OSMO Dekorwachs weiß deckend

FJler

ww-fichte
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Hallo,

ich habe Sprossentüren (Zimmertüren) und Zargen in Esche massiv angefertigt, die mit dem o.g. OSMO Dekorwachs behandelt wurden. Maßgabe der Auftraggeberin war eine natürliche Oberfläche ohne Lack.

Mein Problem ist nun, daß die Oberfläche sehr unregelmäßig geworden ist. Von deckend kann keine Rede sein, das Ergebnis erscheint eher schwach weiß lasiert. An manchen Stellen hat die Esche gar kein Weiß angenommen. Ich habe das Wachs anfänglich mit dem Lappen aufgetragen; Versuche mit dem OSMO-Flächenpinsel waren auch nicht befriedigender. Im Gegenteil, mit diesem hatte ich oft zuviel Material aufgebracht, das nach Durchtrocknung speckig glänzend stehen blieb. Zwischenschleifen an den vielen Ecken und Profilen geht auch nicht gleichmäßig, die dadurch blank erscheinenden Stellen nehmen beim zweiten Auftrag ebenfalls kein weiß mehr an.

Das Osmo-Dekorwachs habe ich in der Vergangenheit schon mehrfach in verschiedenen Farbtönen auf diversen Hölzern angewandt und war eigentlich immer zufrieden. Liegt das Problem jetzt an der Kombination Esche und weiß ?

Da mir noch knapp 90 qm für die Einbauschränke (Tischlerplatte Esche natur furniert), ebenfalls in weiß, bevorstehen, wäre ich für Eure Tipps/Hilfe/Ratschläge oder alternative Produkte (weiße Wachslasur??) sehr dankbar.

Schönen Sonntag noch

Gruß

Hans
 

edelres

ww-robinie
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Wachslasur

Hallo Hans,


Folgendes moechte ich vorausschicken, ich kenne die Osmoprodukte nur vom Hoeren.

Frueher habe ich mit pastoesem pigmentiertem Wachs gearbeited, selbst gemischt. Dabei kam es immer wieder vor dass sich die Pigmente ungleichmaessig in der Mischung verteilten und dementsprechend ungleichmaessige Oberflaechen erzeugten. Die pastosen Wachse lassen nur begrenzte Mengen an Pigmenten zu, somit ist die Deckkraft beschraenkt. Dies zeigt sich bei hellem Wachs auf hellen Untergrund deutlicher als bei dunklenm Wachs auf dunklem. Grund. Weitere Auftraege ergeben nur eine dickere Wachsschicht mit kaum wahrnembarem Deckvermoegen.

Mangels zufriedenstellender Ergebnisse, mit Wachsmischungen, verwende ich seit her, selbst gemischte Lasuren mit Kapaplex (verduennt) als Bindemittel und entsprechende Farbpigmente. Durch die Kontrolle von Bindekraft und Pigmentanteil bin ich in der Lage fast jeden gewuenschten Farbton/Lasurton zu erreichen. Ich arbeite grundsaetzlich mit duenen Lasuren (mageren Pigmentanteilen) und mehreren Auftraegen. Auch nach zig Jahren fange ich mit Farbmustern auf moeglichst gleichem Untergrund an, das hat den Vorteil dass ich genau weiss wie vorzugehen und der Kund das Ergebnis absegnen kann.Zu diesem Zeitpunkt sind noch alle Korrekturen/Wuensche moeglich.

Ich wuerde in D mir eine entsprechende Farblasur und zum eventuellen Verduenenn eine Farblose meist Natur genannte Lasur besorgen, damit einge Versuche anstellen und somit eine zufriedenstellende Loesung finden.

Unsere Fach und Sachkundigen Formumsmitglieder aus Deutschland/Oesterreich/Schweiz, koennen, besser als ich aus den USA, von ihrem reichhaltigem Erfahrungsschatz die entsprechenden deutschen(usw) Produkte vorschlagen.

Wuensche guten Erfolg und Gelingen.

mfg

Ottmar.
 

Exxit

ww-pappel
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Hallo Hans,

ist das Problem noch aktuell?

Erstmal gibt es von Osmo Hartwachsöl weiß transparent und deckend . Ich gehe davon aus, dass Du deckendes hast. Natürlich gut geschüttelt.
Esche dürfte kein Problem sein. Jedes europäische Hartholz kann mit Osmo bearbeitet werden.
Ein Fehler könnte sein, dass das Hwö zu dick aufgetragen wurde. Deshalb die Unregelmäßigkeiten und das lange Trocknen. Osmo muss eine Verbindung mit den Holzfasern eingehen.

Mein Tipp: Osmo dünn auftragen, evtl. einschleifen mit einem Pad, dann ein zweites Mal. Das müsste auf jeden Fall genügen, um die Esche auf weiß, deckend und offenporig zu trimmen...

Grüße aus Hamburg, Lothar
 

vollholz

ww-robinie
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Hallo Hans,
versuchs mal mit Hydro-Wachsbeize von Livos. Deckt nach zweimaligem Auftrag recht gut, die Verarbeitung ist völlig problemlos.
Gruß,
Jens
 
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