Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Hallo und frohe Ostern allerseits,

in letzter Zeit habe ich öfters mal mit der alten Abricht-/Dicktenhobelmaschine Scheppach hmc2600 Bj 1995 meines Vaters gearbeitet.

Um ganz ehrlich zu sein, bin ich langsam nicht mehr so sicher, was ich von dieser Maschine überhaupt erwarten darf, wenn man ernsthaft passgenaue kleinere Korpusse inkl Schubladen bauen möchte.

Vor ca. 3 Monaten habe ich den Riemen für die Vorschubwalze der o.g. Maschine erneuern müssen, weil der alte Riemen nach 25 Jahren Stillstand bzw. nicht mal 5 Betriebsstunden mur noch am seidenen Faden gehangen hat.

Dies war ehrlich gesagt schon konstruktionstechnisch sehr unschön gelöst, da es offenbar keinen verstellbaren Spannriemen gibt, aber seis drumm...

Mit dem 90 Grad Anschlag der Abrichtfunktion gab es insbesondere am Anfang Probleme das keine Kante exakt rechtwinklig werden wollte. Die HMC2600 hatte mein Vater mal ursprünglich angeschafft um Balkonbretter zu hobeln, was in Anbetracht der Bretterpreise schon damals zu sehr großem Unverständnis geführt hatte.

Nach 25 Jahren Stillstand und etwas Fummelei sieht der 90 Gradanschlag auf der Seite des Zufuhrtisches auch lt. Winkel nach 90 Grad aus.

Auf der Seite des Abnahmetisches passt der 90 Anschlagswinkel allerdings definitv nicht. Habe noch nicht geprüft ob der Abnahmetsich verstellt ist oder evtl. sogar der Anschlag windschief ist.

Ein Bekannter hat uns vor kurzem auch mal die Hobelmesser mit einem Metallplättchen vom Scheppach eingestellt, da die Maschine immer schief gehobelt hat und offenbar nie eines der beiden Hobelmesser gegriffen hat. Diese Einstellung passt allerdings nur bei der 90 Gradkante einer Fügekante.

Sobald ich z.B. 100mm breite Bretter abrichten möchte, ist das Abrichtergebnis (+- 0.6mm) über diese Breite in meinen Augen erbärmlich.

Desweiteren klappt auch das Abrichten an der Längsseite von bspw. 800mm langen Werkstücken in keinster Weise. Es ensteht hierbei auf einer Seite ein Spalt von 3mm+.

Da mich diese Maschine bereits extremst viel geärgert hat und auch die zugehörige Absauganlage HA2600 vor kurzem kaputt gegangen ist, stehe ich aus meiner Sicht aktuell vor folgenden Optionen:

1. Die Hobelmesser und Tische der HMC2600 mit geeignetem Messwerkzeug sehr aufwendig justieren und auf ein ungewisses Ergebnis hinarbeiten.

2. Die Abrichtfunktion der HMC2600 nie wieder einsetzen, die Maschine lediglich als halbwegs brauchbaren Dicktenhobel einsetzen und Abrichten mittels Handhobel durchführen.

3. Sofortige und vollständige Aufgabe des Holzhobbys, die bisherigen geschätzten 3.000€ für Handkreissäge und Handwerkzeuge als Lehrgeld abschreiben und keinerlei weitere Investitionen in diesem Umfeld tätigen. Sowie zur Einsicht kommen, dass es für einen Laien evtl. nicht realistisch ist selbst kleinere Korpusse inkl. 4 Schubladen aus Massivholz mit brauchbaren Abmessungen zu bauen.

Was meint ihr zu diesen Optionen?
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.616
Ort
Halle/Saale
Ich empfehle 0: mal einen geeigneten Mechaniker an das Teil lassen. Warum? Weil a) der Riemen ganz sicher mehr als die geschätzten 5 Betriebsstunden dort gemacht hat und b) es niemals nicht irgendwo verstellbare und "Spann"riemen gegeben hätte. Ich kenne aus langjähriger Praxis nur Antriebsriemen in Form von Flach-, Keil-, Rippen- und Zahnriemen, und nur deren Aufnahmeelemente aka Riemenscheiben waren bisher verstellbar...
 

MacWolf

ww-nussbaum
Registriert
6. Januar 2012
Beiträge
75
Ort
Wels
Hallo Sven1988,

also: Option 3 käme für mich absolut nicht in Frage! Auch wenn‘s vielleicht momentan nicht ganz nach deiner Vorstellung läuft, irgendwann fällt der Groschen - manchmal dauert es halt ein wenig :emoji_wink:
Es ist ein schönes Hobby und es wäre schade, wenn du jetzt aufgibst.
Ich wäre eher bei FredT: Eventuell gibt es jemanden in deiner Gegend, der dir behilflich sein kann. Ansonsten ersuche dich vorerst an einfacheren Projekten, du wirst sehen, auf einmal klappt es ...

Viel Erfolg und noch schöne Ostern
Wolfgang
 

Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Hallo Sven1988,

also: Option 3 käme für mich absolut nicht in Frage! Auch wenn‘s vielleicht momentan nicht ganz nach deiner Vorstellung läuft, irgendwann fällt der Groschen - manchmal dauert es halt ein wenig :emoji_wink:
Es ist ein schönes Hobby und es wäre schade, wenn du jetzt aufgibst.
Ich wäre eher bei FredT: Eventuell gibt es jemanden in deiner Gegend, der dir behilflich sein kann. Ansonsten ersuche dich vorerst an einfacheren Projekten, du wirst sehen, auf einmal klappt es ...

Viel Erfolg und noch schöne Ostern
Wolfgang

Vielen Dank für die netten Worte Wolfgang. Ich denke das ich vor der Option 3 evtl. nochmal verstärkt mit meinen Handhobeln aktiv werde, da ich noch genügend Holz vorrätig habe. Bisher bin ich ja immer weitergekommen. Wahrscheinlich bin ich auch ein wenig naiv an die ADH herangegangen, weil ich glaubte das mit dieser Maschine das Fügen von Laimholzlamellen achon klappen sollte.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.839
Ort
Coswig
... nöh. Solange es in der Größe bleibt, kommt man schon mit einer HC260 weit... die nun auch keine Maschinenbauoffenbarung ist. In der nächsthöheren Preisklasse bist Du dann beim Chinamann, der mittlerweile durchaus viel Verwendbares liefert. Oder einer Gebrauchten der größeren Kitys. Oder, oder, oder.
 

Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Naja ich mache vor Option3 (denke ist für mich langfristig am vernünftigsten) erstmal noch ein paar Versuche mit meinen Handhobeln und dem restlichen Holz, da klappt das Fügen wenigstens. Sollte es währenddessen überhaupt keine Lichtblicke geben steige ich lieber aus bevor es ein Fass ohne Boden wird.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.750
Ort
Mittelfranken
Mal ganz offen und ehrlich: Du wirst Holzbearbeitung nicht betreiben können, ohne Maschinen einzustellen. Jedenfalls wenn es mehr werden soll als Palettenmöbel.

Der Glaube, dass es mit mehr Geld ganz ohne Kenntnisse geht, ist ein Irrglaube. Frag mal die Profis hier im Forum - auch die müssen gelegentlich zum Inbusschlüssel greifen, auch bei Maschinen mit fünfstelligen Preisen.

Also: Entweder Du lernst, wie man die Maschine einstellt, oder suchst Dir jemanden, der es Dir zeigt. Ich behaupte mal, die lässt sich besser einstellen. Anleitungen gibt es hier reichlich.
 

Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Mal ganz offen und ehrlich: Du wirst Holzbearbeitung nicht betreiben können, ohne Maschinen einzustellen. Jedenfalls wenn es mehr werden soll als Palettenmöbel.

Der Glaube, dass es mit mehr Geld ganz ohne Kenntnisse geht, ist ein Irrglaube. Frag mal die Profis hier im Forum - auch die müssen gelegentlich zum Inbusschlüssel greifen, auch bei Maschinen mit fünfstelligen Preisen.

Also: Entweder Du lernst, wie man die Maschine einstellt, oder suchst Dir jemanden, der es Dir zeigt. Ich behaupte mal, die lässt sich besser einstellen. Anleitungen gibt es hier reichlich.

Ich bin auch offen umd ehrlich. Ich sehe die Sache halt eben auch als ein reines Hobby welches einfach nicht total finanziell ins Bodenlose ausufern soll. Ich würde mich ggf. auch selbst an der Einstellung der Maschine versuchen, allerdings ist mir nicht ganz klar welche Mess-/Einstellwerkzeuge ich für das einstellen der Maschinen am besten nehme. Vermutlich wird mein 300mm Tischlerwinkel lediglich für das Prüfen des 90 Gradanschlags reichen. Bzgl. der Einstellung der Hobelmesser habe ich keine Einstelllehre (ggf. mit Messuhren). Dann müsste ich vermutlich auch ein geeignetes Stahllineal haben, damit ich den Zu-/Abgabetisch einstellen kann.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.898
Ort
Oldenburg
Moin Sven,

du bist frustriert, etwas Ausdauer und Erfahrung gehört aber auch in jedem Hobby dazu. Mache weiter mit ein paar anderen Arbeiten. Schmale Kanten kann man auch recht gut mit Handhobeln abrichten. Dann stellen sich auch wieder Erfolgserlebnisse ein. Es gibt immer Phasen wo etwas nicht läuft wie geplant.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.750
Ort
Mittelfranken
Viel braucht man da eigentlich nicht, außer Geduld. Ich habe ein langes Stahllineal (DIN 874 oder so) und einen Schlosserwinkel. Beides von ebay. Schreinerwinkel geht natürlich auch, wenn er wirklich exakt ist. Beim ADH kommt es schon auf Zehntel mm an. Dann nach den diversen Anleitungen vorgehen: Bezugspunkt ist die Welle, dann muss der linke Tisch parallel zu dieser ausgerichtet werden. Dass der rechte Tisch parallel zu diesem, usw.

Da braucht man halt Geduld und gute Nerven, weil man meistens erst zwei Schritte später merkt, das einer der vorigen Schritte doch nicht ganz gepasst hat. Dann fängt man wieder dort an...

Bevor die Ausrichtung der Tische nicht perfekt ist, und die Messer nicht exakt eingestellt sind, brauchst Du Dich mit dem Anschlag nicht befassen.

Beim ersten Mal habe ich da fast einen ganzen Tag gebraucht - danach hat man‘s aber dann auch kapiert, wo man drehen muss.

Außerdem ist die richtige Benutzung richtig: Gerade bei den leichten Hobbymaschinen muss man erst herausfinden, wie man die richtig benutzt, ohne zu stark oder zu schwach zu drücken.

Dann geht das aber schon. Wie vorgeschlagen: Mach erstmal was anderes, und wenn die Geduld wieder da ist, setzt Du Dich an die ADH.
 

Undead

ww-esche
Registriert
11. Oktober 2013
Beiträge
404
Nimm Option 3

Du klingst irgendwie eingeschnappt. Wenn du dich nicht mit der Maschine und dem richtigen einstellen auseinander setzen möchtest , wäre es vermutlich besser dir ein anderes Hobby zu suchen.

Ansonsten wäre Werkzeug zum einstellen mal ein Schlosserwinkel DIN 875/I und ein Massiven Stahl Richtscheid 1m lang um mal Plattheit zu kontrollieren. Ein Messschieber und ein Stahllineal.

MfG
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.592
Ort
heidelberg
hallo

Ich gehe mal davon aus, dass ich bei dieser Option ca. 4.000€ und mehr für ein brauchbares Gerät einkalkulieren müsste. Da bin ich sehr skeptisch.

Bißchen übertrieben :emoji_wink:

Die Scheppach HC 2600 ist jetzt nicht so doll , die zu erstzen sollte möglich sein .

Z. B. durch eine neue Bernardo FS 310 für 1500 € .

Oder eine gebrauchte EB HC 310 , oder eine Kity 638 .
Mit Glück und Geduld um die 1000 € zu ergattern .

Manchmal günstiger :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/hobelmaschine-reserviert/1370511150-84-6626

Gruß
 

Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Wäre ein Stahllineal DIN 874/1 mit 1000mm Länge ausreichend zum Prüfen der Tische? Dieses Lineal hätte eine Ebenheitsabweichumg von 21ym auf 1000mm.
 

PrimaNoctis

ww-robinie
Registriert
31. März 2018
Beiträge
4.248
Ort
Heidelberg
Ich würde die Maschine auch ersetzen und dort gar nicht mehr viel Zeit investieren. Ein paar Euro kriegst du noch (300€ würde ich ansetzen und schauen). Dann legst du etwas drauf und hast ein entsprechendes Upgrade, ob gebraucht oder neu ist dann deine Entscheidung. Der Neukauf auf Garantie erspart aber je nach Preisklasse das Einstellen nicht und beim Gebrauchtkauf muss man kritisch suchen.

Dass hier viele, teils kommentarlos, empfehlen, das Hobby fallen zu lassen überrascht mich leider negativ. Du hast ja offenbar Freude am Hobby und Ambitionen, sodass du dich schon halbwegs ausgestattet hast. Leider sind Holzarbeiten da am Anfang gefühlt ein Fass ohne Boden und man braucht viel, um kleine Sachen zu bauen. Ich habe für mich dann irgendwann Geld in die Hand genommen und damit, auch wenn das jemand angezweifelt hat, viele Probleme und Ungenauigkeiten gelöst. Wenn du noch motiviert bist, würde ich das auch überlegen. So oder so würde ich aber keine emotionale oder gar frustrierte Entscheidung treffen (gilt für alle Lebensbereiche).

Ich fühle übrigens mit dir, weil meine Hobelmaschinen-Erfahrung von einer geliehenen 20cm Scheppach (Kategorie: Schade ums Material) über eine 32er Holzmann zu einer 50er aus der Profiklasse ging. Ich würde (nur) die 50er jederzeit wieder kaufen... WENN das für dich dauerhaft in Frage kommt, würde ich sogar über eine gute 40er für ca. 2000€ oder etwas darüber nachdenken. Dann hast du Ruhe und jedesmal ein Lächeln auf den Lippen, wenn du arbeitest. Die verliert dann auch quasi nix mehr an Wert.

Und: Nicht unterkriegen lassen. Bisschen raus an die frische Luft und dabei ein Eis essen. :emoji_relaxed::emoji_sunglasses::emoji_muscle:
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.905
Alter
67
Ort
Koblenz
Bringt das was, wenn man dann trotzdem keine Kleinmöbel mit Schubkästen bauen kann ? :emoji_thinking:
LG

Das kann doch nicht von einer ADH abhängig sein. Es gibt doch ausreichend Hersteller die vernünftiges Plattenmaterial mit durchgehenden Lamellen liefern.
Ich frage mich aber auch, wo 3000.- neben einer HKS investiert wurden?
Da müssen die Problem doch noch woanders liegen, wenn man kein Möbelstück bauen kann.
 

InstantMuffin

ww-esche
Registriert
26. August 2018
Beiträge
549
Ort
NRW
Ich gehe von einem Einstellfehler aus.
Ja, ist eine Fummelei.
Aber hey, kostet nur Zeit und Nerven, und kein Geld für eine neue Maschine.
Aber auch bei einer eingestellten Maschine gibt es bestimmte Sachen, die man beim Abrichten beachten muss um dann auch ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen.

Wenn du mit der Lernkurve nicht zurecht kommst, Maschinen verkaufen und ein anderes Hobby aussuchen. Normalerweise würde ich das jetzt maximal eine Woche in der Ecke stehen lassen und dann hat sich die Frustration auch wieder gelegt.
Ich habe vorgestern auch 2 Tage an meinem Fahrrad gesessen, was ich in den bestimmt 10 Jahren nie gewartet habe bis auf Schlauchwechsel. Nachdem ich beim Austesten eines PTFE-Sprays bemerkt habe, dass ich auf einmal noch mehr Gänge besitze, habe ich 2 Tage draußen bei dem Scheißwetter (für mich zu heiß) die ganze Schaltung neu ("richtig") eingestellt. War auch mit viel Frust verbunden, und Dreck, und Pausen, weil ich keinen Bock mehr hatte, aber hey, ich habe es geschafft. Mein Vater wollte das gleich nachmachen und hat sich die Bremse eines anderen Rades komplett geschrottet (klemmte wohl etwas, jetzt muss ich den ganzen Zug ersetzen). Schaltung funktioniert auch nicht super, wollte die einstellen, mehr verstellt, jetzt kann ich über Ostern eh nichts machen, aber da bleibe ich wohl dran. Jetzt habe ich halt zwei Räder.
Was ich damit sagen will: Nicht aufgeben. Oder eher: Entscheiden was man wirklich will, und dann durchziehen. Die Maschine wird nicht defekt sein, nur ist das Einstellen einer ADH eine Scheißarbeit, wenn es keine Routine ist (mit dem jeweiligen Gerät oder allgemein).

Ich würde vorschlagen Tische und Anschlag jeweils auf Ebenheit nachzumessen. Dann gucken ob die Welle nicht eiert.
Wenn das passt, weißt du mit Sicherheit, dass mit der Maschine alles in Ordnung ist.
 

Sven1988

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2020
Beiträge
223
Ort
Flörsbachtal
Das kann doch nicht von einer ADH abhängig sein. Es gibt doch ausreichend Hersteller die vernünftiges Plattenmaterial mit durchgehenden Lamellen liefern.
Ich frage mich aber auch, wo 3000.- neben einer HKS investiert wurden?
Da müssen die Problem doch noch woanders liegen, wenn man kein Möbelstück bauen kann.

Bei aller Sachlichkeit, auch wenns OT ist und ich als Informatiker halt kein Experte in Sachen Holzverarbeitung bin, wollte ich mit vernünftigen Werkzeugen starten, welche vorher auch in schlichter Ausführung einfach nicht vorhanden waren.

Die ca. 3.000€ (War einfach mal ne Hausnr. nach Magengefühl) waren inkl. HK und kamen nach und nach wie folgt zustande:

Dictum Nr. 4 Schlichthobel inkl. Ersatzeisen: 150€

Dictum Nr. 6 Kurzraubank 160€

Veritas Bestoshobel 350€

Clifton No 4 1/2 Putzhobel 400€

Clifton No 7 Raubank 450€

Gebrauchter Stanley Grundhobel inkl. 3 Eisen 80€

Nuthobel 30€

Federhobel 30€

Veritas Falzhobel 200€

Ece Grathobel 130€

4 Japansägen ca. 160€

2 Pax Fuchsschwänze ca. 150€

5 Veritas Stecheisen 350€

Knew Concepts Laubsäge inkl. Blätter 80€.

400, 1000, 2000, 5000 Naniwa Schärfsteine inkl. Shaptonabrichtstein ca. 450€

Festool HK 85 mit zwei Führungsschienen und etwas Zubehör 820€.

Messlineale von Vogel 30cm, 50cm u. 100cm, Ulmia Tischlerwinkel ca. 200€.

2 65er Kieferbohlen vom Holzhändler ca. 150€

Soviel nur mal ganz Rande.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
56
Ort
Bonn
Ich sehe das so, dass man erst mal mit System die Abrichte einstellen sollte.
Wenn ich sowas lese: "Sobald ich z.B. 100mm breite Bretter abrichten möchte, ist das Abrichtergebnis (+- 0.6mm) über diese Breite in meinen Augen erbärmlich."

Dann frage ich mich erstmal was damit gemeint ist. Ist das Brett hohl geworden?
Ich habe im Moment das Gefühl dass das Problem vor der Maschine steht und nicht die Maschine ist. Mit ein wenig Erfahrung kann man auch an so einer Maschine brauchbare Ergebnisse zaubern. Aber man kann auch auf einer guten Abrichte ein schlechtes Ergebnis produzieren wenn man nicht weis wie es richtig geht.
Von da her gehen wir mal mit System an die Sache und berichte erst mal was du unter Abrichtergebnis verstehst.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
56
Ort
Bonn
Bei aller Sachlichkeit, auch wenns OT ist und ich als Informatiker halt kein Experte in Sachen Holzverarbeitung bin, wollte ich mit vernünftigen Werkzeugen starten, welche vorher auch in schlichter Ausführung einfach nicht vorhanden waren.

Die ca. 3.000€ (War einfach mal ne Hausnr. nach Magengefühl) waren inkl. HK und kamen nach und nach wie folgt zustande:

Dictum Nr. 4 Schlichthobel inkl. Ersatzeisen: 150€

Dictum Nr. 6 Kurzraubank 160€

Messlineale von Vogel 30cm, 50cm u. 100cm, Ulmia Tischlerwinkel ca. 200€.

2 65er Kieferbohlen vom Holzhändler ca. 150€

Soviel nur mal ganz Rande.

Wie ich vermutet habe, du solltest erstmal lernen wie man mit diesen Werkzeugen umgeht, denn gute Werkzeuge erbringen nicht von alleine ein gutes Ergebnis. Ich habe z.B. nicht so hochwertige Handhobel und vor allem nur billige Schärfsteine, habe aber damit kein Problem Korpuss und Schubladen zu bauen.
 
Oben Unten