Pytha vs. Cinema4D

cruisi

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hallo,
ich habe zwar schon einige beiträge hier zum thema pytha gelesen, habe aber trotzdem noch ein, zwei fragen. kennt sich jemand mit cinema 4D und pytha aus? ist pytha wirklich so viel einfacher und geht es damit wirklich so viel schneller, als mit cinema 4D brauchbare 3D ergebnisse zu erzielen? primär geht es bei meiner überlegung um die visualisierung von gastronomie-einrichtungen.
und überall lese ich, wie teuer denn pytha nun sei, aber einen wirklichen preis habe ich noch nicht gefunden, außer einer auktion bei ebay, die bei 3500 € startet. kann mir jemand den offiziellen preis nennen? besteht pytha aus einem grundpaket mit allen grund-features, oder kommt der preis darauf an, welche teile des programms ich brauche?
vielen dank im voraus und viele grüße,
cruisi
 

woodplan

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:cool: hallo cruisi,

ich arbeite zwar nicht mit pytha aber sehr viel mit cinema.
die grundlage für das rendering kommt ja vor dem rendering.
du kannst in cinema auch modelieren, mit den kosten ist das so eine sache,
bei pytha sind das ja einzelne module die du brauchst. von cinama brauchst die den standard und radiosity zusammen ca. 1200,-€ und das schöne ist es ist eine
firmenlizenz, du kannst alle rechner in deinem büro mit einer version betreiben.

meine grundlagen kommen aus imos, hierzu habe ich eine schnittstelle über das vrml format, "kugst du hier"

gruß
 

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Cornelius Adam

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Hallo Cruisi,

da muß ich doch auch mal meinen Senf abgeben:

Cinema 4D ist ein großartiges Freiformmodellier- und Renderingprogramm, aber sonst auch gar nichts. Als Ladenbauer hast Du allerdings weiter reichende Bedürfnisse.

Der augenscheinlichste Unterschied zu Pytha ist: In Pytha kannst Du mit einem sehr gut funktionierendem System von Fangfunktionen die gewünschten Körper an der Stelle erzeugen, an der Du sie brauchst. Desweiteren hast Du beim Konstruieren eine Reihe von Funktionen, die speziell für den Bereich Innenausbau sinnvoll sind.

Beispiel: Du konstruierst einen ganz primitiven Korpus. Die Korpusseite mit den gewünschten Maßen eingeben, zb. 20 mm dick, 350 mm tief, 2000 m hoch. Die kopierts Du um den gewünschten Betrag zur Seite. Dann fügst Du den oberen Boden zwischen dem vorderen Eckpunkt der linken Korpusseite und dem Eckpunkt hinten rechts an der rechten Korpusseite ein mit der gewünschten Dicke. das passt mit nur einem einzigen Befehl.

In Cinema arbeitest Du folgendermaßen: Du erstellst einen Würfel mit vorgegebenen Maßen, und änderst diese ab. Diesen kopierst Du um den Betrag Null und verschiebst die Kopie um das gewünschte Maß. Dann erstellst Du nochmals einen Würfel (der nebenbei bemerkt immer im Koordinatenursprung erzeugt wird, nur nicht dort wo Du ihn brauchst), änderst wieder die Maße (die Du im Kopf ausrechnen mußt), und pfriemelst das Ding nach oben an die gewünschte Stelle.

Du wirst zugeben, das ist ziemlich dämlich. Beim Konstruieren von gekrümmten Bauteilen arbeiten beide Programme ähnlich, wobei Pytha wahrscheinlich auch hier etwas schnleer ist.
Man muß aber auch sagen, dass Cinema 4D für solche Aufgaben nicht gemacht wurde. Es fehlen auch brauchbare Bemassungsfunktionen. Ebenso fehlt die Möglichkeit, eine Stückliste mit Maßen auszugeben oder eine technische Zeichnung zu drucken. Das sind Dinge, die Du als Planer in Bereich Innenausbau/Ladenbau üblicherweise brauchst.

Der Mehrpreis gegenüber Cinema 4D ist zwar deutlich, wird sich durch die schnelle Konstruktionsmethodik und die Zusatzfunktionen aber schnell amortisieren.
Wenn das Geld ein großes Thema ist, kauf Dir Cinema. Aber lass Dir spätestens nach 6 Monaten Pytha mal vorführen und Du wirst schnell bemerken, dass Du Dich mit Cinema falsch entschieden hast.

Der CAD-Teil und das Visualisierungsprogramm kosten Dich ziemlich genau
€ 5800,- , Stücklistenfunktion kommt noch dazu, kann aber auch erst später nachgekauft werden.

Oder lass Dir Pytha gleich vorführen. Keine Angst, der Verkäufer kann Dir nichts aufschwatzen, was Du nicht willst oder bezahlen kannst.

Grüße von

Heinz
 

woodplan

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Jetzt möchte ich auch noch etwas sagen, bzw. schreiben.

1. in cinema ist es so wie Cornelius Adam geschrieben hat.

2.

sind deine ansprüche auch in die konstruktive richtung ausgelegt?
solltest du dir auch imos ansehen. Für ca. 3800,-€ hast du alles was
du brauchst, ab der ligna auch die version 8.0. Imos hast du als OEM
mit dem entsprechenden acad kern und allem was du als planer brauchst.


die sache ist irgend wie auch eine glaubensfrage, es gibt kein programm
das auf allen gebieten gut ist, ich habe mich vor 8 jahren für imos
endschieden weil es durchgängig ist und weil ich in der acad gemeinde
ein risiges becken von usern habe, bei pytha ist das kleiner.
Imos ist auch mit der neuen technologie der verbindervererbung einfach
nicht zu schlagen, ab mai gibt es die beschläge auch von häfele. ich habe
mir auf der messe in nürnberg den pytha exoprt auf cnc angesehen,
auf dxf bassierend ??? jedes teil einzeln picken und so? ist nicht gut!

Aus einer anderen richtung betrachtet: alle zulieferer wie speemaster,
horatec, extranet24 und. und. und arbeiten auf imos technologie. Warum?
wenn du diesen vorteil auch nutzen willst kommst du mit pytha nicht sehr weit.
frag doch bei horatec nach ob die pytha daten übernemen können.

also schau dir die sachen an und treffe deine bauch entscheidung,
wir alle können dir hier sehr viel erzählen und so. du machst das ja
nicht nur zum zeitvertreib.

PS. die renderings oben haben ca. 40 min. mit cinema gedauert.
 

michael

cheffe
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Auch mein Senf dazu geb:
frag doch bei horatec nach ob die pytha daten übernemen können
Einspruch: wenn das als dxf exportiert wird, mit den passenden Layern nehmen die alles...

Sonst misch ich mich nicht ein :emoji_wink:
 

dipsy

ww-buche
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Hallo liebes Forum,

Mein Kommentar: Cinema ist zum Rendern gedacht, Pytha zum konstruieren, was soll der Vergleich?
Mit Cinema kann man schlecht konstruieren, mit Pytha schlechter rendern. Wir benutzen Vectorworks und da ists genauso. Gut konstruieren, schlechter rendern, erst seit Version 12.5 mit HRDI- Unterstützung ist es erträglich. Der Export von VW zu C4D ist mir allerdings auch viel zu zeitaufwändig, C4D ist auch nicht gerade leicht zu erlernen, wie bei allen mächtigen Spezialprogrammen halt. Nach kurzer Zeit gute Ergebnisse wie mit Renderworks halt. Um aber Ergebnisse wie oben gezeigt zu erzielen, muss man schon ziemlich tief in der Materie sein, mit Renderworks (Bestandteil von VW) sind solche Ergebnisse schier unmöglich in vertretbarer Zeit.

lg dipsy
 

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Gromit

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Hallo Dispy,

auf welche Erfahrungen stützt Du Deine These, dass man mit Pytha nicht rendern kann? Schon probiert? Es gibt einen eigenen Programmteil für das Rendern, in dem Du auch noch die Szene verändern kannst. Und bei Angaben für den Zeitaufwand der Renderings wird sich meist in die eigene Tasche gelogen.

Hallo woodplan,

auch Du bist nicht richtig informiert. Die CNC-Übergabe funktioniert nicht nur auf DXF-Basis. 'Vergiss nicht, dass bei imos alles programmiert sein muss, dass es so schön klappt. Gehen wir doch mal in die Rundungen! Da wird es schnell mühselig.
In Sachen 3D-Konstruktion nehme ich es mit meinem Pytha locker mit imos auf. Zugegeben, ich habe die Beschläge nicht so kompfortabel drin. Aber ich zeichne halt wenig bis gar kein Standardmöbel. Da brauche ich den ganzen Datenwust nicht.

Carl
 

dipsy

ww-buche
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Hallo Carl,

Das man schlechter als mit C4D rendern kann willst Du doch nicht ernsthaft in Frage stellen, oder? Was anderes habe ich nämlich auch nicht geschrieben. Ich denke das Rendering von Renderworks und Pytha ist auf ähnlichem Niveau, C4D ist einfach eine andere Liga.

lg dipsy
 

Cornelius Adam

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Hallo Dipsy,

zum Thema Visualisieren mit Pytha da muss ich Dich belehren:

es ist keineswegs schlechter! Wenn Du die Programme allerdings einigermaßen korrekt vergleichen möchtest, musst Du vielmehr Renderworks und Cinema 4D auf eine Stufe stellen, wobei C4D zweifelsohne mehr kann. Es ist ja auch für einen anderen Einsatzzweck konzipiert!
Das Renderingmodul von Pytha ist aber so viel anders, dass man es mit den anderen nicht gleichstellen darf, sondern sich dessen Besonderheit mal vor Augen führen muss:

Es ist ein dreidimensionale Szene, durch die man sich, nachdem die Lichtberechnung unter Berücksichtigung von Radiosity gemacht wurde, noch frei durchbewegen kann. Ohne dass das Bild dabei wie in gewöhnlichen Raytracingprogrammen in den Drahtgittermodus zusammenbricht und dann erneut gerendert wird! Die Objekte bleiben dreidimensional mit Texturen, Licht und Schatten! Die aktuelle C4D Version hat zwar einen ähnlich guten Darstellungsmodus, aber die höchste Qualität erreicht es nur mit klassischem Raytracing in Verbindung mit Radiosity. Und das Ergebnis ist ein statisches Standbild.


Wo ist jetzt da der Vorteil? Der liegt klar im Zeitaufwand! Wenn bspw. eine Lichtquelle zu schwach oder zu stark ist, kann diese in Echtzeit (man sieht es also) geändert werden, sogar mit Schieberegler.

Dieser Zeitvorteil wird dann noch größer, wenn eine Kamerafahrt als Video gespeichert werden soll. Weil die Szene ja schon beleuchtet fertg ist, muss die Kamera nur den nächsten Standpunkt anfahren (dazwischen wird interpoliert) und die aktuellen Bilder abspeichern. So kann der Videofilm deutlich schneller generiert werden, weil ja nicht bei jeder Standpunktänderung neu gerendert werden muss.

Auch das Ausrichten und Skalieren von Texturen geschieht in Echtzeit ohne in das Modellierprogramm zurückgehen zu müssen.

In Renderworks kannst Du zwar die Lichtquellen lokal verändern, aber das ist eigentlich nur eine Retusche. Mit echter Lichtberechnung hat das nichts zu tun.
Das Visualisierungsmodul von Pytha verwendet keine Wattangaben, was irreführend wäre, sondern wissenschaftlich fundierte Zahlenwerte (Lumen) für die Helligkeit des Lichts. Damit kann ein Planer sogar nachweisen, ob an einem Arbeitsplatz genügend Licht entspechend der Arbeitsplatzverordnung anliegt. In den Raytracingprogrammen ala Renderworks, Cinema 4D, 3D Max usw. ist das nicht möglich.

Alles in allem lässt sich sagen, dass mit wesentlich weniger Zeitaufwand Ergebnisse erzielt werden, die der höchstmöglichen Qualitäten von Cinema 4D sehr nahe kommt.

Viel Grüße von

Cornelius Adam
 

Kneppi

ww-fichte
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Krefeld
Hallo Cruisi,

ich habe mir Pytha (Aktuell V18), vor etwa 1,5 Jahren zugelegt.

Der Grund war einfaches Konstruieren (Meine gewünschten Bauteile
gibt es nicht als Bibliothek) und eine warhaft beeindruckende Präsentation.


Meine Erfahrung:
Da ich leider bis jetzt nicht genug Zeit investieren konnte, bin ich leider
auch noch nicht so bewandert mit dem Umgang der einzelnen Module.

Ich habe nur gemerkt - mit viel Übung kann einiges Konstruiert und Entwickelt
werden, oder man nimmt direkt Bibliotheksbauteile, und noch mehr Übung kann
eine (nach meinem Empfinden) hervorragende Präsentation oder sogar Animation
erstellt werden.
Ich habe schon sehr schöne Sachen gesehen.

Ohne Fleiß kein Preis.
Ich kann nur bestätigen, man muss einfach in alle dieser speziellen Programme,
entsprechend viel Zeit investieren - bei dem Einen etwas weniger, bei dem Anderen etwas mehr.


Für mich musste ich feststellen, ich tue mich schwer mit dem technischen Zeichnen
(insbesondere Im- und Export). Vielleicht mache ich etwas falsch.
Bis zum vernünftigen Rendern bin ich noch gar nicht gekommen.
Ich hänge immer noch beim Zeichnen.

Da ich irgend wie nicht weiterkomme, möchte ich mein Pytha auch verkaufen.
Hattest Du vor, Dir ein Programm anzuschaffen?


Ich wünsche allen noch eine erfolgreiche Woche.

Grüße aus Krefeld
Markus Kneppkes
 

robs

ww-ahorn
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Hallo,

hier nochmal mein Angebot: Modeling- und Renderarbeit auszulagern

Ihr spart damit sehr viel Zeit und Geld.

Preis je nach Umfang des Projects zwischen 20EURO und 150 EURO.


Gruss aus Indonesien

Robert
 

Gromit

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Hallo Robert,

Bei unseren Stundensätzen wären 20.-€ ca. 30min. Das schaffe ich bei kleinen Möbeln auch locker, da muss man nicht nach Indonesien mailen und bei mir bekommen die Kunden noch eine Rechnung für Steuer und Buchhaltung. Wie sieht es damit bei dir Aus?
Auslandsüberweisung? Ich frage mich nur, wie groß die Objekte für 150.-€ sein dürfen. Messestand? Ladenausbau über mind. 2 Ebenen?

Carl
 

robs

ww-ahorn
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Hallo Carl,

20 EURO fuer einfache Szenen (Kuechenzeile)
150 EURO fuer groesse Projekte Messestand (kommt natuerlich auf die Anzahl der einzelnen Objekte an).
Modelling inclusive Photorealistisches Rendern (Das Rendern alleine dauert ja schon 12 Stunden...)

Natuerlich kann jeder eine entsprechende Rechnung ueber die Dienstleistung bekommen. Ich hause ja hier nicht in einer Huette im Dschungel, sondern habe eine eingetragene Firma (PT PMA Foreign Investment Company) mit Steuernummer.

Solange die Rechnungen mit dem Empfaenger des Geldes uebereinstimmen macht das dt Finanzamt keine Probleme .
Deine Kunden bekommen ja immer noch von Dir eine Rechnung fuer Steuer und Buchhaltung. Die muessen ja nicht wissen wer das 3-D Rendering hergestellt hat.

Bezueglich Ueberweisungen kann man ja auch ohne weiteres ein Monatskonto einrichten, damit man nicht taeglich zur Bank rennen muss.
Ich setze auf langfristige Geschaefte, da spielt Vertrauen fuer mich die groesste Rolle. Das Risiko liegt ja bei mir, denn ich verlange keine Vorkasse...

Gruss aus Indonesien

Robert
 

Gromit

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Hallo Robert,

12 Stunden Rendering????? Das kostet ja schon der Strom mehr als 20.-€!!
Was für ein langwieriges Verfahren? Und wenn das Rendering nicht gut ist, musst Du nochmals 12 Stunden warten?
Da rendere ich doch etwas schneller (Kleinmöbel unter 1 Minute).

Das Ganze kommt mir doch ein wenig unseriös vor.

Carl
 

michael

cheffe
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12 Stunden Rendering
Hallo Carl,

das ist nicht unseriös, das ist bei sehr realistischen Rendering eher normal.
Teilweise werden mehrer Rechner gekoppelt um vernünftige Render Ergebnisse zu erzielen.

Also für mich klingt das ganze normal und der Preis ist mehr als fair.
Du kannst das nicht mit Rendering vergleichen die aus den gängigen Cad-Programmen
kommen, auch die haben sicherlich Ihre Berechtigung,
aber die sind von der Qualität weit weg von Ergebnissen reiner Renderer wie z.B. diese hier in ihren Galerien zeigen:
Maxwell Render ™ : The Light Simulator. Render engine. Multilight ™. Materials. Photorealistic...
Luxology > What is modo?
 

Gromit

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Hallo Michael,

schon beeindruckend, die eingestellten Bilder. Nur, tolle Bilder habe ich schon viele gesehen, aber nur von wenigen habe ich den tatsächlichen Aufwand erfahren. Im Netz machen immer die gleichen Bilder die Runde! Und bei nichts wird so sehr gelogen wie bei Zeitangaben!
Nun sind wir ja hier im Schreiner-Forum und ich frage mich, ob der Aufwand in einem einigermaßen akzeptablen Verhältnis zum Ergebnis steht. Und wenn die Rechnerkiste dann 12 Stunden arbeiten muss, dann brauche ich für diese Zeit einen zweiten Rechner um weiter zu arbeiten. Da will der Kunde mal schnell eine Änderung und ich sagen dann: Warten Sie mal 12 Stunden....
Ich habe gestern eine Apothekeneinrichtung live beim Kunden auf dem Laptop geändert (Material getauscht, Dimensionen verändert,.... und zwar in Echtzeit. Nix mit warten, Rechner koppeln,..... - der Kunde war begeistert und der Kauf war perfekt.
Das ist das was zählt! Und frag mal nach bei großen Messe- und Ladenbauern, ob die immer 12 Stunden Zeit haben. So sehr realistische Renderings mögen in manchen Bereichen berechtigt sein, für den Schreiner sind Sie meist eine Nummer zu groß.
Meine Bemerkung mit den unseriös sollte sich eigentlich auf die Kosten beziehen. Und dabei bleibe ich auch.

Carl
 

robs

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Hallo Carl,

wenn Du wie du geschrieben hast das ganze direkt beim Kunden machen kannst, und der damit zufrieden ist, dann benoetigst Du natuerlich niemanden der Dir das erledigt.

Aber wie Du ja selber sagst, wenn Du 12 Stunden Rendern musst kannst Du deinen Computer 12 Stunden nicht benutzen und die andere Arbeit bleibt liegen...
Das ist mein Punkt fuer das Angebot des outsourcings.
Wenn Du keinen Bedarf dafuer hast ist das ja in Ordnung...

Bezueglich unserioes...Was ist denn unserioeser als -ohne genauem Hintergrundwissen-einen anderen Geschaeftsmann als unserioes zu bezeichnen? :emoji_wink:

Ausserdem hatte ich ja gesagt ich verlange keine Vorkasse, was bedeutet, dass das komplete Risiko auf meiner Seite ist :emoji_wink:

Ich versuche immer Geschaeftsideen mit findigen Partner zu verwirklichen. Ich kenne das Preisleistungsverhaeltnis der Firmen in Europa und USA, und ich kenne das Preis-Leistings-Verhaeltnis hier in Indonesien.

Deshalb sehe ich hier ein Potential und als Geschaeftsmann versuche ich dieses natuerlich zu entwickeln...

Gruss aus Indonesien

Robert
 

Gromit

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Hallo Robert,

ok, ich nehme das unseriös zurück. Ich versuche nur, mir Dein Gesachäftmodell vorzustellen. Nun weiss ich nicht, ob das Rendering Deine Haupteinnahmequelle ist. Denn wenn das Rendering 12 Stunden läuft und Du nur 20.-€ dafür bekommst, wie viele Rechner musst Du haben?
Vorkasse verlange ich auch nicht, ist kaum durchsetzbar. Den Preis für 20.-€ finde ich sensationell. - Vielleicht sollte ich mal ein Rendering bei die in Auftrag beben oder zumindest mal ein Angebot machen lassen. Das kann ich dann hier gewinnbringend verkaufen.

Carl
 

robs

ww-ahorn
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Hallo Carl,

OK, passt schon..

Der Preis ist gering, weil ich die Nebenkosten, die ihr in Deutschland habt, hier eben nicht habe.

Ich habe eine Moebelfabrik, und im Moment 2 Zeichner hauptberuflich und 8 Zeichner auf abruf je nach Bedarf. Wir stellen neue Modelle unseren Kunden immer erst als Renderings vor. Ebenso fertigen wir Produktkatalloge unserer Kunden hier, wobei die zu 90% aus gerenderten Bildern bestehen.

Ich habe fuer eine amerikanische Firma ein Bankproject gerendert. Die waren mit dem Ergebnis zu frieden und haben nun mehrere Projecte nachbestellt.
Deshalb wollte ich das noch ausbauen, ich moechte aber nicht von einem Kunden alleine abhaengig sein, deshalb suche ich nach weiteren.
Im Forum bin ich dann auf eine Disskussion gestossen, und habe eben erfahren, dass die Schreiner in BRD auch rendern....Daher die Anfrage...

Ja schick doch einfach mal was rueber, dann koennen wir ja ausprobieren ob es klappt.

Gruss

Robert
 

carsten

Moderator
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Hallo

ich denke Phytha respektive alle anderen Schreiner CAD Programm und auf der anderen Seite Renderprogramme sind schon ein wenig differenziert zu sehen. Die einen sind eigentlich Konstruktionsprogramme die die Fertigung erleichtern sollen und liefern im optimalen Falle alle weiteren relevanten Daten für Angebotserstellung, Materialiste, Zuschnittliste inkl Plan, CNC Daten. Für das Angebot ist häufig ein aussagekräftiges Bild von Vorteil so dass man die ohnehin schon vorhandenen CAD DaTen auch dazu genutzt hat via Rendering zu einem solchen Bild zu kommen. Das Funktioniert natürlich nur bei entsprechender Anbindung an Branchenprogramm und CNC inkl Datenpflege insbesondere Beschläge -> CNC Daten. Die Renderprogramme sind rein aufs Visualisieren ausgelegt, die Konstruktion dahinter ist egal.
Optimalerweise müssten die Daten der CAD Programme also als Basis für das Profi-Renderprogramm dienen können. dann könnte ich mir vorstellen das sich ein outscourcing des Renderns lohnt. Sprich Konstruktive-Planung durch den Schreiner der damit auch ( im optimalen Fall den ERst der Daten hat s.o.). Und falls der Kunde ein top gerendertes Bild will bzw. wenn der Schreiner sich dadurch eine Verkaufsförderung erwartet dann geb ich die Daten weiter an einen Externen Renderer. Als erfolgreicher Unternhemer im Schreinerhandwerk musst du Ahnung von der Materie haben, Verkaufen und Kalkulieren können, Konstruieren und Planen das Ganze dann noch EDV unterstützt sprich mann muss auch noch Profi im Umgang mit den Programmen sein. Es gibt ja nicht umsonst Firmen die neben dem Chef noch 2-4 weitere im Büro sitzen haben. Da macht der Chef dann das was er kann bzw muss hauptsächlich eben die Firma leiten. Der Rest wird eben an die Kollegen im Büro evtl auch Werkstatt outgesourct. In der nach wie vor großen Anzahl von Schreinereien in Dt. fehtl es aber an Umsatz und Auftragsvolumen um da noch einen ins Büro zu setzen. Also fristen die meisten Funktionen der EDV insbesondere eben der Einarbeitungsintensiven Funktionen ( gerade eben CAD und da das Rendering) ein nicht genutztes Dasein. Wenn man es nicht täglich oder zumindest sehr regelmäßig nutzt vergisst man doch recht viel.
Da sehe ich die Chance für externe Dienstleister wie z.B. das Rendering.
ABER die Schreiner sind zwar häufig technikverliebt aber auch konservativ und geben ungern etwas aus der Hand. Da gibt es Kollegen die haben in ihren Hallen ne halbe Schlosserei nur weil ab und an etwas Metall zu bearbeiten ist.
Oder es wird eben dahingewurschtelt nur weil man an dem "Alles aus einer Hand" krampfhaft festhält. Vor Kooperation oder zumindest kollegialer Zusammenarbeit schrecken viele zurück. Warum ??? Keine Ahnung. Bei dir kommt dann evtl noch hinzu das du soooooooo weit wech bist ( ist aus meiner Sicht nicht Negativ, das www verbindet weltumspannend wie man ja just hier im Forum sieht). Bei uns heißt es: "Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht" Könnte man sinngeäß übersetzen was der "Schreiner nicht selbst kennt nutzt er nicht."
Vielleicht ändert sich das mit jüngeren Kollegen die neuem unbekanntem aufgeschlossener sind. Wünschenswert fürs ganze Handwerk wäre es.
 

Trips

ww-birnbaum
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Hallo zusammen,

also mich persönlich würde es ganz nebenbei interessieren, welche Ausbildung oder welches Studium denn nötig ist, um in diesem speziellen Bereich des Renders arbeiten zu können. 3-D Grafiker, oder Programmierer vielleicht?

Bin selbst Schreiner mit großer Leidenschaft für CAD-Visualisierungen. Aber das ist wohl doch nochmal ein riesen Unterschied zu solchen gerenderten Bildern und Videos.

Vielleicht kennt sich da ja jemand aus.

Schöne Grüße aus Regensburg
 

woodplan

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es gibt keine aubildung zum „3d könner“ es gibt leute die „mediendesigner“ sind
und keine 3d renderings machen können und es gibt tischlermeister und betribswirte
die welche machen. ich würde mich nicht als „chreck“ bezeichnen, aber ich denke
das ich meine sachen zeigen kann ohne angst zu haben ausgelacht zu werden.

alles was mann zum 3d rendering braucht ist anwenderwissen für die programme mit
denen gearbeitet wird, ein gutes auge, geschmack und empfinden für den zeitgeist,
etwas wissen um licht und die verteilung von licht und die überlegung für eine
scenenregie.

ich möchte mal hier einige sachen zeigen, alle mit Imos und cinema 4D erstellt.
der aufwand für die renderings „ohne rendern“ liegt bei etwas 2 Stunden.
die renderings mit einer guten maschine ca. 10 bis 20 min je bild.

da ich nur mit cinema4D arbeite und pytha bilder nur so vom internet kenne
kann ich nicht sagen was besser ist, ich habe noch nie bilder gesehen die ein pytha anwender
erstellt hat, „Gromit“ arbeitet ja mit Pytha, eventuell kann er ja mal einige bilder hier reinstellen um einen vergleich zu haben.
als beleg der akualität habe ich die heutige woodworker seite in den mac montiert.

Gruß aus berlin
 

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robs

ww-ahorn
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Yogyakarta
Hallo,

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Woodplan

ich möchte mal hier einige sachen zeigen, alle mit Imos und cinema 4D erstellt.
der aufwand für die renderings „ohne rendern“ liegt bei etwas 2 Stunden.
die renderings mit einer guten maschine ca. 10 bis 20 min je bild.
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Ich finde die Renderings sind in Ordnung. Ich glaube auch, dass die Qualitaet fuer erste Presentationszwecke ausreichen.
Wer hoehere Anforderungen hat, muss dann eine Stufe weiter gehen.
Was dafuer bei deinen Bildern fehlt ist Lichtspiegelung, Oberflaechenstrahlung, Volumenstrahlung und die Texturauswahl.
Dies sind die Dinge, die dann die Renderzeiten enorm in die Hoehe treiben.
Das macht dann eben den Unterschied zwischen 20min und 10-12 Stunden aus. Aber in der Relation gesehen -Nutzen und Aufwand- glaube ich das es fuer die taegliche Auftragsabwicklung die schnelle Version genauso tut.

Dafuer spielt natuerlich auch der Markt in dem sich der Einzelne Fabrikant bewegt eine Rolle. Bediehnt er den Endkunden mit Einzelstuecken, oder ist er Zulieferer fuer Grosshaendler.
Ich bin letzteres und muss meinen Kunden ein Komplettkonzept vorlegen (design, Marketingunterlagen..)
Da mussen dann schon Reale Renderings her, sonst verliert man gegen andere, die eben das profesionellere Konzept auch profesioneller darbieten.



Carsten hat mir oben voll aus der Seele gesprochen.
Zusammenarbeit wird irgendwie grundsaetzlich erstmal abgelehnt.
Eine gesunde Skepsis gegenueber Dingen mit denen man keine Erfahrung hat ist sehr ratsam, aber sich gegenueber allem Neuen zu verschliessen ist wohl ehr Geschaeftsschaedigend.

Wer sichs leisten kann....

Gruss aus Indonesien

Robert
 
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