Nut in schmale Holzleisten auf TKS

Svense

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2021
Beiträge
12
Ort
Bühlerzell
Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum einiges dazu gefunden, wie man auf der Tischkreissäge sicher schmale Streifen sägen kann - soweit so gut.
Ich möchte nun aber in die schmalen Streifen, die bei mir 1,5cm breit sind, Nuten einbringen - ebenfalls mit der TKS > also ein verdeckter Schnitt.
Die Nut soll breiter werden wie das Sägeblatt, einmal drüber reicht also nicht.

Nur mit dem Parallelanschlag ist mir das ganz zu heiß, außerdem hat die schmale Leiste nicht ausreichend Auflagefläche wegen der Aussparung für das Sägeblatt. Sie könnte also zum Blatt hin kippen.
Da ich zwei mal schneiden muss (Nut breiter als Sägeblatt), grüble ich auch wie man das ganze wiederholgenau hinbekommt.

Ich hoffe Ihr mit Eurer großen Erfahrung habt da Tipps und Tricks - vielleicht gibt es auch eine Vorrichtung die ich nicht gefunden habe.
Vielen Dank und noch einen schönen Samstag.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.929
Ort
Oldenburg
Kannst du die Nuten nicht zuerst schneiden und dann erst die Leisten auf die passende Breite sägen?

Ich würde den Frästisch und Scheibennutfräser verwenden. Plus Andruckkamm.

Mit einer Oberfräse gebe es mehr Möglichkeiten sicher zu arbeiten.
 

Svense

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2021
Beiträge
12
Ort
Bühlerzell
Kannst du die Nuten nicht zuerst schneiden und dann erst die Leisten auf die passende Breite sägen?

Ich würde den Frästisch und Scheibennutfräser verwenden. Plus Andruckkamm.

Mit einer Oberfräse gebe es mehr Möglichkeiten sicher zu arbeiten.
Hallo Christoph,

danke für Deine Antwort. Tatsächlich ist mir der Frästisch auch lieber - mein Vorhaben war dem "nichtvorhandensein" eines Fräsers für 4mm-Nuten geschuldet. Werde ich, wenn hier keine Megaideen aufkommen, aber nachholen.

Warum empfiehlst Du einen Scheibennutfräser statt einem normalen Nutfräser?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
19.144
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

du nimmst ein Restmaterial ( mind so lang wie der Sägeblattschlitz plus genügend Auflagefläche VOR dem Sägeblatt sägst das am Parallelanschlag ein , Säge aus OHNE das Material durchzusägen oder zurückziehen zu wollen.
Danach das eingeschnittene Brett fixieren. Kann am Ende mit einer Hebelzwinge sein oder auch nur mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband. So ist schon mal der Sägeschlitz abgedeckt.

Wenn die Nut mittig sein soll. Parallelanschlag so einstellen das er als Bezugskante die Außenkante der Nut hat und dann einfach einmal recht angelegt und dann links. Andruckrolle oder Kamm oder.. ist sinnvoll.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.010
Alter
57
Ort
Wadersloh
Damit nicht kippelt kannst du eine Platte unterlegen, somit hast du nur einen Schlitz in Sägeblattbreite. Natürlich musst du die dann für den zweiten Schnitt erneut einsägen.
Zum Niederhalten - Andruckrolle von beiden Seiten oder Kamm.

...carsten war schneller.

(ich spanne die Platte manchmal auch vorher fest und tauche dann mit dem Blatt von unten durch. Vorteil: Man hat die Platte hinter dem Blatt auch verbunden.)
 

Svense

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2021
Beiträge
12
Ort
Bühlerzell
Hallo

du nimmst ein Restmaterial ( mind so lang wie der Sägeblattschlitz plus genügend Auflagefläche VOR dem Sägeblatt sägst das am Parallelanschlag ein , Säge aus OHNE das Material durchzusägen oder zurückziehen zu wollen.
Danach das eingeschnittene Brett fixieren. Kann am Ende mit einer Hebelzwinge sein oder auch nur mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband. So ist schon mal der Sägeschlitz abgedeckt.

Wenn die Nut mittig sein soll. Parallelanschlag so einstellen das er als Bezugskante die Außenkante der Nut hat und dann einfach einmal recht angelegt und dann links. Andruckrolle oder Kamm oder.. ist sinnvoll.
Auch eine interessante Idee. Was mir noch nicht ganz einleuchtet ist, wie ich den Parallelanschlag noch benutzen kann wenn ich eine eingesägte Platte auf dem Sägetisch liegen habe. Dann kann ich den Anschlag schlicht nicht mehr benutzen ... ziemlich sicher ein Denkfehler :emoji_grin:
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.478
Ort
Südniedersachsen
Zusätzlich zu den gegebenen Tipps:

Der wurde schon gegeben: wenn die Nut genau in der Mitte sein soll, kommst Du mit einer Einstellung aus. Du musst dann das Werkstück vor dem zweiten Durchgang wenden. Für eine 4mm Nut muss die Einstellung auf 2mm von der Mitte erfolgen.

Wenn nicht mittig, natürlich erst alle Schnitte mit der einen Einstellung, dann alle mit der anderen Einstellung.

Du könntest für den zweiten Durchgang auch den Parallelanschlag PA stehen lassen und den nötigen veränderten Abstand für den zweiten Schnitt durch ein dünnes Leistchen/eine Pappe am PA erzielen. Nötige Dimension für eine 4mm Nut: 4mm minus erster Sägeschnitt.

Ich würde bei allen Versionen genug zusätzliches Material fürs Testen der Einstellungen opfern.

Rainer
 

Svense

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2021
Beiträge
12
Ort
Bühlerzell
Super, ich danke Euch allen für Eure wertvollen Tipps. Kanns kaum erwarten ... heute Nachmittag solls mal wieder regnen, dann wird es getestet.Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.
 
Oben Unten