Hui überwältigend was hier so an Antworten reinkommt - wenn ich da an meine 3D Visualisierungs-Foren denke, da wird man erstmal für die Unfähigkeit zu tode geprügelt
Kurz zur geplanten Fertigung
Der Umfang betrifft tatsächlich nicht nur den Eigenbedarf - wobei der schiefe Turm von Pisa in 1:10 auch geil wäre für das Marketing - sondern einen Anfang von mehreren zehntausenden in der ersten Serie. Dannach wird erstmal nach dem Vertrieb/Resonanz gefragt und optimiert.
Es handelt sich bei den Klötzchen um U-formige Holzbausteine dazu müssen 2 Brettvarianten im Winkel gesägt werden. Die Flanken braucht man doppelt und den Boden einmal. Die Bretter haben zur einfachen Handhabung eine Länge von ~1m. Geplant ist dass man auf den Dickenhobel und sonstiges Werkzeug zum "Urformen" erst einmal verzichtet und das den örtlichen Schreiner fertigen lässt - also Ausgangsmaterial wären gehobelte Bretter der Stärke 2cm. Später kann man dann man durchrechnen ob sich diese Anschaffungen lohnen.
Diese Bretter werden dann gesägt und eine Nut wird gefräst, danach werden sie zu einem 1m langen Profil verleimt und nach trocknen entsprechend verschliffen und abgelängt. Somit ist auch die Ausrichtung gesichert. Zum Schluss müssen noch die inneren Kanten verschliffen werden - das wird noch tricky weil das ein mords Aufwand ist und Handarbeit hier nicht wirklich in Frage kommt. Bisher angedacht: pneumatische Schwenkzylinder mit negativem Radienfräser oder Eigenbau eines Bandschleifers mit entsprechender Kontur.
CNC-Fräsen war auch schon angedacht - habe zuhause einen alten Flachbettplotter rumstehen den man zur 2,5D/3D Fräse umbauen könnte. Man würde dadurch eine sehr hohe Flexibilität erreichen, die im Moment aber noch garnicht gefragt ist. Auch kann ich mir sehr gut vorstellen dass die Bearbeitungszeiten und Standzeiten von einer kompletten Bearbeitung eines einzelnen Holzklotzes mit einem Fräser bei weitem nicht an die Bearbeitung mit einer Säge heran reichen. Zumindest nicht bei dem aktuellen "Modell". Bei einer theoretischen Genauigkeit von 0,001mm (real etwa 0,02) wäre das am präzisesten - aber in den Bereichen vermute ich dann auch, dass es für die Holzbearbeitung vernachlässigbar ist
Das mit China ist schon weggeredet worden:
- Qualitätsmäßig wird eher auf Haba und Co abgezielt
- Preissegment zielt auf den Durchschnitt ab - so ähnlich wie man es bei Amazon findet
- Am Ende der (gewerblichen) Rechnung kam + raus und je mehr man automatisieren kann desto größer wirds. Man braucht auch keine Stunde für 50 Stück, wenn man das mit dem Schleifen noch in den Griff bekommt.
- China wird auch nicht mehr billiger, wenn dort der Automatisierungsgrad steigt kann mans auch wieder bei uns machen (dauert noch ein paar Jahrzehnte) aber bedeutend anders als heute wird es in der Produktion nicht mehr werden können. Siehe Apple Produziert seine Chips wieder in den USA.
Die Martin sieht interessant aus, wäre aber dann auch schon wieder im Bereich Industrie-Standard, ein wenig zu teuer - aber gut zu sehen dass es auch anständiges Werkzeug gibt! Für die ersten paar hundert Meter Sägeweg noch nicht ganz gerechtfertigt ^^
Mit Proxxon bin ich leider durch - Qualität sehe ich anders. Schnitthöhe würde zudem nicht ausreichen.
Material:
Corian für Kinderspielzeug - you´re kidding ?!
Bisher wurde nur ein wenig rumgespielt um die beste Fertigungsart zu finden. Angedacht waren Buche oder ähnliche Hölzer. Wobei Kiefer sich so schön weich anfühlt. Wird man mal testen müssen was gut klappt oder ob verschiedene Holzarten aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht funktionieren.