Putzhobel von Kunz

rafikus

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Wer sich mit Hobel auskennt, weiss was er will, bereit ist aufzuarbeiten und das kann, für den ist der Gebrauchtmarkt eine feine Sache.
Ansonsten ist das Glücksspiel und der Kunz für 60,- hat somit seine Berechtigung finde ich.
Ich sehe das anders, der Gebrauchtmarkt kann gerade eine sehr gute Grundlage sein um irgendwann mal wissen zu können, was man will.
Ich habe schon einige Hobel auf dem Flohmarkt für 5 bis 10 Euro gekauft, welche neuen in nahezu nichts nachstanden (hier meine ich die Holzhobel). Für diesen niederigen Preis kann man nach Herzenslust herumexperimentieren, da darf sogar was kaputt gehen. Neue hölzerne Hobel sehe ich auch nicht als eine Alternative an, da die wirklich guten auch keine zweifuffzig kosten und man da durch einen Aufkleber mit der Aufschrift "gebrauchsfertig" ganz schön auf die Nase fallen kann.
Ich habe nur zwei mal einen metallenen Hobel auf dem Flohmarkt gesehen, der eine war mir zu teuer, der andere (Stanley Nr. 4) leistet mir sehr gute Dienste.
Wer nicht weiß, wie ein metallener Hobel fuktionieren kann und muß, und es erst an einem preiswerten ausprobieren möchte, der braucht auch keine 60 Euro ausgeben, das geht schon ab 14 Euro.

Mein Fazit ist: entweder einiges mehr als 100 Euro ausgeben und sich an Empfehlungen aus einem Forum wie z.B. hier halten. Oder viel preiswerter einen Hobel zum Kennenlernen und Experimentieren kaufen. Dazwischen scheint es nichts zu geben.

rafikus
 

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Wer nicht weiß, wie ein metallener Hobel fuktionieren kann und muß, und es erst an einem preiswerten ausprobieren möchte, der braucht auch keine 60 Euro ausgeben, das geht schon ab 14 Euro.

Hallo Rafikus,

im Groben sind wir in etwa gleicher Meinung, nur in den Details muss ich noch etwas Senf dazu geben:
14,- € hier und 12,- € da und man selbst ist sich nicht sicher ob man zu blöd ist oder der Hobel Murks ...
da geht Zeit ins Land bis man das weiß und bis dahin schaut man in die Foren, gibt nochmal Geld aus, Meinungen gehen auseinander...
Ich verteidige mein grünes Zeug kein bisschen, ist mir auch egal, habe ein buntes Potpourri, nur wie es aussieht, hat ausser der TE und mir keiner praktische Erfahrung mit dem Dingens und Wolfgang hat verständlicherweise nicht mit Hammer und Zange an dem Hobel herum experimentiert. Da bin ich mittlerweile schmerzfrei, da wird sofort nachgebessert wenn die Basis gesund ist. Produkt reift beim Kunden.
 
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rafikus

ww-robinie
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14,- € hier und 12,- € da und man selbst ist sich nicht sicher ob man zu blöd ist oder der Hobel Murks
Es ist schön zu sehen, dass man auf gleichgesinnte Leidensgenossen treffen kann.
Vor laaaaanger Zeit hatte ich mal einen hölzernen Hobel in der Hand und war auch sehr enttäuscht, dass ich keinen Span damit erzeugen konnte. Mir war damals einfach nicht bekannt, dass man auch die Spiegelseite an einem Hobeleisen schleifen muß. Obwohl ich gemerkt hatte, dass die Spiegelseite konkav ist und man damit niemals vernünftig hobeln kann, habe ich den Gedanken nicht zugelassen, dass ich dort auch schleifen muss. Das Fehlen einer vernünftigen Einspannmöglichkeit tat den Rest.
Viel später war dann mein "erster" Hobel ein Hilka, aus einem Britischen Argos-Katalog. Die Qualität etwa wie bei den Anant-Hobeln. Damit hatte ich gelernt, worauf es ankommt, wenn man solch eine "profane" Arbeit verrichtet wie Span-herstellen.

Jetzt aber zurück zum Eigentlichen.
Für 14,- € kann man nicht wissen, ob man zu blöd ist, aber der Grund für dieses Thema zeigt doch, dass man es auch bei 60,- nicht kann.
Deshalb vielleicht doch lieber die 14,- Ausgeben?
Wie ich in meinem Thema über den Ziehklingenhobel schon geschrieben habe, ich glaube nicht, dass der Hersteller sich einen Gefallen damit tut, Werkzeuge mit solchen Mängeln auszuliefern. Vielleicht dann doch lieber es sein lassen?

rafikus
 

LuckyDanni

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Hallo Andreas,

Kunz Plus Hobel sind viel mehr als nur "brauchbar" immerhin geht die Konstruktion auf äußerst ambitionierte und berufene Kreise des Woodworking-Forums zurück.
Richtig dem Kunz Plus fehlen die feinen polierten Rundungen des Clifton und die edlen Tropenholzgriffe der etablierten Marken, technisch braucht er sich nicht zu verstecken, das wo es drauf ankommt ist perfekt ausgeführt und wer sagt eigentlich das heimische Kirsche als Griffholz nicht edel ist?

Gruß Dietrich /der mit seinen Kunz-Plus sehr zufrieden ist.

Kann ich bestätigen.
 
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