Hi Carsten!
Danke für die Anregungen...! Also...:
Unsere Kantenleime hat seit heute das massive Problem, dass sie Ihre Referenzmaße nicht mehr exakt erfasst. ...soll heißen, dass , warum auch immer, nach der Referenzfahrt nach oben (auf 42mm Plattenstärke) und meinen Parametereinstellungen (Plattenstärke 8,4mm) die Maschine tatsächlich fast 2mm "unter" ihre minimale Durchlassstärke von 8mm min. gefahren ist, Also stand sie bei ca. 6,5mm "Plattenstärke", die sie jedoch gar nicht bearbeiten kann, weil bei einer Einstellung von weniger oder sogar von genau 8mm Dicke die Gefahr besteht, dass die Oberaggregate mit den unteren Komponenten Kollidieren, bzw aufeinander fahren (deswegen meine 8.4mm , um nochwas an "Puffer"zuhaben). Dafür sind ja am Ende der Bearbeitungsstrecke jeweils ein Meldekontakt für max. / sowie min. Bearbeitungs- (Platten-) Dicke verbaut.
Jetzt wissen wir leider nicht, warum oder wie diese Differenz der Tatsächlichen zu den eingestellten Maßen zustande kommt. Jedenfalls bediene ich die Maschine immer so, dass ich nach dem Startvorgang die Aufwärmzeit fürs Leimbecken nutze, um meine Parameter / Aggregate einzustellen. Dann warte ich noch so lange, bis der Motor / die Welle für die Leimwalze/ den Leimquirl anspringt. Dann hat der Leim seine 208- 220°C und man kann die Maschine Starten.
Da aber leider die "Kollisionsschalter" aktiv waren, (was mir zunächst überhaupt nicht bewusst war, da ich ja mit meiner eingegebenen Plattenstärke immer noch mit 0,4mm im "grünen Bereich" war) wurde der Anlauf aller Aggregate von der Elektronik "blockiert". Das hatte dann zur Folge, dass ( da die Leimheizung NICHT von dieser Blockade tangiert wird) der volle Leimtrichter wegen der ständig weiter feuernden Heizung bei 269°C übergekocht UND unbrauchbar (dunkelbraune Färbung) geworden ist. Die Werkstatt war mit einer beißenden, blauschwarzen Wolke gefüllt und ich wusste nicht, wieso...!
Nachdem ich den (zuvor natürlich gut befüllten) Leimbehälter dann mühsam von dem gekippten Leim befreit und mir dabei etliche Brandblasen zugezogen hatte, versuchte ich den Grund für diese bislang noch nicht da gewesene Art der Equipment-Arbeitsverweigerung ausfindig zu machen.
Nach drei vergeblichen versuchen, die Maschine neu zu starten ( ich war immer noch überzeugt von meinen 8,4mm!...doch die OTT wollte trotz angenehmer 220° im Leimpool nicht anlaufen...!!
) kam ich auf die Idee, die eingegebenen Maße mit den Abständen der Anschläge für min./ und max. Bearbeitungsdicke abzugleichen.
Ich hatte nun willkürliche Parameter eingegeben : Platte 19mm, Kante 2mm, Nutzung aller Aggregate und Fügeeinheit...und siehe da :
bei 19mm Plattenstärke müsste zwischen dem Rollenkontakt und dem Anschlag ( bei der v6 eine zu verstellende, jedoch fest kekonterte, NICHT lockere/verbogene/ manipulierte oder havarierte M6x50 Stahlschraube) bei 8mm mindeststärke/ "Notabschaltmaß" noch ein Freiraum von 11mm verbleiben. Bei unserer V6 waren es derer aber nur 9!! Keiner weiß, warum, keiner außer meinem Kollegen und ich bedient die Maschine, keiner hat Anschläge verstellt/ neu einjustiert...! Das Handbuch sagt: in dem Fall der Notabschaltung bedingt durch Sollmaßunterschreitung verfährt man wie bei der Abschaltung mittels NOT-Aus: Hauptschalter aus, vor /nach Neustart evtl. den Fehlercode quittieren/ eliminieren, neue Referenzfahrt, Parameter (natürlich unter der Berücksichtigung der neuen Gegebenheiten!!, also: Plattenstärke am Display auf 10,4mm einstellen!), warten, bis der Leim Heiß ist und der Motor/ die Welle der Leimwalze startet....!!
...So , und genau jetzt, nach viel Erläuterungstext, haben wir nun das eigentliche Problem: dieser Motor, der die Welle für die Leimwalze antreibt, lasst sich mit nichts in Bewegung setzen...! Und für Feedbacks zur Behebung oder zumindest nützliche Tipps zur Fehlerlokalisierung wäre ich sehr dankbar...!! Ob es der min. Sollwert-Endschalter ist, der vielleicht "klebt", ob es ein durch die kurze Überhitzung kollabierter Tempfühler ist, der seine Werte zur Freigabe des Wellenmotors an die Steuerung schickt, oder letztlich vielleicht die SPS- Batterie zu schwach ist (dieser Fehlercode kam ganz am Ende meiner Bemühungen, als ich die Maschine aus- und die Werkstatt zumachen wollte.
Ach ja, bevor ich es vergesse...: im Handbuch stehen keine Angaben über die Spannung, die Kapazität/ Leistung der auszutauschenden SPS-Batterie. Geschweige denn, wo sie sich im Gerät genau befindet und was man beim Wechsel beachten muss, damit der Speicher nicht seine lebensnotwendigen Arbeits- und Referenzparameter verliert...! ... wenn das schonmal Jemand der hier gelisteten gemacht hat und sein Wissen teilen möchte...: ich lerne immer noch gerne dazu...!
schonmal vielen dank an alle potenziellen Unterstützer, die mir helfen würden, dass ich wieder Kanten anfahren kann... !!
ein angenehmes Restwochenende wünscht
der Paddelschnitzer