Rauspund Nut und Feder press oder mit Luft vernageln?

marqus

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Hi zusammen,

ich plane ein 20qm Pultdach eines Gartenhauses mit 23mm Rauspund Nut und Feder zu verkleiden. Darauf dann noch der weitere Aufbau...hier zunächst egal.
Aktuelle Temperaturen liegen so zw. 8 und 15 Grad, es regnet mal und mal scheint die Sonne. Das Holz ist getrocknet und kommt von der Zimmerei.

Ich beabsichtige mit 80er Nägeln zu nageln. Lasse mich aber vom Schrauben überzeugen. Bin flexibel.

Die Bretter sind 480cm lang (gekürzt auf ca. 460) und werden somit schlicht von unten nach oben brettweise verlegt. Sollte man nun die Bretter auf Spannung verlegen und sie sogar noch aktiv zusammenziehen oder ist es sogar besser, sie mit minimal Luft in der Nut/Feder Verbindung zu verlegen?

Ich danke euch,
Markus
 

Eiche007

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Hallo,
im Außenbereich nicht auf Spannung legen, dass Holz braucht Platz zum arbeiten, es sollte eine einheitliche Fuge entstehen, ca. 3mm Luft in der Nut drinnen sollte ausreichen.

Schrauben ist halt wieder besser demontierbar, aber dann halt auch in Edelstahl realisieren, und am besten die N&F Bretter bissl größer vorbohren, als dein Schaft, dass da auch nichts auf Spannung liegt und sich gut an deine UK drückt.

55 oder 60 Nägel halten auch schon alles zusammen..
 
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carsten

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Hallo

hab vor über 20 Jahren unsere Gartenhütte zusammengebaut und die N+F Bretter gegeneinander geschoben und verschraubt. Dito den Dachboden der Scheune eines Freundes. Bis dato keine Probleme. Zimmererware sollte so eher 12-14 % haben. Trocknet also eher. VA Schrauben braucht es sicher nicht und vorbohren tut an der Stelle auch keiner. Zum einen sind N+F ja ehe nicht soooo breit dass sie viel arbeiten und zum zweiten ist das ne Gartenhütte und kein 5 Sterne Zimmer mit Hochglanzvertäfelung aus dem Art Deco.
 

Eiche007

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Hallo

hab vor über 20 Jahren unsere Gartenhütte zusammengebaut und die N+F Bretter gegeneinander geschoben und verschraubt.

bei 460cm werden die Bretter nicht mehr wirklich gerade sein, und somit ist eine Schattenfuge auch die bessere Option.. (falls es sichtbar ist)

Aber ich weiß ja nicht welche zusätzliche Aufbau der TE noch meint, ob das ganze somit noch eine Rolle spielt !
 
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marqus

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Alles klar, dann werde ich einfach mit etwas Luft vernageln. Man muss ja nicht päpstlicher sein als der Papst. Auf die Bretter kommen Deckbahn und Folie sowie Aufbau für Begrünung. Alles in kleinem Stil, nix fürs Museum.

Danke für die schnelle Hilfe!
 

marqus

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Berechtigte Frage: Rauspund finde ich schöner, wertiger, natürlicher und am Überstand optisch schöner von unten anzuschauen. Ursprünglich wollte ich auch OSB verlegen. Ließ mich bequatschen :emoji_slight_smile:
 

SchweißerSchnitzer

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Für Statistik reicht's nicht, aber von meinem bisherigen Nut-Feder-Projekt im Außenbereich hab ich gelernt, dass ich es nicht hätte press verschrauben sollen (Schrauben abgeschert). Wenn jedes Brett n mm arbeitet, macht das über 20 Bretter halt ganz schön was aus.
 

dsdommi

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Dumme Frage :
Verschraubt man Nut und Feder nicht mit diesen Klammern in der Nut wie bei Holzdecken ?
Da kann sich das Brett doch drin bewegen oder ?
 

joh.t.

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magmog

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....... getrocknetes Holz sagt gar nichts! Welche Feuchtigkeit hat es bzw wo wurde es gelagert
und wird die Hütte beheizt oder muss sie sich den klimatischen Bedingungen der Wildnis hingeben?
 

joh.t.

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Habe jetzt einen Schornstein (6 m² insgesamt) zu verkleiden. Erst war eine Blechverkleidung geplant. Ganz nebenbei, es wird eine perfekte Hinterlüftung mit Spannsystem, ohne auch nur ein Loch in den Schornstein zu bohren. Habe ich dem Schorni versprochen der versprochen hat, das er schon mal draufschauen wird.
Das hat sich jetzt in Schiefer geändert. OSB als Unterkonstruktion fällt weg, da es nicht den Regeln der Technik entspricht, trotzdem tausendfach praktiziert wird. Machen Dachdecker hier fast immer.

Es wird Rauspund 24 mm stark. Laut Fachplaner die Mindestdicke dessen, was keine nachträglichen Fragen aufwirft.
Unterspannbahn fällt weg, da es nicht vorgeschrieben ist. Edelstahl auch, weil Festpreis.
Die schon bestehenden Nägel bzw. Schrauben der bestehenden Verschieferung Baujahr 1973 halten bei voller Bewitterung immer noch ganz ohne Edelstahl.

Nun bleibt auch für mich die Frage, wie groß der Spalt sein muss oder besser gesagt sein sollte nach eurer Erfahrung.
Holzfeuchte beträgt laut Händler 15 - 20 %. Sollte laut Fachplaner nicht 15 % unterschreiten. Macht ja auch Sinn, kammergetrocknetes Holz im Außenbereich zu verwenden.
3 mm hört sich gut an.
Den gleichen Rauspund hatte ich bei uns im Flur verschraubt (Unterkonstuktion für Feinsteinzeug) ganz ohne Spalt. Jetzt haben wir Fugen von 2 - 6 mm.

Wäre das schlimm, das bei Regen zu montieren (akute Zeitknappheit) oder ein paar Tage ungeschützt feuchter Witterung auszusetzen?

VG
Wäre neues Thema nicht besser?
 

ClintNorthwood

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Habe ja ein bisschen überlegt, da das ja im Grunde genommen zwar das gleiche Thema zur Frage hat, jedoch als feindliche Übernahme eines Threads gesehen werden könnte.
Andererseits bekommt man mit so einem Nick mit der Zeit ein dickes Fell.
Ich lösch das einfach und denke mal drüber nach.
 

Küstenharry

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Getrocknetet Nord. Bau Rauspund sollte auch wie Kvh 15-18%HF haben.
Unter einer Schweißbahn trocknet der unter Sonnenschein natürlich weiter runter.
Daher Anfasen.
Schornstein lieber mit einer BFU 100 Platte verkleiden.
 
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