PV-Anlage

teluke

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Bei uns ist das so (wenn man von EON die Genehmigung bekommt) dass EON den, nicht direkt selbst verbrauchten, Strom abnimmt ohne Vergütung und man damit das Recht hat die gleiche Strommenge kostenlos wieder von EON zu beziehen.
Das ist natürlich interessant weil so EON quasi als Batterie funktioniert.
Aus dem Grund haben wir eine 55kWp Solaranlage bestellt (mit Rücktrittsrecht wenn EON die Anlage nicht genehmigt).
Dafür zahlen wir 52500€ fertig montiert.
Ich denke das lohnt sich.
 

odul

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Ah, der Pferdefuß ist dann wohl, dass man es nicht schafft, die eingespeiste Menge auch wieder komplett zu beziehen?! Zumindest nicht, wenn man nicht auch Großverbraucher ist.

In D bisher undenkbar.
 

inselino

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Hier gibt's z.B. 15kWp incl. Aluprofile für 5500€. Da fehlen dann noch Dachhalter, Klemmprofile, paar Meter Kabel, die Montage auf dem Dach und elektrisch und natürlich ein Wechselrichter.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

Ich bin mir nicht sicher ob ich dich missverstanden habe. Wenn ich das richtig verstehe möchtest du, dass ein Solarteur mit ihm ggf. unbekannten Modulen aus einem EbayKleinanzeigen Angebot aus der Umgebung und zwei selbstgestellten Helfern die Module günstig aufs Dach bringt.
Oder anders formuliert: Da will nen Typ nen exquisiten Eichentisch und bringt in die Werkstatt seine zwei Kumpels zum Helfen mit und ne ausgedruckte Ebay Kleinanzeige für nen Restposten Eichenholz.
ich denke wir sind uns einig, dass das in den wenigsten Fällen zielführend ist.

Du musst ja auch sehen, dass es für einen Solarteur überhaupt nicht lukrativ ist, günstige Angebote anzubieten. DIe Nachfrage ist so groß, dass er nur die besten Angebote bedient.

Zum Thema Cloud lautet der obligatorische Spruch aus dem PV Forum: "Cloud kommt von klauen" und wenn man es sauber durchrechnet stimmt das in der Regel auch.

Zum Thema Eigenbau:
1. Als erstes plant man mal seine Dachflächen so voll wie geht (inklusive Garage, Gartenhaus, Nordseite etc.). Und zwar tatsächlich belegen und keine Überschlagsrechnung a la "1kWp pro 4qm". Sondern einfach mal mit Zettel und Stift (oder am Computer) die Flächen mit Fenstern, Schronsteinen etc. abmessen und Zeichen und da Module draufpuzzeln.
2. Jetzt weiß man wie viel Leistung da installiert werden kann. Jetzt kommt der wichtigste Punkt: Es braucht einen, beim Verteilnetzbetreiber konzessionierten, Elektriker, der die Anlage anschließt. Bevor man den nicht im Boot hat sollte man nichts einkaufen. Da man durch die Eigenleistung ordentlich spart kann man dem Eli auch durchaus attraktive Angebote machen. Gibt auch positive Erfahrungen über Handwerkerplattformen wie MyHammer.
3. Parallel zu 2 . kann schonmal das sogenannte Netzanschlussbegehren NAB beim VNB gestellt werden. Dafür schlägt man einfach nochmal etwas auf die zu installierende Leistung drauf und fragt an, ob das zu installieren geht. Da gibt es auch Regelungen die findet man im PV Forum oder mit Einlesen. Der VNB darf meine ich unter 30kWp nicht ablehnen bzw. unbeantwortet nach X Wochen zählt als Zustimmung oder so. Da bin ich nicht so fit drin, mein Gebiet war immer das mathelastige.
Manchmal wollen die VNB dabei schon Unterlagen zu den installierten Komponenten. Dann muss man Schritt 4. zuerst ausführen.
4. Berechnung welche Dachflächen final wirtschaftlich belegt werden, Module aussuchen, WR dazu, Verstringung planen.
5. Wenn NAB begehren erfolgreich und Eli mit im Boot kann der Kram gekauft werden.
6. Aufbauen (sehr ausfühlich im Dokument im PV Forum von DasMoritz) und durch den Eli das letzte Stück bis zum Verteilerkasten anschließen lassen.
7. Dabei NIX unterschreiben, was gegenüber dem VNB Kosten verursacht. Der VNB muss nirgendwo dabei sein und nichts abnehmen das ist die Zuständigkeit des Elektrikers. Eventuell muss der Messtellenbetreiber MSB (oft das gleiche Unternehmen) einen neuen Zähler setzen, dieser ist aber mit der jährlichen Pauschale an den MSB abgegolten. Auch hier ggf. nähere Infos in den Bürokratie Threads im PV Forum.
8. Sich freuen über den Strom vom Dach
 

Mitglied 59145

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Cloud kann interessant sein, wenn es ordentliche Verbraucher gibt und diese auch noch an verschiedenen Orten sind.

Wir hatten das auch überlegt:

Betriebsgelände steht die Anlage und wird der meiste Strom entnommen.
2. Betriebsgelände steht die Trockenkammer und ein Elektrostapler
3. Entnahmestelle wäre laden vom E-Auto zu Hause

So richtig hat selbst das nicht hingehauen, bin aber bei den Zahlen nicht mehr wirklich auskunftsfähig..........
 

teluke

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Ah, der Pferdefuß ist dann wohl, dass man es nicht schafft, die eingespeiste Menge auch wieder komplett zu beziehen?! Zumindest nicht, wenn man nicht auch Großverbraucher ist.

In D bisher undenkbar.

Das wäre sicher kein Problem, unser Verbrauch ist weit höher.

Ich finde das auch eine sehr sinnvolle Art der Förderung (die den Staat dazu nichts kostet).
Aber für Deutschland viel zu einfach :emoji_sunglasses:
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn ich das richtig verstehe möchtest du, dass ein Solarteur mit ihm ggf. unbekannten Modulen aus einem EbayKleinanzeigen Angebot aus der Umgebung und zwei selbstgestellten Helfern die Module günstig aufs Dach bringt.
Ja mei... (Was auch immer Solateure sind... :emoji_slight_smile:) Ich hätte eher an eine kleine Zimmerei / Dachdeckerei gedacht die das montieren. Viel mehr Kompetenz als nicht vom Dach zu fallen, ein paar Aluprofile zu schneiden und einen Akkuschrauber bedienen zu können, braucht's ja nicht. (Achja Kabel muss man noch zusammenstecken können :emoji_wink:)
Selbst der Elektriker braucht ja nicht der allerhellste Vertreter seines Faches sein - er muss es nur dürfen.

Bisschen Initiative muss man schon mitbringen wenn man das nicht allein aus Idealismus macht. Die Rentabilität / Amortisation ist doch sonst sowas von zum kotzen.

Gruß Daniel
 

inselino

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Bisschen Initiative muss man schon mitbringen wenn man das nicht allein aus Idealismus macht. Die Rentabilität / Amortisation ist doch sonst sowas von zum kotzen.
Na dann sind wir uns doch einig. Wenn du zu jemandem gehst und eine Anlage aufs Dach haben willst, ist dann passen meine Werte aus der Kalkulation ziemlich gut und viele wollen so ihre Anlage aufs Dach bekommen.
Wie fast überall im Leben lassen sich eigener Zeitaufwand und Initiative in Geld umrechnen. Wenn ich das also in Eigenregie oder mit teilweiser Unterstützung mache finde ich mich irgendwo preislich weiter unten.


Wenn ich Zeit finde rechne ich auch gerne so eine Cloud mal durch. Aber grob gesagt bekommt EON ja auch nicht mehr Geld pro kWH aus der Anlage und wird die Anlage auch nicht unbegrenzt günstiger bauen können. Solange EON als kein Wohltätigkeitsverein ist oder ein Minusgeschäft zur Kundenbindung eingeht muss diese Cloud Lösung für EON irgendwo GEwinn abwerfen den ein Eigentümer einer PV Anlage sonst selbst einstreichen würde.
 

teluke

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Wenn ich Zeit finde rechne ich auch gerne so eine Cloud mal durch. Aber grob gesagt bekommt EON ja auch nicht mehr Geld pro kWH aus der Anlage und wird die Anlage auch nicht unbegrenzt günstiger bauen können. Solange EON als kein Wohltätigkeitsverein ist oder ein Minusgeschäft zur Kundenbindung eingeht muss diese Cloud Lösung für EON irgendwo GEwinn abwerfen den ein Eigentümer einer PV Anlage sonst selbst einstreichen würde.

Grundgebühr für den, bei uns sehr hohen, Anschlusswert kassiert EON natürlich weiter.
Ansonsten kann ich nicht sagen wie sich das rechnet.
Logischerweise steigt auf diese Weise die Netzlast im Winter deutlich an.
 

Mitglied 59145

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Es spielt sicherlich auch eine Rolle wie groß die Anlage ist und ob man gewerblicher Kunde ist und natürlich auch welchen Jahresverbrauch man hat.

Man muss es dann ja eh für sich rechnen, ich denke Cloud ist nur in speziellen Sonderfällen interessant.

teluke ist ja nichtmal in Deutschland oder gibt es da noch was?
 

DasMoritz

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Moin,

aus meiner Sicht macht eine "Strom-Cloud" nur in den aller-wenigsten Fällen für einen privaten Endverbraucher Sinn.

Zum Thema DiY:
Ich persönlich habe da eine leichte "Passion" entwickelt und plane nun nebenberuflich PV-Anlagen und versorge Freunde, Bekannte und Nachbarn günstig mit Material, diese bauen dann in Eigenleistung nach "Anleitung" durch mich - einen Elektriker haben wir an der Hand, alles fein.

Persönlich macht mir das Thema echt Spaß, aktuell baue ich gerade bei meinem Onkel in Hildesheim eine kleine 7,6kWp Anlage mit kleinem 5kWh Speicher auf.

Ich denke ich muss langsam mal den Schritt vagen, dass etwas größer zu denken - aktuell reiche ich da einfach nur Großhandelspreise durch und habe keinen Gewinn daran.
 

qnc42

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Ich kann die Schätzpreise von @inselino bestätigen. Wir lassen gerade installieren, 15kwp, 11kwh Akku und Notstromfunktion. Der Wandler hat die Funktion eh drin, Netztrennung wird installiert. Preis grob 2000€/kwp mit allem (Glas/Glas, Installation, Wandler), und 1000€/kwh, Notstromfunktion ist mit drin.
Die Notstromfunktion trennt den Versorger, wenn kein Strom mehr kommt und erzeugt intern selbst Strom. Gleichzeitig wird extern geschaut, ob es wieder Strom gibt, und dann zurückgeschaltet. Das Umschalten geht auch manuell. Ein derartig großer Aufwand scheint die Notstromfunktion also nicht zu sein.

Mir ist bewusst, dass Materialkauf deutlich günstiger ist, Problem sind aber in der Tat die fehlenden Handwerker, die in der Regel damit beschäftigt sind, ihre eigenen Angebote für höhere Preise zu installieren.

Alex
 

NOFX

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Wie sieht das denn bei einem kleineren Selbstbau aus?

Also wir haben eine überschaubare gut zu belegende Dachfläche von 7,5 x 2,5 m² oberhalb der Flachdachgauben (also keine Gerüst notwendig). Da ein Teil vormittags vom Nachbarhaus verschattet ist, sind String-WR - soweit ich das richtig verstanden habe - bei Modulen die keinen Bypass haben eher ungeeignet und Modul-WR (z.B. die häufig erwähnten Hoymiles) eher passend.

Eine 5x2,5mm² Leitung liegt unterm Dach, der Schwiegervater ist Elektromeister auch passenderweise ausgebildet vom RWE bzw. heute Westnetz. Kann man so eine Anlage selber aufbauen, ihn anschließen lassen und anmelden oder gibt es da größere Probleme?

Macht die kleine Lösung 4 Module plus 1500 W-WR auf dem Gartenhaus zum "warm werden" eher Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:

inselino

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@NOFX Um das an dieser Stelle abzukürzen.
1. Alle Dachflächen bedenken es ist viel günstiger das jetzt einmal zu machen als Stückchenweise
2. Es gibt WR mit Schattenmanagement die etwas ausgleichen können, sodass nicht gleich der komplette String ausfällt.
3. Ins PV Forum gehen, die Planungsthreads ein bisschen lesen und dann eine eigene Vorstellung machen.
4. Der Schwiegervater muss konzessioniert beim Verteilnetzbetreiber sein, wer den ausgebildet hat ist dafür nicht relevant. Das findet man aber in entsprechenden Listen. Wenn er konzessioniert ist kann er alle notwendigen Anschlussarbeiten erledigen. Es bleibt noch etwas Papierkram (Netzanschlussbegehren, Eintragung ins Markstammdatenregister etc.) dazu ist aber das PV Forum die bessere Adresse.

So damit zurück zu Oduls Thema
 

odul

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Da ich hier irgendwo nach der Dachform gefragt wurde:

Ich habe 250qm Wfl. auf einer Ebene. Auf Grund der Zahl habe ich 300qm Dachfläche geschätzt. Bis auf die eine Satteldachfläche ohne Verschattung. Aber viele Teilflächen. und 4 Innenkehlen.

Die Dachneigungen sind alle so bei 25Grad. Man kann überall bequem drauf laufen.

1678195266472.png
 

Mitglied 24010 keks

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@odul... kannst du noch die Gefälle deiner Dachflächen einzeichnen? Besonders bei den 3 Pultdächern ist das nicht ganz eindeutig.
Geht das Gefälle in den Innenhof oder ist dort der First?

Edit: Wenn man richtig liest, erschließt es sich. Voraussetzung ist natürlich, dass du Grat und Kehle nicht verwechselt hast. :emoji_slight_smile: Und jetzt bin ich schon ruhig... :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

odul

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Wie sieht das denn bei einem kleineren Selbstbau aus?

Also wir haben eine überschaubare gut zu belegende Dachfläche von 7,5 x 2,5 m² oberhalb der Flachdachgauben (also keine Gerüst notwendig). Da ein Teil vormittags vom Nachbarhaus verschattet ist, sind String-WR - soweit ich das richtig verstanden habe - bei Modulen die keinen Bypass haben eher ungeeignet und Modul-WR (z.B. die häufig erwähnten Hoymiles) eher passend.

Eine 5x2,5mm² Leitung liegt unterm Dach, der Schwiegervater ist Elektromeister auch passenderweise ausgebildet vom RWE bzw. heute Westnetz. Kann man so eine Anlage selber aufbauen, ihn anschließen lassen und anmelden oder gibt es da größere Probleme?

Macht die kleine Lösung 4 Module plus 1500 W-WR auf dem Gartenhaus zum "warm werden" eher Sinn?

@NOFX : wollte dich nicht abwürgen. Aber unsre Threads gleiten schon mal gerne ab :emoji_wink:
 

inselino

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Hey,
ich habe mal die Daten in PVGIS geworfen:
(Ort Mainz, 10% System loss, Slope 25°, Azimuth Ost -90°, Azimuth West +90°, Azimuth Süd 90°, Azimuth Nord 180°)
Satteldächer Ost: 947 kWh/Jahr
Satteldächer West: 934 kWh/Jahr
Pultdach Süd 1130 kWh/Jahr
Pultdach Nord 710 kWh/Jahr

Grenzkosten bei Amortisation über 20 Jahr über Einspeisevergütung (bei 7ct Einspeisevergütung):
Ost: 1325€/kWp
West: 1307€/kWp
Süd: 1582€/kWp
Nord: 994€/kWp

Kann gut sein, dass sich dann im Mittel auch Nord rechnet, bei den Werten in EIgenregie würde ich das alles belegen.
Genaue Belegung muss man mit Maßen planen um zu schauen, wie viel Module drauf passen.
Standardmodule sind ungefähr 1m x 1,75m mit 420Wp.
 

qnc42

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Ah, das hört sich interessant an. Kannst du mehr ins Detail gehen? Insbesondere Notstrom?
Ich kann's versuchen.
Wir bekommen 36 Module mit jeweils 410 Watt, aufgeteilt auf zwei Stränge. Dachausrichtung ist süd, 45° und keinerlei Verschattung.

Der Wandler ist ein Fox Hybrid Wechselrichter, an den außerdem 4 Batterien der Fox 2900er Serie angeschlossen sind. Wandler + Batterien kommen in die Garage. Da ist auch ein Unterverteiler-Sicherungskasten mit ausreichend Platz, da kriegt man aber natürlich nicht die Netztrennung angeschlossen.

Als Netztrennung wird ein eigener Kasten (geschätzt 60x40 und 30 cm tief) neben dem Hauptsicherungskasten eingeschleift. Sprich, die gehen direkt hinter dem Zähler (vom Hausanschluss aus gesehen) aus dem Sicherungskasten raus in den Umschaltkasten. Dort wird der Wandler angeschlossen, und ein Umschalter (automatisch und manuell), der entweder den Strom vom Hausanschluss oder vom Wechsler aufschaltet. Von da aus geht es zurück zu den Verteilern im Sicherungskasten.

Vom Wandler zur Umschaltbox gehen 2 Kabel. Wenn ich das richtig verstanden habe ist das eine für den Betrieb mit Strom von außen (wo der Wandler auf die gegebenen Phasen aufmoduliert), das andere für den Fall mit Trennung, wenn der Wandler selbst die 3 Phasen erzeugt.
 

odul

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Ich kann's versuchen.
Wir bekommen 36 Module mit jeweils 410 Watt, aufgeteilt auf zwei Stränge. Dachausrichtung ist süd, 45° und keinerlei Verschattung.

Der Wandler ist ein Fox Hybrid Wechselrichter, an den außerdem 4 Batterien der Fox 2900er Serie angeschlossen sind. Wandler + Batterien kommen in die Garage. Da ist auch ein Unterverteiler-Sicherungskasten mit ausreichend Platz, da kriegt man aber natürlich nicht die Netztrennung angeschlossen.

Als Netztrennung wird ein eigener Kasten (geschätzt 60x40 und 30 cm tief) neben dem Hauptsicherungskasten eingeschleift. Sprich, die gehen direkt hinter dem Zähler (vom Hausanschluss aus gesehen) aus dem Sicherungskasten raus in den Umschaltkasten. Dort wird der Wandler angeschlossen, und ein Umschalter (automatisch und manuell), der entweder den Strom vom Hausanschluss oder vom Wechsler aufschaltet. Von da aus geht es zurück zu den Verteilern im Sicherungskasten.

Vom Wandler zur Umschaltbox gehen 2 Kabel. Wenn ich das richtig verstanden habe ist das eine für den Betrieb mit Strom von außen (wo der Wandler auf die gegebenen Phasen aufmoduliert), das andere für den Fall mit Trennung, wenn der Wandler selbst die 3 Phasen erzeugt.

Also die Batterie geht direkt an den WR und nicht auf die 230/400V-Schiene. Meines Wisens nach: Wirkungsgrad gilt als besser. Aber man muss alles vom gleichen Hersteller nehmen. Sehe da die Gefahr der Ersatzbesorgung, wenn einzelne Komponenten den Geist aufgeben.

Könnte mir aber auch vorstellen, dass andernfalls die Notstromfähigkeit schwieriger zu realisieren ist?!

Dass die Netztrennung so ein Monsterteil ist, hätte ich nicht erwartet. Wobei mir ja eine manuelle Umschaltung reichen würde.

Weißt du, wieviel kW die Batterie max. einspeisen kann? Anlaufströme?
 

odul

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Hey,
ich habe mal die Daten in PVGIS geworfen:
(Ort Mainz, 10% System loss, Slope 25°, Azimuth Ost -90°, Azimuth West +90°, Azimuth Süd 90°, Azimuth Nord 180°)
Satteldächer Ost: 947 kWh/Jahr
Satteldächer West: 934 kWh/Jahr
Pultdach Süd 1130 kWh/Jahr
Pultdach Nord 710 kWh/Jahr

Grenzkosten bei Amortisation über 20 Jahr über Einspeisevergütung (bei 7ct Einspeisevergütung):
Ost: 1325€/kWp
West: 1307€/kWp
Süd: 1582€/kWp
Nord: 994€/kWp

Kann gut sein, dass sich dann im Mittel auch Nord rechnet, bei den Werten in EIgenregie würde ich das alles belegen.
Genaue Belegung muss man mit Maßen planen um zu schauen, wie viel Module drauf passen.
Standardmodule sind ungefähr 1m x 1,75m mit 420Wp.

Dank dir. Ich werde mal anfangen, das genau auszumessen.

Alles belegen wird wohl nicht gehen. Da würde man wohl die 30kW-Grenze reißen?! Sagt mein Bauch.

Module auf der Nordseite verblüffen mich etwas. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Was mich noch interessieren würde (vor allen Dingen bei der Dachgröße):
Es gibt ja die amorphen Panels. Weniger Jahresertrag, aber angeblich besser in Schwachlichtzeiten. Finde da aber wenig zu. Wie sind so die Meinungen zu den Teilen?
 
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