Rasierklingenschärfe bei Hobeleisen herstellen und das 2. Problem... Brauche noch ein bisschen Input!

derdad

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Vielleicht ist in deiner Nähe eine Tischlerei mit netten Tischlern. Dann frag doch dort mal nach, wie die ihre Handhobel scharf halten.Vielleicht zeigen sie es dir auch.
Wenn es nicht gerade eine Restaurierwerkstatt ist, sondern einen ganz "normale" Tischlerei wird man dort wahrscheinlich wenig Auskunft geben können. Die Schärfe eines Hobels entspricht dort meist nicht den Vorstellungen von Hobelliebhabern hier im Forum.
Einmal schnell eine Fase anhobeln oder einen Anleimer bündig hobeln, aber anders wird ein Hobel heutzutage kaum mehr genutzt. Und da ist Schärfe bald ausreichend.
LG Gerhard
 

Andreas W.

ww-robinie
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Hallo ClintNorthwood,

für Deine ursprüngliche Fragestellung ist Dir geholfen worden, denke ich.

Das mit dem Geschliffene-Flächen-nicht-mehr-Hobeln (weil Schleifmittelreste auf und in der Fläche sind und die Schneiden dadurch schneller abstumpfen) ist mir auch so eingebleut worden.
Und zwar nicht mehr von Hand, als auch nicht mehr mit der Maschine.

"Beweisen" kann ich diese Aussage allerdings nicht. Vielleicht ist das noch irgendwas von früher, als die Bindung von Schleifmittel auf dem Papier eine nicht so gute war?
Vielleicht ist das aber immer noch so?
Wie eine Schneide stumpf wird, stumpfen auch Schleifmittel ab. Das abgestumpfte Material muß ja irgendwo hin, es bleibt also zumindest zum Teil auf oder im Holz.
Für mich hört ich das nachvollziehbar an.

Warum sollte man das auch machen? Also vor dem Hobeln schleifen. Außer vielleicht man hätte sich mit dem Maß vertan?
Ein Hobelvorgang (maschinell ist das ja zu 99,9...% ein Fräsvorgang) nimmt sehr viel effizienter Material ab, als ein Schleifvorgang.
Ein Schleifvorgang erzeugt bei 99,999...% der Anwender auf dem bei weitem größten Teil des vorhandenen Holzes eine augenscheinlich bessere Oberfläche, als ein Handhobelvorgang.
Deswegen: erst Hobeln, dann Schleifen.

Gruß, Andreas
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Hallo ClintNorthwood,

für Deine ursprüngliche Fragestellung ist Dir geholfen worden, denke ich.

Das mit dem Geschliffene-Flächen-nicht-mehr-Hobeln (weil Schleifmittelreste auf und in der Fläche sind und die Schneiden dadurch schneller abstumpfen) ist mir auch so eingebleut worden.
Und zwar nicht mehr von Hand, als auch nicht mehr mit der Maschine.

"Beweisen" kann ich diese Aussage allerdings nicht. Vielleicht ist das noch irgendwas von früher, als die Bindung von Schleifmittel auf dem Papier eine nicht so gute war?
Vielleicht ist das aber immer noch so?
Wie eine Schneide stumpf wird, stumpfen auch Schleifmittel ab. Das abgestumpfte Material muß ja irgendwo hin, es bleibt also zumindest zum Teil auf oder im Holz.
Für mich hört ich das nachvollziehbar an.

Warum sollte man das auch machen? Also vor dem Hobeln schleifen. Außer vielleicht man hätte sich mit dem Maß vertan?
Ein Hobelvorgang (maschinell ist das ja zu 99,9...% ein Fräsvorgang) nimmt sehr viel effizienter Material ab, als ein Schleifvorgang.
Ein Schleifvorgang erzeugt bei 99,999...% der Anwender auf dem bei weitem größten Teil des vorhandenen Holzes eine augenscheinlich bessere Oberfläche, als ein Handhobelvorgang.
Deswegen: erst Hobeln, dann Schleifen.

Gruß, Andreas
Sobald mein neues USB-Mikroskop ankommt, werde ich mich bei den den tiefsten Stellen auf die Suche nach irgendwelchen Körnchen/Kügelchen oder was auch immer machen.
Es gibt so viele Märchen und Geschichten die mit Halbwahrheiten aufgepeppt wurden, dass ich mir halt die Freiheit nehme, im Rahmen meiner Möglichkeiten die eine oder andere Aussage zu überprüfen oder vorsichtig anzuzweifeln.

Wie und warum "Sandpapier" seinen Namen bekommen hat dürfte klar sein. Auch welchen Einfluss Sandreste auf scharfe Hobeleisen hat oder haben kann ist logisch.

Einfach mal darüber nach denken. Bis dahin warte ich gespannt auf mein Mikroskop.

VG
 
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