Planung Holzunterstand. Erfahrungswerte?

Khartak

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So liebe Leute, der Urlaub naht und der Winter auch (Winter ist coming, für die GoT Insider :emoji_wink:)
Ich habe vor, in unserem neuen und deutlich größeren Garten einen Holzunterstand für Feuerholz zu bauen.

Hier möchte ich die Möglichkeit nutzen von euch wertvolle Erfahrungen zu sammeln und mir durchlesen zu dürfen

Ich habe folgende Rahmenkriterien (ha ha Wortspiel):
  • Leichtes Dach -> Trapezwelldach aus verzinktem Stahlblech, sind günstig und werden wohl nicht rosten.
  • Tiefe ca 120cm
  • Breite ca 4000cm
  • Höhe ca 180cm
  • Einschlaganker/Füße/Sockel anstelle von Fundamenten.
  • Boden noch ungewiss. Steinplatten, oder schwebender Holzuntergrund.

Da würde ich mich hinsichtlich aller genannten Punkte über Erfahrungswerte freuen:
Welches Holz sollte ich nehmen?
Sollte ich zwingend KDI Holz nehmen oder reicht selber lasieren?
Reichen die Einschlagsockel für die Balken? Bei 4m Distanz werden ja auch "dazwischen" einige Pfosten stehen.
Bedingt durch das leichte Dach (welches auch Pflegeleicht wäre), hoffe ich, dass ich ohne Fundamente auskomme. Und ja ich habe schon kleinere Fundamente gegossen. Erfahrungen sind also vorhanden.
Soll ich Edelstahlanker nehmen oder geht auch verzinkt? Denn die sind nicht Pflegeleicht. Wenn sie rosten hab ich verloren.
Zur Bodenbeschaffenheit: Der Boden ist sehr hart und fest! Komme meist nicht tiefer als 50cm. Um so tiefer desto schwerer.
 

IngoS

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Hallo Tim,

40 Meter langer Unterstand? Du musst ja ein großes Grundstück haben.

Nimm für den Schuppen unbehandeltes Holz und streich es auch nachher nicht an.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Ach herjeh :emoji_grin:
400cm. Aber danke für den Hinweis.
Du sagst nicht behandeln? Wenn ich jedoch Kiefer/Fichte nehme,
dann besteht doch schnell die Gefahr, dass das Holz durch Witterung und Pilz schnell zerstört wird oder?
Oder ist das bei einem Holzunterstand nicht nötig?
 

IngoS

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Hallo,

da ist doch ein Dach drüber. Dachüberstand nicht zu klein wählen.
Als Pfetten habe ich bei mir Bohlen 4 x 20 cm verwendet, die Stiele entsprechend ausgeklinkt, dann kommst du mit 3 Stützen auf 4 m hin.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Super, gut zu wissen mit der Behandlung.
Und parallel dazu habe ich noch den Bericht von WinfriedM durchgelesen
reintechnisch.de - HolzAussen

Habe ich das richtig verstanden: Pfetten (in deinem Fall die Bohlen) hochkant und für die Stiele die Ausklinkung auf ca. der Hälfte oder oder weniger?
Das ist eigentlich genial, weil ich dadurch eine enorme Stabilität bekomme.
Wenn ich das so richtig verstanden habe.

Oder fragen wir anders, was hast du für die Stiele genommen?

Und danach käme meines Wissens nach die Dachoberfläche, in meinem Fall das Trapezblech, oder?
Und wie hast du die Pfetten dann an den Pfosten befestigt? Aufgesetzt?

EDIT: So nach kurzem Googlen, wir reden hier von einem Pfettendach und die Stiele sind die Dinger die im Boden stehen. Also käme die Bohle komplett in die Stielung rein. Sprich komplette Ausklinkung? Also 4x20cm Ausklinkung.

Sorry, ich habe noch keine Dächer gebaut, daher die Unkenntnis :emoji_frowning2:
 

Khartak

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Schnell in Sketchup gemalt. Meinst du so?
 

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IngoS

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Hallo,

ich meine, die Stiele habe ich 8 x 8 cm genommen und dann oben halt 4 x 20 ausgeklinkt, So stützt sich die Bohle auf dem Stiel ab und wird mit 4 Schrauben 5 x 75 mm Verschraubt. Kommt nun auf die Trapezbleche an, was die für eine zulässige Stützweite haben. Ich habe auf die Pfetten sozusagen Sparren von vorn nach hinten aufgeschraubt (Dachlatte 4 x 6 cm hochkant und darauf dann die Dachlatten für die Bleche.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Kurz noch mal zu Ingo. Das Bild ist absolut Quick&Dirty, meinst du so?
 

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IngoS

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Hallo,

ja, genau wie du es gezeichnet hast.
Wie Friedrich schon gesagt hat und ich auch schon geschrieben hatte, Sparren
4 x 6 cm hochkant und etwas einkerben (siehe Fridrichs Bild).
Die Dachlatten stehen außen etwas über, entsprechend dem gewünschten seitlichen Dachüberstand.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Hehe, ja hochkant auf jeden Fall. Die Zeichnung war nur schnell gemacht (2 minuten), da hab ich nicht auf hochkant geachtet :emoji_grin:
Danke schon mal. Ich denke gegen Einschlaganker ist nichts einzuwenden. Fraglich ist, ob das Geld für V2 ausgeben oder doch verzinkt belassen.
 

IngoS

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Hallo Tim,

ich korrigiere mich noch mal, die Bohlen sind nicht 4 x 20 cm, sondern 4 x 16 cm.
Das reicht vollkommen aus. Mein Holzschuppen ist auch 4 m lang, aber 1,8 m tief mit entsprechenden Dachüberständen und Blechdach.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Und deine Bodenverankerung ist dann bei der größe sicher schon Beton oder?
 

IngoS

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Hallo,

ich habe 6 Einschlaghülsen verwendet 71 mm (die Ständer unten entsprechend angepasst) und bei 3 Hülsen etwas Beton rumgekippt, weil die mir in unserem Sandboden zu weit raus schauten (etwas abfallendes Gelände).
Hält nun schon 4 Jahre. Der Schuppen ist allerdings keinen extremen Winden ausgesetzt.

Zu den Einschlaghülsen noch ein Ratschlag.
Zum Eintreiben ein etwa 80 cm langes Kantholz in die Hülse Schrauben (2 Schrauben 6 x 50 von einer Seite) dann die Hülse eintreiben und immer wieder mit der Wasserwaage kontrollieren und korrigieren. So bekommt man die Hülsen senkrecht in die Erde. Mit diesen kurzen Einschlaghilfen wird das nur zufällig was.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Ach stimmt, ja klar mit einer Verlängerung kann ich erstens die Wasserwaage dran halten und habe Hebelkraft um es zu richten. Top Ingo, vielen Dank! :emoji_slight_smile:

Die Pfetten am besten an einem Stück die 4m oder?
 

Khartak

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Ich bekomme bei uns in der Nähe bei einem Holzhändler KVH mit den Maßen 4x6cm mit einer Länge von 5m. Das könnten ja dann die Pfetten sein. Brauche ja nur 2 Pfetten. Für die Stiele könnte ich 100
 

IngoS

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Hallo,

ja, aus einem Stück ist am stabilsten.

Durch die Brettpfette bekommt der Schuppen eine große Seitenstabilität und du brauchst vorne keine Kopfbänder (so schräge Verstrebungen) wie man das oft bei Holzschuppen sieht. Hinten Sollte eine Strebe rein und
seitlich muss eine lange Strebe rein, von hinten oben nach vorn unten.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Hinten Sollte eine Strebe rein und
seitlich muss eine lange Strebe rein, von hinten oben nach vorn unten.

Da weiß ich nicht genau was du meinst. Für die Dachschräge?
Eine Pfette vorne, eine hinten sowiel links und rechts entsprechend der Tiefe.
Die Stiele unterschiedlich hoch. Hinten höher als vorne. ca 30° Gefälle sollte reichen. Vielleicht weniger.

Den Boden, wie hast du den gemacht? Schwebend an der Konstruktion befestigt oder Steinplatten? Oder anders?

Ich habe übrigens bei dem Holzhändler angerufen:
5 Meter 4x16 für ca. 34€ inkl. Steuer - 2,90€ Netto/Meter
5 Meter 8x8 für ca. 34€ inkl. Steuer - 2,95€ Netto/Meter
Fichte, KVH (ich denke mal KVH ist besser, da es für Konstruktionen gedacht ist)

Er meint, ich sollte mindestens 10 Jahre was davon haben wenn ich das Holz unbehandelt lasse.
 

husky 928

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5 Meter 4x16 für ca. 34€ inkl. Steuer - 2,90€ Netto/Meter
5 Meter 8x8 für ca. 34€ inkl. Steuer - 2,95€ Netto/Meter
Wenn bei uns etwas 5m lang ist und 34,00 Euro incl. Steuer kostet, dann macht das auf den Meter 6,80 Euro.
Wenn das jetzt bei euch netto 2,90 Euro sind, dann zahlst du also darauf 3,90 Euro Steuer.
Bei einem Mehrwertsteuersatz von 134% würde ich aus der Eifel sofort wegziehen:emoji_grin:

MfG, Wilfried
 

Friederich

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Eine Frage ist halt auch noch, ob man die 4m Spannweite wirklich noch unterstützen muß in der Mitte.
Oder nicht lieber stärkere Pfetten; oder diese unterstützen durch zwei schräge Stützen vom Eck her. Vom Fußpunkt der Eckpfosten mit ca 60° nach oben....?


Er meint, ich sollte mindestens 10 Jahre was davon haben wenn ich das Holz unbehandelt lasse.
Das muß mind. 30 Jahre halten.
 

IngoS

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Da weiß ich nicht genau was du meinst. Für die Dachschräge?
Eine Pfette vorne, eine hinten sowiel links und rechts entsprechend der Tiefe.
Die Stiele unterschiedlich hoch. Hinten höher als vorne. ca 30° Gefälle sollte reichen. Vielleicht weniger.

Den Boden, wie hast du den gemacht? Schwebend an der Konstruktion befestigt oder Steinplatten? Oder anders?
.

Hallo,

Vorn und hinten eine Pfette, ist klar. Seitlich kommt erst mal nichts, die Verbindung von vorn nach hinten wird durch den Sparren bewerkstelligt.
Wenn das Ding dann steht, wie gesagt, eine Latte von dem hinteren Stiel oben schräg runter zum vorderen Stiel unten. So hat man eine gute Stabilität in Richtung vorn - hinten.
Hinten wird der Schuppen niedriger, nicht vorn. Vorteile: Wasser läuft nach hinten ab und kleckert nicht da hin, wo man steht. Außerdem lässt das Holz sich einfacher stapeln und entnehmen.
Friedrichs Meinung - nur 2 Stiele und dann schräge Stützen ist aus verschiedenen Gründen ungünstig.
Erst mal lässt sich Holz hinter einer schrägen Stütze schlecht stapeln und entnehmen.
Gewichtiger aber ist der Grund für mittlere Stützen, dass man den Schuppen durch eine Zwischenwand in zwei Abteile aufteilen kann (so habe ich es auch gemacht). Dann kann in ein Abteil das frische Holz und aus dem anderen Abteil kann das trockene entnommen werden.
Die Dachschräge braucht bei einem Blechdach nur etwa 12° zu betragen. Mehr ist nicht nötig.

Gruß

Ingo
 

Khartak

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Wenn bei uns etwas 5m lang ist und 34,00 Euro incl. Steuer kostet, dann macht das auf den Meter 6,80 Euro.
Wenn das jetzt bei euch netto 2,90 Euro sind, dann zahlst du also darauf 3,90 Euro Steuer.
Bei einem Mehrwertsteuersatz von 134% würde ich aus der Eifel sofort wegziehen:emoji_grin:

MfG, Wilfried

WAS?! Hab ich mich so verrechnet?! Was habe ich denn da gerechnet? Hauptsache ich kalkuliere bereits mit den 34€ pro 5 Meter :emoji_grin: :emoji_grin:
Danke Wilfried, das ist jetzt aber peinlich :emoji_grin:

EDIT: Jetzt weiß ich es wieder. 2x17 sind 34€. Habe direkt mit 10 Metern gerechnet, weil ich ja dann 2x5 Meter Bohlen brauche. Meine Güte. Zum Glück ist jetzt Wochenende! :emoji_grin:
 

Khartak

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Eine Frage ist halt auch noch, ob man die 4m Spannweite wirklich noch unterstützen muß in der Mitte.
Oder nicht lieber stärkere Pfetten; oder diese unterstützen durch zwei schräge Stützen vom Eck her. Vom Fußpunkt der Eckpfosten mit ca 60° nach oben....?


Das muß mind. 30 Jahre halten.

Meinst du echt das könnte klappen? Ohne durchbiegen? Ich tendiere ja zum schwebenden Boden, so dass die Luft auch unten herum zirkulieren kann.
Dann müsste ich Pfosten drunter bauen, damit der Boden auch vernünftig getragen wird.
Ich vermute, dass ich mindestens 4 Raummeter Holz dort stapeln kann. Ich will auch noch etwas Platz für andere Zwecke nutzen.
 
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