OF 1400 sinnvoll im Frästisch eigenbau einsetzen, viele Fragen

Harold

ww-nussbaum
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Guten Tag.

Ich plane einen Frästisch eigenbau. Sammt Unterschrank, aber ohne weitere Multifunktionsvarianten. (Wie die meisten Amerikanischen Eigenbauten)

Ich besitze bereits die OF 1400. Sie ist leistungsärmer als 2200 Watt Varianten und nicht von oben verstellbar. Jedoch möchte ich mit eurer Hilfe mal "Durchspielen" ob ich mit ihr im Frästisch glücklich werden kann.
Hier im Forum habe ich zwar bereits von anderen besser für einen Frästisch geeignet Fräsen gelesen, doch möchte ich wenn möglich, keine weitere kaufen.

Wie sollte man die Höhenverstellung am besten realisieren?
Guido Henn's Schraubvariante oder ein Waagenheber? Oder etwas ganz anderes? (Habe noch einen Lift für die OF 1400 auf "Feine Werkzeuge" gesehen, der ist mir aber zu Teuer mit 299€)

Die OF 1400 soll erstmal auch meine einzige Oberfräse bleiben.
Wie sie also am bessten am Tisch befestigen? Vorallem leicht abnehmbar.
Wo liegen die Vorteile einer Tischeinlegeplatte gegenüber einer ausfräsung im Holz? (z.B. Guido Henn's portabler mini "Frästisch").

Falls ich die Falschen Fragen stelle oder mehr Informationen fehlen, fragt bitte einfach.

freundliche Grüße
Harold
 

bello

ww-robinie
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Hallo,

bevor Du in der Apotheke für einen Lifter 299.- € ausgibst, solltest Du mal den Festool-Modularträger anschauen. Mit 600 € schon extrem, aber ich habe in letzter Zeit im Bekanntenkreis gesehen, wie viel Geld durch einzelne Komponenten in einen Selbstbau-Frästisch fliesen.
Vielleicht schaust Du Dir auch mal die Ersatzteilpreise für die Festool-Höhenverstellung an und baust diese dann in eine Aluplatte. Vielleicht lassen sich diese Ersatzteile auch einfach in einen preiswerten Bernardo-Frästisch bauen.

Gruß
 

Harold

ww-nussbaum
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Interesanter Tip, Danke.
Die Ersatzteile schaue ich mir mal an.
Aber ich wollte mit dem Lift nur sagen, das ich ihn schon gesehen habe und das Geld dafür NICHT ausgeben möchte.

Für Holz, Rollen und Schalter etc. (bisher ohne Einlegeplatte) plane ich schon mit 200-300€. Habe gerade erst einen größeren aber vergleichbaren Schrank mit Material von 180€ gebaut. Trotzdem wird dieser Eigenbau nicht zwingend günstiger als Kaufbare, das ist mir klar.
Da ich aber auch eine sehr kleine Werkstatt habe, wäre etwas zusätzlicher stauraum nett. Von der Höhe plane ich ihn mit allen anderen Flächen gleich um ihn als Unterstützung für größere Teile verschieben zu können.
Alternativ könnte man zwar an etwas klappbares denken. aber dann wohin damit. Plus ich bin eh zu faul um es immer wegzuklappen. Und stauraum bräuchte ich dann auch noch. Und bisher noch nicht erwähnt habe ich, das die Werkstatt sehr flach ist, daher ist es keine Option sachen an die Wand zuhängen bzw. dort zu verstauen.

Dennoch danke für deine Meinung und Erfahrung!

Gruß
 

Kai87

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Hallo Harold,

ich habe die von dir vorgeschlagene Variante in meinem Keller stehen: Frästisch nach Guido Henn und eine Festool OF1400. Für mich kam nur ein Selbstbau in Frage, da ich zum einen etwas zu groß geraten bin und Stauraum brauchte. Deshalb habe ich den Frästisch um eine zusätzliche Schubladenreihe nach oben erweitert. Zur Höhenverstellung dient ein einfacher Wagenheber, das funktioniert bestens. Bei dieser Variante musst du jedoch die Frästischplatte anschrauben, da diese sonst nach oben gedrückt wird. Die Befestigung der Fräse erfolgt über drei Schrauben, mit denen auch die Laufsohle auf der Grundplatte der OF1400 befestigt wird.
Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Frästisch. Bei einem erneuten Bau würde ich allerding auf die INCRA Platte verzichten, da diese doch sehr teuer ist und man entsprechende Platten auch günstiger bekommt.

Grüße aus Hessen
Kai
 

Harold

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Das freut mich, dass man mit dieser Kombi zufrieden sein kann.
Wärst du noch so freundlich mir zu verraten an welche Alternative du denkst, statt der Incraplatte?
 

Kai87

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Hallo Harold,

es gibt einige Holzwerker die sich die Platte selbst gefräst haben. Eine Aluplatte in entsprechender Größe und Stärke kannst du dir online bestellen. Diese lassen sich dann wohl problemlos mit der Oberfräse bearbeiten. Du kannst auf diese weise etwas Geld sparen. Wenn man es möchte kann diese auch anschließend eloxiert werden, wenn es dir das Geld wert ist.
Noch ein Hinweis: wenn ich die Befestigung meiner OF1400 noch einmal machen müsste, würde ich sie über die zwei größeren Gewinde in der Grundplatte realisieren. Die kleineren fünf Gewinde für die Laufsohle sind nicht auf Grund des Schraubendurchmessers nicht sehr belastbar. Ich habe mir dabei am Anfang durch zu festes anziehen ein Gewinde zerstört.

Grüße
Kai
 

Komihaxu

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"Die OF 1400 soll erstmal auch meine einzige Oberfräse bleiben."

Was ist der Grund dafür?
Wenn du schon einen schönen Frästisch baust, dann sollte die Fräse kräftig sein und auch darin verbleiben können. Eine zweite Oberfräse ist immer gut, da kann z.B. ein Kantenfräser eingespannt bleiben.

Ich habe eine Casals CT3000VCE gekauft und werde diese fest im Tisch verbauen. Die Festool bleibt als Handfräse immer in Reichweite.
Mit der Casals sparst du dir auch gleich sämtliche Überlegungen bezüglich Lift oder Höhenverstellung und sie ist preislich echt bezahlbar.
 

Hickey

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Höhenverstellung Marke Eigenbau

Harold,

ich habe mir vor einem halben Jahr auch lange Gedanken gemacht, wie ich meine OF 1400 am Tisch befestigen soll und die Höhenverstellung am Besten realisieren kann. Da ich zudem noch kompakt bauen wollte habe ich die Einkerbung am Knauf der Fräse dazu benutzt, um dort mit einer Spindel anzusetzen. Ist schwer zu beschreiben, darum ein paar Fotos anbei. Die Verstellung ist sehr präzise und bequem von oben zu bedienen. Wenn es schnell gehen muss hat man mit dem Akkuschrauber sogar eine motorische Verstellung. :emoji_grin:
Wenn es für dich infrage kommt kann ich ja noch ein bisschen mehr dazu schreiben.

Ich habe auch die Grundplatte gefräst und kann es nur empfehlen. Du verlierst gegenüber Alu kaum Höhe, es ist stabil und der Tisch ist komplett aus einem Stück.

Viele Grüße
Matthias
 

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Harold

ww-nussbaum
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-Eine Aluplatte selbst anzufertigen, traue ich mir noch nicht zu. Und möchte ich auch nicht.

-Eine größere und zudem weitere Oberfräse, ist ein Luxus den ich mir sicher irgendwann mal gönnen werde. Aber im Moment ist Geld nicht im Überfluss da, selbst die Casals entspricht etwa meinem halben Netto-Lohn. (Sparzeit ohne Holz zu kaufen, ca. 8-9 Monate)

-@Hickey:
Deine Lösung sagt mir sehr zu! Hast du extra nicht die Stangen vom Parallelanschlag genommen, aus Angst sie könnten sich verbiegen?
Fixierst du die Höhenverstellung trotzdem noch am Knauf?
Wie lang und groß sind die verwendeten Materialien (Schrauben, Gewindestangen, Siebdruck stärke etc.)? Und wo hast du solche Materialien bezogen?

Danke euch allen
 

Hickey

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Also, eben nachgemessen: Die Höhenverstellung ist von der Siebdruckplatte bis zur Oberkante 19 cm hoch. Damit kannst du dir den Rest schon fast vom Bild abmessen. Als Material habe ich 15 mm Multiplex für den senkrechten Teil und 20 mm MPX für den Fuß und den 'Haken' verwendet. Aber das waren Reststücke, geht auch mit anderen Stärken.

Für das Gewinde nimmst du am besten M6. Das hat den Vorteil, dass die Steigung 1mm pro Umdrehung ist. Dann braucht man beim Einstellen nicht so viel rechnen. :emoji_grin:
Wenn du die Spindel zusammenbaust, brauchst du unten eine Schraube mit sehr kurzem Gewinde (ggf. abschneiden) und eine lange Mutter, um die Gewindestange und die Schraube zu verbinden. Dann die Unterlegscheiben und Muttern wie auf den Bildern ersichtlich.

Die einzigen Sachen die es vielleicht nicht in jedem Baumarkt gibt sind Einschlagmuttern (als Mutter auf dem Haken, darf sich ja nicht mitdrehen) und Rampa-Muffen (für die Stehbolzen zur Befestigung der Fräse). Ich hatte mir für ein anderes Projekt ganze Packungen bei Befestigungsfuchs.de bestellt und habe erst danach gesehen, dass es die auch im Hornbach gegeben hätte. :rolleyes:

Als Siebdruckplatte habe ich eine 18mm starke gewählt, je nach Tischgröße würde ich aber was stärkeres wählen. Weniger als 18 mm geht auf keinen Fall, da bekommst du die Rampamuffen nicht mehr rein. Meine Platten sind eher klein und das ist auch der Grund warum ich nicht die Stangen vom Parallelanchlag für die Befestigung der Fräse verwendet habe. Die sind so lang, dass Platte nicht mehr in den Rahmen setzen kann.

Auf jeden Fall musst du die Fräse im Betrieb noch am Knauf fixieren! Die Höhenverstellung ist nur die feine Einstellung, die ganze Kraft geht über die Fixierung der Fräse.

Viele Grüße
Matthias
 

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Hallo,

Kurz OT ich finde das immer wieder geil was ihr "Hobbyisten" euch so ausdenkt und konstruiert.
Echt Klasse!!!

Gruss
Ben
 

Harold

ww-nussbaum
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Nochmals vielen Dank, eine sehr coole Lösung.

Wenn ich auf die Suche nach der sehr langen Schraube mit innen Sechskant in M6 gehe, wo liegt die normalerweise rumm? bzw. hat sie einen speziellen Namen? [Frage weil die Verkäufer im Baumarkt leider immer Plannlos sind, wie ich :emoji_wink: ]
 

Neige

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Hallo,



Kurz OT ich finde das immer wieder geil was ihr "Hobbyisten" euch so ausdenkt und konstruiert.

Echt Klasse!!!



Gruss

Ben

Finde ich nicht immer so prickelnd und u. U. sogar gefährlich.

Bitte nicht böse sein, aber ich bin der Meinung, dass Maschinen Bauart bedingt sind.

Jo, gibt so Teile die man umbauen kann und darf, ggf kann ich auch aus einer Flex ne HKS machen.....
 

Harold

ww-nussbaum
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Generell hast du sicherlich recht. Eigenbauten können gefährlich sein.
Hier jedoch sehe ich kein Problem. Die Maschiene ist für den Tischgebrauch geeignet und wird über ihre Knaufe gesichert. Siehst du hier etwas, dass ich nicht sehe?



Wie gut ist eigenlich die Absaugung? Sollte ich noch eine im Anschlag einplanen?
 

Neige

ww-robinie
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Klar gibt es Maschinen die sich individuell einsetzten lassen, ist ja nichts verwerfliches. Dass Problem ist eben, nicht jeder macht dass den Herstellen konform.

Eben solche Themen wie TKS oder HKS. Diese Maschinen sind Zweckgebunden.
Ok, mag sein, dass ich es etwas eng sehe.....
 
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