Hallo Leute,
gestern Abend bin ich über die Forensuche auf diesen Thread aufmerksam geworden und möchte mich daran hängen, da ich das selbe Problem mit einer anderen Hobelmaschine habe. In meinem Fall handelt es sich um eine Elektra Beckum HC 260.
Und zwar sollten gestern Eichenbretter (ca. 1,2m lang) abgerichtet werden. Dabei nimmt die Maschine nur an der Vorderseite des Brettes Material ab. Dieses Verhalten ist so extrem, dass das Brett ohne Probleme in eine spitz zulaufende Keilform gehobelt werden könnte. Zunächst dachte ich noch das Rohbrett wäre so stark verkrümmt, dass der Materialabtrag daher so ungleichmäßig ist (wie ihr merkt - ich bin Anfänger).
Nachdem ich dann aber ein weiteres Brett mit der Raubank grob abgerichtet hatte und das selbe Verhalten an der Maschine feststellbar war, wurde klar, dass da irgend etwas nicht stimmen kann.
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Hier meine Vorgehensweise:
1. Brett genau ansehen, flach auf die Werkbank legen und die "hohle" Seite suchen
2. Eben diese Seite flach auf den Angabetisch legen
3. Langsam vorschieben, die Hand gleitet über den Fingerschutz und gibt sofort Druck auf den Abgabetisch
4. Brett fertig durchhobeln, der Druck bleibt dabei die ganze Zeit über knapp hinter dem Fingerschutz, auf der Abgabeseite
Die Tische sind meiner Meinung nach absolut parallel. Da ich mit der Maschine schon seit dem Kauf Probleme hatte, wurden bereits beide Tische abgenommen und die Aufnahmen pinibel gesäubert. Zum Ausrichten steht mir leider nur eine Wasserwaage zur Verfügung. Könnte es sein, dass das zu ungenau ist?
Die Messer habe ich auch schon durch neue ersetzt und diese so ausgerichtet, dass sie ein planes Holzstück 2,5mm mitnehmen - daran sollte es also auch nicht liegen.
Insgesamt macht mir die Maschine einen ziemlich runtergekommenen Eindruck. Als ich sie gekauft habe, hatte ich leider noch überhaupt keine Ahnung und habe absolut "blind" gekauft. Mittlerweile kenne ich die Maschine recht gut, da schon sehr viele Teile ersetzt werden mussten (das spricht ja auch dafür, dass die Maschine schon viel Arbeiten musste oder aber bei wenigen Arbeiten rabiat behandelt wurde). Daher die nächste Frage: Könnten eventuell Defekte an der Maschine vorliegen die zu dem keilförmigen "Hobelbild" führen?
Da ich auf Grund der vielen Reparaturen und dem immer noch unzufriedenstellenden Ergebnis mittlerweile etwas gefrustet bin, bin ich schon am überlegen die Maschine wieder zu veräußern und mir als Ersatz eine Makita Dickenhobelmaschine zuzulegen wie auch Heiko Rech sie nutzt und von Hand abzurichten (das Abrichten per Hand klappt auf jeden Fall deutlich besser als mit der HC 260 im aktuellen Zustand). Auf diesen Umstieg wird es wohl auch hinauslaufen wenn ich durch diese Anfrage hier keinen heißen Tipp bekommen kann.
Über jegliche Antworten bin ich daher sehr dankbar!
Grüße
Nils