Parkett als Küchenfront - realistisch oder...?

Tobias71

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Hallo allerseits,
die Küchenfronten bei uns sollen getauscht werden Ich bin am Überlegen....dachte zuerst an Leimholzplatten, bis ich las, dass die sich verziehen sollen. Dann dachte ich daran, mir die Fertigkeit des Furnierens anzueignen...viel Arbeit :eek: meine neueste Idee ist, dass ich die Fronten aus Parkettboden herstellen könnte... habe aber zu diesem Thema nirgendwo etwas gefunden. In puncto Verwindungssteife sollte das kein Problem sein; die Kanten kann man ein wenig anschleifen und dann in passender Farbe lasieren; bei 3-4 Türen müsste man evtl. kleine Leisten in der Innenseite aufschrauben.

>> Was meint ihr?
 

pedder

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Hallo Kalle,

ich bezog mich auf den TO. Fertigparkett dürfte zu dünn für die Bänder sein. Außerdem zu klein. Die steckverbindun sind für den Boden gemacht. In der Lauf hält das nicht. die einzelnen Pallten müsste als neu gefügt werden.

Mit Dreischichtplatte fährt der TO sicher besser.

Liebe Grüße
Pedder
 

Tobias71

ww-pappel
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Hallo Kalle,

ich bezog mich auf den TO. Fertigparkett dürfte zu dünn für die Bänder sein. Außerdem zu klein. Die steckverbindun sind für den Boden gemacht. In der Lauf hält das nicht. die einzelnen Pallten müsste als neu gefügt werden.

Mit Dreischichtplatte fährt der TO sicher besser.

Liebe Grüße
Pedder

Ich wollte an sich in der Tat 3-schichtplatten verwenden, aber die gibt es hier nicht zu kaufen (lebe in Island) ... das kennt hier keiner ...habe ein Foto davon ausgedruckt und den Schreinern gezeigt... nur Kopfschuetteln geerntet... daher kam ich auf die Idee mit dem Fussbodenparkett - dies ist ja in 3 Schichten aufgebaut und ausserst solide. Man muesste nur die Flaechen hinbekommen. Aber da habe ich mir ja jetzt die Bedenken bzgl. der ungeeigneten Nut-/Feder Verbindung zu Herzen genommen. Danke dafuer; das war eigentlich das, was ich an Meinungen einholen wollte.
 

yoghurt

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Hallo Tobias,
ich kenne natürlich die Möglichkeiten der Materialbeschaffung in Island nicht, aber:

- Ein qualitativ hochwertiges Leimholz verzeiht sich nicht zwangsläufig. Eine Sicherungsmaßnahme wären hier aufgeschraubte (oder meinetwegen echte) Gratleisten. Zu den aufgeschraubten Leisten gibt es m.W. was in Heiko Rechs Blog.

- Fertigfurnierte Tischler- oder Spanplatte ist eine weitere gute Möglichkeit, wenn Dreischichtplatten nicht zu bekommen sind.

Zu guter letzt gibt es noch Rahmen- und Brettbau-Lösungen, die aber eher tischlerisch anspruchsvoll sind - wahrscheinlich nicht "deine Baustelle".
 

eurostar

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Hallo Tobias,

ich würde auch furnierte Spahnplatten nehmen.
Aber statt der Bügelkanten würde ich Vorleimer anbrigen, die kannst Du besser profilieren (Kanten abrunden).
Die Bügelkanten sind relativ empfindlich und splittern leicht wieder ab.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Yep, mein Laminat-Beitrag war auch ohne Ironie-Smiley ironisch gemeint. 1001 Möglichkeiten aus 1001er Nacht :emoji_slight_smile:

Anstatt einer Dreischichtplatte würde ich aber eher zu einer Tischlerplatte (Stabsperrholz) tendieren, ich kann mir nicht vorstellen dass die in Island nicht zu bekommen wäre.
 

maranooka

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Unser "Werkhof" hat auch Fronten mit Laminat und auch mit Parkett an ihren Kreativen Re-Used Möbeln. Nett sehen auch die mit alten Palettenbrettern an.

Die Technik ist dabei immer die gleiche:
1. eine Grundplatte in der entsprechenden Front-Größe (ich denke Leimschichtplatte)
2. Darauf werden die neuen optischen Fronten geklebt und bündig abgeschnitten.
So erreicht man die notwendige Dicke und Steifheit
 

Besserwisser

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Ach. Und wie wird die grosse Türdicke Bandmässig gelöst? Sobald bandseitig eine Fuge entsteht kenne ich kein Band, das das kann.
Ausserdem neigen einseitig beschichtete Platten zum werfen.
Mehr ne Hausfrauenartbastellösung.
 

maranooka

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Und wie wird die grosse Türdicke Bandmässig gelöst?
Bei den Küchenfronten normal mit Küchenschrankscharnier. Bei anderen Werkstücken auch mal auf die traditionelle mittelalterliche Weise (Holzscharnier).

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Hier die gleiche Technik an einem Sideboard mit Weinkistenbrettern.

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Wenn man genau hinschaut sieht man das Prinzip. Eine Grundplatte auf der die Weinkistenbretter aufgeleimt sind.

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So sieht es übrigens mit Rceycling-Holz aus

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Hier wurde ein Tisch damit "belegt".

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Und hier besteht die Basis aus normalen Spanplatten, die dann mit Brettern aus einem Bett-Rost beklebt wurden.
 
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