Parkettboden aus Leimholzplatten?

Spachtelmasse

ww-nussbaum
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Was spricht dagegen Stab-Leimholzplatten als Parkettboden zu verlegen? Man könnte ja Leimholzplatten mit Flachdübeln oder losen Federn (Scheibennutfräser) miteinander verbinden, die Platten anschließend stirnseitig und vollflächig (oder nur vollflächig oder nur stirnseitig??) miteinander verkleben und daraus einen Parkettboden herstellen.

Die meisten Parkettböden haben eine ziemlich geringe Nutzschicht von nur wenigen Millimeter, für den selben Preis bekommt man Leimholzplatten aus zB. Eiche oder Bambus aus dem Baumarkt. Eine Leimholzplatte hat den Vorteil, dass sie aus Vollholz besteht.
 

Mitglied 59145

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Schwinden und Quellen von Holz, mit etwas Überlegungen kommt man dann drauf.

Je größer das Stück ist, umso größer wird die Fuge. Längs auf Quer wird eher garnichts.
 

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Im Baumarkt werden Leimholzplatten mit einer Größe bis zu 400 x 80 cm verkauft, in der Platte selbst gehen keine Fugen auf.

Wie funktioniert die Fugenbildung in vollflächig verklebtem Parkett? Ich habe zB. ein Fischgrätenparkett im Wohnzimmer über 20m², vollflächig verklebt und kann mit dem Auge keine Fugen zwischen den einzelnen Hölzern ausmachen. Die vollflächige Verklebung sollte Fugenbildung ziemlich erschweren?

Durch Verleimen von Nut-/Feder Parkettdielen mit zB. Parkettleim, so wie teilweise vom Hersteller zur Verlegung vorgesehen, entsteht doch eigentlich wieder eine Leimholzplatte? Nicht alle aber manche Parkettkleber wie zB. Parkettleim sind ziemlich unelastisch?
 
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WinfriedM

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Bei Parkett hast du keine Seitenverleimung, so dass die Stäbe untereinander schwinden können. Das bringt ein wenig Spielraum für jeden Stab.

Wenn du quer zur Faser von 2% Quell-Schwindbewegung ausgehst, sind das bei 4m Breite 8cm! Bei solchen Dimensionen siehst du schon, dass du das nicht in den Griff bekommst. Die Kräfte sind auch so groß, dass das Holz reißen wird.
 

Martin45

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(fertige)* massive Eichedielen müssen nicht unbedingt sonderlich teuer sein, wenn man sich ein wenig umsieht.

*fertig hergestellt, müssen dann noch geschliffen und geölt werden, wie dein Boden auch.
 

wirdelprumpft

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Die Frage ist wie oft willst du den Boden schleifen eine 3,5 mm Nutzschicht kann man 2x Schleifen - nach 10 Jahren sollte man meist schleifen in der Realität machen das die wenigsten eher 15-25 Jahre - d.h mit 3,5 hast du zwischen 30-75 Jahre Nutzungsdauer……
alternativ gibt es ja noch die Massivholzparkettstäbchen die muss man allerdings Schleifen nach dem verlegen
https://www.holzboden-direkt.de/basic-mosaikparkett-eiche-natur-objekt-engl-verband
 

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ww-nussbaum
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die wenigen Millimeter Nutzschicht bei tiefen Kratzern und Dellen schnell durch sind, wenn mal zB. mal was schweres auf den Boden fällt. Ein Vollhozboden altert mit so Kratzern und Dellen in Würde und bekommt eine Patina, wenn beim Furnier die Trägerschicht durchscheint kann ich das aber nicht als"Patina" betrachten.
 

wirdelprumpft

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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die wenigen Millimeter Nutzschicht bei tiefen Kratzern und Dellen schnell durch sind, wenn mal zB. mal was schweres auf den Boden fällt. Ein Vollhozboden altert mit so Kratzern und Dellen in Würde und bekommt eine Patina, wenn beim Furnier die Trägerschicht durchscheint kann ich das aber nicht als"Patina" betrachten.
Demnach also ein Werkstattboden auf dem irgendwelche extrem schweren Gegenstände bewegt werden ohne Rollen etc.
da nimmt man eigentlich Hirnholzparkett z.b. https://www.bembe.de/produkt/hirnholzparkett/
der kann das besser ab....
Den könnte man sogar aus Stableimholz schneiden..... zwar etwas mühsam zu schneiden/verlegen aber nicht unmöglich:emoji_wink:
 

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Ja, schaut ja nicht mal schlecht aus. ...bei IKEA gibt's eine schicke Küchenarbeitsplatte aus dem Material
 

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Ja, stimmt, hab gerade geschaut – ist auch nur ein Furnier (3,8mm) - genauso ein Fake wie all die Parkettböden :emoji_sweat_smile:
 

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Ich bin mittlerweile ohnehin davon abgekommen ein Parkett zu verlegen.

Bin gerade dabei, das "edle" 8mm Laminat "in Buche" mit Träger aus Spanplatte zu entfernen, darunter befindet sich eine Trittschalldämmung, die nur stellenweise vorhanden ist - kein Wunder, dass sich der Laminatboden durchgetreten hat und Geräusche von sich gibt.

Der Untergrund besteht aus "Laminat Fliesen" ?? (ca.2mm Durchmesser), die teilweise fehlen und auf einem Untergrund aus Platten (nur welche?) aufgeklebt sind - typischer Wiener Altbau mit zahlreichen "Renovierungs-Schichten" aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Immerhin wirkt der Boden fest und solide

Bevor ein Parkett verlegt werden kann müsste der Untergrund mit einer Nivelliermasse ausgeglichen werden (denke ich), daher tendiere ich nun dazu, gleich einen selbstnivellierenden Sichtestrich aus Calciumsulfat oder was Zementöses als Sichtfußboden zu verwenden, denn dann spare ich mir das Verlegen eines Parkettbodens und ein Sichtestrich wäre zudem pflegeleichter. Ein schöner Estrich schaut auch gut aus wie ich finde, zumindest ist das mein derzeitiger Überlegungsstand.
 
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Ich bin gespannt ob noch was kommt und was das wird. Laminat durchgejackelt und dann Estrich? Mindestens spannend.
 

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Da ich das Laminat und die eigenartigen Fliesen, die da draufgeklebt (mit Bitumenkleber?) waren mittlerweile entfernt habe, muss da wieder was raufkommen.

Der Untergrund ist Spanplatte, die scheint auch ausreichend stabil zu sein – naja an manchen Stellen ächzt sie etwas aber ich will glauben, dass das OK für Estrich ist. :emoji_sweat_smile:

So mein derzeitiger Gedankengang ist nun wie gesagt Sichtestrich draufzumachen. Ich meine, ich denke, wenn man Parkett verlegen möchte, müsste man onehin den Boden vorher ausgleichen - das bedeutet Spachteln oder mit zB. selbstnivellierenden Ausgleichsmasse. Diese Massen sind ja alle mineralisch, zementös.

Wenn ich also den ganzen Boden mit mineralischer Pampe ausgleichen muss, bevor ich überhaupt Parkett verlegen kann, dann kann ich auch gleich einen Sichtestrich gießen – denn so ein Sichtestrich verursacht (je nach dem) auch nicht mehr Kosten und Aufwand - eher weniger - als ein Parkettboden und wäre, fugenlos, pflegeleicht und sieht schick aus.

Da mir selbstnivellierende Ausgleichsmasse auf Zementbasis nicht so gut gefällt, da die farblich sehr grau sind denke ich jetzt an Ausgleichsmasse auf Calciumsulfat Basis, um einiges günstiger sind die auch.

Von Knauf gibt es "Knauf FE 89 Alegro". Laut Datenblatt geht kann der ab 25mm Schichtdicke verwendet werden und hat eine hohe Biege und Druckfestigkeit, was bei mir wegen Sichtestrich und dünnem Bodenaufbau wichtig wäre.

Als Bodenvergütung schwebt mir vor mit PU oder Epoxy zu versiegeln, mit Epoxy habe ich schon reichlich Erfahrung.

Ich finde bei Knauf allerdings keine Infos zum Thema Sichtestrich, generell finde ich wenig Infos zum Thema Calciumsulfat-Sichtestrich im Netz. Ich habe heute eine E-mail an Knauf gesendet, mal schauen was da zurückkommt.
 

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Spachtelmasse

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... lieber um das gute Geld mehr Estrich raufgießen um die Schadstoffe für die nächste Generation sicher einzuschließen
 

ger-247

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Ich würde eine mögliche Schadstoffbelastung nicht so einfach auf die leichte Schulter nehmen.
Mal nebenbei, was soll in dem Raum eigentlich stattfinden? Werkstatt, Wohnraum...?
 

Mitglied 59145

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Von vorne bis hinten recht spärlich durchdacht das ganze. Ratschläge, durch die Blume, werden nicht beachtet.

Das beste wird sein du machst alles raus und baust neu auf. Alternativ ein möglichst billiges Provisorium. PAK Untersuchung solltest du in jedem Fall machen.

Ich vermute fast getrolle.
 

yoghurt

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Hallo,
aus eigener leidvoller Erfahrung, wie lang sind die Kanten dieser PVC-Fliesen?
 
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