Oberflächenbehandlung

GhostRider_FB

ww-pappel
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Hallo zusammen,

zunächst mal möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Stefan, hab 37 Lenze auf dem Buckel, aus der Nähe von FFM und weder Schreiner/Tischler --> Maschinenbauingenieur. Zwar wollte ich mal den Handwerksberuf des Schreiners erlernen, aber ein doch zu eifriger Meister hat mir das damals Praktikum versaut, bzw. die Lust genommen. Naja, jetzt hab ich die Liebe dazu beim Bau einer Ritterburg für den Kindergarten meines Sohnes halt wieder entdeckt, dass ist das wichtigste.
Mein Sohn verlangt von seinem Papa nun ein Hochbett mit Schranktreppe und da ich mich nicht gleich an dieses Projekt wagen möchte, werde ich mal mit ein bis zwei Schränkchen anfangen. Der Festool-Dealer meines Vertrauens hat mich entsprechend ausgestattet, Beschläge habe ich bestellt und eine entsprechende Zeichnung/Skizze schon auf Papier gebracht; in zwei Wochen geht es los. Ich möchte für meine Projekte überwiegend stabverleimte Massivholzplatten oder furnierte Tischler- oder Pressspanplatten verwenden.
Nur eine Frage beschäftigt mich noch, zu der ich bisher keine Antwort erhalten habe. Wie sieht es mit der Oberflächenbehandlung der fertigen Werkstücke aus? Was ist zu empfehlen, ölen, lackieren, lasieren und was ist dabei der Unterschied? Mit Sprühpistole, Pinsel oder Rolle?
Was könnt Ihr mir an Oberflächenbehandlung empfehlen? Gibt es einen Königsweg?

Danke für Eure Tipps, Stefan
 

michaelhild

ww-robinie
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Ich würde es ölen. Ich mag geölte Oberflächen. Aber das ist wie vieles Geschmackssache.

Ich finde ölen geht, vom Zeitaufwand mal abgesehen, auch leichter wie lackieren, da es keine Probleme mit Rotznasen und laufender Farbe gibt.

Zum Auftrage nehme ich entweder den Festool Surfix oder so bunte Putzschwämme, das geht besser als per Pinsel.
Zum Ölen gibt es einige detailierte Beschreibungen im I-Net u.a. auch von Heiko Rech.
Grob gesagt, wird das Werkstück feingeschliffen, das Öl aufgetragen, nach einer Einwirkzeit der Überstand abgewischt und trocknen gelassen. Danach ggf. noch ein Zwischenschliff und noch ein Ölauftrag, wieder warten und abwischen. Das Öl kann auch mit Schleifvlies eingeschliffen und später poliert werden.

Vorteil ist auch, es gibt eine samtige Oberfläche, das Holz kann noch "atmen" und Schadstellen lassen sich später einfacher ausbessern als was lackiertes.
 

GhostRider_FB

ww-pappel
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Mensch geht das schnell hier mit der ersten Antwort :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Schleifst Du Deine Werkstücke mit einem Exzenterschleifer? Welchen würdest Du da empfehlen?
 

michaelhild

ww-robinie
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Ich benutze sowohl einen Exzenterschleifer, als auch einen Sander (Schwingschleifer)

Mit dem Exzenter mach ich den Vorschliff und mit dem Sander gehe ich mit der letzten feinen Körnung drüber.

Falls Du noch keine Schleifmaschine hast, nimm nen Exzenter, der ist flexibler einzusetzen, als ein Schwingschleifer.
Ich nutzte eine Metabo SXE 450. Der hat zwei Schwingkreise, einen für Fein- der andere für Grobschliff (Das ist aber nicht mit einem Getriebeschleifer wie dem Festool Rotex zu vergleichen).
 
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