Passt auf eure Öllappen auf!

brubu

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Alte Böden können auch mit der Oberfräse entzündet werden. Bei mir roch es einmal nach einem Pfeifenraucher der nirgends zu finden war.
Ein alter Dielenboden mit sehr breiten Dielen aus ganzen Brettern musste saniert werden. Die zu breiten Fugen wurden ausgefräst und mit Leisten
gefüllt. Nach längerer Suche habe ich glühende Späne in den Fugen gefunden und dann richtig Wasser nachgeschüttet.
Gruss brubu
 

ChrisOL

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Ich nutze diese gelben Küchenschwämme. Da ist mir auch schon mal einer sehr warm geworden. Gekokelt hat nichts. Seit dem stülpe ich den Gummihandschuh über den Schwamm, einen guten Schuss Wasser rein und dann zuknoten und weg damit.
 

teluke

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Das Thema haben wir nicht zum ersten Mal.

Öllappen liegen zu lassen ist grob fahrlässig.

Einem Kunden von mir ist deswegen das ganze Haus abgebrannt.
Die haben die renovierte Treppe geölt und die Lappen liegengelassen.
In der Nacht drauf kam dann der Anruf von der Feuerwehr.

Das einzig Richtige ist dass die Lappen gleich nach dem Abwischen in den Ofren wandern. Dort können sie machen was sie wollen.
 

KalterBach

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Das einzig Richtige ist dass die Lappen gleich nach dem Abwischen in den Ofren wandern.
Nicht jeder hat einen Ofen und man muss auch nicht jeden Lappen selbst verfeuern.

Das was @Holz-Christian passiert ist, passierte aus „Unachtsamkeit“. Immerhin ist er Profi, aber auch nicht davor gefeit, einmal den Kopf nicht bei der Sache zu haben.
 

agnoeo

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So weit ich das verstehe kann man folgendes machen (Bitte nicht als rechtssichere Empfehlung verstehen, alles auf eigenes Risiko!):

- verbrennen (weiß nicht ob das bei Firniss so toll ist mit den Sikkativen)
- in Wasser einlegen und warten bis die aushärten
- draussen flach und windsicher auslegen auf feuerfestem Untergrund und warten
- luftdicht verschlossen warten bis die aushärten, gibt offenbar spezielle Behälter für oder dann fachgerecht entsorgen
CAX1-01-1000Wx1000H


Ich war heute mal wieder am ölen und habe zum nachwischen ein altes Handtuch verwendet.
Zwischendurch war ich mal eine halbe Stunde von meinen Kindern abgelenkt und das alte Handtuch lag mit etwas aufgesaugten Öl auf den Böcken.
Das war Leinölfirniss nehme ich an? Kannst du eine Größenordnung der Menge schätzen? Esslöfel oder so?

Gruß,
David
 

Holz-Christian

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Servus, das war Fußbodenöl von Steinmeyer (Isoaliphate, Tungöl, Kolophoniumharz, Leinöl).
Mengenmäßig schätze ich 4-5 Esslöffel auf ein halbiertes Handtuch (kein Badetuch)

Wie schon gesagt, von getränkt war ich noch sehr weit entfernt, umso erschrockener war ich dann wegen der Hitzeentwicklung.
Zukünftig werde ich noch vorsichtiger sein als bisher.
 

reo

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Ich kaufe nur noch Öl ein welches nicht selbstentzündlich ist. Den das Risiko ist mir zu gross. Ich kann ja nicht alle Mitarbeiter kontrollieren ob der Lappen nun auch immer richtig gelagert/entsorgt wird.

Somit ist das Problem für mich seit Jahren gelöst.
 

Martin45

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Ich bin meist bei der Marmeladenglasfraktion. Da kann man sie auch eine Weile zwischenlagern. Wenn es nur ne Kleinigkeit ist auch ein Papiertuch und hinterher ab in die Toilette.
Aber wie lange lasst ihr die Tücher denn draußen hängen? Hatte neulich was größeres bzw. ein größeres Tuch mit dem ich das überschüssige rein Leinöl abgewischt hatte und hab überlegt wie lange ich es liegen lasse, bis ich es in den Müll gebe. Waren dann ein paar Tage und man merkte, dass es anfing hart zu werden.
Wie lange lasst ihr es draußen liegen???
 

DZaech

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Ich verwende zum Ölen ebenfalls nur Complex Produkte wenn irgendwie möglich. Alles andere ist einfach zu riskant und im täglichen Gebrauch für mich ein nicht tragbares Risiko.

Die Complex Öle sind technisch sehr gut, lange erprobt und äusserst universell einzusetzen durch eine riesen Auswahl an Produkten. In Kombination mit der nicht vorhandenen Gefahr der Selbstentzündung wüsste ich also nicht weshalb ich noch ein anderes Öl nutzen sollte.
 

Mitglied 59145

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Wir haben einen Hordenwagen, Stangen mit ca 2cm Durchmesser.
Da werden die Lappen draugehängt und entsorgt wenn sie hart sind. Genutzt wird ausschließlich Baumwolle.

Das funktioniert, wir haben aber die strikte Regel, dass kein Lappen Weg gelegt wird sondern immer, also auch für "kurz", aufgehängt wird.

Das ist eines der wenigen Dinge bei denen ich wirklich ungemütlich werde und hartnäckig bin.

Frotte zum ölen nehmen wir auch nicht.

@KalterBach Handtücher nehme ich immer die ältesten, in den Trockner dürfen die auch nicht. Also jetzt so als Handtuch :emoji_wink:
 

kberg10

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Ich kaufe nur noch Öl ein welches nicht selbstentzündlich ist. Den das Risiko ist mir zu gross. Ich kann ja nicht alle Mitarbeiter kontrollieren ob der Lappen nun auch immer richtig gelagert/entsorgt wird.

Somit ist das Problem für mich seit Jahren gelöst.
Ah! Du nimmst Transformatorenöl? Da war doch was........ PCB glaub ich hieß das Zeug.
Irgendwas muss aber drin sein.
 

reo

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Ah! Du nimmst Transformatorenöl? Da war doch was........ PCB glaub ich hieß das Zeug.
Irgendwas muss aber drin sein.

Naja ich weiss nicht genau was du mir damit sagen willst?

Aber nein PCB hat es sicher keines drin. Ist bei uns seit bald 40 Jahren verboten.
 

anobium60

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Bei Leinölhaltigen Produkten hatte ich oft das Problem das im Innern von Schränken, Kommoden, etc. durch den fehlenden ständigen Luftaustausch es oft etwas muffig gerochen hat. Habe dann vor Jahren schon verschiedene andere Produkte getestet die kein Leinöl oder Tungöl enthalten. Bin beim Legnoöl von Adler fündig geworden. Dieses Öl ist auch nicht selbstentzündlich. Benutze es nun schon an die 10 Jahre und bin damit sehr zufrieden, auch was Verarbeitbarkeit und Oberflächenqualität angeht.
Rainer
 
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anobium60

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Hm, bis zu 2g auf 10x10 Lappen scheint mir doch etwas realitätsfremd:
Dann versuche ich mal zu beschreiben wie ich (meistens) arbeite:
I.d.R. arbeite ich mit kleinen Schwämmen zum Auftragen des Öl, schleife nass mit 800er Vlies, und wische -sorgfältig- mit Resten von alten T-Shirts, Bettlaken, etc. nach. Irgendwann ist dann der erste Lappen vollkommen getränkt, und mit einem oder zwei weiteren Lappen entferne ich noch den restlichen Überschuss. Mit dem ersten (nassen) Lappen wickle ich das Schwämmchen ein, oft über Nacht, und deponiere es auf dem Deckel der Öldose für einen zweiten und meist dritten Auftrag. Bisher hatte ich noch nie eine Erwärmung o.ä. festgestellt.

Schellack ist jetzt bestimmt keine schlechte Lösung, aber um eine für den Kunden halbwegs überzeugende Oberfläche zu erzielen zu zeitaufwändig.
Rainer
 

willyy

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Dass das so schnell gehen kann und dass Frotee besonders heftig ist, wußte ich nicht.
Zum Ölen nehme ich immer irgendwas aus der Lumpenkiste, das hätte auch mal Frottee sein können. In Zukunft werd ich drauf auspassen!
Danke fürs zeigen !
 

inselino

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Da diese Vorgehensweise hier noch nicht vorkam, hier meine Vorgehensweise:
Ich versenke meine Lumpen im Ölbehälter. Habe das mal bei einem Maler gesehen, der seine Farbrollen einfach in der Farbe gelassen bist zum nächsten Tag, da werden die auch nicht fest.
Klar das hat einige Einschränkungen, es funktioniert nur, wenn die Öffnung ausreichend groß ist und man möchte Handschuhe benutzen um den Lappen zu verwenden. Da ich aber eh Handschuhe zum ölen anhabe und die Osmo-Dosen große Öffnungen haben funktioniert das sehr gut.
Danach kommen die Lappen ins Marmeladenglas und später dann vors Kellerfenster aufs steinerne Sims.
 

esel

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Also im Bezug aufs Video wird wohl gemunkelt, dass es gestellt ist... sollte also evtl. nicht als wissenschaftliches Experiment gesehen werden...

womit ich keineswegs sagen will, dass nicht öllappen eine Gefahr sind. Kenne einen Fall mit haus-weg nach dem Fußbodenölen (Versicherung hat sogar gezahlt weil es auf der öldose nicht drauf stand) und den warnenden Fleck in der Wand beim Ausbildungsbetrieb...
 

chips

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Den Stress mit den brandgefährlichen Lappen habe ich mir auch jahrelang angetan.
Wie im OP-Saal habe ich jeden Lappen gezählt und nach Gebrauch abgezählt im Ofen entsorgt, oder in Wasser getränkt und dann aufgehängt.

Sogar nackert geölt hab ich.

Seit ich ein anderes Öl verwende hab ich diesen Stress nicht mehr und Besucher eine Freude weniger.
 

teluke

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Also so viel Panik braucht man da nicht zu haben.

Nach dem nassen Abwischen den nassen Lappen im Ofen oder sonstwie sicher entsorgen.
Das ist das was wirklich wichtig ist.

Dann nochmal mit einem frischen Lappen nachwischen.
Der bleibt dabei ziemlich trocken.

Diesen Lappen hänge ich danach ausgebreitet über einen Maschinentisch (meist Bandsäge-Verlängerung) und lasse ihn dort austrocknen.
Da kann m.E. nichts passieren.
Diesen Lappen verwende ich danach wieder.
 
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