Parallelanschlag Erika 85 (vs CS 70)

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.807
Ort
Villingen-Schwenningen
Wenn ich dauerhaft den Platz für ein komplett aufgebautes CS70 Set hätte, dann würde sie nicht bei mir stehen, sondern ein "richtige" Säge. Ich finde es echt praktisch die Anbauteile schnell abnehmen und wieder anbauen zu können, ohne danach großartig etwas justieren zu müssen (passt bei mir eigentlich immer - ich lasse aber auch den Haarwinkel und die Fühlerlehre im Schrank). So kann ich sie z.B. schnell zum längstschneiden von langen Sachen ohne Verbreiterung dafür mit Verlängerung in die Tür stellen. Bohlenbesäumen und sonstige Schnitte müssen halt mit der Tauchsäge und Schiene gemacht werden, da reicht einfach der Platz nicht um das Werkstück zum Werkzeug zu führen, da muss dann halt das Werkzeug zum Werkstück kommen.
Ich denke aber, das hab ich hier schon häufuger geschrieben, dass das Jeder für sich und im Anbetracht seiner räumlichen und finanziellen Situation unter Berücksichtigung seines Könnens entscheiden sollte. Wir können hier nur Hilfestellung geben. Verallgemeinernde Aussagen, wie sie hier sehr oft getroffen werden helfen nicht wirklich weiter.
Grüssle Micha
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.291
Alter
39
Ort
Seligenstadt
die Maschine ist bei Dir durch und Du wirst damit wahrscheinlich nie glücklich.

Ich bin derzeit eigentlich schon was das angeht relativ glücklich - was ich damit zum Ausdruck bringen wollte war, dass ich der Maschine gegenüber sehr kritisch bin, ihr aber trotzdem einige Stärken zuerkennen muss und der PA ist eine.


Ansosten gibt es in der Summe (!) keine besseren mobilen Tischkreissägen,

Es gibt keine wertigeren mobilen Sägen als die Festool und die Mafell.

Ich schätze das ebenso ein, wissen tue ich es nicht, da die Kategorie für mich uninteressant geworden ist und ich mich davon fernhalte. Folgerichtig habe ich auch keine mobilen Tischkreissägen im Kopf, sondern kleine Tischkreissägen à la Flottjet, Ulmia und Rapid oder auch in neu von Bernardo und Konsorten. Das einzige Argument das in meinen Augen für eine Festool oder Mafell spräche wäre, wenn ich die regelmäßig auf Montage mitnehmen müsste oder aus anderen Gründen den Werkraum mit Säge verlassen müsste (z.B. wie bei @elchimore) . Das ist hier aber nicht das Einsatzszenario.

Wer mit Ihnen keine pasablen Ergebnisse erzielt, muss seine Arbeitsweise ändern.

Ich nehme an, das ist ein Seitenhieb auf mich (guter Stil btw, das nicht auch offen so zu sagen, aber gut jede/r wie er/sie will). Die muss er/sie auch ändern wenn er mit einer anderen Säge keine passablen Ergebnisse erzielt, wie soll er denn dann sonst damit passable Ergebnisse erzielen? Beten? Analythisches Urteil, anyone? Ich für meinen Teil komme mit der Säge zurecht aber ich sehe, dass es mit einer richtigen TK manches besser ginge und - vor allem - für weniger Geld.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
46
Ort
im sonnigen LDK
Das ist hier aber nicht das Einsatzszenario.

Dafür habe ich nicht den Platz und ich möchte die Säge auch mal wegräumen oder im Sommer nach draußen mitnehmen können.

Ich nehme an, das ist ein Seitenhieb auf mich (guter Stil btw, das nicht auch offen so zu sagen, aber gut jede/r wie er/sie will).

Nöö. Weiß ich nicht, wie Du da drauf kommst. Wenn ich Dich direkt gemeint hätte, hätte ich es auch so formuliert.
Ich habe es allgemein geschrieben und auch allgemein gemeint, weil es bei solchen Halbstationären so ist und das muss jedem von vorne rein klar sein.
 

Elender Kruzefix

ww-eiche
Registriert
18. September 2016
Beiträge
377
Ort
WUG EI RH
Ich für meinen Teil komme mit der Säge zurecht aber ich sehe, dass es mit einer richtigen TK manches besser ginge und - vor allem - für weniger Geld.
Natürlich. Das steht ausser Frage. Ist dann halt nicht mobil. Und genau diese Mobilität ist der größte Vorteil der Montagesägen Erika und CS50/70.
Habe selbst eine CS70 im Komplettset und einiges damit gebaut (u.a. ein Stockbett aus Eiche massiv).
Bei mir steht jetzt auch in einer zweiten größeren Werkstatt ne 2m HammerB3. Ist natürlich kein Vergleich, wiegt aber auch das 10fache.
Wer mit Ihnen keine pasablen Ergebnisse erzielt, muss seine Arbeitsweise ändern.
Da stimme ich 100% zu. Allgemein gesprochen ohne Bezug zu jmd. :emoji_point_up:
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.291
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Bei mir steht jetzt auch in einer zweiten größeren Werkstatt ne 2m HammerB3. Ist natürlich kein Vergleich, wiegt aber auch das 10fache.

IMO sollte das Gewicht hier keine Rolle spielen, solange man nicht vorhat die Säge regelmäßig über eine einigermaßen plane Fläche hinaus zu bewegen. Natürlich wiegen schon die kleinen Flottjets deutlich mehr als die Festool oder Mafell, aber man kann sie auf Rollen stellen und dann bequem in der Werkstatt aus dem Weg räumen. Das heißt IMO gibt es eine klasse von TKs (wenn ich richtig verstanden habe, nennt man die zuweilen auch Bankraumsägen), die ähnlich viel Platz wegnehmen wie die beiden mobilen, deren Anbautische ebenfalls abgeklappt werden können o.ä., die aber weitaus stabiler sind, dafür aber schwerer (was aber wie weiter oben gesagt keinen signifikanten Nachteil ergibt, wenn man die eh nicht aus der Werkstatt heraus bewegen will) und in der höchsten Ausbaustufe keine ~3000 Euro kosten.

Weil Michael (zurecht) hierauf verwiesen hat:

im Sommer nach draußen mitnehmen können

Ja das habe ich mir am Anfang auch gedacht. Ich hab das einmal gemacht danach habe ich im Keller umgeräumt. Die Festool ist auch nicht gerade leicht und man kann sie auch nicht besonders gut tragen (keinen guten Hebel, wenn man sie alleine trägt, es sei denn man nimmt sie quer, aber dann wirds zumindest bei mir eng) und dann musst du nochmal laufen um die Anbautische zu holen. Wenn man sie nach draußen trägt, um dort irgendwie sowas in die Richtung Gartenhütte o.ä. zu errichten würde ich andere Werkzeuge nutzen. Für den Preis den die kostet hat man bei einer meiner Alternativen noch genug Kohle über sich für sowas wie ne HKS zu kaufen oder sogar ne Bosch GTS schieß mich tot o.ä.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.807
Ort
Villingen-Schwenningen
IMO sollte das Gewicht hier keine Rolle spielen, solange man nicht vorhat die Säge regelmäßig über eine einigermaßen plane Fläche hinaus zu bewegen. Natürlich wiegen schon die kleinen Flottjets deutlich mehr als die Festool oder Mafell, aber man kann sie auf Rollen stellen und dann bequem in der Werkstatt aus dem Weg räumen. Das heißt IMO gibt es eine klasse von TKs (wenn ich richtig verstanden habe, nennt man die zuweilen auch Bankraumsägen), die ähnlich viel Platz wegnehmen wie die beiden mobilen, deren Anbautische ebenfalls abgeklappt werden können o.ä., die aber weitaus stabiler sind, dafür aber schwerer (was aber wie weiter oben gesagt keinen signifikanten Nachteil ergibt, wenn man die eh nicht aus der Werkstatt heraus bewegen will) und in der höchsten Ausbaustufe keine ~3000 Euro kosten.
Welche sind das? Es interessiert mich wirklich. Für mich wahrscheinlich keine Option, meine CS70 steht öfters mal hochkant an der Wand. Nen ebenen Boden, sodass das mit dem herumrollen klappen könnte hab ich schon 3x nicht.... Aber ich hatte mir das damals ernsthaft schonmal angeschaut. Diese ganzen Flottjets/Ulmias und was es an den historischen Bankraumsägen alles gibt haben eben kene abklappbaren Tischverbreiterungen, auch abbauen und wieder dranschrauben führt zu mehr oder minder aufwändigen Justagearbeiten, da ist nix mit mal vier Sternkopfschrauben aufmachen abnehmen und wiederholgenau ansetzen. Blieben noch die "kleinen" Chinaböller (nicht negativ gemeint) als FKS mitganz kurzem Schiebetisch. aber auch da das Problem mit der Verbreiterung.
Es stimmt schon, wer den Platz hat sich die CS70 oder Erika dauerhaft mit allen Anbauteilen (an einen festen Ort) in die Werkstatt zu stellen, der hat durchaus andere Möglichkeiten.
Meine Ausflüge in den Garten finden doch 2-3mal im Jahr statt, nicht wegen der Gartenhütte, sondern aus Platzgründen :emoji_wink: Und ich finde die CS70 ehrlich gesagt angenehmer zu tragen wie meinen DH330. Aber auch hier gilt, ist mein ding, da hat jeder andere Prioritäten und das ist auch gut so.
Grüssle Micha
 

Ikarusflug

ww-ahorn
Registriert
17. November 2021
Beiträge
131
Ort
Ratingen
Langfristig werde ich wohl vermehrt mit Vollholz und weniger mit Platten arbeiten. Gibt es da eine Tendenz zu einer der beiden Sägen? Mal sehen, ob ich langfristig auch noch Platz für eine Bandsäge finde, aber das wird wohl auch eher nix. :emoji_grin:
 

Elender Kruzefix

ww-eiche
Registriert
18. September 2016
Beiträge
377
Ort
WUG EI RH
Langfristig werde ich wohl vermehrt mit Vollholz und weniger mit Platten arbeiten. Gibt es da eine Tendenz zu einer der beiden Sägen? Mal sehen, ob ich langfristig auch noch Platz für eine Bandsäge finde, aber das wird wohl auch eher nix. :emoji_grin:
Für Massivholz ohne Bandsäge würde ich bei der TKS nach größtmöglicher Schnitthöhe schauen (zum Bohlen zuschneiden und evtl. auch auftrennen).
Die 85er Erika hat 250mm Sägeblätter, die CS70 hat 225mm. die 250mm gibts wie Sand am Meer, die 225mm sind scho spezieller, wobei inzwischen auch von Drittherstellern zu bekommen und die von Festool sind eh super.
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.291
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Nen ebenen Boden, sodass das mit dem herumrollen klappen könnte hab ich schon 3x nicht....

nur damit wir uns richtig verstehen - mir war klar, dass das bei dir ne andere Kiste ist, als ich beschrieben habe: Du nimmst die mit in den Garten, damit du Platz zum arbeiten hast. Da ist mir klar ist ne Ulmia oder sowas nicht sehr hilfreich ^^ Ich ging von einem Szenario aus in dem man die Säge nach draußen bugsiert damit man etwas für dort werkerlt nicht, wie in deinem Fall weil drinnen nicht genug Platz ist. Für deinen Anwendungsfall glaube ich (nachdem was ich hier und in anderen Threads gelesen habesind diese Sägen das beste was man sich zulegen kann (außer evtl. einen MFT, aber da fehlt mir einfach die Erfahrung mit).

. Diese ganzen Flottjets/Ulmias und was es an den historischen Bankraumsägen alles gibt haben eben kene abklappbaren Tischverbreiterungen, auch abbauen und wieder dranschrauben führt zu mehr oder minder aufwändigen Justagearbeiten, da ist nix mit mal vier Sternkopfschrauben aufmachen abnehmen und wiederholgenau ansetzen.

Bei der Festool ist die Verlängerung und der Schiebetisch immer wieder genau dran zu machen, bei der Verbreiterung messe ich immer ein, geht aber fix.

Bei mir zumindest sind die Tischprofile sowieso nicht 100% plan (und ich hab die als Ersatzteile NEU gekauft), weshalb ich es mittlerweile dabei belasse - große Schnitte wos auf Genauigkeit ankommt kommen bei mir in letzter Zeit nicht vor, aber wenn, dann hol ich auch den Richtscheit raus, allein deshalb weil ja die Madenschrauben doch ziemlich leicht ihre Position verlieren, die sind ja auch nicht gekontert oder so. Ich weiß aber von einem Rapidbesitzer (von den anderen nicht), dass das Ausrichten der Anbautische (bzw. der Schiene) zumindest bei dieser Maschine recht fix geht, man braucht soweit ich . Bei der Maschine ist der Schiebetisch auch abklappbar.

die von Festool sind eh super

100% Zustimmung!
 

Ikarusflug

ww-ahorn
Registriert
17. November 2021
Beiträge
131
Ort
Ratingen
Könnte mir ein Erika 85-Setbesitzer bitte die Maße der vollausgestatteten Erika (Verbreiterung und Schiebetisch) posten? Würde mir sehr weiterhelfen.
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.560
Ort
Belgien
Da ich auch nirgends die Abmessungen der vollausgestatten Erika 85 gefunden hatte, musste ich vorher zum Händler fahren um selber Maß nehmen zu können.

Ich war so frei und hab mal Bilder von meiner Säge gemacht und bemaßt.
So stehen zukünftige Interessenten nicht vor dem gleichen Problem.

Screenshot_20211202-065719_ImageMeter.jpg Screenshot_20211202-065159_ImageMeter.jpg Screenshot_20211202-065036_ImageMeter.jpg
 

Ikarusflug

ww-ahorn
Registriert
17. November 2021
Beiträge
131
Ort
Ratingen
Ich hatte bereits in einem anderen Forum die Maße der Festool CS70 in Vollausstattung erfragt. Diese betragen 164 (Länge) x 124,4 (Breite).

So hat man mal beides im Vergleich, falls zukünftig wer sucht.
 

Ikarusflug

ww-ahorn
Registriert
17. November 2021
Beiträge
131
Ort
Ratingen
Ich hab jetzt den Schiebetisch mit dem MFA installiert, aber möchte natürlich gleichzeitig einen Parallelanschlag (längs) nutzen. Da ja anscheinend der originäre Parallelanschlag aus dem Programm genommen wurde (warum??) besteht für mich jetzt die einzige Möglichkeit darin einen weiteren MFA und ein 1 Meter Lineal zu kaufen und dieses vorne (mit dem MFA) und hinten (mit dem Klemmstück) zu klemmen, richtig? Finde ich extrem umständlich. Auch würde ich den MFA gerne weiter für Gehrungsschnitte nutzen, aber an der Seite ist ja jetzt der Schiebetisch. Muss ich den jedes Mal abbauen, wenn ich eine Gehrung sägen will?
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.560
Ort
Belgien
Da ja anscheinend der originäre Parallelanschlag aus dem Programm genommen wurde (warum??)

Weil nach neuen Richtlinien der Parallelanschlag vorne und hinten geklemmt werden muss. So ist es zumindest überall zu lesen...

Als Parallelanschlag ist ein zusätzlicher MFA zu Teuer. Dafür reicht, wie ich dir bereits über PN gesagt habe, der Universalanschlag.
Alternativ kannst du auch ausschau halten nach einem alten Parallelanschlag. Ich hatte eine Suchanzeige auf Ebay Kleinanzeigen aufgegeben und innerhalb einer Woche ein Angebot bekommen.

Der MFA kann auch mit Schiebetisch noch an der Erika befestigt werden ist allerdings etwas umständlich. Dazu biege ich die Klemmung etwas mit dem Schraubenzieher auf und stecke den MFA auf das Schwalbenschwanzprofil.
Gebraucht habe ich das aber noch nie. Habe nur einmal probiert ob das möglich ist. Gehrungen schneide ich auch mit dem Schiebetisch.
 

Ikarusflug

ww-ahorn
Registriert
17. November 2021
Beiträge
131
Ort
Ratingen
Weil nach neuen Richtlinien der Parallelanschlag vorne und hinten geklemmt werden muss. So ist es zumindest überall zu lesen...

Als Parallelanschlag ist ein zusätzlicher MFA zu Teuer. Dafür reicht, wie ich dir bereits über PN gesagt habe, der Universalanschlag.
Alternativ kannst du auch ausschau halten nach einem alten Parallelanschlag. Ich hatte eine Suchanzeige auf Ebay Kleinanzeigen aufgegeben und innerhalb einer Woche ein Angebot bekommen.

Der MFA kann auch mit Schiebetisch noch an der Erika befestigt werden ist allerdings etwas umständlich. Dazu biege ich die Klemmung etwas mit dem Schraubenzieher auf und stecke den MFA auf das Schwalbenschwanzprofil.
Gebraucht habe ich das aber noch nie. Habe nur einmal probiert ob das möglich ist. Gehrungen schneide ich auch mit dem Schiebetisch.

Vielleicht mach ich das auch. Der Universalanschlag sieht auf Bildern irgendwie nicht so stabil, wie der MFA aus.

Aber wird er (also das Lineal) nicht durch den Parallelanschlag und das Klemmstück vorne und hinten geklemmt? Schon komisch, dass es Mafell noch nicht geschafft hat eine alternative rauszubringen. Ich frage mich, ob die Werkstücke mit einem MFA nicht verkanten würden, weil man das Lineal ja nicht zurückziehen kann bzw. es dann nur noch vorne geklemmt wäre.
 
Oben Unten