Prinzip Schachbrett bauen

Jose

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Hallo Profis,

ich bin nur ein mieser kleiner Hobbybastler, der gerne mal aus Multiplexplatten Holzkoffer für seine Schachcomputer baut.

Ich habe mich schon immer mal gefragt wie eigentlich das Spielbrett bei den Schachcomputern gebaut wird???

Ich als Totallaie hätte es wahrschenlich wie folgt gebaut:

Spielfeld: Ich würde 32 Holzvierecke aus hellem Holz und 32 Holzvierecke aus dunklem Holz schneiden (Kreissäge). Diese würde ich dann alle zusammen/aneinander kleben mit Zwingen und Holzleim (Ponal). Dann würde ich wahrscheinlich 4 Seitenteile bauen für die Umrandung der Speilfeldes (Kreissäge). Diese würde ich dann ebenfalls ankleben (Ponal). Dann bräuchte ich wohl noch vier Seitenteile für die Höhe (im Inneren kommt ja später die Technik) und die Bodenplatte. Ebenfalls alles ankleben und mit zwingen fixieren. Also alles kleben und nichts nageln und die richtigen seitlichen Seitenteile könnte man dann ja schöner gestalten (mit Oberfräse eine schönes Profil reinfräsen oder so).

Dann würde ich mit einem Excenter die Fläche oben komplett gerade schleifen und der Rest wäre ja nur noch Feinarbeit und Anstrich.

Anstrich:
Da würde ich eine farbige Beize meiner Wahl nehmen und mit der entsprechende Lackierung (seidenglanz) alles abschließen.

So, nun seid Ihr als Profi gefragt. Wäre der Weg der richtige???

Besten Dank und Grüße
José
 

dascello

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Die Fläche zu schleifen stellt ein Problem dar, weil der Schleifstaub der dunklen Felder die Poren der hellen Hölzer zusetzt und das Ganze vergraut. Deshalb die Vierecke vor dem Verleimen sehr gut schleifen und vor allem darauf achten, dass alle genau gleich dick sind. Dann nach dem Verleimen die Leimüberstände eben nicht wegschleifen, sondern mit einer Ziehklinge entfernen und die ganze Fläche glätten. Vorher mal etwas üben, dann erhält auch ein genialer kleiner Hobbybastler wie Du ein schönes Ergebnis.


Gruß vom Rhein


Michael
 

112jan

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Hallo,

nimm lieber je 4 Leisten hell/dunkel, Länge: 8 mal Feldgrösse + Sägeschnitte + Zugabe, leime diese aneinander, dann Querabschneiden und abwechselnd wieder verleimen.

Gruß 112jan
 

Jose

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Danke für eure Antworten...

aber wenn ich später die fertiggeleimte Spielfläche nicht schleifen darf... dann habe ich ein Problem! Ich werde es nie schaffen die 64 Holzquadrate so zu verleimen das die Oberfläche Spiegelglatt ist???

Grüße José
 

Jose

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schachbretter sind furniert und nicht massiv.
ich hab bei ahorn und nussbaum in kombi keine probleme mit dem schleifen gehabt.

Ah Thomas, du hast das schon mal gemacht? :emoji_slight_smile: Super.
Also, von den Schachomputern, von denen ich spreche und besitze sind kein Furniere gemacht worden. Alles massiv! So will ich es auch machen.

Ist es denn richtig wie ich alles beschrieben habe? Ist die Vorgehensweise richtig?

Woher bekomme ich denn Ahorn und Nussbaum als Platten?

Danke für deine/Eure Hilfe.

Grüße
José
 

Dingsda42

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Furnierte Platten sind auch massiv :emoji_wink:

Ich hab auch schon ein Schachbrett gebaut, so wie fast jeder in seiner Lehrzeit.
wir haben das auch mir Furnier gemacht. ist der einfachste weg und du hast keine probleme damit die Fläche eben zu bekommen.

Egal ob Furnier oder Brettchen:
Wie Jan oben schon fast :emoji_wink: richtig beschrieben hat, nimmst du 4 helle Streifen und 5 dunkle Streifen (oder umgekehrt) und fügst diese erstmal zusammen. Danach quer zur Faser wieder auftrennen. Jetzt kannst du jeden zweiten Streifen verschieben und auf beiden Seiten das überstehende Feld abtrennen.
Fertig ist das Schachbrett.
Vorteil: Du hast keine 64 quadratischen Plättchen, sondern immer nur 8, bzw. 9, Streifen.

Den Rahmen kannst du dann ganz nach Geschmack gestalten.

Aber mal ne andere Frage: Wie reistriert der Rechner die Bewegungen der Schachfiguren? Durch die Platte stell ich mir das relativ schierig vor.
 

raftinthomas

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ich hab noch nie ein massives schachbrett gesehen. geht, ist aber recht aufwändig.
wie du es beschrieben hast, funktioniert das nicht, da das holz nicht arbeiten kann und dir das brett reissen würde.
weder nuss noch ahorn bekommst du fertig als platten zu kaufen, mit deren massen du dich anfreunden könntest. allenfalls als rest beim tischler.
 

harris

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[ame=http://www.youtube.com/watch?v=5B8oAJs3sik&feature=channel]YouTube - Woodworking #7- Make an End Grain Cutting Board Pt.1[/ame]
 

112jan

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Hallo,

wenn man je 4 helle und dunkele Leisten nimmt diese zusammenfügt, dann quer auf schneidet und jeden 2. Streifen um 180° dreht müsste meiner Meinung nach auch gehen oder?

Wenn nach dem schleifen gut entstaubt wird dürfte es eigendlich keine Probleme geben.

Gruß Jan
 

Dingsda42

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Hallo,

wenn man je 4 helle und dunkele Leisten nimmt diese zusammenfügt, dann quer auf schneidet und jeden 2. Streifen um 180° dreht müsste meiner Meinung nach auch gehen oder?

Ja, geht auch, klar.
Aber dann drehst du jedes mal auch die Maserung.
Gerade bei Hölzern, bei denen man doch ganz gut die Maserung sehen kann sieht das dann unruhig aus. Wenn die in eine Richtung durchgeht (versetzt, ist klar) siehts im allgemeinen besser aus.
 

klotzkopf

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geht auch english?

wenn ja gehe auf "deine tube " und gib in die suche "Woodworking chessboard" ein
Du wirst mir Bauvideos zugeschmissen


Gruß
Helmut
 

dascello

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Liebe Woodworkers,

zur Erklärung: Die Probleme des Verschmierens von Schleifstaub hatte ich nicht bei Nussbaum und Ahorn, sondern bei einer Intarsienarbeit von Ebenholz und Ilex in Birnbaum. Mag sein, dass der hohe Fettgehalt des Ebenholzes zu dem Problem führte.

Also wieder mal: Versuch macht kluch!

Gruß

Michael
 
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