Parkett - Abstand zur Wand?

izlus

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Hallo Holzfreunde,

wir haben uns von unserem Parkettleger vor Ort Ahornparkett in unserem kleinem Wohnzimmer (ungefähr 12 m2) verlegen lassen. An 3 Wänden ist der Abstand zur Wand zwischen 5 mm und 1-1,5 cm und an der vierten Wand ist ein Abstand von bis zu 2 cm. Der Parkettleger meinte, das mit denn 2 cm Abstand zur Wand wäre OK. Ich finde es nicht schön, das wir "gezwungen" werden, "fette" Sockelleisten nehmen zu müssen. An 2 Stellen ist außerdem noch ein Defekt am Rand, so dass zwischen Parkett und Sockelleiste eine Fuge ist. Unsere Frage. Gibt es eine Verlegevorschrift, wie Groß der Abstand zwischen Wand und Parkett maximal sein darf?
Warum hat er an der vierten Seite einen größeren Abstand gewählt? Ich möchte es eigentlich so nicht abnehmen? Was habe ich für Möglichkeiten?

Freundliche Grüße
 

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dascello

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Ich habe in meinem Leben schon über 250 qm Echtholzparkett in Auftrag gegeben, verlegen lassen und bezahlt. Ohne Fußleisten geht das nicht und das Gezeigte wäre für mich im Rahmen. Allerdings habe ich die Parkettis immer die Fußleisten selbst verlegen lassen. Dann kämpften sie mit dem Ergebnis ihrer eigenen Arbeit.

Gruß

Michael
Gruß

Michael
 

izlus

ww-pappel
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Hallo,
Danke für die Antworten.
...das Parkett drückt die MWWand sicherlich nicht weg!
...das Parkett ist kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden. Es ist kein Laminat schwimmend verlegt.
@michael ...die Kosten wollte ich mir sparen. Das Material und die Verlegung kostet beim Parkettleger um die 30€ pro Meter. Die Sockelleisten kosten im Angebot um die 10€ pro Meter.
 

PurplePony

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Hallo Holzfreunde,

wir haben uns von unserem Parkettleger vor Ort Ahornparkett in unserem kleinem Wohnzimmer (ungefähr 12 m2) verlegen lassen. An 3 Wänden ist der Abstand zur Wand zwischen 5 mm und 1-1,5 cm und an der vierten Wand ist ein Abstand von bis zu 2 cm. Der Parkettleger meinte, das mit denn 2 cm Abstand zur Wand wäre OK. Ich finde es nicht schön, das wir "gezwungen" werden, "fette" Sockelleisten nehmen zu müssen. An 2 Stellen ist außerdem noch ein Defekt am Rand, so dass zwischen Parkett und Sockelleiste eine Fuge ist. Unsere Frage. Gibt es eine Verlegevorschrift, wie Groß der Abstand zwischen Wand und Parkett maximal sein darf?
Warum hat er an der vierten Seite einen größeren Abstand gewählt? Ich möchte es eigentlich so nicht abnehmen? Was habe ich für Möglichkeiten?

Freundliche Grüße

Massivholz oder technische Diele?
Abmessungen? Geschraubt, geklebt?
10 mm ist bei massiven Dielen gängig, Herstellerangaben prüfen, ggf Datenblatt anfordern.
20 mm ist zu viel. Bei den schmalen Dielen sieht ein Sockel > 20 mm kacke aus.
Habt ihr vorab über Sockelstärken gesprochen?
 

izlus

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Hallo PurplePony,
Massivholz (kein Fertigparkett Es sind Dielen mit einer Nut in der Mitte)
geklebt
über Sockelleisten wurde vorher (leider) nicht gesprochen
Es handelt sich um einen alt eingesessenen Parkettleger (hat den Betrieb schon über 20 Jahre). Wir dachten, er weis was er tut!
Ein Datenblatt gibt es leider nicht. Die Situation ist leider nicht so einfach. Das Parkett lag vorher schon drinnen und hat beim Betreten lautes knarzen von sich gegeben. Der Parkettleger hat es ausgebaut und defekte Dielen durch neue ersetzt und wieder eingebaut. Wie schon oben beschrieben. an der anderen Wandseite hat er es nah an der Wand eingebaut. Eine Bewegungsfuge macht doch bei verklebtem Parkett keinen Sinn?
 

Dietrich

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Das Parkett lag vorher schon drinnen
Dieses kleine aber wichtige Detail kommt erst im 3. Beitrag:emoji_slight_smile:
Der Parkettleger ist damit draußen!
Und da nicht über die Randfuge gesprochen wurde sowieso.
Nun steht man vor dem Problem überhaupt einen sauberen Abschluß hin zu bekommen, ich denke es wurde am falschen Ende gespart.

Gruß Dietrich
 

U.Tho

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Vielleicht kann man ja noch paar dünne schmale Streifen (1 cm) vom Restmaterial in die Breite Fuge kleben.
 

izlus

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...so einfach ist das nicht. Er hat das alte Parkett ausgebaut, die Unterseite abgeschliffen und mit neuem Ahornparkett ergänzt. Es ist ja damit ein neuer Einbau. Ich gehe doch davon aus, das er als Fachmann das Parkett richtig wieder einbaut. Wieso ist die Fuge an 3 Stellen kleiner als an der vierten? Für das Fugenmaß muss es doch eine Vorgabe geben. Wie schon oben geschrieben. es handelt sich ja nicht um eine Bewegungsfuge, da das Parkett verklebt wurde.
 

PurplePony

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Bei der Verwendung von Bestandsmaterial musste der Verleger wahrscheinlich an der Ecken einen Kompromiss eingehen.
Vielleicht hat das Material nicht gereicht.
Nimm eine breitere Sockelleiste.
 

wasmachen

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...so einfach ist das nicht. Er hat das alte Parkett ausgebaut, die Unterseite abgeschliffen und mit neuem Ahornparkett ergänzt. Es ist ja damit ein neuer Einbau. Ich gehe doch davon aus, das er als Fachmann das Parkett richtig wieder einbaut. Wieso ist die Fuge an 3 Stellen kleiner als an der vierten? Für das Fugenmaß muss es doch eine Vorgabe geben. Wie schon oben geschrieben. es handelt sich ja nicht um eine Bewegungsfuge, da das Parkett verklebt wurde.
Red des mit ihm aus. :emoji_slight_smile:
Verlegehinweise gibts von Parketthersteller. Jetzt solltest halt wissen, wo dein gebrauchtes Zeug her ist....
Und Nein, dein Proffesionist ist *nicht* an eine Forumsmeinung gebunden.
 

marcus_n

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Hallo erstmal.
Vorweg, diese Art Anfragen kommen ja hier alle zwei Wochen. Und es ist jedesmal das gleiche Spielchen. Jemand schneit hier rein, ohne Nennung des eigenen Names (schon ein wenig unhöflich) und erwartet für lau hier eine fachmännische und rechtmäßige Stellungnahme. OK. Kann man so machen, muss man aber nicht.

Gibt es eine Verlegevorschrift, wie Groß der Abstand zwischen Wand und Parkett maximal sein darf?
Ja gibt es.
https://www.weka.de/architekten-ingenieure/masstoleranzen-bei-parkettarbeiten/
Warum hat er an der vierten Seite einen größeren Abstand gewählt?
Weiß ich nich, haste ihn gefragt?

Ich möchte es eigentlich so nicht abnehmen?
Ist dein freies Recht. Aber das muss Auftraggeber mit Auftragnehmer ausmachen. Ausserdem ist das keine Frage.

Was habe ich für Möglichkeiten?
Ein Gutachten erstellen lassen, einen Rechtsberater hinzuziehen, einen Verbraucherschutzverein kontaktieren usw. usf.

Und man kann immer ein gütliches Gespräch mit dem Handwerker suchen und ihn darum bitten das alles genau zu erklären. Jeder Handwerker versteht das, wenn man wissen möchte wie das alles funktioniert und warum das so sein muss. Es gibt sogar Handwerker die dann richtig redselig werden, weil sich endlich mal jemand für ihre Arbeit interessiert.

Jetzt kommen wir in den Bereich der Spekulation:
Da ist ja auf der Aufnahme dieser schöne rosa Papierstreifen zu sehen. Solche Situationen liebe ich. Für beide Seiten. Da hat sich Kunde die Mühe gemacht alles akribisch zu begutachten und jede noch so kleine Fehlstelle mit einem Zettelchen markiert. Der Zettel deswegen, weil man den Fehler sonst wieder neu suchen müsste. Wertes izlus bitte jetzt mal in die Position des Handwerkers versetzen. Wenn man so einen Raum beim Kunden betritt, gleich die Zettel sieht, dann geht jeder automatisch in die Verteidigungsposition. Psychologisch ganz unglücklich und die beste Grundlage für Streit. Hier scheint also kommunikativ etwas schief gelaufen zu sein, wofür dieses Forum hier mit Sicherheit nicht als Vermittler herhalten kann.
Und es ist auch nicht geschickt hier in dieses Forum hereinzuschneien mit der Erwartungshaltung eine lange Liste an Vorwürfen zu sammeln um diese dann dem Handwerker vor den Latz zu knallen. Mal im Ernst wertes izlus, da würde ich aber nochmal in mich gehen.
Und abschliessend bemerkt, keiner der Forumisten hier hat die Unterhaltung zwischen Euch und dem Handwerksbetrieb mitbekommen, wie soll man da einen Ratschlag geben?

Ich rate dazu das Gespräch mit dem Handwerker zu suchen.
Gruß Marcus
 

brubu

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Hallo
Das mit der Fuge kann ich nicht beurteilen, da offenbar das bestehende Parkett wieder "irgendwie" verwendet wurde. Mir alles zu unklar.
Dann zu markierten Fehler(chen): Grundsätzlich ein Parkettboden ist kein Möbel und wird nicht als solches beurteilt. Heisst, man legt sich nicht
auf den Boden und sucht mit der Lupe nach "Haaren in der Suppe".
Gruss brubu
 

netsupervisor

Gäste
Ich habe gelernt, 10mm Abstand zur Wand sollte eingehalten werden. Der Parkett ist halt schlampig mit der Stichsäge gekürzt, da musste es schnell gehen...
Aber dennoch, eine belastbare Aussage wirst du hier nicht erhalten. Und warum?
- weil wir die Auftragsbedingungen nicht kennen (fremdes Material, Eigenmaterial, Vereinbarungen) und ob sich der Handwerker daran gehalten hat
- weil du für die Rechtsdurchsetzung (Nachbesserung des Gewerks) einen Sachverständigen brauchst, der dir deinen Mangel explizit darlegt und dies im schlimmsten Fall vor Gericht auch anerkannt wird.

Die Abnahme würde ich erstmal verweigern und eben einen Sachverständigen einschalten und das sage ich nicht als Rechtsanwalt, sondern als fiktiver Kunde.

Wenn sich natürlich eine gütliche Einigung finden lässt, dann kannst du dir auch den Sachverständigen sparen.
 

bberlin

ww-buche
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Die Fuge auf dem ersten Bild ist schon recht groß, das sind ja fast 2,5cm.

Andererseits handelt es sich um 12m2 Parkett. Ob es sich dafür lohnt, einen Anwalt/Sachverständigen einzuschalten? Ich würde mit dem Handwerker sprechen und mit ihm vereinbaren, dass er die Sockelleisten zu einem guten Preis anbringt und dabei die Lücken kaschiert (z.B. durch Restmaterial oder entsprechende Auswahl der Sockelleiste). Dann hast Du alles aus einer Hand. Bei 12m2 ist das wahrscheinlich das meiste eh durch Sofa und Möbel verdeckt.

Ich wohne in einem sanierten Altbau, der einen neuen Estrich bekommen hat. Dort haben sich durch Setzung auch Fugen gebildet zwischen Parkett und Leiste. Glaub mir, nach 6 Monaten siehst Du das nicht mehr.
 

Hoosier

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Wie schon von einigen geschrieben kann man die Situation aufgrund der bisherigen Beschreibung nicht beurteilen. Für mich sieht das nicht sehr professionell aus, eher abgenagt als abgesägt, aber das kann auch andere Gründe haben wie Resteverwertung usw..

Zum Thema Rechtsanwalt/Sachverständiger: ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur soviel sagen, dass Deine Rechte im Fall des Falles bei sowas leider wesentlich kleiner sind als Du vielleicht denkst. Es gibt das Thema Verhältnismäßigkeit, und damit scheidet z.B. ein Neumachen aus. Maximal wirst Du eine Kostenminderung durchsetzen können, aber ob sich das lohnt musst Du beurteilen.
 

NiklasAG

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Bei uns hat sich beim neuen Klick-Parkett an einer Stelle die Nutzschicht gelöst und der Bodenleger und der Architekt meinen, es sei wegen fehlerhaftem Heizen entstanden. Und der Architekt wollte den Heizungsbauer überzeugen, mir Fehlverhalten zu attestieren. DAS ist doch fast ein Krimi.
 
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