Picknicktisch - kontruktiver Holzschutz

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9
Hallo,

ich möchte mir einen Picknicktisch inkl. der Bänke mit den Abmaßen 2m*2,5m aus Eiche bauen.
Nach einer Bildvorlage aus dem Internet, habe ich mir eine Zeichnung angefertigt.
Der Tisch wird immer dem vollen Wetter ausgesetzt sein. Evtl. wird er im Winter mit eine Plane abgedeckt.
Damit der Tisch auch möglichst lange hält, benötige ich eure Ideen und Erfahrungen.
Was empfiehlt ihr für Holzverbindungen beim Gestell?
Und was für Holzverbindungen bei der Platte?
Geplant sind für das Gestell die Balken mit den Abmaßen 12cm*12cm. Und für die Tischplatte und die Sitzbänke 4,5cm*14cm.
1.png 2.png 3.png 4.png 5.png
Vielen Dank im Voraus.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.437
Ort
bei den Zwergen
rechte Seite nach oben, https://www.woodworker.de/forum/threads/rechte-oder-linke-seite-oben.41506/, , waagerechte Balken oben mit Schräge oder kleinem Dach, zwischen den Hölzern diese Gummigranulatunterleger aus dem Terassenbau, damit nicht Holz auf Holz liegt = Kapillareffekt, und es dazwischen auch abtrocknen kann.

Von unten mit V2A verschrauben.

Vielleicht sogar eine bewußte Schräge in den Tisch mit einplanen das Wasser ablaufen kann, mein Dachdecker sagt 2 Grad reichen...

Dann ist der Kaffee leicht schief aber egal...
 
Zuletzt bearbeitet:

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9
  1. Rechte Seite oben :emoji_thumbsup:
  2. Waagerechte Balken mit Schräge stelle ich mir für mich schwierig umzusetzen vor. Wie würdest du die einzelnen Balken (12cm) verbinden?
  3. Du meinst diese Gummiunterleger https://www.amazon.de/Sihga-KompeFix®-Terrassenmontage-konstruktiver-Holzschutz/dp/B0100UYNK2? Und dies nur bei der Tischplatte, oder auch zwischen den einzelnen Balken?
  4. V2A Schrauben von unten :emoji_thumbsup:
  5. Da der Tisch eh auf einer neuen 2Grad schrägen Terrasse steht, sollte das ja ausreichen :emoji_thumbsup:

Vielen Dank.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.636
Ort
Ebstorf
Hallo,

die Unterkonstruktion ist ungünstig.
Da sind die Konstruktionen mit schrägen Beinen deutlich besser. Bei dir saugen sich die Schlitze und Zapfenlöcher voll und es gammelt da. Auch die Seitenstabilität ist wegen der Zapfenverbindungen und der fehlenden Streben schlecht.
Eine Konstruktion, bei der man die Sitzflächen hochklappen kann, ist wegen trockenerer Sitzfläche deutlich besser.
Also, es geht mit weniger Holzeinsatz (kleinere Querschnitte) stabiler und dauerhafter.

Gruß

Ingo
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.437
Ort
bei den Zwergen
  1. Rechte Seite oben :emoji_thumbsup:
  2. Waagerechte Balken mit Schräge stelle ich mir für mich schwierig umzusetzen vor. Wie würdest du die einzelnen Balken (12cm) verbinden?
  3. Du meinst diese Gummiunterleger https://www.amazon.de/Sihga-KompeFix®-Terrassenmontage-konstruktiver-Holzschutz/dp/B0100UYNK2? Und dies nur bei der Tischplatte, oder auch zwischen den einzelnen Balken?
  4. V2A Schrauben von unten :emoji_thumbsup:
  5. Da der Tisch eh auf einer neuen 2Grad schrägen Terrasse steht, sollte das ja ausreichen :emoji_thumbsup:
Vielen Dank.
2.Balken mit Schräge oder Dach, da wo senkrechter Balken schräge wegmachen . Wie auch immer. Moderne Holzverbindung... Schraube. Wo schraube von oben unter Querholzdübel, diesen wasserfest einleimen.
3. Überall

Das ist zwar nicht klassisch schreinergerecht , aber egal, ist DRAUSSEN. Lange große Schrauben vor dem Eindrehen mit Kerndurchmesser der Schraube vorbohren und mit Fett eindrehen. zb gr0ße Holzbauschrauben.
Klassische Verbindungen haben Fugen = Kapillareffekt.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.437
Ort
bei den Zwergen
Hallo,

die Unterkonstruktion ist ungünstig.
Da sind die Konstruktionen mit schrägen Beinen deutlich besser. Bei dir saugen sich die Schlitze und Zapfenlöcher voll und es gammelt da. Auch die Seitenstabilität ist wegen der Zapfenverbindungen und der fehlenden Streben schlecht.
Eine Konstruktion, bei der man die Sitzflächen hochklappen kann, ist wegen trockenerer Sitzfläche deutlich besser.
Also, es geht mit weniger Holzeinsatz (kleinere Querschnitte) stabiler und dauerhafter.

Gruß

Ingo
Du hast wahrscheinlich recht. , aber um ehrlich zu sein bei den gezeichneten Dimensionen ist das egal. Es gibt vom Baumarkt angebotene ähnliche Konstruktionen aus Brettern, die reichen völlig aus, aber der TE hat vielleicht Elefanten als Haustiere:emoji_grin:

Da fliegt beim nächsten Sturm nix weg.
 
Zuletzt bearbeitet:

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9
die Unterkonstruktion ist ungünstig.
Da sind die Konstruktionen mit schrägen Beinen deutlich besser. Bei dir saugen sich die Schlitze und Zapfenlöcher voll und es gammelt da. Auch die Seitenstabilität ist wegen der Zapfenverbindungen und der fehlenden Streben schlecht.
Eine Konstruktion, bei der man die Sitzflächen hochklappen kann, ist wegen trockenerer Sitzfläche deutlich besser.
Also, es geht mit weniger Holzeinsatz (kleinere Querschnitte) stabiler und dauerhafter.

Du meinst eine solche Konstruktion sei besser? Diese hat doch aber auch waagerechte Streben.

Denkt ihr, bei meiner Konstruktion reichen auch 10cm Balken und 28mm Bretter für Platte und Bänke? Wir sind eine Normale Familie und halten keine größeren Tiere :emoji_grin:
 

Anhänge

  • upload_2020-3-9_13-39-31.png
    upload_2020-3-9_13-39-31.png
    360,2 KB · Aufrufe: 68

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.437
Ort
bei den Zwergen
Ja natürlich. Bei deiner Konstruktion ist das einsteigen von der Seite leichter und du hast mehr Platz. Das ist eher die Konstruktion bei öffentlichen fest installierten Pichnicktischen.

Hier im Bild ist außerdem ein Problem mit dem Kapillareffekt. Außerdem spekuliere ich lieber nicht wo das Holz herstammt... Ich war da noch nicht. Robinie könnte es aber auch sein.
 

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9

Bezieht sich diese Aussage auf die 10cm Balken und 28mm Bretter?

Der Picknicktisch soll so lange wie möglich halten. Wie lange hält den so ein massiver Tisch normalerweise?
Also ich rechne mit einem Preis nur für das Holz von 600€ (Gevenholz). Wie kommst du denn auf 2000€?
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.813
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

ein reichlicher m³ ordentliche Eiche um das Projekt
splintfrei fertigen zu können dürfte fällig werden.

Alleine die 120-er Balken hauen ganz schön rein.
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.735
...soll so lange wie möglich halten.
Gute Antwort :emoji_slight_smile:

Grundsätzliches Dilemma hier:
Einerseits wären rechteckige Balken mit schmalerer Oberkante besser. Aus Kostengründen und wegen des konstruktiven Holzschutzes. Je kleiner die horizontalen Flächen, desto weniger Wasser bleibt stehen.
Andererseits erhöhen möglichst breite Balken die Winkelsteifigkeit (In Längsrichtung) ; da ja die aufgeschraubten Bretter dann eine breitere Auflagefläche haben. Insbesondere wenn du die Bretter mit schräg versetzten Schrauben befestigst (also je eine an den rechten und den linken Rand, dann könnte Deine Kostruktion die nötige Winkelsteifigkeit aufweisen, auch ohne zusätzliche Schrägen.
Nimmst du aber schmalere Balken, aus Holschutzgründen, dann müsstest du größeren konstruktiven Aufwand für die Statik betreiben.

Wie auch immer: Grundsätzlich solltest du bei Nichtbenutzung das Ganze abkippen, zur Sonne hin. Der kleine Aufwand lohnt.
Und über Winter eine Plane darüber. Mit Abstandshalter auf der Tischplatte, damit Luft drankommt, sonst gammelt es eher noch schneller.
Die Fugen zwischen den Latten sind wichtig. Kannst du ruhig noch etws breiter machen. Eine Kaffeetasse fällt auch dann nicht durch.

Die Biegefestigkeit der Sitzfläche kannst du erhöhen, wenn du in der Mitte noch ein Kantholz quer unter die Bretter schraubst. Die stützen sich dann gegenseitig, wenn mal nur ein Einzelnes belastet wird.
Je schwächer die Hölzer, desto länger ihre Lebensdauer, da sie dann entsprechen schneller trocknen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9
Je schwächer die Hölzer, desto länger ihre Lebensdauer, da sie dann entsprechen schneller trocknen.
Und ich ich dachte, es sei genau anders herum. :emoji_grin: Wenn ich dickes Holz nehme, können die obersten 2cm weg gammeln und ich habe noch 2,5cm übrig :emoji_laughing:. Wieder was gelernt. Also reichen deiner Meinung nach auch 28mm Bretter.
1cm Fugen zwischen den Brettern sind ok?

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. :emoji_thumbsup:
 

Mitglied 67188

Gäste
bau doch erstmal einen Prototyp aus günstigem Holz (Kiefer z. B. ) diese Bänke bei denen man
ständig darübersteigen muss und sich nicht mal anlehnen kann, gehen einem recht schnell
auf die Nerven.
Man weiss nie.. wäre doch Schade gleich teures, gutes Material zu schreddern.

Einer meiner unzähligen Bierbankgarnituren (die eine ist sogar aus einem Baumarkt) steht unbehandelt
seit 6 Jahren draußen.
Das Holz hat keinen großen Schaden genommen... die macht nochmal 3 J. bis sie richtig schäbig aussieht.
und in der Zeit kann der Plan für die ultimative Picknickgarnitur entwickelt werden.

Ansonsten ist zum Holzschutz schon alles gesagt worden,
wobei wenn die Bank nicht gerade im Schlamm steht, wird die so alt, dass du wiederum ein Alter
erreicht hast, mit dem du da nicht mehr drüber steigen kannst...
:emoji_wink:
:emoji_grin:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Bei Eiche draußen brauchst du Edelstahl schrauben. Wo es irgendwie geht würde ich schrauben. In jedes zapfenloch kann Wasser laufen.
Zwischen die stumpfen Verbindungen kannst du große u Scheiben packen, damit das Wasser weg kann.
Anstelle von querholzscheiben würde ich astflicken nehmen, die platzen nicht auf und es sieht gefällig aus.
Unter die Füße kannst du bankirai oder eichenklötze setzen, dann steht das hirnholz nicht auf der feuchten Erde...
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.735
Also reichen deiner Meinung nach auch 28mm Bretter.
1cm Fugen zwischen den Brettern sind ok?
Fugen gehen in Ordnung. Brettstärke 28mm erscheint mir zu wenig,,bei der Sitzbank.
Will jetzt aber kein konkretes Maß nennen, freihändig vom Sessel aus.
Da kann vielleicht jemand Anderes mit aktuellen Erfahrungswerten was zu sagen.
Am besten nennst du dazu mal die freie Spannweite und die Breite der Einzelbretter. falls nicht schon geschehen.
Auch wenn ein neues Brett bestimmt noch nicht brechen wird, hat man doch ein unangenehmes Gefühl, wenn es sich stark biegt.

Wie schon gesagt wurde, sollte man erstmal aus peisgünstigem Material bauen.
Kie kann auch recht lange halten.
Eiche nur, wenn man sich seiner Sache ganz sicher ist. Bez. Konstruktion und handwerklicher Fähigkeit.
Nach dem ersten Modell fallen einem immer hundert Details ein, die man hätte besser machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 67188

Gäste
als Beispiel:
die richtigen, echten, alten Bierbänke der Brauereien haben ca. 27/28 mm Kiefer.
Die machen das viele Jahre lang im harten Verleihbetrieb mit.
2,20 lang 4 Personen (auch 5) mit einer dem Klappmechanismus geschuldeten, eher bescheidenen UK.
Hab davon knapp 20 Stück, jetzt 15 Jahre alt und lange genug draußen gestanden. (6 Mon. im Jahr)
Werden jetzt u.a. zu Werkstattmöbel umgebaut weil es noch exzellentes Holz ist.

Die Baumarkt Qualität mit den schmalen Resteholzlamellen haben noch etwa 22/23 mm Fichte und halten
auch noch gut.
(nachdem ich ein paar Kreissägeblätter mit Backofenspray entharzt habe die ich dazu
auf die vergraute Bierbank/-tisch gelegt hatte, :emoji_innocent: ist die wieder richtig hell geworden :emoji_sunglasses: )
 

Trichinas

ww-pappel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
9
Hallo,

nun ist es soweit. Der Tisch ist fast fertig.
Es fehlt noch die Schraubverbindung zwischen Tischplatte und Untergestell und noch die Terrassenpads zwischen den Balken und unten unter den Beinen.
Geölt habe ich das ganze mit Leinölfirnis.
Die Konstruktion selbst ist extrem stabil, da wackelt nichts!

IMG_1422.jpg IMG_1423.jpg IMG_1425.jpg IMG_1424.jpg
 
Oben Unten