Problem bei Nischenabtrennung

GeeFee

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Moin,
ich hoffe auf Tipps von Experten, habe ein Problem bei einer Nischenabtrennung. Ist ein „toter„ Raum im Flur, den ich gerne mit zwei Lamellentüren (in fast Raumhöhe) verblenden will. Nischenbreite 146 cm, beide Türen zusammen 120 cm, also rechts und links jeweils 13 cm zu überbrücken. Raumhöhe 252 cm (abgehängte Decke), Türhöhe 242 cm, also als Anschlag oben und unten ein Rahmenholz mit jeweils 5 cm z.B.
das Problem besteht auf einer Seite, weil es sich um Plattenbau handelt und die Trennwand zum Bad (Beton, klar) lediglich lächerliche 3,5 cm Dicke misst. Mit meiner Makita Schlagbohrmaschine rausche ich mit Schlag da gleich durch, ohne Schlag kommt man keinen mm rein….selbst mit Tiefenanschlag (ja, höchst präzise auf 2,5 cm eingestellt) bin ich da schon mal durchgerauscht, glücklicherweise oberhalb des Fliesenspiegels….Schwein gehabt!
zudem Dübel und Schrauben für 2,5 cm tiefes Bohrloch, das klingt irgendwie recht lächerlich…
Den gesamten Rahmen kann ich ja in sich verschrauben und links hat die Wand zum nächsten Zimmer wenigstens 8 cm, das passt also.
Meine einzige Idee bisher ist, zwei Rahmenhölzer auf die exakte Tiefe der Nische zu sägen, am rechten Seitenholz nach hinten zu montieren und mit Winkeln an der hinteren Wand (= Außenwand) zu fixieren, die ist entsprechend dick.
Welche Scharniere empfehlen sich für die Türbefestigung? Klavierband, Topfscharniere?
Die Lamellentüren (Kiefer Natur) sind, meiner Meinung nach, recht leicht, deutlich leichter als z.B. Ikea Schranktüren. Sowohl bei Klavierband wie auch bei Topfscharnier müssten die Seitenteile um die Türdicke vor den Boden/Deckenhölzern vorstehen, damit Seiten und Tür eine gerade Fläche ergeben….
Ideen ja, inwieweit sinnvoll und umsetzbar….grosse Fragezeichen….
Hat jemand eine oder mehrere Ideen? Bin für jeden Denkanstoß dankbar…
 

happyc

ww-robinie
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Einen a.d. Waffel
Hast du nen Akkuschrauber mit „Schlag“-Funktion? Da sind keine wirklichen Schläge, die dein Bohrer durch das Betonwändchen treiben, sondern so eine Art Rattern - könnte bei so dünnen Betonwändchen funktionieren, dass du nicht auf der Gegenseite durchkommst.
Alternativ wie von dir vorgeschlagen nach hinten fixieren, den Rahmen zwischen Boden und Decke verspannen, Kleben wie von Tom erwähnt - oder eine Kombination aus verschiedenen Varianten?
 

GeeFee

ww-pappel
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Also mit dem Akkuschlagschrauber (Makita!), da kratzt man den Beton nur an, kein reinkommen, auch da nicht! Da scheitere eine normale Schlagbohrmaschine auch bereits. Makita Schlagbohrhammef geht.
sikaflex kenne ich natürlich von unserem Segelschiff, traue aber der Güte der Rauhfasertapete im Sinne von Stabilität auf dem Beton nicht, wenn ich mir so den restlichen Pfusch der Sanierung betrachte…. (Waschbecken wurde vergessen anzuschließen im Revisionsschacht, lief also herrlich in die Wohnung darunter 2 Wochen lang, bis der Wasserschaden bemerkt wurde, Rauchmelder in der Küche anstatt im Kinderzimmer - seit 2 Jahren und 3x Ermahnung noch nicht behoben, Fussbodenleisten geklebt und lösten sich bereits vor Einzug schon wieder,………die Liste ist endlos, aber egal). Rein auf Kleben werde ich mich nicht verlassen.
wird wohl doch eine Mischlösung aus allem, verspannen, kleben, Streben nach hinten an die “Außenwand“….
was haltet Ihr für sinnvoller: Topfscharniere oder Klavierband? Wenn man nicht ganz kleine Klavierbänder nimmt, sondern pro Tür vielleicht 3 Stück à ca 5 cm, das könnte doch klappen, nur weil ich solche Teile noch rumliegen habe.… Türen sind ja nicht täglich in Benutzung, nur ab und an, wenn man Staubsauger, Bügelbrett, Werkzeug benötigt.
Topfscharniere sind natürlich robuster….
 

MTrp

ww-robinie
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Mein Lösungsansatz: Bau quasi einen Kasten, aber anstatt eines geschlossenen Korpus baust Du lediglich einen Rahmen aus Kanthölzern. Verschraub den Rahmen dort, wo einigermaßen unproblematisch möglich, mit den Wänden. Eventuell braucht es auch noch weitere Versteifungen wie z. B. Kopfbänder, diagonale Traversen o. dgl. Auf der Vorderseite verkleidest Du den Rahmen mit Blenden und Türen. Du kannst später im Bedarfsfall auch mit geringem Aufwand Regalböden u. a. ergänzen.

Ich würde für die Türen Topfscharniere in ausreichender Stückzahl verwenden. Bei Klavierbändern hätte ich bedenken, dass diese mit der Zeit etwas ausleiern. Topfscharniere sind leichter zu installieren und Du kannst sie für gleichmäßige Spaltmaße auch einstellen.

Was ist das übrigens für ein seltsamer Bau, in dem Du da wohnst? Ich habe noch nie von Betonwänden mit lediglich 3,5cm Stärke gehört.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

einen Korpus mit entsprechend breiten Lysenen vorne bauen. Den in die Niesche stellen und wie eine Türzarge mit Montageschaum befestigen.
So ist der Einbau der Inneneinrichtung des Schanks auch gleich einfach gelöst.
Anschlagen mit Topfbändern, die lassen sich einstellen und haben auch gleich die Zuhaltungen integriert.
 
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