Ofen für kl. Werkstatt; EWI-Therm o.ä.

Micha83

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Danke für die Antwort.
Meine Frage zielte aber in eine andere Richtung.
Mein Brennraum im Holzvergaser fasst 200 l, keine Ahnung wieviel kg das sind.
In der Übergangszeit reicht eine Füllung, im Winter auch zwei.
Damit wird allerdings ein Bauernhaus mit 300 m² und drei Wohneinheiten mit insgesamt 10 Personen beheizt incl Warmwasser.
Das ganze natürlich mit einer deutlich höheren Vorlauftemperatur.
Finde deshalb den Grundofen nicht besonders wirtschaftlich.
Wenn ich schon mit Holz heize, sollte es doch meiner Meinung, so effizient wie möglich sein.
Sich dafür einen 5 Tonnen Koloss ins Haus stellen, der wahrscheinlich auch nicht gerade preiwert ist, Ansichtssache.
Möchte das nicht schlecht reden, stecke da auch nicht in der Materie, ist so ein Bauchgefühl.

mfg Micha
 

teluke

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Sorry, was hat das jetzt mit der Effizienz zu tun?

Ein neues Einfamilienhaus mit 150m² Wohnfläche braucht z.B. 4kW, ein 50 Jahre altes der gleichen Größe braucht 20kW.
Was kann da der Ofen oder die Ofenart dafür?

Die meisten Grundöfen die wir heute bauen haben zwischen 3kW und 5kW.
Die werden auch in der Übergangszeit 1mal und im Winter 2mal, je nach Bauart bei tiefen Temperaturen auch 3mal beheizt.

Der Grundofen ist deshalb schwerer weil er gleichzeitig den Speicher darstellt.

Dazu braucht der Holzvergaser (gegen den übrigens nicht das geringste einzuwenden ist) einen entsprechenden großen Pufferspeicher.

Mein Werkstattgrundofen ist deshalb so groß und so schwer weil die Werkstatt eben einen sehr hohen Wärmebedarf hat.
 

Friederich

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Klar ist das eine gute Idee.

So funktionieren Wandheizungen ud Fußbodenheizungen als Strahlungsheizungen mit noch deutlich niedrigeren Temperaturen.
Kommt doch nicht nur auf die Temperatur an, die Fläche spielt doch die Hauptrolle.
Hatte einen Denkfehler gemacht:
meine Worte:"Heißt umgekehrt: Bei niedriger Temperatur wird die Energie zum größten Teil über Konvektion abgegeben und man hätte somit nur warme Luft direkt unter der Decke."
Zwar nimmt die Abstrahlleistung tatsächlich überproportional zur absoluten Temperatur ab, aber die direkte Wärmeübertragung an die Luft ja ebenfalls. Sie entspricht ja der Temperaturdifferenz zwischen Heizkörper und Luft.
Und Konverktion an der Decke tritt schon deswegen kaum auf, weil die warme Luft ja nicht weiter nach oben steigen kann.
Die Wärmeabgabe wird daher trotz der niedrigen Temperatur zum größten Teil über Strahlung erfolgen.
Bleibt das Problem der einigermaßen konstanten Wärmelieferung von den Absorbern im Kachelofen. Oder wird ein Wasserspeicher als Puffer dazwischengeschaltet?

Inwiefern hast Du Bedenken, ob sich die Absorber als Strahler eignen? Meines Wissens sind grundsätzlich gute Absorber auch ebenso gute Strahler.
 

Friederich

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Meine Frage zielte aber in eine andere Richtung.
Mein Brennraum im Holzvergaser fasst 200 l, keine Ahnung wieviel kg das sind.
In der Übergangszeit reicht eine Füllung, im Winter auch zwei.
Damit wird allerdings ein Bauernhaus mit 300 m² und drei Wohneinheiten mit insgesamt 10 Personen beheizt incl Warmwasser.
Das ganze natürlich mit einer deutlich höheren Vorlauftemperatur.
Finde deshalb den Grundofen nicht besonders wirtschaftlich.
In den Brennraum passen dann knapp 100kg Buche.
Eine effizienter Verbrennung als im Grundofen ist technisch kaum möglich. Es verbleibt kein Kohlenstoff in der Asche, und aus dem Kamin gehen keine unverbrannten Abgase (Kohlenmonoxid) raus.
Lediglich über Brennwerttechnologie (Nutzung der Kondensationswärme) kann man noch ein paar Prozente rauskitzeln.
Zur Wirtschaftlichkeit insgesamt muß man natürlich auch noch die technische Anfälligkeit berücksichtigen. Ein Grundofen, zumindest wenn ohne Warmwassertechnik, dürfte diesbezüglich unschlagbar sein.
Kommt noch dazu, daß man bei Strahlungswärme die Luft nicht so stark erwärmen muß, für das gewünschte Behaglichkeitsgefühl
 

teluke

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Inwiefern hast Du Bedenken, ob sich die Absorber als Strahler eignen? Meines Wissens sind grundsätzlich gute Absorber auch ebenso gute Strahler.

Das ist grundsätzlich richtig.

Unser Absorber (Eigenentwicklung) ist jedoch so ausgelegt das er gut konvektive Wärme auffangen kann. Zu dem Zweck hat er eine deutlich vergrößerte Oberfläche (über 1,8m²/m² Absorberprofil).
Das hat, soweit mir bekannt, kein anderer Absorber.
Diese Eigenschaft war mir aber wichtig um im Grundofen die Energie abzuschöpfen die oben in dem (kleinen) Leerraum zwischen Zug und Ofendecke anfällt.
Das funktioniert auch hervorragend.
Im Nennlastbetrieb ernten wir ca. 1kW/m².

Als Strahler wäre es aber möglicherweise besser wenn die Oberfläche kleiner wäre.
Dann würde die Temperatur höher bleiben.
Aber Versuch macht klug.
Im nächsten Winter wissen wir Bescheid.

Ich möchte keinen Pufferspeicher einsetzen. Das sollte aufgrund der Ofenmasse gut gehen. Ein Mischer wird aber nötig sein.
Erfahrungsgemäß liefert der Absorber, im Nennlastbetrieb, kontinuierlich warmes Wasser.
Logischerweise muss die Pumpenleistung gesteuert (getaktet) sein.

Das Ganze ist ein Versuch. Verkaufen würde ich das jetzt nicht.
Aber wer weiß, vielleicht in Zukunft.
Nach dem nächsten Winter kann ich dazu Auskunft geben.

Bei Stromausfall funktioniert natürlich die ganze Wassergeschichte nicht.
Der Ofen selbst funktioniert aber ganz normal weiter.
 

Micha83

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Hallo

Ich feuere 2/3 Nadelholz 1/3 Laubholz.
Wenn ich damit eine Schubkarre voll lade, reicht das im Winter für zwei Füllungen, das sind keine 100 kg.
Deshalb kommen mir 120 kg pro Tag für eine Werkstatt, für eine knapp halb so große Werkstatt, ziemlich viel vor.
Klar, das unser Bauernhaus nicht mit ein aktuellen Neubau mithalten kann.

mfg Micha
 

teluke

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In unserer neuen Holzwerkstatt rumorte vor ein paar Jahren noch ein Gatter.
Gedämmt ist da nichts.

Ob die 120kg/Tag nötig sein werden kann ich sagen wenn der nächste Winter vorbei ist.
Bis dahin ist es mir lieber der Ofen hat 20% zuviel Leistung als zuwenig.

Rechnerisch ausgelegt, aufgrund einer sehr schlechten Datenlage (Wärmebedarf), habe ich auf -20°C.
Ist also logisch dass, wenn überhaupt, die volle Leistung selten benötigt werden wird.
 
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