Rückschlag Lamello

riano

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Hallo,

habe eben einige Lamellos (ca 40) in Buche Leimholz gefraest (Dewalt Lamello Fraese; der Fraeser hat insgesamt nicht mehr als 100-200 Lamellos eingefraest, sollte also noch ausreichend scharf sein). Mir ist es mehrmals (ca 5 mal) passiert dass die Fraese sich nach links verselbststaendigt hat. Die Fraese hat vorne Zacken damit diese eben nicht wegrutscht.

Beim ersten mal war der Schreck gross, spaeter etwas kleiner. Trotzdem ist mir der Rueckschlag unheimlich und vorallem ist das Holz dann hinueber.

Lange Rede kurzer Sinn: woran liegts und wie kann man das effektiv vermeiden? Bei 40 Nuten kann man ja schlecht fuer jeden Fraesvorgang ein Anschlagholz links festspannen…
 

mc2

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Doch mal die Schärfe (sollte ist nich aussagekräftig) prüfen und die Leichtgänigkeit der Mechanik!
 

IngoS

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Hallo,

meines Erachtens ein Handhabungsfehler.
Der Anschlag muss kräftig gegen das eingespannte Werkstück gedrückt werden. Das gerät leicht aus dem Fokus, wenn man den Fräser ins Werkstück drückt. Das ist bei Buche natürlich noch wichtiger, als bei Fichte. Ich fräse viel in Eiche. Probleme gab es da aber nicht.

Gruß Ingo
 

kberg10

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Wenn es sich um DS 140 handelt kann ich das durchaus nachvollzeihen. Würde das Gerät auch nicht weiterempfehlen, derzeit ist da der Harzgallenfräser drin. Auch nicht minder gefährlich. Seinerzeit war da noch das Lamellopatent drauf, da gabs nur teuer oder faulen Kompromiss.
Würde heute zu einer Makita mit Kabel tendieren, die mit Accu hab ich schon, hat zuwenig Power und Drehzahl.
 

riano

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Hallo,

meines Erachtens ein Handhabungsfehler.
Der Anschlag muss kräftig gegen das eingespannte Werkstück gedrückt werden. Das gerät leicht aus dem Fokus, wenn man den Fräser ins Werkstück drückt. Das ist bei Buche natürlich noch wichtiger, als bei Fichte. Ich fräse viel in Eiche. Probleme gab es da aber nicht.

Gruß Ingo
Ich druecke bis kurz vor den Punkt dass sich die Mechanik bewegt, schalten dann die Maschine ein und druecke anschliessend den Fraeser zuegig und mit Druck ins Holz (sodass jederzeit Druck auf den Krallen ist).
 

riano

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Wenn es sich um DS 140 handelt kann ich das durchaus nachvollzeihen. Würde das Gerät auch nicht weiterempfehlen, derzeit ist da der Harzgallenfräser drin. Auch nicht minder gefährlich. Seinerzeit war da noch das Lamellopatent drauf, da gabs nur teuer oder faulen Kompromiss.
Würde heute zu einer Makita mit Kabel tendieren, die mit Accu hab ich schon, hat zuwenig Power und Drehzahl.
Habe die kabelgebundene Dewalt DW682.
 

tiepel

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Hi,
das hört sich für mich so an, dass Du am beweglichen Teil der Maschine drückst.
Das ist falsch. Dann kann es nämlich sein, dass der Fräser Kontakt mit dem Holz hat, bevor er dreht, dann gibt es den Rückschlag.
Die Maschine muss am Anschlag fixiert/ gehalten werden. Maschine (frei) anlaufen lassen und dann eintauchen.
Gruß Reimund
 

riano

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Hi,
das hört sich für mich so an, dass Du am beweglichen Teil der Maschine drückst.
Das ist falsch. Dann kann es nämlich sein, dass der Fräser Kontakt mit dem Holz hat, bevor er dreht, dann gibt es den Rückschlag.
Die Maschine muss am Anschlag fixiert/ gehalten werden. Maschine (frei) anlaufen lassen und dann eintauchen.
Gruß Reimund
Ja, das macht Sinn. Hatte das Teil so lange nicht benutzt dass ich nicht mehr auf dem Schirm hatte dass die linke und rechte Hand verschiedene Funktionen haben…
 

Paulisch

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Ja, das macht Sinn. Hatte das Teil so lange nicht benutzt dass ich nicht mehr auf dem Schirm hatte dass die linke und rechte Hand verschiedene Funktionen haben…
Und ganz wichtig, beide Hände an der Maschine. Eine drückt den Anschlag aufs Werkstück und die andere schiebt die Fräse nach vorne. Die Zeit zum rüsten (Einhandzwinge, Schraubzwinge, Bankzange) nimmt man sich am besten bevor man sich verletzt.
 

ger-247

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Echt jetzt? Würde mir nie in den Sinn kommen.
Ich lege die Maschine an, schalte an und schiebe erst wenn sie auf Drehzahl ist.
 

SchweißerSchnitzer

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Maschine (frei) anlaufen lassen und dann eintauchen.
Das hab ich mir bei meiner Makita auch schnell angewöhnt. Denn wenn man den Kipp-Schalter betätigt, verrutscht man die Maschine auch gern mal etwas. Also imho auch bezüglich Genauigkeit vorteilhaft.

Ich machs auch meistens so: Positionieren, wegnehmen, anschalten, positionieren, fräsen. Vielleicht nicht effizient, aber fühlt sich besser an für mich. Da man den Schalter (bei der Makita) nach vorne drückt, hab ich immer etwas Angst, dabei schon den Fräser versehentlich auszufahren..
 

werists

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Weil mir meine Pfoten lieb sind. :emoji_wink:
Das Fräswerkzeug ist doch verdeckt und beide Hände sind an der Maschine, da sehe ich keine Gefahr. Beim Einschalten noch mal verrutschen ist jedoch möglich.
Natürlich trage ich die eingeschaltete Fräse nicht durch die Werkstatt, sonder sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Werkstück.
Dann einschalten, -> genau ausrichten -> fräsen -> umsetzen fräsen.
Ohne ausreichende Drehzahl ins Holz und Rückschlag verursachen dürfte die größere Gefahrenquelle sein.
 

fahe

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...eine Tauchsäge lässt die "Späteinschalt-Fraktion" ja hoffentlich auch erst auf Drehzahl kommen, bevor sie abgesenkt wird... Handkreissäge dito vorm Einfahren ins Holz.
 

Andreas W.

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Hallo riano,

gefraest (Dewalt Lamello Fraese; der Fraeser hat insgesamt nicht mehr als 100-200 Lamellos eingefraest, sollte also noch ausreichend scharf sein). Mir ist es mehrmals (ca 5 mal) passiert dass die Fraese sich nach links verselbststaendigt hat. Die Fraese hat vorne Zacken damit diese eben nicht wegrutscht.

kenne das bei Massivholz auch.
Habe privat eine uralt-Lamellomaschine, die ist leistungsmäßig schwächer auf der Brust, als neuere Maschinen.
Ist der Fräser nicht mehr der schärfste, habe ich bei massivem härterem Holz, besonders in Hirnholz, manchmal das gleiche Problem.
Bei gleicher Maschine und gleichem Fräserzustand gibt es bei Spanplattenvearbeitung keine Probkeme.
Deine Dewalt-Maschine kenne ich allerdings nicht, auch nicht Deine Arbeitsweise.

Sehr gefühlvolles Fräsen verringert bei mir die Gefahr des "Ausweichenwollens".
Diese Neigung ist allerdings sehr gefählich für den Benutzer der Maschine!
Besonders, wenn man - aus welchem Grund auch immer - die UVV für Flachdübelfräsen nicht immer einhält.
Im Zweifelsfall Klötze spannen.

Und immer beide Hände hinter das Fräswerkzeug!

Zum Fräserzustand:
100-200 Fräsungen sind normalerweise nicht viel.
Evtl. hast Du in Plattenmaterial mal Metallkontakt gehabt und der Fräser ist trotzdem stumpf?

Gruß, Andreas
 

netsupervisor

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Klingt nach zu heftiger Zustellung der Frästiefe.
Ich arbeite wie beim Bohren, also teilweise eintauchen, zurück fahren, wieder zustellen, das dann bei einem 20er Lamello drei mal und nur bei Hartholz.
Die Dewalt hab ich auch und eine Top10 von Lamello.
 
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riano

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Ich habe gerade nochmal meine Fraese in der Hand. Der Handgriff (linke Hand) ist an der Motoreinheit fixiert; der Ein-Aus Schalter ebenfalls. Das heisst ich kann den Anschlag selbst nicht richtig fixieren wenn ich meine Haende in den vorgesehenen Bereich halte… Ist das bei anderen Marken anders: also, gibt es eine Lamellofraese bei dem der Handgriff direkt am Anschlag fixiert ist? Kann ich mir nicht vorstellen…
 

kberg10

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So unberechtigt ist das mit der unscharfen Schneide nicht. Habe mir selber mit einem schmalen Werkstück in Hirnholz schon mal in den Daumen
gefräst. Am besten gehen die Fräser mit zwei Flachzähnen und 4 Vorschneider. Hatte mal einen mit 6 Wechselzähnen, hab ich aussortiert.
Noch ein Tip, nach öfteren Schleifen wird gern der Schlitz zu eng, Abhilfe kann das gefühlvolle Verbiegen eines Vorschneiders schaffen. Mehr als schiefgehen kanns ja nicht. Zu eng macht keinen Spass. Ich hab den Fräser in den dazu in Schraubstock gespannt und mit Holz und Hammer gerichtet.
 
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