Ratschläge Kauf Säge

moechtegernbastler

ww-pappel
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Hallo liebe Woodworker,

ich möchte mir gern eine neue Handkreissäge mit Schiene kaufen und wollte Euch als Experten gern um Euren Rat bitten welche Säge für mich geeignet ist und welche nicht.
Der Dschungel der möglichen Modelle ist echt groß und teils ziemlich undurchsichtig. :emoji_confounded:

Derzeit habe ich eine alte gebraucht gekaufte Metabo KS1468s. Mit ihrem Schnittergebnis bin ich sehr zufrieden, aber es nervt mich das ewige Anschlagsleiste ausmessen und gefriemel, da sie ja keine Schiene hat. Manchmal schaffe ich es auch trotz Anschlag den Schnitt stellenweise zu verziehen. :emoji_upside_down:
Eigentlich stelle ich mir vor, den Schnitt auf dem Werkstück anzuzeichnen. Schiene anlegen, festzwingen, Sägen und schnell fertig ist der akkurate Schnitt.

Bisher habe ich meist Teile von Platten (z.B. 3-Schicht, Multiplex, Leimholz usw.) geschnitten. Möbelbau kommt bei mir bis jetzt nicht wirklich in Frage. Vielleicht in geringem Umfang irgendwann in der Zukunft, wenn ich die nötigen Fähigkeiten erlernt habe.

Die ganze Bastelei ist nur ein Hobby somit kommt für mich Festool nicht in Frage, da ich dafür z.B. zu viel wenig und zu unprofessionell mache.
Trotzdem bin ich ein Fan von Qualitätswerkzeug und kaufe ungern zwei mal.

Ich hatte ja schon die Einhell TE-PS 165 ins Auge gefasst und dazu auch den Test von GOTOOLS TV angeschaut. Danach war ich mir dann aber nicht mehr so sicher, ob die Einhell doch nicht etwas zu lawede ist. Die Schiene von Einhell macht auch keinen so guten Eindruck. Das ließe sich aber preiswerter durch eine Youtool-Schiene beheben.
Weiter habe ich schon recherchiert, dass eine Makita SP6000 schon sehr viel besser, aber auch ganz schön teuer ist.

Gibt es für mich etwas vernünftiges und solides was besser als die Einhell ist aber nicht so teuer wie die Makita?

Die Bosch PKS66AF habe ich mir auch schon angeschaut, aber die Kunststoffschiene ist auch nichts Gescheites.

Über Eure Ratschläge würde ich mich sehr freuen!


freundlich grüßt der moechtegernbastler
 
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Nesta

ww-buche
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Hab seit gut einem Jahr die Triton. Bei mir waren es noch mit 2 700mm Schienen und Zwingen 219€, um den Preis gibt es sieht wohl nicht mehr.
Der Rückschlagschutz is etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber einwandfrei.
Insgesamt bin aber wirklich zufrieden mit der Säge.
 

Johannes

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Hallo,
also ich sehe da drei Möglichkeiten:

1. keine neue Säge sondern für deine Säge eine einfache Schiene bauen. Einfach eine ca. 30cm breite 3mm Hartfaserplatte nehmen und auf einer Längsseite eingerades ca. 8cm breites Brett aufleimen. Dann mit der vorhandenen Handkreissäge einmal an dem Brett lang schneiden und du erhältzt die Kante, die du nach dem Anzeichnen zum sägen anlegen kannst.

2. Scheppach 55 oder 75, läuft auf Festool und Youtool Schienen.

3. Eine richtig gute Säge, mit der das Arbeiten Spaß macht. Zum Beispiel Festool TS55 REBQ.

Es grüßt Johannes
 

ger-247

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Batavia wäre vielleicht noch ein passendes Stichwort für deine Vorstellung. Macht keinen schlechten Eindruck.
Hatte ich auch mal mit auf der Liste. Geworden ist es bei mir die Makita.
 

Paulisch

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Hallo,
also ich sehe da drei Möglichkeiten:

1. keine neue Säge sondern für deine Säge eine einfache Schiene bauen. Einfach eine ca. 30cm breite 3mm Hartfaserplatte nehmen und auf einer Längsseite eingerades ca. 8cm breites Brett aufleimen. Dann mit der vorhandenen Handkreissäge einmal an dem Brett lang schneiden und du erhältzt die Kante, die du nach dem Anzeichnen zum sägen anlegen kannst.

2. Scheppach 55 oder 75, läuft auf Festool und Youtool Schienen.

3. Eine richtig gute Säge, mit der das Arbeiten Spaß macht. Zum Beispiel Festool TS55 REBQ.

Es grüßt Johannes

Hallo,
ich habe versucht Scheppachschienen mit meiner TS75 zu nutzen. Das ging nicht, ich hätte Alu als splitterschutz gehabt.

Ansonsten würde ich, wie schon gesagt eine Schiene für deine Kreissäge bauen.
Mit freundlichen Grüßen
 

syntetic

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Als jemand, der einen ähnlichen Weg gegangen ist, kann ich dir nur empfehlen: Kauf dir was vernünftiges. Ich habe mit einer Parkside angefangen und ziemlich bald darüber geärgert, bis ich sie durch die Makita SP6000 ersetzt habe. Damit macht das Arbeiten Spaß und der Preis ist vernünftig. Muss ja nicht gleich eine Festool sein...

Ein ordentliches Gerät tut einmal weh, beim Kauf. Ein billiges Gerät tut bei jeder Benutzung weh.
 

Paulisch

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Empfehlen möchte ich die 55‘ von Scheppach nicht. Ich kann mich aber nicht dran erinnern was schlecht an der Säge war.
Die hat zwei Haussanierungen überstanden und wird von einem Freund immer noch gern genutzt.
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn gebraucht in Frage käme, kannst du ja auch mal nach einer Holz Her schauen. Die sind zwar alt aber der direkte Vorgänger von der Festo und ebenso tolle Sägen. Die gibt es öfter mal bei eBay Kleinanzeigen für recht kleines Geld und die passen auch auf die alten Festoolschienen (heute youtool) und natürlich auch die neuen Schienen.
Du musst für die Suche aber Holzher, Holz her, holzher, als Suchbegriff verwenden. Da gibt es paar versteckte...

Grus Daniel
 

Holzfummler

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Moin,
Scheppach ist eine Einweg-Säge für ein einfaches Projekt, weil, Schnittwinkel stimmen nicht, Sägeblattwechsel mit gerissenen Schrauben.

Wie little-John schon schrieb. Variante 1 und gute Blätter für Längst-/Querrschnitt und für ganz feine Schnittkante.
Ansonsten die Makita (sowie auch gute Blätter).

Gruß
Thomas
 

Fichtenelch

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Ich würde da etwas gebrauchtes nehmen.

Zum Beispiel das:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Ich kenne die Säge, habe mit ihr Jahre lang gearbeitet.
Die Scheppach kenne ich leider nicht, aber wenn diese zusätzlich mit einem guten Sägeblatt ausgestattet wird sollten Plattenwerkstoffe kein Problem darstellen.
Gleiches dürfte für die Parkside und Einhell gelten.
Bei "günstigen" Sägen meiner Meinung nach immer das mitgelieferte Sägeblatt gegen ein vernünftiges tauschen und dann ist das schon was ganz anderes.
 

stedaniel

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Hab mir auf der Suche nach einer günstigen Säge die Bosch PKS66 gekauft. Bin sehr zufrieden. Die kurze, steckbare Führungsschiene ist für unterwegs ganz praktisch.
 

Fichtenelch

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Johannes

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Hallo,
die HolzHer Säge ist sicher eine solide Maschine, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat sie den gleichen Nachteil wie die erste Festo Säge, das die Säge nicht richtig einschwenkt. Wenn man sie auf 45° Schräge stellt, muß man die Säge auf der Schine verschieben, sonst sägt man in die Schiene.

Es grüßt Johannes
 

Mariost

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Hallo,

Also ich stand vor kurzen vor der selben Entscheidung, ich habe mich dann für eine gerbauchte Festool TS55 REBQ entscheiden.
Würde ich wieder so machen!
 

Jowe

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Also Einhell in einem Atemzug mit Festool zu nennen ist schon mutig. :emoji_slight_smile:

Du hast Dir aber doch eigentlich schon selbst die Antwort gegeben indem Du hochwertiges Werkzeug ansprichst.
Ich bezeichne mich inzw. als ne Art semiprofessioneller Hobbybastler, habe auch mal angefangen und u.a. auch des Geldes wegen eher mittelmäßiges Werkzeug gekauft. Ich kann Dir folgendes raten:

1. Es ist immer eine Frage was will ich machen. 2x im Jahr ein Brett sägen. Da reicht auch Parkside, etc. Oder die Schreinerei um die Ecke.Oder Du behältst das was Du hast und eine Schiene ist schnell gebaut. Da reicht ja ein Vierkantrohr und 2 Zwingen. Für 2x im Jahr.
2. Kauf projektabhängig gutes Werkzeug. Gebraucht nur wenn Du es A: selber abholen und testen kannst, da sind viele Betrüger unterwegs und B: Wenn Du genug Ahnung hast um die Maschine einschätzen zu können bzw. jemanden dabei hast der das kann.
3. Auch ich kann die Festool TS55 mit 140er Schiene, Später mal ne 80er dazu, für längere Schnitte kann man beide verbinden. nur wärmstens empfehlen. Die kriegt man im Bundle auch unter 500 Euronen. Die ist jeden Euro wert. Ich hab Sie seit 8 Jahren und will sie nicht mehr missen. Wenn wir im Vergleich von einer "guten" Bosch reden kostet die auch 350. Aber praktisch gesehen sind da Welten dazwischen und die 150 mehr sehr gut angelegt. Dazu ein 12 Zahn Blatt. Gerade die elektronische Drehzahlanpassung macht einem Anfänger Freude und das Teil geht durch 50mm massive Eiche wie Butter mit einer sauberen Schnittkante.
Drunter würde ich mir noch die Makitas anschauen wobei ich, seit die chinesisch sind, auch Vorbehalte habe. Aber das ist rein subjetiv. Auch DeWalt finde ich interessant. Da hab ich aber nur die kleine Kappsäge. Aber die Flachdübelfräse ist super. Vielleicht immer noch in England gekauft etwas preiswerter. brexit beachten, auch wegen der Garantie.Ich hab meine damals 70 € preiswerter bekommen.
 

xblax

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Die Scheppach kenne ich leider nicht, aber wenn diese zusätzlich mit einem guten Sägeblatt ausgestattet wird sollten Plattenwerkstoffe kein Problem darstellen.
Gleiches dürfte für die Parkside und Einhell gelten.
Bei "günstigen" Sägen meiner Meinung nach immer das mitgelieferte Sägeblatt gegen ein vernünftiges tauschen und dann ist das schon was ganz anderes.
Bei den "günstigen" Modellen gibt es auch noch die Güde TS-57-1400.
https://www.guede.com/artikel/Tauchkreissaege-TS-57-1400-KE-Set_58232_0.htm

Die hat ein paar nette Features wie Sanftanlauf und Konstantelektronik. Für mich, der alle paar Wochen mal eine Platte für ein Bastelprojekt schneiden muss, falls der Zuschnitt im Baumarkt nicht möglich ist, reicht das. Natürlich gibt es sicherlich Abstriche bei der Präzision und Verarbeitungsqualität. Das Kabel ist relativ starr und damit die Absaugung besser funktioniert muss man die Abdeckung an der Seite verschließen.

Die kurzen Schienen sind für mich mit wenig Platz im Keller sogar ein Pluspunkt.
 

Fichtenelch

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Bei den "günstigen" Modellen gibt es auch noch die Güde TS-57-1400.
https://www.guede.com/artikel/Tauchkreissaege-TS-57-1400-KE-Set_58232_0.htm

Die hat ein paar nette Features wie Sanftanlauf und Konstantelektronik. Für mich, der alle paar Wochen mal eine Platte für ein Bastelprojekt schneiden muss, falls der Zuschnitt im Baumarkt nicht möglich ist, reicht das. Natürlich gibt es sicherlich Abstriche bei der Präzision und Verarbeitungsqualität. Das Kabel ist relativ starr und damit die Absaugung besser funktioniert muss man die Abdeckung an der Seite verschließen.

Die kurzen Schienen sind für mich mit wenig Platz im Keller sogar ein Pluspunkt.


Mit original Sägeblatt oder hast ein anderes gekauft?
Die Präzision steigt mit einem guten Sägeblatt nämlich schon etwas an, daher kann ich es jedem nur empfehlen.
Aber Sanftanlauf und Konstanten Elektronik klingt doch ganz gut.
 

xblax

ww-kastanie
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Mit original Sägeblatt oder hast ein anderes gekauft?
Die Präzision steigt mit einem guten Sägeblatt nämlich schon etwas an, daher kann ich es jedem nur empfehlen.
Aber Sanftanlauf und Konstanten Elektronik klingt doch ganz gut.
Hab bisher das Originalblatt drauf - denke mal da gibt es deutlich bessere, aber kenne mich nicht genug aus um zu vergleichen. Bei beschichteter Spanplatte z.B. hab ich teilweise kleine Ausrisse.

Der Sanftanlauf ist gut, aber recht gemächlich. Es dauert ~2s bis die Säge richtig in Fahrt ist. Hilft auch sich auf den Schnitt zu konzentrieren.
 

Dietrich

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Hallo,

die KS 1468 ist eine kräftige Handkreissäge mit richtigem Spaltkeil, sie passt auf die "alte" Metabo Führungsschiene die bis 2006 angeboten wurde, sollte sich hier und da gebraucht finden.

Auf diese Schiene passt auch noch die KS 85 die Metabo von 2004-2009 anbot und eigentlich eine Mafell KSP 85 ist, ja sie kann auch tauchen und hat einen Flipkeil!

Gruß Dietrich
 

skae

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Moin, wenn für dich gebrauchtes im Frage kommt, dann schau nach alten Festo Sägen. Die ATF 55 oder ggf. auch eine HKS von ihnen. Die gibt's öfters für 150€ inkl. Schiene. Das ist der Vorgänger von Festool, unverwüstlich, top Qualität und meistens gibt es auch noch Ersatzteile. Wenn die Säge aus privater Hand kommt dann überlebt die dich :emoji_wink:
 

Holz-Christian

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Hi,
den direkten Vergleich einer Einhell zu "Profi-Geräten" hat @Holz-Christian gemacht durch seine Bau (Zuschnitt Lehmbauplatten) - so schlecht hat diese in seinen Augen als Profi glaub nicht abgeschnitten.
Gruß Matze
Matze hat recht, das Ding war für sein Geld gar nicht mal schlecht.
Hier das Thema:
https://www.woodworker.de/forum/threads/opfersäge.116126/
Wer damit nichts gebacken bekommt dem hilft auch keine Festool.
Allerdings sollte man das originale Sägeblatt gegen was ordentliches ersetzen.
Und natürlich gibts auch Abstriche gegenüber Markengeräten, wenn man das Ding aber nur gelegentlich benötigt kann man sich damit arrangieren.
 
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