PV-Anlage

odul

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In einer der letzten ct-Ausgaben waren ja Artikel zu dem Thema PV. Aber wenig zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Und gar nichts zum Thema Inselbetrieb. Letzteres wäre für mich ein Muss. Einiges hat sich ja auch geändert: keine EEG-Umlage mehr, max. 30kW. Ich hätte hier 300qm Dachfläche, geringe Neigung, überwiegend ost-west-Ausrichtung, etwas Süd und Nord.

Weiß jemand, wie es mit der Verfügbarkeit aussieht?

Ich lese mich ja gerne selber etwas ein. Aber vielleicht kann mir jemand ein paar gute links nennen, wo die Informationen aktuell, sachlich und nicht zu ausschweifend sind.
 

IngoS

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Hallo,

ne echte Insellösung wird nicht mit einer PV Anlage bei den üblichen Ansprüchen klappen. Da kommt im Winter einfach viel zu wenig Sonne an und im Sommer hättest du einen riesen Überschuss.

Gruß Ingo
 

heiko-rech

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Hallo,
warum denn unbedingt ein Inselbetrieb? Mit einem ausreichend großen Akku und vor allem einem auf so eine Anlage angepassten Verbrauchsverhalten kann man den erzeugten Strom nahezu komplett selbst verbrauchen. Für den Überschuss bekomme man dann ein paar Euro und kann damit den Verbrauch im Winter bezahlen. Unterm Strich hat man dann auch keine Stromkosten mehr.
Gruß
Heiko
 

KalterBach

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Aber wenig zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Momentan gibt es erste Erfahrungswerte, aber vereinfacht kann man sagen. Je mehr Autarkie, desto teurer!

Und gar nichts zum Thema Inselbetrieb.
Warum wohl. Das Thema ist komplex und es läuft sehr schnell auf die Speicherung der Energie über Wochen und Monate hinaus.

ne echte Insellösung wird nicht mit einer PV Anlage bei den üblichen Ansprüchen klappen. Da kommt im Winter einfach viel zu wenig Sonne an und im Sommer hättest du einen riesen Überschuss.
Ein Ansatz dem entgegen zu wirken ist die Wasserstoff-Batterie. Hier ist auch das Fraunhofer ISE mit von der Partie.


Hallo,
warum denn unbedingt ein Inselbetrieb?
Letzteres wäre für mich ein Muss.
Hast Du Dir das gut überlegt? Hohe Investitionskosten für was?

Ich hätte hier 300qm Dachfläche, geringe Neigung, überwiegend ost-west-Ausrichtung, etwas Süd und Nord.
Das kann gut sein, muss aber nicht. Wie steht es denn um die Themen Verschattung, Dachlast und Neigungswinkel?
 

Time_to_wonder

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Ich hab in 10/22 ne 11 kWp-Anlage beim Fachbetrieb bestellt und warte immer noch auf den Wechselrichter. Speicher gibts nicht, die Dinger sind mir brandschutztechnisch nicht geheuer. Inselbetrieb auch nicht, die automatische Abschaltung der EVU-Einspeisung ist mir zu aufwändig.

Dafür gibts aber ne Ladesäule vorm Haus und ein E-Auto, wegen Vorfürwagen-Ablösung in 12/22 steht der Zoe nun da und wartet auf Sonnenstrom. Hab die 6k€ Förderung komplett mitgenommen. (Er fährt schon, das öffentliche Ladesäulennetz ist schlicht und ergreifend klasse!)

Wirklich gerechnet hab ich nicht, mehr so ideologiegetrieben. Wir laden dann, wenn die Sonne scheint (der Ex-Vorführwagen hat nen 55 kWh-Akku, das ist nett) und können Waschmaschine, Spülmaschine und natürlich den Herd dann betreiben, wenn ein guter Ertrag reinkommt.

Mal schauen, wann der Krempel endlich eingebaut wird.

Mehrwertsteuer zahl ich für die Liederung und Montage der PV jedenfalls nicht, ist seit 01/2023 die "Förderung".
 

odul

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Es ist natürlich nicht ein dauerhafter Inselbetrieb gemeint. Dass das kaum darstellbar und bezahlbar ist, weiß ich. Es geht darum, dass wenn das öffentliche Netz ausfällt man trotzdem den Strom nutzen kann, der von der PV erzeugt wird.
 

KalterBach

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Es ist natürlich nicht ein dauerhafter Inselbetrieb gemeint. Dass das kaum darstellbar und bezahlbar ist, weiß ich. Es geht darum, dass wenn das öffentliche Netz ausfällt man trotzdem den Strom nutzen kann, der von der PV erzeugt wird.
Es braucht einen Last-Trennschalter, einen separaten Sinuswellen-Frequenzgenerator oder einen Wechselrichter der Inselbetriebsfähig ist. Eine Puffer-Batterie ist natürlich auch von Nöten/sinnvoll.
 

inselino

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Also bevor hier etwas durcheinander geht:
Inselbetrieb ist ungleich Eigenverbauch/Autarkie.

Ein Inselbetrieb setzt ein, vom normalen Stromnetz komplett getrenntes, Netz voraus. Das wirst du nicht wollen, denn dann geht bei großen Wolken der Herd aus.
Sobald du eine Anlage so betreibst, dass sie parallel zum Netz läuft, gelten alle Regeln für netzparallele Anlagen. Und ich würde sagen 99% der Anlagen auf Privathäusern sind solche Netzparallelen Anlagen. Inselanlagen ist also das falsche Stichwort. Ich schreibe später noch was zu schwarzstartfähigen Anlagen aber ich merke jetzt schon, der Post wird länger.

Jetzt gerne ein paar Worte zur Wirtschaftlichkeit. Ich habe in den letzten zwei Jahren sehr viel im Photovoltaikforum zur Wirtschaftlichkeit geschrieben. Dabei war mein Bereich meist die Speicherberechnung. Da hat sich jetzt aufgrund der massiv gestiegenen Strompreise natürlich durchaus etwas verschoben, die allgemeinen Grundzüge sind aber die selben geblieben.

Allgemeines zur Wirtschaftlichkeit von PV Anlagen
Der Goldstandard ist eine Anlage die nicht mehr kostet, als die garantierte Einspeisevergütung auf die Laufzeit einbringt.
Also nehmen wir mal an du hast ein Süddach für 15kWp. Dann geht man die PVGIS Datenbank und checkt, was da am Standort an Sonne runterkommt. Also in Mainz bei 30° Dachneigung wären das ungefähr 1100 kWh pro Jahr. Mit 7ct Einspeisevergütung ergibt das auf 20 Jahre:
1100kWH/a * 20a * 0,07€ = 1540€.
Das heißt, jede unverschattete Fläche, die du für 1540€ netto pro kWp bauen kannst, solltest du belegen. "pro kWp" heißt hier auch "alles inkl." also mit Gerüst, Wechselrichter etc.
Denn durch deinen Eigenverbrauch machst du ja immer mehr Gewinn und die Anlage wird so nur noch wirtschaftlicher.

1540€/kWp ist heute allerdings schon eher sportlich. Hier kommen jetzt noch 3 Dinge dazu die das ganze verschieben.
a) Je größer die Anlage, desto geringer ist der Preis pro kWp da einmalige Kosten wie Gerüst
--> Für Ost/West-Dächer und flachere Nord-Süd-Dächer gilt eigentlich immer die Devise so voll wie möglich machen

b) Eigenverbrauch mit Einrechnen sorgt auch bei mehr als 1540€/kWp für eine wirtschaftliche Anlage
Der Eigenverbrauch ist natürlich etwas sehr individuelles. Als Grundlage finde ich den Unabhängigkeitsrechner der HTW ganz hilfreich.
https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/
Nehmen wir mal einen Stromverbrauch von 5000kWh/Jahr an und eine PV Leistung von 15kWp dann ergibt sich ein Eigenverbrauchsanteil von 39%. 39% von 5000kWh sind 1950kWh. Konserverativ kann man hier also mal 1500kWh annehmen. Der Gewinn pro kWh liegt bei Strompreis-Einspeisevergütung-UmsatzSt auf Eigenverbrauch. Nehmen wir mal 0,4€/kWh als Strompreis dann gehen 7ct Einspeisevergütung und 5ct Steuern ab es bleiben also 0,28€/kWh übrig. Bei 1500kWh/Jahr also grob 420€ runtergerechnet auf 1kWp und 20 Jahre wären das 560€ die 1kWp mehr kosten dürfte.
Insgesamt könnte unter Berücksichtigung des Eigenverbrauchst 1kWp schon 2100€/kWp kosten das sollte selbst bei gestiegenen Rohstoffpreisen machbar sein.

c) Zusatzkosten unterjährig
Die Kosten für PV Anlagen verschieben die Wirtschaftlichkeit natürlich zur schelchteren Seite. Allerdings wird hier online auch oft sehr hoch angesetzt. Viele Gebäudeversicherungen beinhalten Hagelschäden und auch PV Versicherungen schon. Große Investitionen sind nicht nötig, aber man sollte einen Tausch des Wechselrichters auf 10 Jahre einplanen. Bei Kosten von 2000-2500€ für einen 15kW Wechselrichter kann man also vom Höchstpreis pro kWp/Jahr nochmal 100-150€ abziehen.

Soweit erstmal grundsätzliche Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit von PV Anlagen.
 

inselino

ww-robinie
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Zur Wirtschaftlichkeit von Speichern
Ein kurzer Disclaimer. Ich schreibe im folgenden über die Wirtschaftlichkeit aus monetären Gesichtspunkten. Es geht rein um die Frage, ob ein Speicher im finanziellen Sinne mehr Geld bringt als er kostet. Mir ist vollkommen bewusst, dass es auch persönliche Gründe gibt, sich einen Speicher anzuschaffen. Nur bei der Frage nach Wirtschaftlichkeit sollte man das persönliche Gefühl außen vor lassen.
Über die Wirtschaftlichkeit von Speichern ranken sich unglaublich viele Mythen im Internet und leider zu wenig konkrete Zahlen und (aus meiner Sicht) vorallem viel Augenwischerei. Durch eine gefühlte Unabhängigkeit wird ganz oft eine Rentabilität herbei phantasiert, die so in der Praxis gar nicht vorhanden ist. Man stelle sich vor jedem Holzwerker wird der Erwerb eines Waldes nebst Sägewerk als "rentabel" verkauft, weil er dann ja das Holz nicht mehr beim Holzhändler kaufen muss.

Wie berechnet man jetzt also die Rentabilität eines Speichers, dessen Rentabilität enorm von stark schwankenden Bedingungen abhängt (Nutzungsverhalten, PV Anlage etc).?
Es wird jetzt etwas länger, weil es mir wichtig ist zu erklären, wie ich auf die jeweiligen Werte in der Rechnung komme. Wem das zu langweilig ist kann bei der nächsten fetten Überschrift weiterlesen.

Im Internet finden sich eine Reihe pauschaler Aussagen die ich häufig als totalen Unfug empfinde. z.B. "1kWh pro kWp" oder "Ein Speicher bringt 30% Autarkie" etc.
Ich halte hier den Ansatz aus dem Photovoltaikforum für sehr gut. Dieser lässt sich nämlich mit Statistik untermauern und braucht keine anekdotische Evidenz ("Bei mir geht das aber").
Wir rechnen dafür mit den Ladezyklen eines Speichers und den Garantien des Herstellers.
Die Formel lautet:
Gewinn gesamt = Speichergröße * Zyklen pro Jahr * Laufzeit * Verlust * Gewinn pro kWh
Erlaubte Kosten pro kWh = Gewinn/Speichergröße

Zyklen:
Statistisch zeigt sich hier über viele Personen, die ihre Speicherdaten veröffentlicht haben, dass 200 Zyklen pro Jahr ein sehr guter Wert sind. Mehr als 220 Zyklen sieht man quasi nie, deutlich häufiger sieht man 180 oder auch mal 150 Zyklen wenn es schlecht läuft. Das liegt einfach daran, dass der Speicher im Sommer schon morgens um 10 Uhr voll ist und nichts erwirtschaftet, wärend er im Winter fast nie voll wird und ebenfalls viel weniger erwirtschaftet.
Die Hersteller geben oft Garantien für 5000 Zyklen oder 10 Jahre. Man sieht schon, unter realen Bedingungen werden in den 10 Jahren nie die Zyklen erreicht es ist aber oft so, dass dann die Steuerelektronik o.ä. hinüber ist. Wer mutig ist rechnet hier mit mehr als 10 Jahren, ich bleibe konservativ bei 10 Jahren Laufzeit aber optimistisch mit 200 Zyklen pro Jahr.


De Speicher wählen mir mal halb so groß wie die Anlagengröße also 7,5kWh, damit ist man in Sachen effiziente Speichernutzung auf der sicheren Seite. Eine Südausrichtung könnte vermutlich auch 10kWh gut laden aber das sind Details die dann mit dem konkreten Hausdach gerechnet werden müssen.
Dann der Verlust. Das heißt Speicherverluste, Lade/Entladeverluste etc., Speicherdegeneration.
Die Degeneration des Speichers wird häufig angegeben mit "nach 10 Jahren noch 80% der ursprünglichen Kapzität". Wir nehmen also an, dass der Speicher jedes Jahr um 2% abbaut das heißt im Mittel hat der Speicher eine kapazität von 90% oder 0,9.
Leider sind die Verluste multiplikativ, wenn jetzt also noch Lade/Entladeverluste und Speicherverluste dazukommen wird es z.B. 0.9*0.95*0.95 = 0,81 also nur noch 81% der eingelagerten Leistung konten am Ende abgerufen werden. daher rechne ich den gesamten Verlust mit einem Faktor von 0,8.

Ich habe ja oben mal mit 0,4€ Strompreis gerechnet und gezeigt ,dass sich ungefähr 0,28€ Gewinn pro kWh ergeben. Hier werden viel zu häufig die 0,4€ eingesetzt und damit der Speicher "schöngerechnet"


Rechnung

So jetzt haben wir alle einzelnen Angaben beisammen:
Gewinn = 7,5kWh/Zyklus * 200 Zyklen/Jahr * 10 Jahre * 0,8(Verlustfaktor)*0,28€/kWh = 3360€
Kosten pro kWh = 3360€/7,5kWh = 448€.
Für den Preis von 448€ pro kWh wirt du keinen Speicher bekommen. Die liegen eher bei 1000€ pro kWh.

Man kann die Rechnung auch ein wenig umdrehen:
Speicherkosten/(Speichergröße*Zyklen*Laufzeit*Verlust) = Rohpreis pro kWh (hinzu kommen Steuern und entgangene Einspeisevergütung, beides haben wir ja oben schon rausgerechnet)
Daraus ergibt sich dann bei 1000€/KWh
7500€/(7,5kWh/Zyklus * 200 Zyklen/Jahr * 10 Jahre * 0,8(Verlustfaktor) = 0,625€.
Da kommen dann noch Steuern und Einspeisevergütung drauf, damit landen wir grob bei 0,77€.
Der Strompreis müsste also üebr die nächsten 10 Jahre im Mittel bei 77ct liegen, wenn er aktuell bei 40ct liegt müsste er also bis 2033 auf 1,14€ klettern.
Wer das für realistisch hält, der kann einen Speicher für diesen Preis als rentabel betrachten.
 

inselino

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Nur um mal die Absurdität von Speicherpreisen aufzuzeigen.
Das E3/DC Hauskraftwerk mit 10kWh kostet grob 12.000€ das entspricht einen preis von 1200€ pro kWh.
Ein neuer Tesla kostet rund 900€/KWh und damit meine ich nicht die Batterie, sondern da gibt es quasi das ganze Auto drumrum gratis dazu.

Notbetrieb bei Stromausfall
Das ist insgesamt nochmal ein ganz eigenes Thema.
Damit du bei einem Stromausfall nicht zurück ins Netz speißt müssen entsprechende Vorkehrungen (Lasttrennschalter etc.) eingerichtet werden. Dazu muss dein Wechselrichter+Akku schwarzstartfähig sein und das sind die allerwenigsten Systeme. Das erwähnte super teure System E3/DC von Solar Edge kann sowas aber das baut auch für die Solaranlage auf unnötig teure und fehleranfällige Optimierer auf, das würde ich nicht tun wenns keine komplizierte Dachform ist.

Ich sage mal so, der wirtschaftliche Schaden bei einem kurzen Stromausfall beläuft sich in den meisten Haushalten auf 0. Selbst bei einem oder zwei Tagen was schon enorm lange wäre (durchschnitt im letzeten Jahr ungefähr 15min pro Haushalt im Jahr) reden wir ja in 95% der Fälle über verdorbene Lebensmittel im Kühlschrank.
Klar bei einem durchgehend klimatisierten Meerwasseraquarium mit einem Fisch und Korallenbesatz im 4stelligen Bereich sieht das anders aus. Ist aber doch ein eher seltenes Phänomen.

Dann kommt der Stromausfall nach Murphys Law natürlich auch im Winter wärend alles grau ist.

Wer ernsthaft Sorge darum hat sollte sich einen Generator nebst 2 Kanistern Diesel in die Garage stellen und das ganze einmal im Jahr testen. Das ist deutlich günstiger, effizienter, länger haltbar und vor allem sicherer als so ein komischer Akku im Keller der immer leer ist, wenn man ihn braucht.
 

Mitglied 24010 keks

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Für den Preis von 448€ pro kWh wirt du keinen Speicher bekommen. Die liegen eher bei 1000€ pro kWh.
Hmmmm....
Um 250€ / kWh https://www.ebay.de/itm/17556047892...ar=474898675955&widget_ver=artemis&media=COPY

Um 360€/kWh
https://www.ebay.de/itm/13423985713...eKJOTAnSLC&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Die Akkus aus dem ersten Link kenne ich nicht, finde ich aber spannend.
Die Pylontech sind aber über die meisten Zweifel erhaben. Die werden sogar bei vielen Expeditions LKW seit vielen Jahren eingebaut und betrieben.

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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1540€/kWp ist heute allerdings schon eher sportlich.
Und auch hier Hmmmmm...
Die Module gibt's doch inzwischen wieder an vielen Stellen für 130-150€ / 420W. Also 300-360€ / kWp. Da ist dann ganz viel Luft für Installation, WR usw. bis man bei den 1500€ angekommen ist.
Ich bin mir sicher, dass man für um 1000€ / kWp eine 10kWp Anlage aufs Dach bekommt.
Ja natürlich nicht von den unverschämten Anbietern die da derzeit völlig überlastet unterwegs sind aber wenn man sich etwas selbst drum kümmert...

Gruß Daniel
 

Küstenharry

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Mich würden eure Marktpreise auch interessieren.
Ich habe ein Angebot vorliegen für eine 6kwp Anlage. Kostenpunkt 15000€
 

Eiche18

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Und auch hier Hmmmmm...
Die Module gibt's doch inzwischen wieder an vielen Stellen für 130-150€ / 420W. Also 300-360€ / kWp. Da ist dann ganz viel Luft für Installation, WR usw. bis man bei den 1500€ angekommen ist.
Ich bin mir sicher, dass man für um 1000€ / kWp eine 10kWp Anlage aufs Dach bekommt.
Ja natürlich nicht von den unverschämten Anbietern die da derzeit völlig überlastet unterwegs sind aber wenn man sich etwas selbst drum kümmert...

Gruß Daniel

Da muss man aber berücksichtigen wo/wie die Module gebaut werden, welche Qualität sie haben (Glas/Glas vs. Glas/Folie) .... und dann kommt ja noch die UK dazu, die Montage, .... nur den Modulpreis pro kWp mit dem kWp Preis einer Anlage inkl. allem zu vergleiche ist zu kurzsichtig.
 

odul

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Da muss man aber berücksichtigen wo/wie die Module gebaut werden, welche Qualität sie haben (Glas/Glas vs. Glas/Folie) .... und dann kommt ja noch die UK dazu, die Montage, .... nur den Modulpreis pro kWp mit dem kWp Preis einer Anlage inkl. allem zu vergleiche ist zu kurzsichtig.

Das Extrem ist ja, sich eine Anlage komplett im www bei verschiedenen Anbietern zusammenzustoppeln. Da wäre ich vorsichtig.
Das andere Extrem ich lasse mir alles von einem ortsansässigen Anbieter schlüsselfertig montieren. Das wäre auch nicht mein Stil.

Ich bin hier noch auf Input gespannt.
 

fried.chycken

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Ich habe gerade letzten Oktober eine 10kW Anlage mit 5kW Akku auf dem Dach meines Elternhauses verbaut.

Module selbst besorgt (190€ brutto/ Stück vom Händler) UK online bestellt, Dachhaken vom Dachdeckerbedarf. Alles zu viert an einem Samstag selbst montiert, gesichert am Seil (ohne Gerüst).

Im Keller hat alles der Elektriker gemacht, Wechselrichter und Akku sind von Huawei. Bestellung im September, Einbau im Januar.

Gesamtkosten waren ca. 15000€ (teils Brutto, auf Wechselrichter und Akku gab's schon keine Steuer mehr).

Akku machte knapp 4500€, damit liegen wir ohne Akku bei 1050€ brutto/kW Peak. Allerdings mit Eigenleistung.

Wir erzeugen also billiger, als wir einspeisen (konservativ gerechnet).

Der Akku ist persönlicher Spaß.
 

odul

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Also alles Elektrische hast du von deinem Eli bezogen, den Rest woanders?

Welche Module?

Wieviele Strings/Wechselrichter? Dachausrichtung?
 

inselino

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@keks010982
Ich rechne mit den Preisen die du üblicherweise bei einer Menge Anlagenbauern und Solarteuren bekommst. Du wirst hier und da günstigere finden aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Ja die Module sind im Einkauf billiger und ja die Margen sind nicht zu vernachlässigen. Es ist eben in der Branche übrig nicht nur Materialkosten+Arbeitszeit zu rechnen sondern Materialkosten+Aufschlag + Arbeitszeit.
Das PV Forum hat einen Haufen Angebote:
https://www.photovoltaikforum.com/board/41-angebote-eeg-photovoltaikanlage/
Auf den ersten 2 Seiten finden sich unter 40 Einträgen 5 Stück die unter 1500€/kWp sind die anderen bewegen sich oft sogar jenseits der 2000€/kWp.
Bei denen die drunter liegen ist keine unter 15kWp (wie geschrieben je größer die Analge desto günstiger das einzelne kWp) und zumindest eine der 5 hat auch nur so einen guten Preis pro kW weil Speicher und Wechselrichter nicht mit eingerechnet wurden.
Das ist aus meiner Sicht doch recht deutlich. Und auch die ersten Beiträge hier im Forum dazu zeichnen ja ein Bild, dass meine Rechnung nicht so daneben liegt (Angebot 6kWp 15k€ ist absurd, 10kWp für 10k€ ist ok, Speicher liegt auch bei 900€/kWh und damit eher unrentabel).

Insgesamt gilt aber, das PV im Eigenbau immer noch sehr rentabel ist und auch Speicher im Eigenbau rentabel werden können. Ob man ein selbst zusammengebauten Akku mit entsprechendem Gefährdungspotential in seinen Keller stellt bleibt jedem selbst überlassen. Die Dinger haben sicherlich eine CE Kennzeichnung ob diese sich aber auch über die z.T. absurden Stacks aus Akkus erstreckt die z.T. im Internet zu sehen sind wage ich zu bezweifeln. Und die 100€ im jahr ist es mir nicht wert da mit der Versicherung zu streiten.

Für den Eigenbau würde ich an den Nutzer @DasMoritz verweisen, die PV Anlage auf seinem Haus und seiner Gartenlaube hat er selbst geplant und gebaut und betreut im PV Forum auch ein bisschen den Bereich für PV in Eigenleistung. Hier im Forum hat er seine Gartenhütte geplant.
 

Mitglied 24010 keks

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Hier gibt's z.B. 15kWp incl. Aluprofile für 5500€. Da fehlen dann noch Dachhalter, Klemmprofile, paar Meter Kabel, die Montage auf dem Dach und elektrisch und natürlich ein Wechselrichter.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Das sollte sich mit knapp 10.000€, die bis zur Grenze 1000€/kWp sind, doch eigentlich ganz entspannt hinhauen.
Montage mit 2 Mann (und zwei selbst gestellten Helfern) in zwei Tagen incl. verstringen... Ja und dann braucht der Eli noch paar Stunden... Also 3 Mann 2 Tage = 4000€. Sind immer noch 6000 für WR und Dachhaken und Kabel übrig... Das sollte in dem Bereich doch hinhauen.

Da muss man aber berücksichtigen wo/wie die Module gebaut werden
In China! Wo sonst? Ebenso wie fast alle Wechselrichter...

Ich habe ein Angebot vorliegen für eine 6kwp Anlage. Kostenpunkt 15000€
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Das würde ich niemals bezahlen.
 

RUMBA

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300qm Dachfläche, würden ja circa 150 Module draufpassen. bei 400 Wp pro Modul würdest Du 60kwp hinbekommen.

30 kwp willste nur. grob macht das einen Ertrag von 30kwh im Jahr.

Aber ab wann macht der Hausanschluß auch nicht mehr mit, also ab welcher Leistung?
Das ist ja auch zu beachten.

Im Sommer haste natürlich Strom ohne Ende, im Winter wird es weniger, aber bei 30kwp kommt prozentual natürlich wenig vom Dach, aber doch mehr als bei den 5-10kwp Anlagen.

Wenn Speicher, würde ich zuerst eine Größe wählen die meine Grundlast für 24 Stunden liefern kann.
So bekomme ich wahrscheinlich mehr Zyklen im Jahr hin. (ausgenommen jetzt mal das man den Speicher am besten immer zwischen 30 und 80% bewegt)

Aber der Speicher wird halt circa die 1k pro Kwh kosten.
1 Kwp mehr auf dem Dach kostet wahrscheinlich auch "nur" 1k mehr.

Rechne ich grob 5kwh Speicher gegen 5kwp
Speicher bringt bei 200 Zyklen dann 1000kwh mehr Eigenverbrauch. Ersparnis grob bei 40 Cent 400€ im Jahr.
5kwp bringen 5000 kwh im Jahr. bei 8 Cent bringen mir die dann auch 400 € mehr Ertrag im Jahr.
Eigentlich bringen die 5kwp mehr auf dem Dach noch etwas mehr Profit, da dadurch auch mehr Strom an schlechten Tagen produziert wird.
Der dann auch selber Verbraucht werden kann.

Also ich würde zum jetzigen Zeitpunkt eher mehr Leistung auf das Dach bauen, als mir nen Speicher in den Keller zu stellen.
Da man den Speicher einfacher nachrüsten kann. als die Leistung auf dem Dach zu erhöhen.
Und nimmt man den Batteriespeicher oder dann doch nen Wärmespeicher oder beides.



Gruß,
Rumba
 
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