Quasi-Ofuro

thefox

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Gestatten, Fuchs.

Ich spiele seit einer Weile mit dem Gedanken, ein Low-Budget Ofuro zu bauen, also eine Art Badezuber - genauer gesagt für meine recht großzügige Dusche, der es leider an einer Wanne mangelt.

Statisch sollte das Gesamtgewicht kein Problem sein.

Irgendwo im Netz habe ich eine DIY Anleitung gesehen, findet sich bei google leicht.

Die dort beschriebene Anleitung mit Multiplexplatten ist ok, finde ich aber etwas dürr in der Wandstärke.

Ich könnte mir vorstellen, dies aus 30mm x 300mm x L Lärchenbohlen zu machen. Damit hätte es etwas mehr Substanz. Natürlich wäre noch dicker schöner, aber das Ding soll ja auch noch halbwegs transportierbar sein und ggf. in der Ecke der Wohnung als Kiste / Holzklotz stehen können.

Meine Frage jetzt ist: ist es möglich bzw. sinnvoll, quer durch die Bohlen zu bohren und eine Gewindestange zu verwenden, um zwei Bohlen für die Seitenwände miteinander zu verbinden (ggf. auch dicker und schmaler, je nachdem) oder ist diese Überlegung unsinnig?

Wenn ja, wie würde ich die Elemente miteinanderverbinden, ohne dass iwelche Metallwinkel o.ä. sichtbar sind?

Kann ich diese Löcher beim Schreiner in der Gegend bohren lassen?

Mein eigenes Toolset ist etwas eingeschränkt, gibt nur Stichsäge, Fuchsschwanz, Senkbohrer und Lochsäge usw.

Bin für alle Anregungen offen! :emoji_wink:
 

rafikus

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Und wir sollen jetzt im Netz nach diesem komischen Ding suchen um Deine Fragen zu beantworten?
Ohne zu wissen, worum es sich handelt, kann man schwer irgendwelche Hinweise geben.

Rafikus
 

thefox

ww-pappel
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Natürlich nicht, sorry.
War etwas vorschnell und unkonkret beschrieben.

How to Build a One Person Hot Tub for $100 - Do-It-Yourself - MOTHER EARTH NEWS

Ein Ofuro ist ein puristischer Waschzuber in rechteckig, meist kleiner als eine westliche Badewanne.

Vielleicht nochmal um das etwas klarer zu machen: was ist eine sinnvolle, verhältnismäßg einfache Möglichkeit um rechteckige Bohlen miteinander zu verbinden (um eine größere Fläche zu erhalten)?

Sh. Bild.

Ggf. eben auch breitere Kanthölzer, genauso verbunden, um eine breitere Wandstärke zu erhalten.
 

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rafikus

ww-robinie
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was ist eine sinnvolle, verhältnismäßg einfache Möglichkeit um rechteckige Bohlen miteinander zu verbinden (um eine größere Fläche zu erhalten)?
Sowas wird eigentlich schon seit vielen Jahren geklebt/geleimt. Bei einem Waschzuber normaler, europäischer Bauart braucht man gar keine Fremdstoffe um die Dichtigkeit zu erreichen.
Wie das aber bei solch einer Kiste am besten gemacht wird :confused:
Es gibt wasserfeste Holzleime, mit denen man die Flächen problemlos hersellen kann. In den Ecken und an der Verbindung zum Boden wird es schon kritischer.

Rafikus
 

thefox

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Danke schonmal.

Hm, also bei Kanthölzern mit entsprechendem Querschnitt, also großer Klebefläche, kann ich mir das vorstellen. Ordentlich Dübel rein und gut- aber bei Bohlen von z.B. 30mm x z.B. 300 ist das nicht zu wackelig?

Andererseits wird das Ganze ja in der Kastenform noch weiter versteift.

Das wäre natürlich toll, müsste ich mir noch ausreichend dimensionierte Zwingen besorgen..

Wie sowas traditionell hergestellt wird habe ich auch keine Ahnung - bestimmt irgendwie anders :emoji_wink: :emoji_slight_smile:

Ist aber auch für mich nicht wichtig, geht mehr um den Zweck, sich selbst eine Art Mini-Wanne zu bauen - und die Vorstellung, in einer Holzwanne zu entspannen, schmeichelt.

Die Wasserdichtigkeit würde ich wohl mit klarem Epoxy-Bootslack herstellen.
 

Rainerle

ww-birke
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Und das Holz schwindet und dehnt sich aus und ist ruck-zuck undicht. Besonders am Bodenübergang zu den Wänden. Du hast egal wie Du es machst immer Quer zu Längs unterschiedliche Dehnungen/Schwindungen. Umsonst sind Wannen, Fässer, Tonnen nicht rund - dient der gemeinsamen gleichmäßigen Ausdehnung. Sodann übt Wasser in einem Bottich ordentlich Seitendruck auf und wer sich dann noch an den Rand legt, drückt auch noch kräftig drauf. Warum muss das Teil eckig sein? Für Dusche bestimmt geschickt, aber rund ist die stabilste Form. ich würde einen Bottich kaufen.

Wenn Du es mit Brettern machen möchtest, die Ecken kannst Du mit Silikon verkleben. Das dichtet auf jeden Fall gut ab. Und vergiss einen Abfluss nicht.
 

freakazoit

ww-ahorn
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Moin,

Ich würde bei einem solchen Fall auch zu einem halben Weinfass tendieren.
Früher hatten wir daheim einen großen Waschkessel, das hat schon was.
Im Garten hat ein Nachbar ein Kupferkessel wo man das Wasser von unten wärmt,
das ist natürlich DAS Maß der Dinge, zum Glück war es dieses Jahr nicht so kalt...

Grüße

Freakazoit
 

thefox

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Danke für die Antworten! :emoji_wink:

Sicherlich ist ein halbes Fass bzw. ein runder Bottich eine schlüssigere Idee, tatsächlich vielleicht sogar die bequemere - eine Runde Form passt aber einfach nicht rein. Und die Kiste soll im besten Fall noch irgendwie zu dem ganzen anderen eckigen Kram, der hier so rumsteht, passen.

Danke für den Hinweis bzgl. Abfluss :emoji_slight_smile: Den hatte ich natürlich schon auf dem Schirm, aber wäre schlimm, wenn nicht! :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:

Tja, eine Fuge / ein Streifen Silikon zwischen die Holzlagen dachte ich mir natürlich auch. Bzgl. des Epoxy weiß ich nicht, ob das eine gewisse Dehnung mitmacht oder spröde ist und reißt. Jedenfalls ist es u.U. bei dem richtign Holz auch ok, es entweder nur zu ölen (und dann ohne Seifen zu benutzen) oder es einfach nur austrocknen und nach und nach würdevoll altern zu lassen :emoji_wink:

Mal sehen.

Nochmal kurz zur Sicherheit die Frage, die Verbindungen stelle ich ausschließlich mit Dübeln (Standard Rundholz?) und entprechendem (wasserfestem) Leim her?
Entschuldigt, wenn ich mich wiederhole. Bei seitlichen Kräften, also Scherkräften verstehe ich das, aber wenn das Wasser (und ich) einen Zug auf die Dübel-Leim-Verbindng ausüben, ist das denn wirklich genug?

Würde ggf. der Einfachheit halber (auch wenn das ein Stilbruch wäre) eine Multiplexplatte für den Boden nehmen und einzelne Bohlen / Kanthölzer für den Rahmen.
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo,

im Bootsbau gibt es das sog. "Stitch-and-Glue"-Verfahren, Nähen und Kleben. Da werden (auch) Sperrholzplatten mit Epoxidharz verklebt (nachdem sie vorher mit Drahtstücken oder Kabelbindern zusammengezogen wurden).

Rainer
 
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