GertG

ww-robinie
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Und mach einen Riesenbogen um irgendwelche "Industriedesigner" die möglicherweise gerade frisch von der Uni mit einem unscharfen Bild oder einer gekneteten Figur zu Dir kommen und Millionenaufträge versprechen.
Da verspreche ich Dir, daß Du nicht mal von denen die Formkosten sehen wirst, geschweige denn einen Auftrag. Da wird nie was draus.

Bestenfalls, wenn das Projekt nicht schon vorher stirbt, rennen die mit Deinen Preisen ins Internet und dann hast Du sowieso verloren.
Den Auftrag kriegt dann der, der sich am meisten verkalkuliert hat. :emoji_slight_smile:
 
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damadi

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unterschätze nicht die Kilometer, die die Fräse für den Job zurücklegen muss. Ein günstige Fräse wird das nicht überleben, wenn du nicht einige Wartungsintervalle einplanst.

Die Platte beidseitig bearbeiten ist sicher eine gute Vorgehensweise - rechne hier noch die manuellen Handgriffe mit ein. Platte wenden, Werkzeugwechsel, Tisch sauber machen...

Eine Trommel für den abschleissenden Feinschliff musst du dir auch noch bauen...
Wenn du hier noch nichts hast - und keine Erfahrung - dann Mahlzeit.
In der Summe: unter 1 Minute pro Teil wird's nicht werden, eher 2 Minuten.

Ich mache so etwas öfters mal - zwar nicht in ganz so extremen Stückzahlen - aber dennoch: unterschätze die Menge nicht. Das wird schnell ermüdend und Spass macht es ganz schnell überhaupt keinen mehr :emoji_wink:

Ich habe alles nötige dafür hier stehen - uns selbst dann würde ich mir selbst sehr gut überlegen, ob ich den Auftrag annehmen würde.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Das richtige Vorgehen ist hier folgendes.

Plattenmaterial auf die Fräse.
Natürlich nicht nur für ein Teil sondern soviel auf die Fräse passt (so viele Nutzen mit einer Einspannung fräsen wie möglich).
Anschläge so einrichten dass die Platte paßgenau gedreht werden kann.
Mit einem Nutfräser Konturen 5,5mm tief fräsen.
Dann Rundungsfräser (Viertelkreis) einspannen und die Kanten 5,5mm tief runden.
Dann die Platte drehen und auf der zweiten Seite genau so verfahren.
Dabei aber den Fräser an zwei Stellen etwas anheben so dass die Einzelteile weiter mit der Platte verbunden sind.
Sind die Fräsvorgänge fertig die Platte entnehmen und die Einzelteile herausschneiden/brechen.
Die Schneidstellen verrunden und fertig.

Sowas kann man, wenn das rentabel sein soll, nie als Einzelteil fertigen.

Volle Zustimmung. Vacuumspannen ist bei so kleinen Teilen niemals der Weg und auch gefährlich. Ganze Platte sauber ausrichten, alternativ bohren und dann bei 2. Seite Zentrierstifte einsetzen, festpratzen und gut ist. Die Haltestege sparen die CAM Programme in der Fräsbahn mit einem Klick aus. Dieses Vorgehen minimiert auch den Verschnitt und Rüstkosten. Aufspannfläche der CNC deshalb so groß wie möglich.

Bei Buche muss man dann auch noch darauf achten, dass die Fräsgeschwindigkeit überhaupt erreicht werden kann. Sonst gibt es hässliche Brandstellen mit viel Nacharbeit... Bei CNC-DIY und Hobbyfräsen ist das oftmals ein Problem.

Und bei engen Radien / Ecken "bremst" ggf. das Programm die Maschine um "Ruckeln" zu vermeiden. Gibt dann auch braune Flecken. Die Fräsgeschwindigkeit muss im Versuch ermittelt werden. Hängt von viele Faktoren ab (Steifigkeit der Maschine, Steuerungsprogramm, Fräsertyp, Schärfe der Fräser, Vibrationsfestigkeit der Aufspannung, Holzfeuchte, Qualität der Absaugung ...)

Wegen der Programmierung würde ich mir keine Gedanken machen. Heutige Programme übersetzen 2D Zeichnungen (DXF, EPS, HPGL...) von 2,5D Frästeilen ohne dein Zutun in Steuerbefehle die der Postprozessor lesen und verarbeiten kann. Nur Geschwindigkeit und Fräserdurchmesser müssen noch eingegeben werden. Und die Werkzeugkosten nicht unterschätzen...

Viele Grüße
Alois
 

Sox

ww-fichte
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unterschätze nicht die Kilometer, die die Fräse für den Job zurücklegen muss. Ein günstige Fräse wird das nicht überleben, wenn du nicht einige Wartungsintervalle einplanst.

Die Platte beidseitig bearbeiten ist sicher eine gute Vorgehensweise - rechne hier noch die manuellen Handgriffe mit ein. Platte wenden, Werkzeugwechsel, Tisch sauber machen...

Eine Trommel für den abschleissenden Feinschliff musst du dir auch noch bauen...
Wenn du hier noch nichts hast - und keine Erfahrung - dann Mahlzeit.
In der Summe: unter 1 Minute pro Teil wird's nicht werden, eher 2 Minuten.

Ich mache so etwas öfters mal - zwar nicht in ganz so extremen Stückzahlen - aber dennoch: unterschätze die Menge nicht. Das wird schnell ermüdend und Spass macht es ganz schnell überhaupt keinen mehr :emoji_wink:

Ich habe alles nötige dafür hier stehen - uns selbst dann würde ich mir selbst sehr gut überlegen, ob ich den Auftrag annehmen würde.
Die Kilometer werden einiges sein. Bei der Variante mit dem Radienfräser lege ich ca 61 cm pro teil zurück, da wird einiges zusammenkommen. Leider finde ich zu den möglichen Laufleistung nichts... Und bei einem Fehler kann die Laufleistung von km auf m schrumpfen :/

In die Trommel kann ich ja mehrere Teile packen, damit die Zeit pro Teil global sinkt... Das werde ich wohl nur durch testen herausfinden können, welches Schleifmittel, wie viele Teile in der Trommel und wie lange
 
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Sox

ww-fichte
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Volle Zustimmung. Vacuumspannen ist bei so kleinen Teilen niemals der Weg und auch gefährlich. Ganze Platte sauber ausrichten, alternativ bohren und dann bei 2. Seite Zentrierstifte einsetzen, festpratzen und gut ist. Die Haltestege sparen die CAM Programme in der Fräsbahn mit einem Klick aus. Dieses Vorgehen minimiert auch den Verschnitt und Rüstkosten. Aufspannfläche der CNC deshalb so groß wie möglich.

Bei Buche muss man dann auch noch darauf achten, dass die Fräsgeschwindigkeit überhaupt erreicht werden kann. Sonst gibt es hässliche Brandstellen mit viel Nacharbeit... Bei CNC-DIY und Hobbyfräsen ist das oftmals ein Problem.

Und bei engen Radien / Ecken "bremst" ggf. das Programm die Maschine um "Ruckeln" zu vermeiden. Gibt dann auch braune Flecken. Die Fräsgeschwindigkeit muss im Versuch ermittelt werden. Hängt von viele Faktoren ab (Steifigkeit der Maschine, Steuerungsprogramm, Fräsertyp, Schärfe der Fräser, Vibrationsfestigkeit der Aufspannung, Holzfeuchte, Qualität der Absaugung ...)

Wegen der Programmierung würde ich mir keine Gedanken machen. Heutige Programme übersetzen 2D Zeichnungen (DXF, EPS, HPGL...) von 2,5D Frästeilen ohne dein Zutun in Steuerbefehle die der Postprozessor lesen und verarbeiten kann. Nur Geschwindigkeit und Fräserdurchmesser müssen noch eingegeben werden. Und die Werkzeugkosten nicht unterschätzen...

Viele Grüße
Alois
Okay, die Vakuumidee ist vom Tisch, da die 13cm2 anscheinend nicht mal annähernd für Hartholz ausreichen. Du hast das sehr gut beschrieben, wie es sicherer und genauer gemacht wird, danke. Bei den Haltestegen kommt mir da aber eine Fragen, im Einsatz mit einem Nutfräser. Wenn der Fräser angehoben wird, um den Haltesteg zu erzeugen, bekommt das Werkstück an der Stelle auch kaum einen Radus gefräst, was ein großer Unterschied zu einem normalen Fräser ist. Dieser fast fehlende Radius über den beiden Haltestegen muss dann wahrscheinlich mit einer Schablone und an einer Tischfräse nachträglich händisch hinzugefügt werden, oder?

Wie groß müsste bei Buche der Vorschub mit so einem Nutfräser sein, damit man das Risiko von Brandstellen möglichst minimiert? Ich weiß dass es da keinen genauen Wert gibt, aber wäre da aus dem Bauch zu empfehlen? Ich werde mich natürlich bemühen, dass alles so gut ist, dass ein Fräser ohne Brandstellen zu hinterlassen, arbeitet.

Das beruhigt mich, dass es mit der Programmierung kein Hexenwerk ist. Dabei hatte ich die meisten Sorgen. Ich habe an Estlcam gedacht. Das wurde an vielen Stellen von etlichen empfohlen, gerade für Anfänger, da es nicht extrem komplex ist und dennoch alles notwendige bietet, was man in den ersten Monaten/Jahren braucht.

Vielen Dank und viele Grüße
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin,
bei Plattenwende auf Fräse bitte Passstifte/Passungen einplanen, so dass nach dem Wenden wieder die Kontur passt.

Vielleicht Alternative:
- mehrere Bretter (Vielleicht 10 Stück a 1m) übereinander verschrauben (muss noch handhabbar sein)
- Konturblatt aus Papier mit mehreren Konturen aufkleben/fixieren (Laserdrucker lässt grüßen)
- Teile mit Bandsäge (mind. 300 Rolle) vereinzeln
- diese dann mit CNC-Fräse die Kanten/Endkontur bearbeiten

Welche Bandsäge mit welchem Blatt dafür geeignet wäre, können dir hier einige Profis empfehlen.

Sollte deutlich schneller gehen, als Konturen erst auszufräsen und dann die Kanten abrunden.

Die "groben" Schnitte der BS putzt die Fräse.

Zum Putzen mit der Fräse benötigst du eine Einstelllehre, sonst fummelst du dich blöde bei so vielen Teilen.

Außerdem würde ich für die Endbearbeitung einen Halbrundfräser nehmen, so erst keine Absätze entstehen können, du auch nicht wenden musst.

Gruß
Thomas
 
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teluke

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Das klingt sehr gut, danke. Was denkst welchen Vorschub man mit so ein Nutfräser in Buche fahren kann?

VG

Dazu kann ich Dir leider nichts sagen.

Meine Kenntnisse dazu kommen aus dem Metallbereich.
Mein Werkstattmeister würde kündigen (oder mich aus der Werkstatt werfen) wenn ich da ankäme mit Holzfräsen in der CNC.

Zu den Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben findest Du Infos auf den Herstellerseiten.
 
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DZaech

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Ich denke das Projekt und die Stückzahl überschätzt du stark. Da wird deine Holzfräse definitiv aufgeben bevor das Zeug durch ist. Auch eine andere günstige China-Fräe oder Klein-CNC ist nicht zum Dauereinsatz gedacht und wird wochenlange Fräsorgien in Buche nicht aushalten. 80000 Stück sind keine kleine und auch keine mittlere Serie im Holzbereich, sondern schon eine echte Grossserie. Auf einem BAZ ist das ganz sicherlich machbar. Halt dir immer vor Augen was für ein Riesenstapel 80‘000 Stück sind. 5-10% Reserve solltest du auch noch einplanen bei deiner Stückzahl. Ausschuss entsteht und Holz ist kein homogenes Material. Aber dazu später, zuerst etwas vorneweg:

Ich finde solche Ideen immer interessant, und auch lobenswert dass du das machen willst, aber wenn schon, dann bitte richtig, sonst wird das mit Garantie nichts. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, und nimm die folgenden Sachen bitte nicht persönlich. Aber für mich sieht das noch sehr unsicher und (so wie angedacht) erfolglos aus. Folgende Punkte sind zuerst zu klären:

-Du möchtest davon leben. Wie genau stellst du dir das vor? Also bevor du irgendetwas produzierst musst du dein Gewerbe anmelden, eine Firma gründen etc.

-Du willst weitere Aufträge annehmen und dich als Lohnfertiger etablieren. Mit deinen Ideen bist du da aber definitiv auf dem falschen Dampfer, auch wenn das hart tönt. Du hast null Erfahrung mit Holz, null Erfahrung mit solchen Stückzahlen und dir fehlt jegliche Ausrüstung. So kannst du das nicht angehen, auch wenn es hart tönt. Entweder du nimmst ein gewissen Startkapital in die Hand (sagen wir mal mindestens 50'000€), oder es bleibt einfach ein Hobby. Aber verdienen wirst du so wie du dir das vorstellst nichts. Der erste Auftrag wird auch niemals Gewinn abwerfen, das ist halt so im Handwerk. Auch der zweite noch nicht, denn von nichts, kommt nichts. Du kannst nicht ohne Ausrüstung einen Industrie-Auftrag ausführen und dabei noch verdienen. Das geht einfach nicht...

- Wo möchtest du denn arbeiten? Eine Werkstatt brauchst du schon, ein Hobbykeller ist für sowas definitiv nicht das richtige. Und gewerblich muss sowas dann auch gewisse Vorschriften erfüllen.

-Materialmässig weisst du was du tust? Selbst wenn wir nur von lächerlichen 20cm2 Materialbedarf pro Form ausgehen brauchst du insgesamt 160m2 Platte dafür. Ich würd eher mal sagen schlussendlich wirst du mindestens 200m2 brauchen. Wie schneidest du das zu? Eine Striebig oder mindestens eine FKS brauchst du schon um vernünftige Rohstücke herzustellen... Und kein Hersteller wird dir das im zehn Tranchen liefern, Lagerkapazität musst du demnach auch haben.

-Ohne Nacharbeit fräsen bedeutet extrem scharfe und hochwertige Werkzeuge, bei 80'000 Stück wirst du Werkzeugkosten von 600-1000€ haben. HM-Bestückte Oberfräser sind dafür definitiv ungeeignet. Du möchtest 25'000lfm Kontur fräsen! Und das in Buche, die sowieso schnell verbrennt und immer scharfes Werkzeug benötigt.

-Eine gewerblich betrieben CNC muss Schutz-Einhausungen haben, evtl. eine Trittmatte, ein Schutzgitter, muss Staubgrenzwerte einhalten etc. etc. Ein Eigenbau mit Chinaspindel ist für ein Gewerbe denkbar ungeeignet (auch wenn ich sonst nichts gegen kleine Modifikationen habe).

-11mm Buche ist nicht viel, um das aber vernünftig bei so einer Stückzahl zu bearbeiten wäre ein kleines BAZ schon sinnvoll, mit WZ-Wechsler.
Sowas: Winter PTP 900x3000 wäre in meinen Augen für Lohnfertigung von Kleinteil-Grossserien aus Massivholz das absolute Minimum.

Diese Punkte musst du dir vor Augen halten...


Zum Fräsen: Am besten fräst du die Teile verschachtelt wie von @teluke schon angetönt. Mein Vorschlag:

Du fräst die Teile aus einer Platte jeweils gedreht zueinander aus. Mit einem 8mm Schrupper. Du lässt stirnseitig je 4mm Steg stehen. Aber du fräst das ganze unter einmal durch, das geht durchaus und ist ja nur die Schruppfräsung. Die Platte positionierst und befestigst du am besten mit Passchrauben auf einer Umterlageplatte , welche fix auf der Maschine ist. So ist auch das umdrehen kein Problem. Wenn du einen Wechsler hast, dann fräst du nun dieselbe Kontur mit dem Steg mit dem Viertelkreisfräser ab. Dann drehst du die Platte und rundest die andere Seite. Wenn du keinen Wechsler hast dann machst du zuerst z.B. 100 Platten mit je 100 Teilen mit dem Schrupper, danach spannst du um und fängst an zu runden. Die Teile sägst du dann mit einer kleinen Säge noch ganz heraus und schleifst die Stege schnell am Tellerschleifer bei. Das machst du während die Fräse arbeitet, du hast genug Zeit, schliesslich nützt es nichts wenn du der Fräse beim Arbeiten zuschaust. Und du wirst jeden einzelnen Löffel schnell begutachten und die Kanten brechen müssen, das geht nicht anders. Das ganze machst du rund drei Monate lang so....


Grüsse David
 

teluke

ww-robinie
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Wenn du einen Wechsler hast, dann fräst du nun dieselbe Kontur mit dem Steg mit dem Viertelkreisfräser ab. Dann drehst du die Platte und rundest die andere Seite. Wenn du keinen Wechsler hast dann machst du zuerst z.B. 100 Platten mit je 100 Teilen mit dem Schrupper, danach spannst du um und fängst an zu runden.
Grüsse David

Ich würde sagen bei Holz ist das auf Vorrat einseitig fräsen keine besonders gute Idee.
Zumindest müsste dazu sichergestellt sein dass sich Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht ändern.

Ein Wechsler wäre da sicher empfehlenswert, auch eine möglichst große Aufspannfläche.
Auch Vakuum in Verbindung mit exkaten Anschlägen würde da helfen die Platten gerade zu halten.
Es ginge aber auch Paßbohrungen in die Platte zu machen und diese damit zu befestigen.
Die Platten müßten immer bis auf den 1/10mm exakt gleiche Größe haben damit es nach dem Drehen der Platte keinen Versatz gibt.

Mit Metall ist das die normale Vorgehensweise wenn man sowas macht.
Der Werkstoff Holz ist da problematischer.
 
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DZaech

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Mit dem auf Vorrat fräsen meinte ich eigentlich gleich ganz durchfräsen, und wirlich nur stirnseitig Haltestege lassen. Dann sollte das relativ gerade bleiben.

Wie gesagt, mit einem BAZ mit Traversentisch wäre die Serie nicht so das Problem, Vorgehen wie beschrieben mit einer aufgelegten MDF mit Rampamuffen für die vier Schrauben. Den Tagesbedarf jeweils am Morgen formatieren auf der Maschine und die Passbohrungen setzen, dann sollte das auch beim Werkstoff Holz machbar sein. Oder zum genauen Ausrichten die Anschlagzapfen nutzen und die Befestigungslöcher mit etwas Spiel bohren.
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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Hallo Ben
die Anmerkungen von @DZaech musst du schon ernst nehmen, aber letztendlich musst du entscheiden was du machen und ggf. riskieren willst. Die Verhältnisse + Erwartungshaltung in Siebenbürgen sind vielleicht auch etwas anders als in der Schweiz. Eine realistische Chance hast du - ob du damit Geld verdienen kannst kann dir vorher keiner sagen...
Okay, die Vakuumidee ist vom Tisch, da die 13cm2 anscheinend nicht mal annähernd für Hartholz ausreichen.
Bei 13 cm2, einer geometrischen Überdeckung von 75% und einem Unterdruck von 60% hättest du eine Anpresskraft von ca. 6kg. Vergiss es ...

Den Vorschlag von @teluke ist absolut zielführend und Erfolg versprechend. Um ihn dir etwas besser verständlich zu machen habe ich die @teluke Lösung vom Ablauf her mal visualisiert. Siehe unten. Den Ablauf kann / muss man je nach Maschine und Peripherie noch optimieren. Aber als Einstieg und erster Versuch wäre das ok.
  • die Anzahl der Trennstege (2 oder 3)muss man ausprobieren
  • Position der Trennstege so, dass die Nacharbeit (Beischleifen der Haltestege + Verrunden der kleinen Einzelteile gut zu machen ist
  • Abfallmaterial (grüner Rest unten) so, dass er stabil genug ist um die Teile über die Haltestege zu halten
  • nicht mit stehender Maschine (Spindel dreht natürlich) ins Material eintauchen, sondern mit Anfahrschräge von Außerhalb. Dann gibt es keine Brandstellen im Fertigteil. Anfahrschrägen erzeugen CAM-Programme auf Knopfdruck.
  • Der Fräserdurchmesser 6mm ergibt sich durch den Daumenwert Frästiefe = Fräserdurchmesser bei 2,5D Fräsungen. Achtung gut absaugen - die Späne müssen weg sonst gibt es Werkzeugbruch!!!
  • Die Geschwindigkeit der Fräse nur zu ca. 70% ausnutzen wenn du keine Wegrückmeldung von den Achsen hast. Wenn die Schrittmotoren beim Bearbeiten Schrittverluste machen, kannst du die ganze Platte in die Tonne treten.

Vielleicht einfach mal das Teil zeichnen, in ESTCAM importieren (das Programm kann man kostenlos mit vollem Funktionsumfang testen) bearbeiten und dann in ESTLCAM die Simulation fahren. Dann wird auch vieles klarer.

X-Y Fräsgeschwindigkeit mit einem "normalen" VHM-Spiralnutfräser 6mm in Buche ca. 3,5 bis 4 m/min. Bei Schruppfräsern noch deutlich höher - die dafür erforderlichen Geschwindigkeiten und Steifigkeiten (Schnittkräfte) bringen die "kleinen" CNC-Fräsen i.d.R. aber nicht.
Spindeldrehzahl 24.000 U/min

Viel Erfolg bei deinem Projekt
Alois

Frässtrategie.jpg
 
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teluke

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Mit dem auf Vorrat fräsen meinte ich eigentlich gleich ganz durchfräsen, und wirlich nur stirnseitig Haltestege lassen. Dann sollte das relativ gerade bleiben.

Wie gesagt, mit einem BAZ mit Traversentisch wäre die Serie nicht so das Problem, Vorgehen wie beschrieben mit einer aufgelegten MDF mit Rampamuffen für die vier Schrauben. Den Tagesbedarf jeweils am Morgen formatieren auf der Maschine und die Passbohrungen setzen, dann sollte das auch beim Werkstoff Holz machbar sein. Oder zum genauen Ausrichten die Anschlagzapfen nutzen und die Befestigungslöcher mit etwas Spiel bohren.

Verstehe.
Ja, mit einer mdf-Platte als Unterlage wäre das auch eine Möglichkeit.

Ich bin von einem Stahltisch ausgegangen und da ist dann das direkt Durchfräsen nicht empfehlenswert.
 

teluke

ww-robinie
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@Alos
Im Prinzip so richtig.
Der Nutfräser sollte aber so breit sein dass der anschließende Fräsgang mit dem Abrundfräser nur nutzenseitig eingreift.

Hat den Vorteil dass der Nutenfräser breiter (stabiler) sein kann und dass der Rundungsfräser nur halb so viel zum abknabbern hat.

@Sox
Hermannstadt hat mir gut gefallen.
Ich war vor einigen Jahren dort als es Kulturhaupstadt war.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Der Nutfräser sollte aber so breit sein dass der anschließende Fräsgang mit dem Abrundfräser nur nutzenseitig eingreift.
Da hast du natürlich absolut recht. Aber ehrlich gesagt war ich zu faul das nochmal zu ändern als ich es gesehen habe:emoji_innocent:

Wie groß der Durchmesser ist / sein darf ist auch eine Frage der Stabilität wenn die Frästiefe fix ist. Du bist da aus dem Metallbereich vielleicht etwas "verwöhnt" denn bei uns Metallern geht es Schnittkräftemäßig ja ganz anders zur Sache...:emoji_slight_smile:. Bei Holz würden sich die Maschinen dann totlachen.

Viele DIY-Fräsen (Ben denkt über eine DIY-Vollholzfräse nach (!!!)) haben bei D=8 und t=5,5 ihre Leistungsgrenze bestimmt schon weit überschritten. Aber das muss er alles ausprobieren. Wird sicher aufregend und auch lehrreich. Ich finde es aber gut, dass er sich im Vorfeld viele Gedanken macht und frägt. Das Geld für so ein Projekt ist schnell versenkt.
Es gibt ja auch Leute die "3D-drucken" sich eine CNC-Fräse, bauen ein paar Alu-Profile drumherum, rüsten sie mit einer 500W Spindel aus und wundern sich dann, dass die Ergebnisse eher überschaubar sind. Kostet aber trotzdem alles Geld...

Viele Grüße
Alois
 
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Sox

ww-fichte
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Ich denke das Projekt und die Stückzahl überschätzt du stark. Da wird deine Holzfräse definitiv aufgeben bevor das Zeug durch ist. Auch eine andere günstige China-Fräe oder Klein-CNC ist nicht zum Dauereinsatz gedacht und wird wochenlange Fräsorgien in Buche nicht aushalten. 80000 Stück sind keine kleine und auch keine mittlere Serie im Holzbereich, sondern schon eine echte Grossserie. Auf einem BAZ ist das ganz sicherlich machbar. Halt dir immer vor Augen was für ein Riesenstapel 80‘000 Stück sind. 5-10% Reserve solltest du auch noch einplanen bei deiner Stückzahl. Ausschuss entsteht und Holz ist kein homogenes Material. Aber dazu später, zuerst etwas vorneweg:

Ich finde solche Ideen immer interessant, und auch lobenswert dass du das machen willst, aber wenn schon, dann bitte richtig, sonst wird das mit Garantie nichts. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, und nimm die folgenden Sachen bitte nicht persönlich. Aber für mich sieht das noch sehr unsicher und (so wie angedacht) erfolglos aus. Folgende Punkte sind zuerst zu klären:

-Du möchtest davon leben. Wie genau stellst du dir das vor? Also bevor du irgendetwas produzierst musst du dein Gewerbe anmelden, eine Firma gründen etc.

-Du willst weitere Aufträge annehmen und dich als Lohnfertiger etablieren. Mit deinen Ideen bist du da aber definitiv auf dem falschen Dampfer, auch wenn das hart tönt. Du hast null Erfahrung mit Holz, null Erfahrung mit solchen Stückzahlen und dir fehlt jegliche Ausrüstung. So kannst du das nicht angehen, auch wenn es hart tönt. Entweder du nimmst ein gewissen Startkapital in die Hand (sagen wir mal mindestens 50'000€), oder es bleibt einfach ein Hobby. Aber verdienen wirst du so wie du dir das vorstellst nichts. Der erste Auftrag wird auch niemals Gewinn abwerfen, das ist halt so im Handwerk. Auch der zweite noch nicht, denn von nichts, kommt nichts. Du kannst nicht ohne Ausrüstung einen Industrie-Auftrag ausführen und dabei noch verdienen. Das geht einfach nicht...

- Wo möchtest du denn arbeiten? Eine Werkstatt brauchst du schon, ein Hobbykeller ist für sowas definitiv nicht das richtige. Und gewerblich muss sowas dann auch gewisse Vorschriften erfüllen.

-Materialmässig weisst du was du tust? Selbst wenn wir nur von lächerlichen 20cm2 Materialbedarf pro Form ausgehen brauchst du insgesamt 160m2 Platte dafür. Ich würd eher mal sagen schlussendlich wirst du mindestens 200m2 brauchen. Wie schneidest du das zu? Eine Striebig oder mindestens eine FKS brauchst du schon um vernünftige Rohstücke herzustellen... Und kein Hersteller wird dir das im zehn Tranchen liefern, Lagerkapazität musst du demnach auch haben.

-Ohne Nacharbeit fräsen bedeutet extrem scharfe und hochwertige Werkzeuge, bei 80'000 Stück wirst du Werkzeugkosten von 600-1000€ haben. HM-Bestückte Oberfräser sind dafür definitiv ungeeignet. Du möchtest 25'000lfm Kontur fräsen! Und das in Buche, die sowieso schnell verbrennt und immer scharfes Werkzeug benötigt.

-Eine gewerblich betrieben CNC muss Schutz-Einhausungen haben, evtl. eine Trittmatte, ein Schutzgitter, muss Staubgrenzwerte einhalten etc. etc. Ein Eigenbau mit Chinaspindel ist für ein Gewerbe denkbar ungeeignet (auch wenn ich sonst nichts gegen kleine Modifikationen habe).

-11mm Buche ist nicht viel, um das aber vernünftig bei so einer Stückzahl zu bearbeiten wäre ein kleines BAZ schon sinnvoll, mit WZ-Wechsler.
Sowas: Winter PTP 900x3000 wäre in meinen Augen für Lohnfertigung von Kleinteil-Grossserien aus Massivholz das absolute Minimum.

Diese Punkte musst du dir vor Augen halten...


Zum Fräsen: Am besten fräst du die Teile verschachtelt wie von @teluke schon angetönt. Mein Vorschlag:

Du fräst die Teile aus einer Platte jeweils gedreht zueinander aus. Mit einem 8mm Schrupper. Du lässt stirnseitig je 4mm Steg stehen. Aber du fräst das ganze unter einmal durch, das geht durchaus und ist ja nur die Schruppfräsung. Die Platte positionierst und befestigst du am besten mit Passchrauben auf einer Umterlageplatte , welche fix auf der Maschine ist. So ist auch das umdrehen kein Problem. Wenn du einen Wechsler hast, dann fräst du nun dieselbe Kontur mit dem Steg mit dem Viertelkreisfräser ab. Dann drehst du die Platte und rundest die andere Seite. Wenn du keinen Wechsler hast dann machst du zuerst z.B. 100 Platten mit je 100 Teilen mit dem Schrupper, danach spannst du um und fängst an zu runden. Die Teile sägst du dann mit einer kleinen Säge noch ganz heraus und schleifst die Stege schnell am Tellerschleifer bei. Das machst du während die Fräse arbeitet, du hast genug Zeit, schliesslich nützt es nichts wenn du der Fräse beim Arbeiten zuschaust. Und du wirst jeden einzelnen Löffel schnell begutachten und die Kanten brechen müssen, das geht nicht anders. Das ganze machst du rund drei Monate lang so....


Grüsse David
Hi, ich nehme das nicht persönlich, da ja keine Beleidigung drinnen steckt, sonder Wissen von einer Person, die diesbezüglich viel viel mehr weiß als ich. Es kann gut möglich sein sein, dass ich mich damit verschätze, aber nur wenn ich überfordert bin und weit aus meiner Konfortzone raus muss, wachse ich und lerne viel. Das will ich und dafür bin ich bereit.

Zu den Punkten von dir:
- Ein laufendes Gewerbe habe ich und müsste nur den NACE-Code aktivieren, was ich hier ruck zuck erledigen kann. Zum leben brauche ich hier in Siebenbürgen nicht viel. Außerdem läuft auf dem Gewerbe noch was, was mir nahezu meine kompletten Fixkosten deckt, mit weniger als 10 Stunden Aufwand pro Monat (für mich), was somit zeitlich irrelevant ist.

- Ich will nicht, dass es nur bei einer Lohnfertigung bleibt. Im Laufe der Zeit sollen da auch eigene Ideen verwirklicht werden. Anfangs hab ich das Startkapital nicht, sondern wollte so anfangen und mich dann steigern.

- Erst mal im Hobbykeller oder der Hobbywerkstatt im Garten (durch Corona kann ich das hier in Siebenbürgen auch gewerblich im "Homeoffice" machen (ist rechtlich schon abgeklärt). Hier ist was die Regeln betrifft, alles etwas anders als in Deutschland... Wenn es notwendig wird, dann auf eine "richtige" Werkstatt umsteigen.

- Von 200 m2 (?) bin ich nie ausgegangen und ich bin mir sicher, dass ich mich nicht verrechnet habe. (Ich gehe davon aus, dass du Kubikmeter anstatt Quadratmeter gemeint hast).
Bleiben wir bei deinen 20cm3 pro Teil. Ein m3 hat 1.000.000 cm3. Das durch 20 cm3 geteilt ergibt meiner Rechnung nach 50.000 Stück/m3. Somit wären sogar 100.000 Stück gerade mal 2 m3. Ich habe hier wesentlich mehr Lagerkapazität als 2 m3.
Meine Rechnung war sogar mit aufgerundeten 100 cm3 pro Teil. Selbst dabei wären es bei 100.000 Teilen gerade mal 10 m3 welche ich problemlos lagern kann. So habe ich zumindest gerechnet.

- Bei dem Werkzeugverschleiß bin ich von rund 2000 Euro ausgegangen, mit selbstverursachten Fehlern. Um die Fehlerkosten beim lernen gering zu halten habe ich an weiches Holz und günstige Fräser als Lehrmaterial gedacht. Um auf deine Annahme zurück zu kommen, dass kleine Maschinen das nicht aushalten: Da sollte dann noch etwas Spiel für eine Ersatzspindel übrig sein und evtl auch für einen Ersatzsatz CL-Schrittmotoren. Oder meinst du, dass auch die KUS und Linearschienen das nicht mitmachen?

- Die ganzen Maßnahmen in diesem Sinne sind in meinem Fall nicht notwendig, da nicht in Deutschland und Coronaausnahmesituation. Notfalls kann ich die Schutzmechanismen bauen, da ich zu meiner Zeit im Werkzeugbau in Deuschland u.a. Schutzmechanismen für und an Spritzgussmaschienen gebaut hab... Handwerklich und beruflich bin ich der eierlegende Wollmichsau-Typ.

- So eine Maschiene ist finanziell aktuell nicht stemmbar und ich will nicht die Bank ins Boot holen.

Die Idee von @teluke finde ich sehr gut, nachdem meine ursprüngliche Idee Mist war.
 

Sox

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Im Prinzip so richtig.
Der Nutfräser sollte aber so breit sein dass der anschließende Fräsgang mit dem Abrundfräser nur nutzenseitig eingreift.

Hat den Vorteil dass der Nutenfräser breiter (stabiler) sein kann und dass der Rundungsfräser nur halb so viel zum abknabbern hat.

@Sox
Hermannstadt hat mir gut gefallen.
Ich war vor einigen Jahren dort als es Kulturhaupstadt war.
Kingt logisch und wird so auch umgesetzt. Sollte damit ja auch weniger Verschleiß am Abrundfräser sein.

Stabiler klingt gut. Wie sieht es dann mit der Abnutzung aus, da dann mehr Material abgetragen wird? Da überwiegt die Stabilität?

@teluke
Ist auch eine schöne Stadt. Und es ist super, dass hier sehr viele Deutsch sprechen :emoji_wink:
Das müsste 2007 gewesen sein. Damals wars noch mein Urlaubsziel, und seit knapp 3 Jahren ist Hermannstadt zu meinem Wohnsitz geworden :emoji_wink:
 

DZaech

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Ich reden von Quadratmetern, da ich denke dass du Platten kaufst und da ist das am relevantesten.... Ein m2 hat nur 10‘000cm2... ergo ergibt das bei 20cm2 pro Stück dann 500 Stk pro m2. Also 160m2 total.

Oder möchtest du das Holz selbst aushobeln?
 
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Stabiler klingt gut. Wie sieht es dann mit der Abnutzung aus, da dann mehr Material abgetragen wird? Da überwiegt die Stabilität?
Das kann man im Vorfeld nicht sagen. Wenn du Closed-Loop gehen willst, dann ist das schon mal gut.
Die Steifigkeit, max. Beschleunigungen / Dynamik und Geschwindigkeiten sowie ggf. die Rattergrenze / Resonanzfrequenz kannst du nur empirisch an deiner (vorhandenen) Fräse austesten. Und auf diese Ergebnisse musst du dann deine Frässtrategie abstimmen.

Viele Grüße
Alois
 
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Holzfummler

ww-robinie
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Hi Ben,
wenn du die Idee mit der Portalfräse(n) weiter verfolgst, benötigst du dazu eine gute, integrierbare Absaugung. Schon deshalb um deine Lungen zu schützen und die Staubbelastung der sich bewegenden Teile und damit die Instandhaltung gering zu halten. Fürs Fräsen aus dem Nest würde ich dann doch zu einer Fräse mit Wasserkühlung greifen, denke, dass solch eine deutlich robuster ist.

Für die Kantenbearbeitung (Abrunden) würde ich eher zu einer Tischfräse (oder OF eingebaut) tendieren. Das hätte den Vorteil der Fräsanpassung bzgl. der Holzmaserung sowie die gleichzeitige optische Q-Kontrolle der Teile (Ausrisse, Absplitterungen). Ein Problem beim Nesting mit Endbearbeitung könnte ein sich leichte Verziehen des Holzes sein (je nach innerer Spannung und Jahresringenverlauf). Dann hättest du immer Absätze, die du nacharbeiten müsstest.

Gruß
Thomas
 
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teluke

ww-robinie
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@teluke
Ist auch eine schöne Stadt. Und es ist super, dass hier sehr viele Deutsch sprechen :emoji_wink:
Das müsste 2007 gewesen sein. Damals wars noch mein Urlaubsziel, und seit knapp 3 Jahren ist Hermannstadt zu meinem Wohnsitz geworden :emoji_wink:
[/QUOTE]

So lange ist das also schon her.
Erinnere mich auch noch gut an das "schwimmen" im Bärensee in Sovata und den Aufenthalt in einer großen Salzkaverne dort in der Nähe.

Anschließend sind wir ans schwarze Meer gefahren.
Dort war es uns, obwohl im besten Hotel am Stran (Constanta), zu laut und zu schmutzig.

Danach sind wir im Donaudelta herumgefahren und das war toll, eine echte Zeitreise.
Von dort dann gemütlich durch die riesigen Kapaten-Wälder zurück nach Ungarn.

Wir reden schon jahrelang davon dass wir das mal wieder machen müssen.
 
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Sox

ww-fichte
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Ich reden von Quadratmetern, da ich denke dass du Platten kaufst und da ist das am relevantesten.... Ein m2 hat nur 10‘000cm2... ergo ergibt das bei 20cm2 pro Stück dann 500 Stk pro m2. Also 160m2 total.

Oder möchtest du das Holz selbst aushobeln?
Achso hattest du das gemeint, ich dachte dann auch an 200 m2 Lagerfläche. Das hatte ich wegen "Lagerfläche falsch verstanden. Selbst wenns nur einen Meter hoch gestapelt wird, ist ausreichend Lagerplatz vorhanden.

Selbst hobeln nicht, ich habe sonst ja schon mehr als genug damit zu tun, wenn es klappt :emoji_wink:
 
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