklich war ich mit der absaugleistung nicht, dann habe ich den kurzen dicken eingesetzt und es hat mir den blecheimer zusammengezogen, nun mit verstärkungsring, merke ich gar nicht, dass da etwas dazwischen hängt und sauge so auch feinen schleifstaub mit hohem abscheidungsgrad ab.

es muss ja kein festoolschlauch sein. die nilfisk-alto passen auch:emoji_wink:

gruß

Frank
 

Dr.Eckert

ww-ulme
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Okay okay, jetzt wirds wohl die Lösung mit einem Sauger ala Midi oder VCP mit nem Zyklon davor.

Eine Frage hätte ich da allerdings noch:

Viele schreiben sie hätten einen Midi, seid ihr damit zufrieden?

Von Protool gäbs ja was ähnliches (VCP 321) - wo stecken da die 100 Euro Preisunterschied?
 

huababaua

ww-kiefer
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Ich habe den Midi seit etwa zwei Monaten.
Kaufentscheidend waren Größe (akuter Platzmangel in meiner engen Werkstatt) und Preis (Hausmesse beim Werkzeughändler).
An meinem Midi hängt ein Zyklon, allerdings kein Eigenbau, sondern der dust deputy vom deutschen Importeur.

Mein bisheriges Fazit zum Midi lautet:

+ saugt wie der Teufel
+ klein und (relativ) leise
+ im reduzierten Kaufpreis war alles nötige dabei (Reinigungsset zum Werkstattsaugen, Schlauch, Staubbeutel)
+ Werkzeugsteckdose und Nachlauf sind praktisch und bewähren sich

- mit ca. 10l Volumen ohne Zyklon recht kurze Einsatzdauer bei hohem Späneanfall
- extrem teures Zubehör
- Saugschlauchanschluß auf der Oberseite des Saugers im "Schlauchmobil"


Mein Fazit zum Zyklon (ich "mußte" natürlich den Festool-kompatiblen dd nehmen):

+ geniales Teil, kommt kaum mehr Staub im Beutel an
+ die Sache mit den Säcken im Auffangbehälter funktioniert dank zusätzlichen Vakuumschlauch perfekt
+ das rundum-sorglos-paket; auspacken zusammenbauen lossaugen.

- sehr teuer
- der "systainerkompatible" Auffangbehälter paßt nicht wirklich auf das Schlauchmobil der Midi (bei den größeren Saugern scheint's zu passen)

Müßte ich nochmal kaufen, dann würde ich den dust-deputy wieder kaufen (wenn auch sicher ein günstigeres set, oder gar nur den zyklon), aber beim Sauger würde ich wohl sparen.
Der Zyklon hilft wirklich und ich denke, daß ein z.b. starmix vom Preis-Leistungsverhältnis her deutlich günstiger liegen dürfte als der Festool.
 

Keilzink

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... es ist schon so, wie mein Vorredner schreibt:
Wenn einer diese leidigen Probleme mit den Filtern in den Saugern nicht haben will, dann ist das zentrale Gerät der Zyklon. Was für ein Sauger da hinten dranhängt, ist fast egal - solange er läuft und genug Leistung bringt.

Und: Wenn der Zyklon richtig konfiguriert ist, dann trennt er ALLES vom Luftstrom, auch feinen Staub. Ich habe jetzt nach einigem Justieren am Syphonrohr den Stand, dass ich nach 20 Liter Schleifstaub und Sägemehl buchstäblich nichts mehr im Beutel habe.

Andreas
 

checkalot

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Von Protool gäbs ja was ähnliches (VCP 321) - wo stecken da die 100 Euro Preisunterschied?

Hallo! Habe mir den VCP 321 gerade mal aus Interesse auf der Protool-Homepage angeschaut. Ich sehe als Listenpreis 410,55 für den CTL Midi und 426,02 für den VCP 321 E-L ?

Die technischen Daten scheinen sich ziemlich zu ähneln, allerdings hat der Protool-Sauger mehr Volumen (32 Liter), dafür aber einen kleineren Hauptfilter. D.h. verglichen mit dem gleich großen Festool-Sauger ist der Protool dann wieder billiger.

Allerdings hat Festool den Vorteil, dass man Systainer drauf koppeln kann.

Insgesamt würde ich sagen, die sind schon sehr ähnlich...
 
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